Arbeitslosigkeit legt im Januar deutschlandweit zu

Duisburg, 31. Januar 2018

Duisburg, 01. Februar 2018

Wohl im Zuge der Winterpause ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland zum Jahresbeginn im Januar 2018 angestiegen. Das zumindest hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg als Hauptgrund für die Zunahme um 185.000 neue Arbeitslose auf jetzt rund 2.570.000 Arbeitslose zum Ende Januar ausgemacht. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt hoch.

Damit hat die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozent im Vergleich zum vergangenen Monat Dezember auf nunmehr 5,8 Prozent zugelegt. Vor einem Jahr im Januar 2017 wurden allerdings auch noch 207.000 Arbeitslose mehr gezählt. 

Optmistisch fiel das Fazit der Nürnberger Arbeitsmarkthüter somit aus. „Der Arbeitsmarkt ist schwungvoll in das neue Jahr gestartet. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Januar zwar gestiegen, aber schwächer als für die Jahreszeit üblich“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, in Nürnberg den Start zu Jahresbeginn den deutschen Arbeitsmarkt 2018.

Im Gegensatz zur Arbeitslosigkeit hat die Unterbeschäftigung allerdings abgenommen. Zur Unterbeschäftigung zählen auch  Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit. Demnach belief sich die Unterbeschäftigung auf 3.515.000 Personen, immerhin 198.000 weniger als noch vor einem Jahr. Allerdings ist die Unterbeschäftigung auch weniger stark zurückgegangen als die Arbeitslosigkeit, da mehr ? insbesondere geflüchtete ? Menschen gefördert wurden als noch im Vorjahr.

Nach Meinung der deutschen Arbeitsmarktexperten bleibt die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern auch weiterhin auf sehr hohem Niveau.

So waren im Januar 736.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, und damit eben auch 89.000 unbesetzte Arbeitsplätze mehr als vor einem Jahr.

Gute Aussichten gibt es auch für den Ausbildungsmarkt 2018. So lag bisher die Anzahl der  gemeldeten Ausbildungsstellen mit 394.000 Lehrstellen um 13.000 höher als im Januar des Vorjahres. 

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember deutschlandweit

Duisburg, 03. Januar 2018

Duisburg, 04. Januar 2018

Die Arbeitslosigkeit ist am deutschen Arbeitsmarkt im abgelaufenen Dezember leicht angestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) vermeldete kamen 17.000 Arbeitslose auf jetzt 2.385.000 Millionen dazu. Vor einem Jahr im Dezember 2016 waren es aber noch 183.000 Arbeitslose mehr. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt weiter hoch.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitslkräften steigt weiter auf hohem Niveau an. Die Arbeitslosenquote blieb somit unverändert bei 5,3 Prozent stehen. Saisonbereinigt gab es sogar einen leichten Rückgang.

„Der Arbeitsmarkt hat sich im Dezember 2017 sehr gut entwickelt: die Zahl der arbeitslosen Menschen ist weniger gestiegen als saisonal üblich, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern steigen auf hohem Niveau weiter kräftig an“, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele die Lage am deutschen Arbeitsmarkt zum Ende des Jahres 2016 zusammen.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 23.000 gesunken. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Dezember 2017 auf 3.377.000 Personen. Das waren 165.000 weniger als vor einem Jahr.

Damit ist sie im Vorjahresvergleich weniger stark zurückgegangen als die Arbeitslosigkeit. Das liegt daran, dass mehr ? insbesondere geflüchtete ? Menschen gefördert wurden als im Vorjahr.

Die Arbeitskräftenachfrage steigt nach Meinung der Nürnberger Arbeitsmarktexperten auf anhaltend hohem Niveau weiter an. So wurden im Dezember 761.000 unbesetzte, offene Arbeitsplätze bei der BA gemeldet. Das waren 103.000 mehr als noch im Dezember 2016.  

Weiterbildung bei deutschen Arbeitnehmern gefragt

Duisburg, 26. April 2016

Duisburg, 27. April 2016

Das Thema Weiterbildung und besonders berufliche Weiterbildung ist bei den deutschen Arbeitnehmern gefragter denn je. Auch wenn die Lage der Arbeitsmärkte im europäischen Ausland – und besonders in Südeuropa – äußerst kritisch ist, sehen die deutschen Arbeitnehmer ihre Zukunftsperpektiven dazu mehrheitlich positiv.

