Über fünf Millionen wollen Mehrarbeit in Deutschland

Duisburg, 14. Juli 2018

Duisburg, 19. Juli 2018

Der Wunsch nach Mehrarbeit war in Deutschland auch 2017 nach wie vor weit verbreitet, hat aber im Vergleich zum Vorjahr 2016 leicht abgenommen. Aber auch genau das Gegenteil ist deutschlandweit der Fall. Bei vielen Beschäftigten ist ebenfalls der Wunsch nach weniger Arbeit weit verbreitet. Die Gruppe der sogenannten Überbeschäftigten ist um 234.000 Personen angewachsen.  

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab hatten zum Ende des vergangenen Jahres knapp 5,1 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 74 Jahren nach der aktuellen Arbeitskräfteerhebung den Wunsch nach mehr Arbeit oder mehr Arbeitsstunden.

Im Vergleich zum Vorjahr 2016 sank ihre Zahl damit um rund um 373.000 Personen, was einem Minus von 6,9 Prozent entspricht.

Dieses ungenutzte Arbeitskräftepotenzial setzte sich aus 1,6 Millionen Erwerbslosen, einer Millionen Personen in Stiller Reserve und insgesamt 2,4 Millionen Unterbeschäftigten zusammen. Im Vorjahresvergleich sanken sowohl die Zahl der Erwerbslosen mit einem Rückgang um 153.000 Personen als auch die Zahl der Unterbeschäftigten mit einer Abnahme um 195.000 Menschen deutlich. Auch die Zahl der Personen in Stiller Reserve verringerte sich, wenn auch nur leicht um rund 25.000 Personen.

Unterbeschäftigte sind nach Definition somit Erwerbstätige, die den Wunsch nach zusätzlichen Arbeitsstunden haben und dafür auch zur Verfügung stehen. Im Jahr 2017 waren in Deutschland 5,9 Prozent der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren nach eigenen Angaben unterbeschäftigt.

11,8 Prozent der Teilzeitbeschäftigten und 3,5 Prozent der Vollzeitbeschäftigten wünschten sich zusätzliche Arbeitsstunden. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass Unterbeschäftigte in Vollzeit ihre Arbeitszeit meist nur um wenige Stunden erhöhen wollen.

Aber auch der Wunsch nach weniger Arbeit ist deutschlandweit verbreitet. So standen den 2,4 Millionen sogenannten Unterbeschäftigten knapp 1,4 Million Erwerbstätige gegenüber, die weniger arbeiten wollten.

Diese so genannten Überbeschäftigten haben den Wunsch ihre Arbeitsstunden bei entsprechend verringertem Einkommen zu reduzieren. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Überbeschäftigten erneut erhöht: 2017 gab es einen Zuwachs um 234.000 Personen, 2016 hatte der Anstieg bei 147 000 Personen gelegen.    

5,4 Millionen Menschen wollen mehr Arbeit in Deutschland

Duisburg, 28. September 2017

Duisburg, 05. Oktober 2017

Der Wunsch nach mehr Arbeit ist deutschlandweit nach wie vor stark verbreitet. So wünschten sich im vergangenen Jahr 5,4 Millionen Menschen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren mehr arbeiten zu wollen. Allerdings nahm diese Anzahl im Vergleich zum Vorjahr 2015 um rund 255.000 und damit um 4,5 Prozent ab, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab.

Das in Deutschland sogenannte und ebenso bezeichnete ungenutzte Arbeitskräftepotenzial setzt sich aus knapp 1,8 Millionen Arbeitslosen, 2,6 Millionen Unterbeschäftigten sowie, wie auch schon im Jahr davor, einer Millionen Menschen aus der Stillen Reserve zusammen.

Personen, die zu stiller Reserve zählen haben überhaupt keine Arbeit, gelten nach den Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation jedoch nicht als arbeitslos. Zur Stillen Reserve gehören Personen, die zwar Arbeit suchen, jedoch kurzfristig, als Maßstab gelten dabei zwei Wochen für eine Arbeitsaufnahme nicht zur Verfügung stehen. Dazu zählen auch Personen, die aus verschiedenen Gründen aktuell keine Arbeit suchen, aber grundsätzlich gerne arbeiten würden und dafür auch verfügbar sind.

