Schwerer Gang für die Zebras

Duisburg, 02. Februar 2018

Duisburg, 03.Februar 2018

Das dürfte ein heißes Spiel am Sonntag (Anstoß 13:30 Uhr) werden. Der MSV Duisburg tritt nach dem hart erkämpften Unentschieden gegen Heidenheim am Sonntag in Darmstadt an. Und die Lilien scheinen nach der Rückkehr von Aufstiegstrainer Dirk Schuster langsam wieder in die Spur zu finden. Bei den Zebras kommt es definitiv zu Veränderungen in der Startelf.

MSV-Trainer Ilia Gruev muss nämlich auf den gelbgesperrten Mittelfeldmotor Fabian Schnellhardt verzichten. Ein herber Verlust für den MSV. Bereits in der vergangenen Saison taten sich die Meidericher extrem schwer, wenn der trickreiche Schnellhardt passen musste. Ebenfalls fehlen wird Cauly Oliveira Souza. Hinter dem Einsatz von Rechtsverteidiger Enis Hajri steht zudem ein dickes Fragezeichen. Nico Klotz ist allerdings wieder fit, und könnte wieder in die Startelf rücken.

Nach zuletzt elf Punkten aus fünf Partien wollen die Zebras natürlich gerne nachlegen. Dies wird aber auch nur gelingen, wenn die Meidericher die Einstellung aus der zweiten Hälfte gegen Heidenheim wiederholen. Im ersten Durchgang wirkten die Zebras behäbig, und schlampig. Im Gastspiel bei den abstiegsgefährdeten Lilien ist über 90 Minuten Aufmerksamkeit erforderlich.

Darmstadt 98 ist ordentlich aus der Winterpause gekommen. Mit dem jüngsten Auswärtssieg in St.Pauli beendeten die Lilien ihre seit September andauernde Durststrecke. Als Darmstadt unter Torsten Frings noch erfolgreich war, siegten sie auch verdient mit 2:1 in Duisburg. Mit bekannten Neuzugängen wie Rückkehrer Bregerie (Ingolstadt) oder Dong Wong Ji (Augsburg) will Darmstadt nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Ein Erfolgserlebnis gegen den MSV würde da natürlich helfen.

Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für die leicht ersatzgeschwächten Zebras. Es fehlen nur noch zehn Punkte um das Saisonziel zu erreichen. Jeder Punkt wäre für den MSV Duisburg ein Schritt in die richtige Richtung.

Derbyfieber an der Wedau

Duisburg, 28. April 2016

Duisburg, 28.April 2016

 

Am Freitagabend (Anstoß 18:30 Uhr) kommt es in der MSV-Arena zum großen Abstiegsfinale zwischen dem MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf. Beiden Teams hilft eigentlich nur ein Sieg, für die Zebras ist es die riesige Gelegenheit den Abstiegskampf wieder richtig spannend zu machen. Und die Jungs von Cheftrainer Ilia Gruev brennen aus das Straßenbahnduell gegen den ungeliebten Nachbarn aus der Landeshauptstadt.

Die Niederlage beim SC Freiburg ist längst abgehakt, bis auf den gesperrten Enis Hajri und die bereits länger verletzten Spieler sind alle Mann an Bord. Für Hajri wird Kapitän Branimit Bajic zurück in die Startelf rücken. Das Spiel in Freiburg wäre eh maximal ein Bonusspiel gewesen. Aus den Partien gegen die Fortuna, in Sandhausen, und gegen den Aufstiegskandidaten aus Leipzig müssen mindestens noch sieben Zähler eingefahren werden. Ein Sieg gegen Düsseldorf ist absolute Pflicht für den MSV.

 

Und der Gegner hat einen alten Bekannten als Feuerwehrmann engagiert. Friedhelm Funkel war von 1996 bis 2000 als Trainer an der Wedau aktiv. Unter Funkel gelang der Bundesligaaufstieg 1996, hielt die Zebras drei Jahre in der Eliteklasse, und erreichte mit den Zebras 1998 das Pokalfinale. Als Trainer von Fortuna Düsseldorf schaffte er es bis jetzt nicht, das Team aus der Abstiegszone zu führen. Aus fünf Spielen unter seiner Leitung gab es nur fünf Zähler. Mit Adam Bodzek und Julian Koch kehren zwei weitere Ex-Zebras zurück an ihre alte Spielstätte.