Das ist das zentrale Ergebnis der aktuellen Studie „Arbeitsmarkt ? Perspektive der Arbeitnehmer“ der Orizon GmbH, die zum vierten Mal in Folge durchgeführt wurde.

Bei der repräsentativen Online-Befragung wurden 2123 Arbeitnehmer und Arbeitslose befragt. Mit dem Ergebnis, dass 59,2 Prozent der Befragten  ihre Chancen bei der Bewerbung auf einen neuen Job als „gut“ oder „sehr gut“ ein. Mit rund 75,3 Prozent bewerten Arbeitnehmer aus der Gruppe der 20 bis 29 jährigen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt als positiv.

Allerdings ergab die Umfrage auch, dass nur 42,5 Prozent der älteren Arbeitnehmer aus der Gruppe der 50 bis 59 jährigen ihre Chancen positiv sehen.

Besonders im Vordergrund stehen für die deutschen Arbeitnehmer eine leistungsgerechte Bezahlung, Arbeitsplatzsicherheit, flexible Arbeitszeiten, Arbeitsplatznähe und abwechslungsreiche Tätigkeiten.

Ein zentrales Thema bleibt die berufliche Weiterbildung, die schon aufgrund längerer Lebensarbeitszeiten und immer weiter steigender Arbeitsanforderungen an Wichtigkeit zunimmt. So finden 94 Prozent der Arbeitnehmer Weiterbildung wichtig oder sehr wichtig. Dagegen hapert es oftmals an der Umsetzung. So gaben lediglich 48,8 Prozent der befragten Arbeitnehmer an in ihrem aktuellen oder vorherigen Job eine Möglichkeit der Weiterbildung gehabt zu haben.

Zugleich zeigen die Arbeitnehmer wenig Initiative, weitere Qualifikationen zu erwerben. Vielen ist zudem ein betriebliches Bildungsangebot auch nicht bekannt.

Qualifizierung durch Weiterbildung für Arbeitslose wichtig

Duisburg, 22. November 2015

Duisburg, 24. November 2015

Ende Oktober ist die Arbeitslosigkeit auf ein neues Rekordtief mit 2.649.000 Millionen gefallen. Für viele dieser Arbeitsloser kann eine Weiterbildung oder sogar ein nachgeholter Berufsabschluss der Ausweg aus der Arbeitslosenfalle sein. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in seiner aktuellen Studie präsentierte.

Denn Arbeitslose, die an einer Weiterbildungsmaßnahme in einem anerkannten Ausbldungsberuf erfolgreich teilnahmen hatten anschließend wesentlich größere Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gleiches gilt auch für Geringqualifizierte, die bisher noch keine Ausbildung abgeschlossen hatten.

Um knapp 20 Prozent erhöhten sich die Chancen nach einer Weiterbildung eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu erhalten, im Gegensatz zu Arbeitslosen die an keiner Weiterbildungsmaßnahme teilnahmen.

Allerdings existieren große Unterschiede in den verschiedenen Berufsgruppen. So findet sich der größte anschließende Beschäftigungseffekt in den Gesundheitsberufen. Dort liegt die Beschäftigungschance nach einer Weiterbildung bei rund 30 Prozent.

Bei Männern liegen die Chancen auf eine Einstellung bei rund 20 Prozent in produktionsbezogenen Berufen sowie in Verkehrsberufen. Bei Frauen nimmt besonders bei kaufmännischen Büroberufen eine anschließende Einstellung nach einer Weiterbildung erheblich zu.

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Untersuchung: Wesentlich positiv beeinflusst wird eine erfolgreiche Weiterbildung durch Motivation und Fähigkeit der Teilnehmer sowie das Interesse am angestrebten Berufsabschluss. Je größer Neigung und Talent am ausgesuchten Beruf bestehen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit zu einem erfolgreichen Abschluss mit anschließender Festeinstellung zu kommen. 

BA will Beschäftigung stabilisieren

Duisburg, 14. September 2013

Duisburg, 18. September 2013

Das Ziel der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist klar formuliert: Die Beschäftigungsverhältnisse vieler Ex-Arbeitsloser sollen durch ein erweitertes Pilotprojekt nachhaltig stabilisiert werden.

Hauptgrund für diese Maßnahme ist die Tatsache, dass rund die Hälfte der ehemaligen Arbeitslosen aus der Grundsicherung („Hartz IV“) bereits in den ersten sechs Monaten ihres gerade wieder angefangenen Jobs diesen erneut verlieren und damit wieder in die Grundsicherung rutschen.

