Sinkende Arbeitslosigkeit und hohe Arbeitskräftenachfrage in NRW

Duisburg, 29. Oktober 2015

Duisburg, 05. November 2015

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist weiter auf der Überholspur. Anhaltend sinkende Arbeitslosigkeit, damit eingehende steigende Beschäftigung und eine weiterhin hohe Arbeitskräftenachfrage zeigen derzeit einen deutlichen Aufwärtstrend. Nur leider nicht im Ruhrgebiet, hier steigt die Arbeitslosigkeit sogar leicht an.

723.558 Arbeitslose bleiben aber dennoch derzeit ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozent auf 7,7 Prozent und entwickelte sich entsprechend zum Bundestrend. So fanden seit Anfang Oktober 12.862 Menschen im einwohnerreichsten deutschen Bundesland einen Arbeitsplatz.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt nach Meinung der Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten stabil auf hohem Niveau. 40.044 unbesetzte Arbeitsstellen sind momentan in NRW weiter unbesetzt.

Somit fiel das Fazit der BA auch optimistisch aus: „Die Arbeitsmarktdaten belegen eine nach wie vor zufriedenstellende Entwicklung, die bis zum Winter anhalten wird. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit sinkt und die Arbeitslosigkeit der Ausländer ist gegenüber dem September nur leicht angestiegen. Die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter nutzen die Beschäftigungschancen, die der Markt derzeit bietet. Der Rückgang zeigt, dass die Unternehmen einen zunehmenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften haben: Sie stellen junge Leute ein, die ihre Ausbildung absolviert haben“, fasste Christiane Schönefeld, Vorsitzende der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt an Rhein und Ruhr zusammen.

Besonders bei den unter 25-Jährigen hat sich die Situation gerade in jüngster Zeit positiv entwickelt. So sank die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen um 4.126 oder 6,2 Prozent auf 62.267. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe um 2.669 oder auch um 4,1 Prozent ab und liegt jetzt bei 6,2 Prozent und damit um 0,4 Punkte unter der von 2014.

In allen Regionen von NRW ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum September gesunken, nur nicht im Ruhrgebiet. Mit 254.495 wurden sogar 966 mehr Menschen arbeitslos als noch im September. Ein trauriger und bedenklicher Trend. Das Ruhrgebiet bleibt somit Problemzone und Armenhaus von NRW zugleich.

Sinkende Arbeitslosigkeit im September in NRW

Duisburg, 01. Oktober 2015

Duisburg, 08. Oktober 2015

Starke Arbeitskräftenachfrage und sinkende Arbeitslosigkeit prägten den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) Ende September. Nach Information der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) aus Düsseldorf waren an Rhein und Ruhr 730.975 Personen arbeitslos gemeldet, 19.345 weniger als noch im August. Das Ruhrgebiet und insbesondere Gelsenkirchen und Duisburg bleiben die Sorgenkinder.

Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zum Vorjahr 2014 um 0,3 auf derzeit 7,8 Prozent zurück.

„Der NRW-Arbeitsmarkt ist unverändert in einer guten Verfassung: steigende Beschäftigung, lebhafte Arbeitskräftenachfrage und sinkende Arbeitslosigkeit. Das wird auch bis zum Winter so bleiben. Die große Zahl von Flüchtlingen wird allerdings den Arbeitsmarkt und die Arbeitsmarktpolitik zunehmend vor zusätzliche Herausforderungen stellen. Unsere Aufgabe ist es, die Chancen der Zuwanderung für den NRW-Arbeitsmarkt zu nutzen und die Risiken zu begrenzen. Das bedeutet auch, dass wir unvermindert in die Beratungs-, Qualifizierungs- und Vermittlungsarbeit für inländischen Arbeitslose und Ausbildungsplatzbewerber investieren, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind,“ prognostizierte Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, die Erwartungen der Düsseldorfer für den Arbeitsmarkt bis zum Jahreswechsel.