 

Die Fortuna spielt eine schlechte Saison. Trotz eines sehr routinierten Kaders ist das Team in akuter Abstiegsgefahr. Auswärts ist Düsseldorf das drittschlechteste Team, in der Rückrunde steht Düsseldorf nur auf dem 17.Platz. Zudem wurde von den letzten zehn Partien nur eine einzige gewonnen. Viel spricht nicht für einen Auswärtssieg der Düsseldorfer. Im Hinspiel holte der MSV übrigens mit dem 1:1-Unentschieden den ersten Auswärtspunkt der Saison.

 

Die Zebras brennen dagegen vor Ehrgeiz. Vor wenigen Wochen hätte wohl niemand mehr einen Pfifferling auf die Meidericher gesetzt. Nun sind die Zebras kurz davor doch noch eine Möglichkeit auf den sensationellen Klassenerhalt zu haben. Ein Sieg gegen die Fortuna muss aber auf jeden Fall her. Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras! Auf geht?s MSV!

Grausame Zebras punkten auch in Aue

Duisburg, 27. April 2013

Duisburg, 27.April 2013

Fußball ist die schönste Nebensache der Welt. So heißt es zumindest. Was sich an diesem Samstag im Sparkassen-Erzgebigstadion in Aue ereignete, hatte damit allerdings nur wenig zu tun. Immerhin konnte der MSV Duisburg trotz einer enttäuschenden Leistung einen glücklichen Punkt bei den Sachsen mitnehmen. Am Ende blieb es torlos, auch weil die Zebras erst in der 70.Spielminute erstmals in Richtung des Auer-Tores zielten.

Die Partie begann wie erwartet. Beide Teams fighteten im Mittelfeld um jeden Zentimeter, und es bildeten sich unglabliche Fehlpassketten. Spielfluss war allenfalls erahnbar. Einen ersten offensiven wagten die Sachsen nach zehn Minuten. Müller zielte jedoch weit daneben. Erzgebirge übernahm nun das Kommando gegen defensiv zumindest gut strukturierte Zebras. Nach vorne blieb der MSV allerdings alles schuldig, und fand zu keiner Phase ein Mittel den Ball in Richtung Tor zu gelangen.

So hatten die Gastgeber die letzte Möglichkeit der ersten Hälfte. Der Schuss von Hochscheidt wurde abgefälscht, und Fink verpasste das halbleere Tor der Zebras. Symptomatisch für die erste Halbzeit, in der beide Torhüter auch getrost auf der heimischen Couch hätten bleiben können.

Der zweite Durchgang begann ähnlich erschreckend. Aue wollte, aber konnte nicht, und die Meidericher vertrauten den Offensivschwächen des Gegners. Im Mittelfeld wurde es zudem deutlich ruppiger, als noch in der ersten Halbzeit. Aue versuchte weiter das Spiel zu machen, während der MSV geschickt verteidigte. Und doch hätten die Gastgeber dann fast getroffen. Der ansonsten gut abgedeckte Stoßstürmer Sylvestr setzte zum Solo an, scheiterte dann aber unter Bedrängnis am Pfosten (64.). Durchatmen bei Kosta Runjaic.

Der MSV überstand die „Druckphase“, und dann ereignete sich schier Unglaubliches. 70 Minuten waren gespielt,und Daniel Brosinski brachte den ersten (völlig harmlosen) Ball in Richtung Männel. Es war der allererste Torschuss der Duisburger. Und das war es dann auch in einer extrem enttäuschenden Partie. Die Schlussoffensive der Sachsen verpuffte, und der MSV Duisburg erkämpft sich einen Punkt bei Erzgebirge Aue!

 

Zebras punkten auch in Frankfurt

Duisburg, 14. April 2013

Duisburg, 14.März 2013

In einer anfänglich vogelwilden und turbulenten Partie konnte der MSV Duisburg beim FSV Frankfurt ein am Ende etwas glückliches 1:1 (1:1)-Unentschieden ergattern. Vor 5.429 Zuschauern war das Team von Kosta Runjaic in der ersten Halbzeit mindestens gleichwertig. Im zweiten Durchgang verpasste es der FSV einen möglichen Heimsieg gegen tapfer verteidigende Zebras zu realisieren.