Unterbeschäftigte dagegen sind Erwerbstätige, die den Wunsch nach zusätzlichen Arbeitsstunden haben und dafür auch zur Verfügung stehen. Im vergangenen Jahr 2016 waren in Deutschland 6,4 Prozent der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren nach eigenen Angaben unterbeschäftigt. Im Jahr zuvor 2015 waren es noch 6,8 Prozent.

Den Wunsch nach Mehrarbeit und damit mehr Arbeitsstunden haben aber auch sowohl Teilzeitbeschäftigte mit 12,6 Prozent, sowie Vollzeitbeschäftigte mit vier Prozent.

Im Gegensatz zu den vielen Menschen, die den Wunsch nach mehr Arbeit geäußert haben stehen auf der anderen Seite aber eben auch deutschlandweit rund 1,2 Millionen Menschen gegenüber, die weniger arbeiten wollen. Ein Jahr zuvor war es zund eine Millionen, die diesen Wunsch hatten.

Diese so genannten Überbeschäftigten haben den Wunsch ihre Arbeitsstunden bei entsprechend verringertem Einkommen zu reduzieren. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Überbeschäftigten wieder erhöht und zwar um rund 147.00 Personen, im Jahr zuvor waren es dagegen „nur“ 98.000 Personen.  

5,7 Millionen Deutsche wollen mehr arbeiten

Duisburg, 25. September 2016

Duisburg, 25. Oktober 2016

Der Wunsch nach mehr Arbeit ist deutschlandweit stark verbreitet. So hegten im vergangenen Jahr 2015 5,7 Millionen Menschen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren in unserem Land den Wunsch mehr arbeiten zu wollen. Allerdings nahm diese Anzahl im Vergleich zum Vorjahr 2014 um rund 298.000 und damit um fünf Prozent ab, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden errechnete.

Das in Deutschland sogenannte ungenutzte Arbeitskräftepotenzial setzt sich aus zwei Millionen Arbeitslosen, 2,7 Millionen Unterbeschäftigten sowie einer Millionen Menschen aus der Stillen Reserve zusammen.

Personen, die zu stiller Reserve zählen haben überhaupt keine Arbeit, gelten nach den Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation jedoch nicht als arbeitslos. Zur Stillen Reserve gehören Personen, die zwar Arbeit suchen, jedoch kurzfristig, als Maßstab gelten dabei zwei Wochen für eine Arbeitsaufnahme nicht zur Verfügung stehen. Dazu zählen auch Personen, die aus verschiedenen Gründen aktuell keine Arbeit suchen, aber grundsätzlich gerne arbeiten würden und dafür auch verfügbar sind.

Im Abgleich zu 2014 sank die Zahl der Arbeitslosen um rund 140.000 sowie der Unterbeschäftigten um rund 176.000.

„Unterbeschäftigte sind Erwerbstätige, die den Wunsch nach zusätzlichen Arbeitsstunden haben und dafür auch zur Verfügung stehen. Im Jahr 2015 waren in Deutschland 6,8 Prozent der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren nach eigenen Angaben unterbeschäftigt.

14,0 Prozent der Teilzeitbeschäftigten und auch 4,1 Prozent der Vollzeitbeschäftigten wünschten sich zusätzliche Arbeits­stunden. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass Unterbeschäftigte in Vollzeit ihre Arbeitszeit meist nur um wenige Stunden erhöhen wollen.“

Im Gegensatz zu den vielen Menschen, die den Wunsch nach mehr Arbeit geäußert haben stehen auf der anderen Seite aber eben auch rund eine Millionen Menschen gegenüber, die weniger arbeiten wollen. 

Diese so genannten Überbeschäftigten haben den Wunsch ihre Arbeitsstunden bei entsprechend verringertem Einkommen zu reduzieren. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Überbeschäftigten um 98.000 Personen erhöht.  

560.000 Vollzeitstellen ungenutztes Potenzial deutschlandweit

Duisburg, 24. Juni 2015

Duisburg, 08. Juli 2015

Der Wunsch nach mehr Arbeit ist in Deutschland weit verbreitet, der Sehnsucht nach weniger Arbeit auch. Rund drei Millionen Menschen in unserem Land im Alter von 15 bis 74 Jahren haben den Wunsch nach mehr Arbeit. Dagegen wollen rund eine Millionen Deutsche in naher Zukunft weniger arbeiten.