Nach Meinung der Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten hat die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften stark angezogen. Im September wurden den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 42.684 Arbeitsplätze zur Besetzung gemeldet. Gegenüber dem September des vergangenen Jahres waren das knapp 5.000 Angebote oder 13,2 Prozent mehr. Zum Monatsende waren noch 123.699 Arbeitsplätze unbesetzt, 16.651 oder 15,6 Prozent mehr als 2014.

Deutlich verbessert hat sich die Situation am Arbeitsmarkt bei den unter 25-Jährigen entwickelt. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften hat sich deutlich verbessert, die Berufsausbildungen sind bereuts gestartet. Mit 66.393 Arbeitslosen unter 25-Jährigen lag die Zahl um 5.960 oder um 8,2 Prozent niedriger als im August und um 4.748 oder um 6,7 Prozent niedriger als im September 2014.

Etwas abgenommen hat die Langzeitarbeitslosigkeit. 323.777 Personen oder 44,3 Prozent der Arbeitslosen insgesamt gelten als Langzeitarbeitslose, da sie schon ein Jahr und länger erfolglos den Wiedereinstieg in eine Beschäftigung versuchen. Gegenüber dem August sind das 2.642 Personen weniger, gegenüber dem Vorjahr 6.223 Langzeitarbeitslose weniger.

In allen regionalen Arbeitsmärkten und in allen Agenturbezirken sank die Arbeitslosigkeit gegenüber dem August. Auch im Vergleich zum September 2014 zeigen die regionalen Arbeitsmärkte sinkende Arbeitslosigkeit. Den relativ niedrigsten Rückgang gegenüber dem Vorjahr weist das Ruhrgebiet mit einem Rückgang von 0,7 Prozent aus. Mit 10,8 Prozent liegt aber auch im Revier die Arbeitslosenquote um 0,2 Punkte unter der des Vorjahres.

In Gelsenkirchen mit einer Zunahme von 5,2 Prozent und in Duisburg mit einem Plus von drei  Prozent liegt die Arbeitslosigkeit bereits deutlich über dem Vorjahresstand. Hier werden mit 12,7 Prozent bzw. 13,1 Prozent auch die landesweit höchsten Arbeitslosenquoten errechnet.  

Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 25 Jahren im September

Duisburg, 30. September 2015

Duisburg, 01. Oktober 2015

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im September auf den niedrigsten Stand seit 25 Jahren gesunken. Allerdings ist die Arbeitslosigkeit auch im gerade abgelaufenen September weniger stark zurück gegangen, als im Vorfeld angenommen. So sank die Zahl der Arbeitslosen um 88.000 auf momentan 2.708.000 nicht Beschäftigte, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg berichtete.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden 100.000 weniger Arbeitslose errechnet, aber saisonbereinigt waren es auch 2.000 mehr als im Vergleich zum Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozent auf jetzt 6,2 Prozent.

Das Fazit der Nürnberger Arbeitsmarkthüter fiel entsprechend positiv aus: „Mit der Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit im September zurückgegangen. Saisonbereinigt gab es zwar einen geringfügigen Anstieg, insgesamt hat die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt aber angehalten“, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-Jürgen Weise das aktuelle Ergebnis zusammen.

Auch die Unterbeschäftigung geht deutschlandweit weiter zurück. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 12.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im September auf 3.510.000 Personen. Das waren 182.000 weniger als noch 2014.

Positiv entwickelt sich ebenfalls die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. So waren im September 600.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 81.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber August um rund 5.000 im Plus.

Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau, Verkauf sowie Verkehr und Logistik. Es folgen Berufe in Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik.

Ferienende lässt Arbeitsmarkt im August in NRW aufblühen

Duisburg, 01. September 2015

Duisburg, 07. September 2015

Das Sommerferienende hat dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) einen starken Schub verpasst. Die Arbeitslosigkeit ging deutlich zurück, ganz entgegen des Bundestrends, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf bekannt gab. 10.154 weniger Arbeitslose wurden an Rhein und Ruhr gezählt, 750.320 sind es insgesamt zur Zeit. 22.348 mehr waren es noch mehr vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 auf exakt acht Prozent.