Die Partie nahm sofort Fahrt auf und brachte Chancen auf beiden Seiten. Zunächst scheiterte Yelen (2.), auf der anderen Seite hatte Julian Koch die Führung auf dem Fuss (7.). In der 12. Minute konnte Kapitän Branimir Bajic gerade noch gegen Verhoek retten (12.). In Führung gingen dann die Meidericher. Felix Wiedwald jagte einen Freistoß weit nach vorne, Koch verlängerte per Kopf, und der sprintstarke Daniel Brosinski vollendete mit Hilfe des Innenpfostens zur Gästeführung (13.). Es war der 1000.Zweitligatreffer der Zebras.

Der MSV stand nun sicher, während die Frankfurter verzweifeld nach ihrer Linie suchten. Und so verwunderte es nicht, dass ein leichtsinniger Fehler von Julian Koch den Ausgleich brachte. Marcel Gaus schnappte sich die Kugel, drang über links in den Strafraum ein, scheiterte dann an Wiedwald, der den Ball an Dustin Bomheuers Schienbein verlängerte. Von dort sprang der Ball wieder zu Gaus, und der konnte einschieben. Ein äußerst unnötiger und kurioser Gegentreffer (23.).

Bis zur Pause blieb es eine offene Partie mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Jürgen Gjasula (29.) und Sören Brandy (39.) scheiterten auf Duisburger Seite. Der FSV hätte durch Stark (32.) in Führung gehen können. Letztlich ging es zurecht mit einem Remis in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild. Frankfurt übernahm die Spielkontrolle, doch es gab Chancen auf beiden Seiten. Zunächst verpasste Leckie eine Gaus-Hereingabe nur um Zentimeter (49.). Auf der Gegenseite sorgte ein Gewaltschuss von Ranislav Jovanovic (52.) für Aufregung. Und dann hatten die Zebras auch noch das nötige Glück. Bajic rutschte aus und mähte dabei Gaus um, doch der Pfiff des unsicheren Schiedsrichters Unger blieb glücklicherweise aus (55.).

Der FSV erarbeitete sich weiter gute Möglichkeiten, doch spätestens beim starken Felix Wiedwald wurden diese beendet. Glück hatte das Team von Kosta Runjaic noch in der 80. Minute, als Kevin Wolze den Kopfball von Heitmeier gerade noch von der Linie kratzen konnte. Zu allen Überfluss sah Marcel Gaus vier Minuten vor dem Ende auch noch die RoteKarte, nach einem überharten Einsteigen gegen Brosinski. Es blieb schließlich beim glücklichen Punktgewinn, der die Zebras weiter ins Mittelfeld der Liga schiebt. Die Aufstiegsträume der Bornheimer wurden dagegen endgültig beendet.

FSV Frankfurt : MSV Duisburg: 1:1 (1:1)
FSV Frankfurt: Klandt, Huber, Schlicke, Heitmeier, Teixeira, Konrad, Stark ? Lekie (80. Görlitz), Yelen (90. Bambara), Gaus, Verhoek (72. Kapllani)
MSV Duisburg: Wiedwald, Brosinski, Bomheuer, Bajic, Perthel (52. Ibertsberger), Koch (79. Dum), Sukalo Gjasula (62. Öztürk), Wolze, Brandy, Jovanovic
Tore: 0:1 Brosinski (13.), 1:1 Gaus (24.)
Zuschauer: 5.429
Rote Karte: Gaus (87.) wegen groben Foulspiels
Schiedsrichter: Marcel Unger (Halle/Saale)

Abstiegskampf pur! Zebras wollen die Vorentscheidung

Duisburg, 05. April 2013

Duisburg, 06.April 2013

Es läuft für die Zebras. Nach zuletzt neun Punkten aus vier Spielen können die Meidericher am Sonntag (Anstoß 13:30 Uhr) bereits den vielleicht vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt starten. Mit dem SV Sandhausen kommt ein absolutes Kellerkind in die MSV-Arena. Ein Heimsieg, und das Team von Kosta Runjaic steht schon einmal mindestens 13 Punkte vor dem ersten direkten Abstiegsplatz. Und dies bei nur noch sechs ausstehenden Spielen.

Es läuft wirklich vieles gut aus Meidericher Sicht. Auch der VFL Bochum bleibt nach der desaströsen 0:3-Heimschlappe gegen Erzgebirge Aue mindestens sieben Zähler hinter dem MSV. Zudem kann Runjaic im Spiel gegen den SVS auf den kompletten Kader zurückgreifen. Goran Sukalo und Ranislav Jovanovic trainierten unter der Woche mit der Mannschaft, und dürften einsatzbereit sein. Doch auch ohne einen Leader wie Sukalo zeigten die Zebras einen unverkennbaren Aufwärtstrend, und können sich berechtigte Hoffnungen auf ein unspannendes Saisonfinale machen.

