Duisburg, 01. Februar 2018
Wohl im Zuge der Winterpause ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland zum Jahresbeginn im Januar 2018 angestiegen. Das zumindest hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg als Hauptgrund für die Zunahme um 185.000 neue Arbeitslose auf jetzt rund 2.570.000 Arbeitslose zum Ende Januar ausgemacht. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt hoch.
Damit hat die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozent im Vergleich zum vergangenen Monat Dezember auf nunmehr 5,8 Prozent zugelegt. Vor einem Jahr im Januar 2017 wurden allerdings auch noch 207.000 Arbeitslose mehr gezählt.
Optmistisch fiel das Fazit der Nürnberger Arbeitsmarkthüter somit aus. „Der Arbeitsmarkt ist schwungvoll in das neue Jahr gestartet. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Januar zwar gestiegen, aber schwächer als für die Jahreszeit üblich“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, in Nürnberg den Start zu Jahresbeginn den deutschen Arbeitsmarkt 2018.
Im Gegensatz zur Arbeitslosigkeit hat die Unterbeschäftigung allerdings abgenommen. Zur Unterbeschäftigung zählen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit. Demnach belief sich die Unterbeschäftigung auf 3.515.000 Personen, immerhin 198.000 weniger als noch vor einem Jahr. Allerdings ist die Unterbeschäftigung auch weniger stark zurückgegangen als die Arbeitslosigkeit, da mehr ? insbesondere geflüchtete ? Menschen gefördert wurden als noch im Vorjahr.
Nach Meinung der deutschen Arbeitsmarktexperten bleibt die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern auch weiterhin auf sehr hohem Niveau.
So waren im Januar 736.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, und damit eben auch 89.000 unbesetzte Arbeitsplätze mehr als vor einem Jahr.
Gute Aussichten gibt es auch für den Ausbildungsmarkt 2018. So lag bisher die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen mit 394.000 Lehrstellen um 13.000 höher als im Januar des Vorjahres.