Von der Nachfrage nach neuen Arbeitskräften oder Fachkräften profitierten vor allem Jüngere. Mit 72.353 Personen zwischen 15 bis unter 25 Jahre waren im August 3.060 oder 4,1 Prozent Jüngere weniger arbeitslos als vor einem Monat. Gegenüber dem Vorjahr ist die Verbesserung mit einem Rückgang von 9.276 Personen oder einem Minus 11,4 Prozent noch deutlicher.

Die Tatsache, dass der Rückgang sich auf Jüngere zwischen 20 bis unter 25 Jahre konzentriert zeigt, dass die meisten im August eine Berufsausbildung aufgenommen oder eine Beschäftigung begonnen haben.

„Mit dem Ende der Sommerpause startet der Arbeitsmarkt wieder durch. Die Arbeitskräftenachfrage zieht insgesamt an und die Berufsausbildungen starten im August und September. Das bringt einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit, insbesondere bei den unter 25-Jährigen. Der Abbau wird sich in den kommenden Monaten fortsetzen“, bilanzierte Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, die Lage im August.

Ebenfalls rückläufig ist die Langzeitarbeitslosigkeit, die auf 326.419 Personen gesunken ist.

Offene Stellen gibt es derzeit in NRW noch reichlich. So August meldeten Wirtschaft und Verwaltungen in NRW 39.809 Arbeitsplätze zu Besetzung, 1.135 mehr als im Juli, 3.434 oder 9,4 Prozent mehr als im August des Vorjahres.

So wurden in den ersten acht Monaten des Jahres gleich 294.620 Stellen den Agenturen für Arbeit und Jobcentern gemeldet, 17.175 oder 6,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2014.

Bis auf einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl im Agenturbezirk Rheine – auf sehr günstigem Niveau – zeigte sich in allen Agenturbezirken eine rückläufige Arbeitslosenzahl vom Juli auf den August. Gegenüber dem August 2014 weisen lediglich die Agenturbezirke Duisburg und Gelsenkirchen eine steigende Arbeitslosigkeit aus.

Auch im Ruhrgebiet sind die Verbesserungen nach dem Ferienende und im Jahresvergleich erkennbar, jedoch nicht so deutlich wie in den anderen Regionen. 261.590 Menschen sind im Revier derzeit arbeitslos, 4.004 oder 1,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Auch die Arbeitslosenquote verbesserte sich gegenüber dem August 2014 mit 11,1 Prozent nur unterdurchschnittlich um 0,2 Punkte.

Sommerflaute lässt Arbeitslosigkeit im August ansteigen

Duisburg, 31. August 2015

Duisburg, 02. September 2015

Deutschlandweit ist die Arbeitslosigkeit im abgelaufenen August leicht angestiegen. Um 23.000 neue Arbeitslose erhöhte sich die Arbeitslosigkeit auf momentan 2.796.000 insgesamt. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 auf derzeit 6,4 Prozent an. Trotzdem hat die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften zugenommen.

Im Vergleich zum Vorjahr waren es aber auch 106.000 Arbeitslose weniger.

Für die Arbeitsmarktexperten aus Nürnberg ist die anhaltende Sommerpause Hauptursache für die Zunahme der Arbeitslosigkeit. In den vergangenen drei Jahren stieg die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt jeweils um rund 30.000 an.

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin günstig: Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind im August saisonbereinigt gesunken, das Beschäftigungswachstum hält an“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise die aktuelle Lage des deutschen Arbeitsmarktes im August.

Weiterhin leicht abnehmend entwickelt sich schon seit rund einem Jahr die Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 7.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im August 2015 auf 3.586.000 Personen. Das waren 172.000 weniger als noch 2014.

Gute Aussichten für die kommenden Monate haben Arbeitslose wohl nach Einschätzung der Arbeitsmarktexperten einen neuen Job zu finden, denn die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist positiv. So waren im August 597.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 81.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 4.000 im Plus.

Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau, Verkauf sowie Verkehr und Logistik. Es folgen Berufe in Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik.

Ferien lassen Arbeitslosenquote Nordrhein-Westfalens im Juli steigen

Duisburg, 05. August 2015

Duisburg, 10. August 2015

Erwarteter Anstieg der Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Juli. Die Sommerferien sowie eine verstärkte Zuwanderung von Flüchtlingen und Asylbewerbern haben dafür gesorgt, dass die Arbeitslosenquote von 7,9 auf 8,1 Prozent angestiegen ist, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf feststellte.

Um 17.922 neue Arbeitslose auf momentan 760.474 erhöhte sich damit die Arbeitslosigkeit an Rhein und Ruhr. Vor einem Jahr waren es noch 17.038 Arbeitslose mehr.

Mehr als die Hälfte des Anstiegs im Ferienmonat ist auf den Zuwachs bei den Arbeitslosen unter 25 Jahren zurückzuführen. Im Juli waren 75.413 Arbeitslose in dieser Altersgruppe gemeldet, 9.349 oder 14,2 Prozent mehr als im Juni. Der Vergleich zum Vorjahr belegt dennoch die positive Entwicklung. Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit der Jüngeren um 5.032 oder 6,3 Prozent gesunken. 9,9 Prozent der Arbeitslosen sind jünger als 25 Jahre. 

„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen wird sich in den kommenden Monaten wieder abbauen, da der Arbeitsmarkt für junge Fachkräfte unverändert sehr gut ist. Wichtig ist der Vergleich mit der Entwicklung im Vorjahr: In diesem Jahr ist die Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren deutlich niedriger“, bilanzierte Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit die Situation auf dem Arbeitsmarkt in NRW.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt nach Meinung der Düsseldorfer „lebhaft“. Im Juli wurden landesweit 38.674 freie Arbeitsplätze gemeldet, 859 weniger als im Juni, aber immer noch 405 mehr als im Juli 2014. 120.754 Arbeitsplätze waren im Juli insgesamt noch zu besetzen, 3.719 oder 3,2 Prozent mehr als im Juni.

In allen Regionen und Agenturbezirken hat die Arbeitslosigkeit zugelegt.  Bei den Regionen zeigte das Ruhrgebiet mit 264.968 Arbeitslosen und einem Zuwachs von 4.824 Personen oder + 1,9 Prozent gegenüber dem Juni den relativ schwächsten Zuwachs.

Die höchsten Arbeitslosenquoten weisen die Stadt Gelsenkirchen mit 15,3 Prozent, die Stadt Herne mit 13,8 Prozent und Duisburg mit 13,4 Prozent im Juli aus.

Arbeitslosigkeit in Deutschland im Juli geklettert

Duisburg, 03. August 2015

Duisburg, 04. August 2015

Die Sommerpause macht es möglich. Die Arbeitslosigkeit ist im Juli deutschlandweit leicht angestiegen. 61.000 mehr Arbeitslose wurden Ende Juli gezählt, das sind insgesamt derzeit 2.773.000 Arbeitslose Menschen zwischen Flensburg und Berchtesgaden. Allerdings sind es auch 99.000 weniger als noch vor einem Jahr wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte.

Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozent auf derzeit 6,3 Prozent zu. Trotz der Zunahme sehen die deutschen Arbeitsmarkthüter die Lage nicht kritisch.

?Mit der einsetzenden Sommerpause hat die Zahl der arbeitslosen Menschen im Juli zugenommen. Insgesamt steht der Arbeitsmarkt aber gut da?, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise in Nürnberg die aktuelle Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt zusammen.

Nach Meinung der Nürnberger Experten ist die Hauptursache für den Anstieg in der vorübergehenden Sucharbeitslosigkeit junger Menschen zu suchen, da sie in den Sommermonaten ihre betriebliche und schulische Ausbildung beendet haben.