Und dies ist wichtig. Bei sehr vielen MSV-Akteuren enden die Vertragspapiere in diesem Sommer. Es muss fleißig verhandelt werden, und dabei werden Sportdirektor Ivo Grlic auch gleichzeitig die Daumenschrauben festgezurrt. Während Julian Koch wohl sicher in die Bundesliga wechselt, soll es auch Angebote für Shootingstar Dustin Bomheuer geben. Ob der junge Mann dafür bereits reif ist, erscheint nach nicht einmal zwanzig Zweitligaeinsätzen fraglich. Es bleibt wie bei vielen anderen abzuwarten, wohin die Reise gehen wird. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass selbst „Verhandlungspartner“ Grlic noch ohne Vertrag für die neue Saison ist.

Das Heimspiel gegen Sandhausen ist erst einmal wichtiger. Es gilt weiter zu punkten, und sich aus dem Abstiegskampf endgültig zu verabschieden. Und dies sollte auch klappen. Der MSV ist die viertbeste Rückrundenmannschaft. Besser machten es bis jetzt nur die Aufstiegsanwärter aus Berlin, Köln und Braunschweig. Sandhausen ist zudem die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. Ganze sieben Punkte gab es in der Fremde, dafür aber schon satte 35 Gegentore. Doch gerade gegen tiefstehende Gegner, und nichts anderes wird Sandhausen tun, ist es schwer für das Runjaic-Team. Gute Erfahrungen haben die Duisburger auf jeden Fall schon mit dem Aufsteiger gemacht. Im Hinspiel gewann der MSV dank eines Doppelpacks von Sören Brandy mit 2:0. Es war damals erst der zweite Saisonsieg für die Weiß-Blauen.

Also Zebra-Fans: Kommt ins Stadion und unterstützt die Zebras beim Unternehmen Klassenerhalt. Am Sonntag winkt der dritte Heimsieg in Serie für unseren MSV Duisburg!

Eiskalte Zebras düpieren Cottbus

Duisburg, 16. März 2013

Duisburg, 16.März 2013

Großartig! Der MSV Duisburg hat mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg über Energie Cottbus einen riesigen Schritt im Kampf gegen den Abstieg gelandet. Vor leider nur 9.547 Zuschauern zeigten die Zebras trotz der Ausfälle von Julian Koch und Goran Sukalo eine mannschaftlich hervorragende Leistung, und können mit nun 30 Punkten durchaus optimistisch in die Zukunft blicken.

MSV-Trainer Kosta Runjaic musste die Mittelfeldzentrale neu besetzen, und vertraute Timo Pethel und Tanju Öztürk. Sie sollten ihren Coach nicht enttäuschen und zeigten eine gute Leistung. Das Spiel begann allerdings sehr zerfahren. Auf beiden Seiten zerstörten viele Fehlpässe aufkeimenden Spielfluss. Die erste Gelegenheit sollte dann dem MSV gehören. Der bärenstarke Ranislav Jovanovic schickte den wuseligen Maurice Exslager auf die Reise, doch „Exe“ scheiterte an Energie-Keeper Kirschbaum (19.). Drei Minuten später musste erstmald auch Geburtstagskind Felix Wiedwald eingreifen. Aus kurzer Distanz rettete der MSV-Keeper stark gegen Sanogo.

Nach 33 Minuten hatten die Meidericher Glück. Ex-Zebra Banovic kam nach einer Ecke freistehend zum Kopfball, verfehlte den Kasten aber um wenige Zentimeter. Und dann kam der große Auftritt von Ranislav Jovanovic. Der oftmals ein wenig steif wirkende Sturmtank marschierte unaufhaltsam durch die Cottbusser Hälfte, umspielte zwei Gegenspieler, und nagelte das Leder mit links in Maschen. Das 1:0 in der 37.Spielminute. Es hätte sogar noch besser kommen können. Die Gäste wirkten nun beeindruckt, und hatten Glück nur mit einem knappen Rückstand in die Pause zu gehen. Timo Perthel hämmerte einen direkten Freistoß ans Aluminium (45.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Gäste das Blatt zu wenden. Energie kam zu kleineren Chancen, doch die Zebras verteidigten geschickt gegen die nun offensiver agierenden Lausitzer. Auf beiden Seiten war in der Folge vieles nur Stückwerk. Der MSV zeigte sich aber weiterhin engagiert und kampfstark. Spielerisch ging leider nur sehr wenig. Und so überraschte es nicht, dass eine weitere Einzelaktion für die Vorentscheidung sorgte. Nach einem starken Antritt wurde Exslager leicht im Strafraum von Hünemeier gelegt, und der Unparteiische zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Kapitän Branimir Bajic übernahm die Verantwortung, und erzielte humorlos das 2:0 in der 80.Minute.

