Zebras verlieren kurz vor Schluss

Duisburg, 26. August 2017

Duisburg, 26.August 2017 

Schade! Der MSV Duisburg hat trotz einer sehr engagierten Leistung die erste Heimniederlage der Saison kassiert. Im Heimspiel gegen Bundesligaabsteiger Darmstadt zeigten die Zebras über lange Strecken eine starke Vorstellung, am Ende ging aber leider die Luft aus. Letztlich gewannen die Hessen nicht unverdient mit 2:1 (1:1) in der MSV-Arena.  

 

Die von Torsten Frings trainierten Gäste wollten von Beginn an die Spielkontrolle übernehmen, und wurden letztlich von der gegen den Ball aggressiven Spielweise der Meidericher überrascht. Die Zebras pressten, und griffen die Gäste schon am eigenen Strafraum an. Eine erste Kopfballchance von Borys Tashchy nach Flanke von Moritz Stoppelkamp verpuffte jedoch (8.). Darmstadt war spielerisch besser, der MSV hielt kämpferisch aber toll dagegen. Einzig Weltmeister Kevin Großkreutz wurde einmal gefährlich, aus kurzer Distanz war er aber zu überrascht um zu treffen (18.). Kurz darauf vertändelte Gerrt Nauber stümperhaft den Ball gegen Mehlem, konnte seinen dicken Bock aber korrigieren (22.). 

Die Mannschaft von Ilia Gruev belohnte sich nach 25 Minuten. Sirigu versuchte per Kopf auf seinen Torhüter zu passen, Stoppelkamp ging dazwischen, und überlupfte den Gästekeeper sehenswert zur Führung (25.). In der Folge machten die Gäste Druck, der MSV stand aber noch sicher.  

Nach 34 Minuten hatten die Gäste die große Chance zum Ausgleich. Ein Volleyschuss von Holland knallte aber glücklicherweise nur an den Pfosten. Nur Sekunden später schlug es dann aber doch noch ein. Kapitän Kevin Wolze bekommt den Ball nicht weg, nach einer Flanke von rechts legt Großkreutzab in die MItte, Bomheuer kann nur auf Mehlem klären, der mit einem starken Schuss den Ausgleich besorgt (35.). Es hatte sich abgezeichnet. Kurz vor der Pause hätte Kempe die Gäste sogar in Führung bringen können, sein Schlenzer ging aber knapp vorbei. 

Die zweite Hälfte begann sehr fehlerhaft auf beiden Seiten. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung hatten die Zebras plötzlich eine große Überzahl, Fabian Schnellhardt verschluderte das Leder aber (50.). Auf der Gegenseite scheiterte Sobiech am aufmerksamen Flekken (55.). Nach 66 Minuten hätte der eingewechselte Iljutcenko treffen können, das Zuspiel von Stoppelkamp war aber etwas zu scharf.  

In der Folge schwanden die Kräfte bei den Zebras. Darmstadt wirkte frischer, und wurde immer dominanter. Tashchy traf das Außennetz (71.), andere Möglichkeiten wurden durch schlampige Abspiele weggeworfen. Und nach 78 Minuten gab es nach einem vermeintlichen Foulspiel von Nauber an Kempe Strafstoß für Darmstadt. Der gefoulte trat selber an, scheiterte aber mit seinem guten Schuss am nun überragenden Flekken. 

Den Schlusspunkt setzten aber dann doch die immer besser werdenden Gäste. Sirigu kann völlig freistehend von rechts flanken, der eingewechselte Stark verwandelt am langen Pfosten (88.). Der MSV warf zwar noch einmal alles nach vorne, konnte aber drei Ecken in der Nachspielzeit nicht nutzen. Bei der letzten Ecke köpfte MSV-Keeper Flekken den Ball dann leider doch deutlich vorbei.  

Schade! Die Zebras zeigten wirklich eine ordentliche Leistung gegen einen immer stärker werdenden Bundesligaabsteiger. Leider ging am Ende etwas die Luft aus. Die linke Abwehrseite der Meidericher zeigte sich als Schwachpunkt. Bei einigen Spielern hatte man schon nach einer Stunde den Eindruck, dass sie aus dem letzten Loch pfeifen. Der Auftritt sollte aber insgesamt trotzdem Mut für die kommenden Aufgaben machen. 