Die Unterbeschäftigung ist wie schon seit Monaten weiter rückläufig, wenn auch nur seicht. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 3.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Juli 2015 auf 3.589.000 Personen. Das waren 166.000 weniger als noch vor einem Jahr.

Trotz der Zunahme der Arbeitslosigkeit gibt es für viele Arbeitssuchende recht gute Aussichten, denn die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist  weiter aufwärtsgerichtet. Im Juli waren 589.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 87.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 10.000 im Plus.

Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkehr und Logistik, Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau sowie Verkauf. Es folgen Berufe in Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Gesundheitsberufe.

Deutschlandweit niedrigste Arbeitslosigkeit im Juni seit 24 Jahren

Duisburg, 14. Juli 2015

Duisburg, 15. Juli 2015

Günstige Verhältnisse herrschen momentan für viele Arbeitssuchende auf dem deutschen Arbeitsmarkt. So wurde die niedrigste Arbeitslosigkeit in Deutschland seit 1991 von der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Juni gemessen. Die Arbeitslosigkeit nahm um 51.000 auf mittlerweile 2.711.000 Arbeitssuchende ab.

Vor einem Jahr 2014 waren es demnach noch 122.000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote sank somit um 0,1 Prozent auf jetzt 6,2 Prozent.

Das Ende der Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt hatte damit auch noch zum jetzigen Zeitpunkt  weiterhin posive Auswirkungen. Denn auch die Unterbeschäftigung geht weiter, wenn auch nur langsam zurück. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um rund 13.000 Personen verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Juni 2015 auf 3.569.000 Bürgerinnen und Bürger. Das waren sogar 177.000 Menschen weniger als noch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Entsprechend gut fiel deshalb das Fazit der Arbeitsmarktexperten der BA in Nürnberg aus. „Der Arbeitsmarkt hat sich im Juni günstig entwickelt. Zum Ende der Frühjahrsbelebung geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise die aktuellen Ergebnisse.

Positiv ist neben dem Rückgang der Arbeitslosigkeit auch die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. So waren im Juni 572.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 78.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 8.000 im Plus.

Besonders gesucht werden derzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metallerzeugung, Verkauf sowie Verkehr und Logistik. Dahinter werden Arbeitskräfte für die Berufsbilder in Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Gesundheitsberufe nachgefragt.

Positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in NRW im Mai

Duisburg, 04. Juni 2015

Duisburg, 08. Juni 2015

Unterstützt von einer stabilen konjunkturellen Entwicklung hat sich der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) im abgelaufenen Mai positiv entwickelt. Die Arbeitslosigkeit sank um 1,4 Prozent auf derzeit 743.317 Arbeitslose. Kurzzeitarbeitslose und junge Fachkräfte haben von dieser Entwicklung profitiert. Allerdings hat sich die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften leicht abgeschwächt.

Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf mitteilte sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent auf 7,9 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte die Arbeitslosenquote noch bei 8,3 Prozent gelegen.

Die aktuelle Situation sowie die nahe Zukunft wird deshalb von den Arbeitsmarktexperten der Landeshauptstadt durchweg positiv gesehen: „Dann können wir auf ein stabiles erstes Halbjahr zurückblicken. Vor allem junge, qualifizierte Arbeitnehmer haben gute Perspektiven. Auch bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit sehen wir erste positive Signale: Seit nunmehr einem halben Jahr verringert sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen kontinuierlich und das auf ähnlich gutem Niveau wie die Gesamt-Arbeitslosigkeit. Wir erwarten, dass das Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose, das jetzt in NRW anläuft, weitere Akzente setzt. Die bekannten Herausforderungen auf dem nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt bestehen auch in der zweiten Jahreshälfte“ kommentierte Christiane Schönefeld, Chefin der Bundesagentur für Arbeit in NRW die Lage an Rhein und Ruhr.