Unnötigerweise wurde es dann doch noch einmal spannend. Bajic zögerte im Zweikampf gegen Stiven Rivic, und der nutzte dies eiskalt aus. Ein vermeidbarer Anschlusstreffer (87.). Doch es passierte glücklicherweise nichts mehr. Mit nunmehr 30 Punkten sieht es gut aus für die Zebras, bei denen sich Ranislav Jovanovic und Maurice Exslager Bestnoten verdienten.

MSV Duisburg : FC Energie Cottbus 2:1 (1:0)
MSV Duisburg: Wiedwald, Brosinski, Bomheuer, Bajic, Ibertsberger, Öztürk, Perthel, Brandy, Jovanovic, Wolze (86. Dum), Exslager (90. Bollmann)
FC Energie Cottbus: Kirschbaum, M. Schulze, Hünemeier, Möhrle, Engel, Banovic, Kruska, Sörensen (55. Rivic), Fomitschow (55. Stiepermann), Adlung, Sanogo
Tore: 1:0 Jovanovic (37.), 2:0 Bajic (81., Foulelfmeter), 2:1 Rivic (86.)
Zuschauer: 9 547

 

Reifeprüfung für die Zebras

Duisburg, 14. März 2013

Duisburg, 14.März 2013

Nächstes Spiel für den MSV Duisburg, und es wartet auch gleich der nächste Aufstiegskandidat. Am Freitag (18 Uhr) geht es für die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic gegen Energie Cottbus erneut um wichtige Punkte gegen den drohenden Abstieg. Und es drohen verherrende Ausfälle für die Meidericher. Auf den gesperrten Julian Koch muss definitiv verzichtet werden. Und auch die beiden routinierten Korsettstangen Goran Sukalo und Branimir Bajic mussten unter der Woche mit dem Training aussetzen. Einsätze ungewiss.

Ein Ausfall von Bajic und Sukalo wäre wohl kaum zu verschmerzen. Gerade jetzt, wo die Gäste aus der Lausitz nach acht sieglosen Spielen wieder zwei Erfolge in Serie einfahren konnten. Waren die Cottbusser vor zwei Wochen noch im Niemandsland, schnuppern sie nun wieder am Relegationsplatz. Ganze drei Punkte fehlen Energie derzeit. Das Team von Ex-Zebra Rudi Bommer entpuppte sich während der Saison als Wundertüte. Viele starke Auftritte ließen auf die Eliteklasse hoffen, aber auch Energie leistete sich immer wieder unerklärliche Aussetzer. Die Mannschaft um Abwehrchef Uwe Möhrle und Sturmtank Sanogo hofft nun, doch noch die Kurve zu kriegen.

Doch genau dies müssen unsere Zebras unbedingt verhindern. Das zweifellos schlechte Spiel bei der Hertha ist aufgearbeitet, der Blick geht wieder nach vorne. Und das ist auch gut so. Der Abstand auf den Relegationsrang beträgt weiterhin nur drei Punkte. Und Dynamo Dresden ist durchaus auch eine positive Serie zuzumuten. Also heißt es voran zu gehen. Der MSV hat gesehen, dass mit der vorhandenen Kraft und Entschlossenheit aus dem Braunschweig-Spiel jeder Gegner schlagbar ist. Und genau dies versuchte Runjaic in dieser Woche wieder seiner Zebraherde einzuimpfen.

Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht die Situation. Etwa die Hälfte der Liga muss immer noch um den Klassenerhalt bangen, die andere Hälfte träumt noch vom Aufstieg in die Bundesliga. Wie auch immer. Mit einem Erfolgserlebnis am Freitag kann der MSV ein positives Zeichen setzen, und gleichzeitig Druck auf die anderen Teams ausüben. Es heißt also wie immer die Daumen zu drücken für unseren MSV. Mit der tatkräftigen Unterstützung der treuen Fans kann auch Energie Cottbus wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt werden!