 

MSV Duisburg : SV Darmstadt 98 1:2 (1:1) 
MSV Duisburg:Flekken,Erat, Bomheuer, Nauber, Wolze, Souza (86. Wiegel), Fröde, Schnellhardt (82. Hajri), Stoppelkamp, Brandstetter (64. Iljutcenko), Tashchy 
SV Darmstadt 98: Heuer Fernandes,Sirigu, Höhn, Sulu, Holland, Kamavuaka (57. Stark), Altintop, Kempe, Mehlem, Großkreutz (76. Maclaren), Sobiech (88. Boyd) 
Tore: 1:0 Stoppelkamp (25.), 1:1 Mehlem (35.), 1:2 Stark (88.) 
Gelbe Karten:Fröde, Iljutcenko,Maclaren 
Schiedsrichter: Dr. Jöllenbeck (Freiburg)  
Zuschauer: 16.297 

 

MSV mit breiter Brust gegen Darmstadt

Duisburg, 24. August 2017

Duisburg, 24.August 2017

Das könnte am Freitagabend (Anstoß 18:30 Uhr) ein richtig heißer Tanz an der Wedau werden. Mit dem Erstligaabsteiger aus Darmstadt kommt ein ganz großes Kaliber in die Schauinslandreisen-Arena. Der MSV Duisburg strotzt nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Heidenheim allerdings ebenfalls vor Selbstvertrauen, und geht keinesfalls chancenlos in die Flutlichtpartie. Die Zebras wollen nachlegen.

Die Erleichterung nach dem verdienten Sieg in Heidenheim war riesig. Der MSV zeigte zuvor drei solide Auftritte, diese brachten aber nur einen Punkt und das Pokalaus. Mit nun vier Punkten aus drei Partien kann das Team von Trainer Ilia Gruev einen durchaus gelungenen Saisonauftakt feiern. Wie wichtig der Sieg in Heidenheim war, zeigte sich am Folgetag, als die Mitaufsteiger aus Regensburg und Kiel ebenfalls ihre ersten Siege einfahren konnten.

Und nun geht es für die Zebras also gegen den Erstligaabsteiger aus Darmstadt. Die von Ex-Nationalspieler Torsten Frings betreuten Hessen haben einen starken Auftakt hingelegt. Zuletzt besiegten die Lilien Mitfavorit St. Pauli im eigenen Stadion deutlich mit 3:0. Nur bei der Pokalniederlage in Regensburg enttäuschte Darmstadt. Die Hessen verfügen über eine extrem robuste und abgezockte Truppe. Mit Aytac Sulu, Hamit Altintop und Weltmeister Kevin Großkreutz verfügen die Lilien zudem über sehr erfahrene Schlüsselspieler. Es wartet ein hartes Stück Arbeit auf die Zebras.

Verzichten muss Trainer Ilia Gruev weiterhin auf die verletzten Zlatko Janjic und Tim Albutat. Nach dem starken Spiel in Heidenheim gibt es allerdings auch nicht allzu viel Bedarf die Mannschaft zu verändern. Einzig der glücklose, aber stets kämpfende, Simon Brandstetter könnte vielleicht eine kleine Pause brauchen. Ansonsten steht die MSV-Defensive bisher sehr stabil. Auch die Standardschwäche konnte gegen Heidenheim zumindest abgelegt werden.

In der Offensive konnten zuletzt besonders die Neuzugänge Cauly Souza, Borys Tashchy und Moritz Stoppelkamp überzeugen. Hoffentlich gelingt dies auch am Freitag. Es dürfte auf jeden Fall spannend werden. Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.

Torlose Zebras wollen die Spitze verteidigen

Duisburg, 18. November 2016

Duisburg, 18.November 2016

Der MSV Duisburg tritt nach der Länderspielpause im Topspiel beim FSV Frankfurt an (Samstag, 14 Uhr), um die Tabellenspitze zu verteidigen. Nach zuletzt drei Spielen ohne eigenen Treffer muss das Team von Trainer Ilia Gruev den Schalter unbedingt wieder umlegen. Der Gegner aus Frankfurt hat sich nach einem ganz miesen Start gefangen, und holte zuletzt 17 Punkte aus den letzten sieben Partien.