Die aktuelle Arbeitskräfteerhebung des Statistischen Bundesamts (Destatis) in Wiesbaden berechnete ergab, das Unterbeschäftigte durchschnittlich ihre Wochenarbeitszeit um 11,3 Stunden erhöhen wollen. Die Überbeschäftigten auf der anderen Seite wollen ihre Wochenenarbeitszeit um 11,1 Stunden pro Woche reduzieren.

Von den 2,9 Millionen unterbeschäftigt Erwerbstätigen sind 1,3 Millionen in Vollzeit und 1,6 Millionen momentan in Teilzeit tätig. Unterbeschäftigte in Vollzeit wollen durchschnittlich 7,1 Stunden mehr arbeiten, Unterbeschäftigte in Teilzeit wollten ihre Wochenarbeitszeit um durchschnittlich 14,7 Stunden erhöhen.

Geschlechterspezifisch gibt es gravierende Unterschiede. Unterbeschäftigung in Teilzeit ist hauptsächlich Frauensache, Unterbeschäftigung in Vollzeit zumeist eine Männersache. Die Anteile liegen jeweils bei rund 73 Prozent. Überbeschäftigt Erwerbstätige gehen zum überwiegenden Teil einer Vollzeitbeschäftigung nach.

Geht man von den Arbeitszeitwünschen beider Gruppen aus und rechnet diese gegeneinander auf, ergibt sich ein ungenutztes Arbeitspotenzial von rund 22,6 Millionen Arbeitszeitstunden pro Woche.

Daraus könnten sich rein rechnerisch insgesamt 566.000 Vollzeitstellen mit jeweils 40 Wochenstunden ergeben. Das wäre, wenn auch nur rein rechnerisch, über eine halbe Millionen Vollzeitbeschäftigter mehr. Und das wäre möglich. 

Sechs Millionen Deutsche wollen mehr arbeiten

Duisburg, 21. Mai 2015

Duisburg, 27. Mai 2015

Der Wunsch nach mehr Arbeit oder mehr arbeiten ist in Deutschland anscheinend weit verbreitet. So wollen rund sechs Millionen Deutsche zwischen 15 und 74 Jahre in Zukunft mehr arbeiten oder überhaupt eine Arbeit haben. Das ist das Ergebnis der aktuellen Arbeitskräfteerhebung, die das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab.

Im Vorjahresvergleich nahm die Zahl dieser Personengruppe allerdings um 336.000 ab, und somit ein Minus von 5,3 Prozent.

Ein zentrales Ergebnis dieser Untersuchung: Trotz der im Moment günstigen Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt mit Rückgang der Erwerbslosigkeit bleibt somit weiterhin ein erhebliches Potenzial an Arbeitskräften ungenutzt.

Dieses ungenützte Arbeitskräftepotenzial setzt sich aus 2,1 Millionen Arbeitslosen, einer Millionen Personen in Stiller Reserve und insgesamt 2,9 Millionen Unterbeschäftigten zusammen und teilt sich zu jeweils rund 50 Prozent in Frauen und Männern auf.

Neben dem Rückgang der Arbeitslosen sowie Menschen in Stiller Reserve hat besonders die Anzahl der Unterbeschäftigten erheblich abgenommen. 202.000 Unterbeschäftigte weniger wurden 2014 gezählt.

„Unterbeschäftigte sind Erwerbstätige, die den Wunsch nach zusätzlichen Arbeitsstunden haben und dafür auch zur Verfügung stehen. Im Jahr 2014 waren in Deutschland 7,3 Prozent der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren nach eigenen Angaben unterbeschäftigt. 14,9 Prozent der Teilzeitbeschäftigten und 4,4 Prozent der Vollzeitbeschäftigten wünschten sich zusätzliche Arbeitsstunden.“

Im Gegensatz zu den vielen Menschen die mehr arbeiten wollen steht aber auch der Wunsch von rund einer Millionen Deutschen im Raum die sich in Zukunft danach sehnen weniger arbeiten zu wollen oder auch zu müssen.

Viele Deutsche wollen in Zukunft mehr arbeiten

Duisburg, 10. Januar 2015

Duisburg, 13. Januar 2015

Deutsche sollen fleißig, strebsam und arbeitswütig sein, dieses Vorurteil scheint sich zu bestätigen. Nach einer aktuellen Untersuchung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden wünschen sich 6,3 Millionen Menschen zwischen 15 und 74 Jahren in unserem Land einfach nur zu arbeiten oder auch nur mehr Arbeitsstunden.