Und dann kam Timo Perthel

Duisburg, 23. Februar 2013

Duisburg,23.Februar 2013

Stark! In einem feurigen Revierderby bei fröstelnden Temperaturen hat der MSV Duisburg ganz kurz vor Schluss doch noch einen glücklichen Punkt beim VFL Bochum ergattert. Das 2:2 (0:1)-Unentschieden vor 14127 Zuschauern an der Castroper Straße hilft allerings keinem so richtig weiter im Abstiegskampf. Es heißt also weiter zittern, und dies nicht wegen der anhaltenden Minustemperaturen.

Die Partie in Bochum begann mit mutigen, in Rot gekleideten Zebras. Trainer Kosta Runjaic brachte Kevin Wolze und Tanju Öztürk für die gesperrten Haudegen Goran Sukalo und Ranislav Jovanovic, und übernahm gleich das Kommando auf teilweise katastrophalem Geläuf. Bereits nach sechs Minuten vergab Sturmspitze Maurice Exslager freistehend vor VFL-Keeper Andreas Luthe die Gästeführung. Statt zu lupfen hätte der kleine Wirbelwind wohl besser den Keeper ausspielen können. Das Spiel war in der Folge ruppig, und Spielfluss ließ sich leider nur erahnen. Zudem ließ sich Frau Holle nicht lumpen, und sorgte für vorweihnachtsliches Flair an der Castroper.

Der VFL kam in der Folge besser in die Partie gegen gut stehende Meidericher. Einen Freistoß von Faton Toski (23.) konnte MSV-Keeper Felix Wiedwald ebenso entschärfen wie die Großchance von Leon Goretzka (35.).Nur zwei Minuten später brachte ein schwerer Fehler der Bochumer Defensive die Zebras in Führung. Julian Koch reagierte schnell und bringt Exslager ins Spiel, der setzt sich glücklich durch, und trifft mit rechts in die lange Ecke. Sicher nicht ganz unhaltbar, aber trotzdem das 1:0 für den MSV (37.) Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.

MSV-Coach Kosta Runjaic reagierte, und brachte Adli Lachheb für den rotgefährdeten Dustin Bomheuer. Eine schlechte Entscheidung. Der VFL begann den zweiten Durchgang mit wütenden Angriffen, und kam auch schnell zum Erfolg. Nach einer der zahlreichen Ecken segelt der Ball in den MSV-Strafraum, und Ex-Nationalspieler Lukas Sinkiewicz bugsiert das Leder freistehend per Kopf in die lange Ecke (51.). Der MSV wirkte geschockt und blamierte sich fünf Minuten später bis auf die Knochen. Christoph Kramer umkurvte in „Felix Neureuther“-Manier die halbe Zebraelf, und brachte den VFL sogar in Führung (56.). Da sah die MSV-Defensive nun wirklich bescheiden aus.

Vorne gab es dann zumindest mal ein kleines Lebenszeichen. Der Weitschuss von Öztürk landete jedoch Zentimeter neben dem VFL-Gehäuse (62.). Im Gegenzug war es noch enger. Das Toptalent Goretzka scheiterte jedoch glücklicherweise am Aluminium. In der Schlussphase wurde es dann hektisch und dramatisch. Der VFL verpasste es gleich mehrfach den Sieg einzutüten, und der MSV warf in den letzten Minuiten alles nach vorne.

Und dann kam Timo Pertel! Der Linksverteidiger der Zebras schnappte sich einfach mal den Ball und nagelte die Pille aus gut 25 Metern mit einem gewaltigen Rechtsschuss in den Giebel. Ein fantastisches Traumtor des Mannes, der sein rechtes Bein nun neu kennenlernte. Riesiger Jubel bei den Zebras über einen glücklichen Punktgewinn beim direkten Konkurrenten.

In der kommenden Woche wird es dann einfacher für die Meidericher. Am Montag, 04.03.2013, gibt sich Tabellenführer Eintracht Braunschweig die Ehre. Als krasser Aussenseiter wollen die Zebras dann dem potenziellen Aufsteiger ein Bein stellen.