Die Zebras schwimmen aktuell nicht unbedingt auf einer Erfolgswelle. Seit drei Partien sieglos, und ohne Treffer, wollen die Meidericher in Frankfurt wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Neben dem letztmals gesperrten Fabian Schnellhardt und Dan Patrick Poggenberg muss Gruev auch auf Enis Hajri verzichten. Hinter dem Einsatz von Stanislav Iljutcenko steht noch ein Fragezeichen. Der Kader kann, und muss, dies aber sicher auffangen. Am letzten Wochenende gab es mit einem 6:0-Erfolg im Niederrheinpokal zumindest ein paar Erfolgserlebnisse für die Offensivabteilung. In der Liga wird es aber natürlich ungleich schwerer.

Mit dem FSV Frankfurt wartet ein aktuell extrem unangenehmer Gegner auf die Zebras. FSV-Trainer Roland Vrabec kann nämlich auf ein torgefährliches Trio zählen. Schleusener, Ornatelli und Stark erzielten zusammen bereits 16 Treffer, und damit mehr als alle Zebras zusammen. Die beste Offensive der Liga trifft auf die beste Defensive. Man darf auf jeden Fall sehr gespannt sein auf das Duell der Absteiger. Der MSV verlor übrigens keins der letzten sechs Partien im Frankfurter Volksbank Stadion.

Beim MSV bleibt abzuwarten, ob die Länderspielpause positiv genutzt wurde. Die letzten Partien vor eben dieser Pause waren dann doch sehr mühsam. Die Zebras definieren sich zwar sehr über Ballbesitz, insgesamt tun sie dieses aber zu langsam um entscheidende Lücken zu finden. In Frankfurt wartet allerdings definitiv ein Gegner, der sich nicht im eigenen Strafraum verschanzen wird.

Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras. Ein Erfolgserlebnis in Frankfurt könnte wieder für ein bisschen mehr Abstand vor dem Mittelfeld der Liga sorgen. Es wird auf jeden Fall spannend in Frankfurt.

MSV freut sich auf Pokalschlacht

Duisburg, 14. August 2014

Duisburg, 14.August 2014

Am Freitag (Anstoß 20 Uhr) ist Flutlichtzeit in Wedau angesagt. Im Pokalspiel gegen den 1.FC Nürnberg will sich der MSV Duisburg Selbstvertrauen für den Ligaalltag holen. Und im Optimalfall, einen Überraschungssieg vorausgesetzt, klingelt es auch ordentlich in den leeren Clubkassen. Die angeschlagenen Franken werden dies allerdings auf jeden Fall verhindern wollen.

Der 1.FC Nürnberg erlebte am vergangenen Montag ein wahres Waterloo im Derby bei Greuther Fürth. Mit einer deftigen 1:5-Klatsche sind die ?Clubberer? im harten Ligaalltag der zweiten Bundesliga gelandet. Der Rekordabsteiger fiel dabei in den letzten Minuten zusammen wie ein schlecht aufgebautes Kartenhäuschen.

Nach dem achten Bundesligaabstieg (Rekord!) aus der Bundesliga ist in dieser Saison vieles neu bei den Franken. Mit dem Ex-Bremer Valerien Ismael steht ein junger, noch relativ unerfahrener Trainer an der Seitenlinie. Auch im Kader gab es einige Veränderungen. Die Urgesteine Raphael Schäfer und Javier Pinola versuchen allerdings immer noch den Laden in der Abwehr zusammen zu halten. Klares Ziel des FCN ist trotz der Verluste der direkte Wiederaufstieg.

Bei den Zebras läuft es bekanntlich auch noch nicht richtig rund in dieser Saison. Die mit zahlreichen hoffnungsvollen Neuzugängen bestückte Elf von Trainer Gino Lettieri ist auch nach vier Spieltagen in der Findungsphase. Aus den Heimspielen gegen Großasbach und Halle gab es nur zwei ernüchternde Unentschieden. Die MSV-Fans lechzen geradezu nach einem Heimsieg in der Arena. Warum nicht einfach gegen den favorisierten 1.FCN?

Erstmals in dieser Saison gehen die Meidericher als (krasser) Außenseiter in die Partie, und können eigentlich nur überraschen. Die Gäste aus Nürnberg werden sich sicher nicht in der eigenen Hälfte verstecken und auf Konter lauern. Ein wichtiger Spieler wird den Zebras allerdings weiter fehlen. Pierre de Wit versuchte sich zwar unter der Woche beim Training, musste aber schnell abbrechen. Auch Abwehrchef Branimir Bajic ist weiterhin nur im Aufbautraining.

Gerade jetzt würde ein Erfolgserlebnis natürlich gut tun. Also gilt es wie immer die Daumen zu drücken für den MSV Duisburg.