Kurzzeitarbeitslose profitieren momentan besonders von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt, aber vor allem junge Fachkräfte sind derzeit besonders gefragt. So baute sich im Mai die Zahl der unter 25-jährigen Arbeitslosen weiter kräftig ab. Sie verringerte sich um 2.112 Personen oder 3,3 Prozent auf 62.844. Vor einem Jahr hatte sie noch um 6.054 Bürgerinnen und Bürger oder 8,8 Prozent höher gelegen.

Mit dem Ende von Berufsausbildungen Mitte des Jahres werden sich vorübergehend wieder mehr junge Menschen unter 25 bei Arbeitsagenturen und Jobcentern melden. Ihre Chancen auf eine rasche Anschlussbeschäftigung stehen bei abgeschlossener Berufsausbildung besonders gut. Ein fehlender Schul- oder Berufsabschluss bleibt ein entscheidendes Risiko für (Langzeit-)Arbeitslosigkeit.

Insgesamt schwächte sich die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften leicht ab, bleibt aber nach Meinung der Regionaldirektion weiterhin auf hohem Niveau.

Die Unterbeschäftigung ist weiter rückläufig. Die Unterbeschäftigung ergänzt die registrierte Arbeitslosenzahl um die Personen, die aus unterschiedlichen Gründen derzeit nicht als Arbeitslose gezählt werden, dennoch weiterhin eine Beschäftigung suchen. Sei es, dass sie an Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahmen teilnehmen, gesetzliche Sonderreglungen für Ältere in Anspruch nehmen, kurzfristig erkrankt oder in vorübergehenden Beschäftigungsmaßnahmen sind.

Die Arbeitslosigkeit ist in nahezu allen Agenturbezirken im Vergleich zum April gesunken, lediglich in den beiden Ruhrgebietsbezirken Gelsenkirchen mit einer Zunahme von 0,7 Prozent und Oberhausen mit einem Plus von 0,3 Prozent war ein Anstieg zu verzeichnen. Das Ruhrgebiet ist landesweit weiterhin der schwierigste Arbeitsmarkt, wenngleich auch hier die Arbeitslosigkeit in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesunken ist.

Mit einer Arbeitslosenquote von 10,9 Prozent ist es die einzige Region, die über dem Landesschnitt liegt. Besonders stark ist das Ruhrgebiet von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, wesentlich stärker, als andere Regionen Deutschlands. 

Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 24 Jahren im Mai

Duisburg, 02. Juni 2015

Duisburg, 03. Juni 2015

Spürbar günstig hat sich der Arbeitsmarkt in Deutschland im vergangenen Monat entwickelt, ein möglicher deutlicher Trend für die nahe Zukunft. Mit rund 2.762.000 Arbeitslosen wurde der niedrigste Stand in einem Mai seit 24 Jahren gemessen. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist sehr hoch, hat sich aber in Zahlen noch nicht wirklich niedergeschlagen.

Im Vergleich zum Vormonat April sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent auf momentan 6,3 Prozent wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Insgesamt fanden 81.000 Menschen seit Ende April einen neuen Job. Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit sogar um 120.000 weniger Arbeitslose ab.

Leicht abgenommen hat auch die Unterbeschäftigung, die seit Monaten rückläufig ist. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 3.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Mai 2015 auf 3.634.000 Personen. Das waren 165.000 weniger als im Mai 2014.

Deutlich zugelegt hat im Mai die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. Allerdings ist die Nachfrage momentan wesentlich größer, als die wirkliche Besetzung von freien Stellen. So wurden im Mai 557.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, und somit 75.000 mehr als vor einem Jahr.

Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metallerzeugung, Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik sowie Verkauf. Es folgen Berufe in Verkehr und Logistik, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Gesundheitsberufe.

Trotz der durchweg positiven Bilanz und der günstigen Voraussetzungen fällt das Fazit der Nürnberger Arbeitsmarktexperten verhalten und moderat aus: „Obwohl sich das Wirtschaftswachstum zuletzt etwas abgeschwächt hat, entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin günstig“, zog der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-J. Weise Bilanz.