Arbeitslosigkeit im Februar auf Rückzug

Duisburg, 28. Februar 2018

Duisburg, 01. März 2018

Die positive Entwicklung hat sich am deutschen Arbeitsmarkt auch im gerade abgelaufenen Februar fortgesetzt. Nach Informationen der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg hat die Anzahl der Arbeitslosen um rund 24.000 auf jetzt 2.546.000 Arbeitslose abgenommen. Im Vorjahreszeitraum waren es sogar noch 216.000 Arbeitslose mehr. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt auch weiterhin hoch.

Die Arbeitslosenquote sank gegenüber Januar um 0,1 auf nunmehr 5,7 Prozent.

„Die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich auch im Februar fort: Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind gesunken, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist weiter auf Wachstumskurs und die Arbeitskräftenachfrage bleibt auf sehr hohem Niveau“, stellte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele in Nürnberg fest.

Ebenfalls leicht rückläufig deutschlandweit ist auch die Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 32.000 Personen gesunken.

Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Februar 2018 auf 3.514.000 Personen. Das waren 232.000 weniger als vor einem Jahr. Die Vorjahreswerte werden unterschritten, obwohl sich mehr geflüchtete Menschen in Arbeitslosigkeit oder in Sprachkursen und Qualifizierungen befinden.

Da die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften nach Meinung der Nürnberger Arbeitsmarkthüter weiterhin hoch ist, haben Arbeitslose gute Aussichten in naher Zukunft einen Job zu bekommen. So waren im Februar 764.000 unbesetzte Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, das waren 90.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat Januar sogar um 2.000 offene Stellen erhöht.

Gute Nachrichten gibt es auch vom deutschen Ausbildungsmarkt. So meldeten sich von Oktober 2017 bis Februar 2018 bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern einerseits 364.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, andererseits wurden gleichzeitig 429.000 Ausbildungsstellen gemeldet, und damit rund 14.000 mehr als noch vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist im Februar aber noch sehr stark in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung nach Meinung der Nürnberger Arbeitsmarktexperten noch zu früh.

Arbeitsagenturen wollen sich kontinuierlich verbessern

Duisburg, 12. September 2013

Duisburg, 25. September 2013

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg plant umfassende Reformen und einschneidende Neuerungen. Schon in den letzten Jahren haben sich nach Meinung der BA die Arbeitsagenturen von Verwaltungsbehörden zu leistungsfähigen Dienstleistern am deutschen Arbeitsmarkt entwickelt.

Aus der Eigenansicht der BA heraus müssen die Arbeitsagenturen dabei flexibel auf innere und äußere Impulse reagieren und permanent die Qualität ihrer Dienstleistung steigern. „Kontinuierliche Verbesserung“ hat die BA als Zwischenziel ausgegeben.

Ein Hauptanliegen der BA ist dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Entwicklung mit einzubeziehen und ihr Wissen sowie ihre Erfahrungen nutzen. Die Arbeitsabläufe und Dienstleistungen sollen mit kleinen Schritten permanent die Qualität steigern.

Ein neu geschaffener Beirat gebildet aus Expertinnen und Experten aus Forschung, Wirtschafts- und Dienstleistungsunternehmen, öffentlichen Verwaltungen sowie mit Unternehmensberatern und eigenen Führungskräften wurde berufen, um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Der Vorstandsvorsitzende der BA Frank-J. Weise fasste aus seiner Sicht die momentane Sachlage zusammen: „Wir sind gut, wir sind besser geworden, es ist aber noch Verbesserungspotenzial drin. Das geht aber nur mit den Mitarbeitern. Bei der BA müssen jetzt die Menschen gewonnen werden. Man muss den Mitarbeitern den Raum geben, um erfolgreich sein zu können“ stellte Weise fest.

Das Beiratsmitglied, der Unternehmensberater Dr. Bernd Müssig erklärte dazu: „Wenn Menschen Ihre Arbeit verbessern sollen, dann brauchen sie dafür einen Sinn. Kontinuierliche Verbesserung muss erlebbar sein. Die Wirkung muss den Menschen zu Gute kommen“, so das Beiratsmitglied in seiner Zusammenfassung.