VfL Bochum : MSV Duisburg 2:2 (0:1)
VfL Bochum: Luthe, Rothenbach, Maltritz, Eyjolfsson, Lumb, Kramer, Sinkiewicz, Rzatkowski, Goretzka, Toski (66. Iashvili), Scheidhauer (78. Gelashvili)
MSV Duisburg: Wiedwald, Brosinski, Bomheuer (46. Lachheb), Bajic, Kern (64. Dum), Koch, Öztürk, Brandy, Wolze, Perthel, Exslager
Tore: 1:0 Exslager (37.), 1:1 Sinkiewicz (51.), 1:2 Kramer (56.), 2:2 Perthel (89.)
Zuschauer: 14 127
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

 

Kampfstarke Zebras trotzen dem FCK

Duisburg, 17. Februar 2013

Duisburg,17.Februar 2013

Der MSV Duisburg hat dem 1.FC Kaiserslautern nach einer kampfstarken Leistung einen Punkt abgeknöpft. In einer hektischen Partie mit vielen strittigen Szenen gelang den Zebras damit zumindest ein Teilerfolg im Kampf gegen den Abstieg. Ein äußerst dämlicher Platzverweise für Leitwolf Goran Sukalo war dabei der negative Höhepunkt in einer durchaus interessanten Partie. Auf der Gegenseite musste auch Ex-Zebra Idrissou nach einer Ampelkarte frühzeitig in die Kabine.

Am Ende trennten sich die beiden ehemaligen Bundesligisten unter den Augen von BVB-Trainer Jürgen Klopp mit 0:0 in der Schauinsland-Reisen-Arena. Vor 13.725 Zuschauern zeigten sich beide Abwehrreihen in den ersten Minuten äußerst sicher. Abseitsentscheidungen im Minutentakt prägten das Gesamtbild. Nach 19 Minuten gab es den ersten Aufreger, als Torrejon Sören Brandy im Lauterer Strafraum umriss, der Pfiff sollte jedoch ausbleiben. Während sich die Zebras noch reklamierten, scheiterte auf der Gegenseite Idrissou an Felix Wiedwald (21.). Nun nahm die Partie Fahrt auf. Nach 31 Minuten hatte der MSV einfach nur Glück, als FCK-Kapitän Albert Bunjaku mit seinem Geschoss nur die Unterkante der Latte traf. Doch auch der MSV zeigte sich nun in der Offensive. Nach einer Ecke von Perthel scheiterten gleich drei Zebras beim Versuch den Ball im FCK-Tor unter zu bringen. Maurice Exslager jagte den Ball schließlich in Richtung oberste Tribünenreihe.

In der 41.Minute folgte der negative Höhepunkt auf Seiten der Meidericher. Der bereits verwarnte Goran Sukalo foulte an der Aussenlinie völlig unnötig Baumjohann, und ließ sich am Boden liegend auf ein Wortduell ein. Dieses endete mit einem angetäuschten Norbert-Meier-Gedächtnis-Kopfstoss. Das Leitzebra täuschte an, und ließ sich leider auch theatralisch fallen. Eine äußerst dämliche Aktion von Sukalo, der seiner Mannschaft damit einen Bärendienst erwies. Schiedsrichter Schriever entschied auf Platzverweis.

Die zweite Halbzeit begann mit viel Ballbesitz für die Gäste aus der Pfalz. Der FCK zog das Spiel in die Breite, konnte aber einfach gegen die gut formierten Zebras keine Chancen herausspielen. Das die Roten Teufel in Überzahl agierten, wurde nicht erkennbar. Und dann deziemierten sich auch die Gäste. Idrissou langte zweimal hin, und bekam folgerichtig die Ampelkarte (65.). Auch dieser Platzverweis ist der Kategorie – Schlau ist anders – einzuordnen.

Nur drei Minuten später hätte es dann fast geklingelt. Ranislav Jovanovic setzte sich durch, und stand plötzlich frei vor Sippel, doch der FCK-Keeper verhinderte den erlösenden Einschlag. Das Jovanovic dabei im Abseits agierte, blieb den Unparteischen verborgen. In der Schlussphase arrangierten sich beide Teams mit dem gerechten Remis. Es gab keine Torchancen mehr, und beide Mannschaften schienen am Ende nicht unzufrieden mit dem Punktgewinn.

Kommenden Freitag (Anstoß 18 Uhr) geht es für den MSV Duisburg zum heißen Ruhrderby nach Bochum. Beim VFL müssen die Zebras leider definitiv auf die gesperrten Goran Sukalo und Ranislav Jovanovic (5.Gelbe Karte)verzichten. Trotzdem scheint ein Erfolg beim direkten Konkurrenten durchaus möglich zu sein.