Dieses bestehende ungenutzte Arbeitskräftepotential setzte sich 2013 aus 2,2 Millionen Erwerbslosen, einer Millionen Personen in Stiller Reserve und 3,1 Millionen Unterbeschäftigten zusammen.

Im Vergleich zum Vorjahr ist erfreulicherweise die Anzahl der Unterbeschäftigten und der Erwerbslosen allerdings mittlerweile gesunken. Auch die Gruppe der sogenannten stillen Reserve ist um 0,2 Prozent zurück gegangen.

Insgesamt teilt sich das ungenutzte Arbeitskräftepotential auf 3,2 Millionen Männer und 3,1 Millionen Frauen auf. Die wesentlichsten geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen bei der Unterbeschäftigung, auch bedingt durch Teilzeit und Vollzeitarbeit.

Unterbeschäftigte sind zwar erwerbstätig, haben aber den Wunsch nach zusätzlichen Arbeitsstunden und stehen für diese auch zur Verfügung. Unterbeschäftigung bei einer Vollzeittätigkeit ist anders als die Unterbeschäftigung der Teilzeittätigen eine klare Männerdomäne. Von den 1,4 Millionen Unterbeschäftigten in Vollzeit waren 74 Prozent männlich. Bei den 1,7 Millionen Unterbeschäftigten in Teilzeit war es fast genau umgekehrt: Hier waren 73 Prozent weiblich.

Personen in Stiller Reserve haben ebenso wie die Erwerbslosen überhaupt keine Arbeit, äußerten in der Befragung aber den generellen Wunsch nach Arbeit. Zur Stillen Reserve gehören Personen, die zwar aktiv nach Arbeit suchen, jedoch nicht kurzfristig für eine Arbeitsaufnahme zur Verfügung stehen. Ebenfalls zur Stillen Reserve zählen Personen, die keine Arbeit suchen, aber grundsätzlich gerne arbeiten würden und für Arbeit auch verfügbar sind.

Neben diesen Gruppen, die den Wunsch nach mehr Arbeit haben gibt es in Deutschland aber auch die Gruppe der Überbeschäftigten. Das sind rund 870.000 Beschäftigte, die den Wunsch haben ihre Arbeitsstunden zu reduzieren und gleichzeitig bereit sind von einem geringeren Einkommen zu leben.

7,4 Millionen Deutsche wollen mehr arbeiten

Duisburg, 20. August 2012

Duisburg, 22 August. 2012

Viele Menschen in Deutschland haben
derzeit nur einen großen Wunsch: Sie wollen arbeiten, viele auch nur
mehr arbeiten. Insgesamt rund 7,4 Millionen deutsche Bürger im Alter
zwischen 15 und 74 Jahren haben diesen Wunsch nach Arbeit oder mehr
Arbeit geäußert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ermittelte.

Das momentan ungenutzte Arbeitskräftepotenzial in Deutschland rekrutiert sich dabei aus 2,5 Millionen Arbeitslosen, knapp zwei Millionen Unterbeschäftigten in Teilzeitarbeit, 1,7 Millionen Unterbeschäftigten in Vollzeitarbeit sowie rund 1,2 Millionen aus der „Stillen Reserve“ des deutschen Arbeitspotenzials.

Erhebliche Unterschiede gibt es dabei zwischen den Geschlechtern. Beispielsweise beträgt der Frauenanteil von den knapp zwei Millionen Unterbeschäftigten, die derzeit Teilzeitarbeit verrichten alleine rund 72 Prozent. Hauptgrund ist, dass dieser Tage erwerbstätige Frauen deutlich häufiger Teilzeit verrichten, als Männer.

Eine weitere Erkenntnis der aktuellen Untersuchung: Gleichzeitig sind Teilzeitbeschäftigte mehr als drei Mal so häufig unterbeschäftigt wie Vollzeitbeschäftigte.

Auch zwischen Ost und West gibt es noch größere Differenzen: So sind teilzeitbeschäftigte Frauen im Osten mit 31,7 Prozent mehr als doppelt so häufig unterbeschäftigt wie Frauen im Westen mit 14,3 Prozent.

Hauptgrund für die Unterbeschäftigung von ostdeutschen Frauen: Sie finden einfach keine Vollzeitanstellungen.