MSV Duisburg : 1. FC Kaiserslautern 0:0 (0:0)
MSV Duisburg:
Wiedwald, Brosinski, Bomheuer, Bajic, Kern, Koch, Sukalo, Brandy (86. Dum), Perthel (83. Wolze), Exslager (62. Öztürk), Jovanovic
Kaiserslautern: Sippel, Dick, Torrejón, Heintz, Löwe, Karl, Weiser (64. Drazan), Köhler, Baumjohann (88. Riedel), Bunjaku (64. Hoffer), Idrissou
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 13 725
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum)
Rote Karte: Goran Sukalo (41., Tätlichkeit)
Gelb-Rote Karte: Mohamadou Idrissou (65., wiederholtes Foulspiel)

1:3! Löwen fressen die Zebras

Duisburg, 10. Februar 2013

Duisburg, 10.Februar 2013

Es wird wieder richtig eng für den MSV Duisburg. Mit einer unnötigen 1:3 (1:2)-Heimniederlage gegen den TSV 1860 München melden sich die Zebras zurück im Abstiegskampf der zweiten Bundesliga. Nach der frühen Führung durch Ranislav Jovanovic (9.) zeigte der MSV eine insgesamt schwache und uninspirierte Leistung. Bobby Wood (15.), Kai Bülow (45.+2) und Moritz Stoppelkamp (81.) erzielten vor 11027 Zuschauern die Treffer für die Bayern.

Es begann hervorragend für den MSV Duisburg. Das Team von Kosta Runjaic startete kompakt, und setzte auf die bewährte Kontertaktik. Und dies sollte bereits nach neun Minuten fruchten. Nach einem langen Abschlag von Robert Müller schnappte sich Jovanovic den Ball, und nagelte das Leder aus wenigen Metern flach in die kurze Ecke. Das 1:0 für die Gastgeber. Statt Sicherheit, erzeugte der Treffer eher das Gegenteil. Nur sechs Minuten später segelte ein Freistoß von Daniel Bierofka in den MSV-Strafraum, Müller patzte böse, und Wood erzielte aus der Drehung den Ausgleich (15.). Nun übernahmen die Löwen das Kommando, und erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Der MSV zeigte sich dagegen lethargisch und schwach.

Kurz vor der Pause folgte dann die Schlüsselszene des Spiels. Kamara verursachte unnötig einen Handelfmeter, und plötzlich hatten die Zebras die erneute Chance zur Führung. Daniel Brosinski lief an, und scheiterte kläglich an Altmeister Gabor Kiraly. Auch der Nachschuss verfehlte das fast verwiesene Tor um einige Meter. Keine Glanzleistung des Flügelflitzers. Und es kam noch dicker. Halfars Weitschuss wäre weit neben dem Kasten gelandet, doch Kai Bülow vollstreckte fast mit dem Pausenpfiff zur Gästeführung.

Die zweite Hälfte hatte dann nur noch wenige Höhepunkte zu bieten. Der MSV war durchaus bemüht, doch die Gäste aus München stellten die bessere Mannschaft. Und sie hatten auch eindeutig den besseren Torhüter. Gabor Kiraly entschäfte einen Schuss des eingewechselten Sascha Dum aus kurzer Entfernung. Die Löwen machten es besser. Wood bedient Stoppelkamp, und der ehemalige Duisburger vollendete zum 1:3-Endstand in der 83.Minute. Eine unnötige Heimniederlage der Meidericher, die nach den Erfolgen der Konkurrenz nun wieder mitten im Abstiegskampf stecken.

MSV Duisburg : TSV 1860 München 1:3 (1:2)
MSV Duisburg:
Müller, Kern (46. Exslager), Lachheb, Bomheuer, Ibertsberger, Koch (83. Gjasula), Perthel, Brosinski , Brandy, Baljak (70. Dum), Jovanovic
1860 München: Kiraly, Wojtkowiak (46. Volz), Vallori, Bülow, Fathi, D. Stahl, Bierofka (70. Makos), Stoppelkamp, D. Halfar, Wood, Kamara (79. Tomasov)
Tore: 1:0 Jovanovic (9.), 1:1 Wood (15.), 1:2 Bülow (45.), 1:3 Stoppelkamp (82.)
Zuschauer: 11 027
Schiedsrichter: Marcel Unger (Halle)
Besondere Vorkommnisse: Gabor Kiraly hält Handelfmeter von Daniel Brosinski (42.)