Zum einen liegt das am oftmals befristeten Arbeitsvertrag, der dann eben endet, aber zum anderen scheitern viele, die lange nicht mehr in einem Arbeitsverhältnis standen einfach an Umständen und Problemen, mit denen sie jetzt im Arbeitsleben einfach nicht fertig werden.

Deswegen hat die BA ein Pilotprojektes zur nachhaltigen Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen in den Jobcentern RegionAachen und Erfurt getestet, wo ehemalige Arbeitslose mittels eines Coachings durch das Jobcenter bei den aufgetretenden Problemen und Hindernissen zur Seite gestanden und geholfen wurde. Mit dem Ergebnis die Rückkehrquote von ehemaligen Hartz-IV Empfängern in der Grundsicherung zu verringern. Das ging auf, die positiven Ergebnisse setzten sich durch.

Jetzt erweitert die BA dieses Pilotprojekt ab September 2013 auf 18 weitere Jobcenter und neun Arbeitsagenturen. Kundinnen und Kunden die Arbeit gefunden haben wird angeboten, sie während der Beschäftigung sechs Monate weiter zu betreuen. Ziel ist es, Risiken, die das Arbeitsverhältnis gefährden, frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Die Ausgangslage sowie die Zielsetzung formulierte BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt präzise: „Wenn jeder Zweite, den wir in den Arbeitsmarkt integrieren konnten, innerhalb eines halben Jahres zurückkommt, ist das zu hoch. Das hat neben vielen anderen Gründen auch etwas damit zu tun, dass wir viel in die Anbahnung von Arbeitsverhältnissen investieren und zu wenig in deren Stabilisierung. Menschen, die noch nie oder lange nicht in Beschäftigung waren, sollten wir eine Weile begleiten. Oft geht es einfach darum, durchzuhalten und nicht zu früh das Handtuch zu werfen. Oder um die kurzfristige Organisation einer Kinderbetreuung, wenn unerwartet Überstunden anstehen, dann aber die Kita geschlossen ist. Es ist für viele Menschen ohne Netzwerk einfach ein gutes Gefühl zu wissen, dass jemand da ist, der zuhört und als Unterstützer zur Seite steht“, ging das Vorstandsmitglied der BA damit exakt auf die Situation vieler Betroffener ein.

Arbeitslosigkeit macht oftmals krank

Duisburg, 06. April 2012

Duisburg, 12. April 2012

Arbeitslosigkeit hinterlässt Spuren bei
den Betroffenen. Arbeitslosigkeit ist ein einschneidendes Erlebnis,
viele Arbeitslose verlieren durch ihre Situation sprichwörtlich den
Boden unter den Füßen. Viele Arbeitslose werden durch ihre oftmals
schlimme Situation krank.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) und die gesetzlichen Krankenversicherungen haben es sich zum Ziel gesetzt diesem Missstand entgegen zu treten und vereinbarten deswegen eine Kooperation mit dem Ziel Arbeitslose für ihre Gesundheit zu sensibilisieren und verstärkt Präventionsangebote zu bieten.

Nationale und auch internationale Studien belegen nämlich, dass – insbesondere anhaltende – Arbeitslosigkeit krank macht. Bereits heute weist jeder dritte Leistungsberechtigte in der Grundsicherung (Hartz IV) gesundheitliche Einschränkungen auf. Nachgewiesen ist auch, dass die mentale wie physische Verfassung der Arbeitslosen Vermittlungserfolge stärker beeinflussen kann als ihre formale Qualifikationen.

„Es gilt, den Teufelskreis Arbeitslosigkeit und Krankheit zu durchbrechen. Wer seine Gesundheit bereits soweit eingebüßt hat, dass darunter seine Beschäftigungsfähigkeit leidet, hat kaum eine Chance auf einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Wir wollen darauf hinwirken, dass unsere Kunden möglichst gesund bleiben oder gesund werden. Wir gehen in die Kooperation mit dem GKV-Spitzenverband und den Krankenkassen, um einen Prozess anzustoßen, der Gesundheits- und Arbeitsmarktpolitik enger miteinander verzahnt“, erklärt Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung in der BA das Ziel der neuen Kooperation.

Die Gesundheitsförderungsangebote sind natürlich freiwillig, niemand verpflichtet sich daran teilzunehmen, betonen und unterstreichen BA und Krankenkassen dabei klar und deutlich. Sicher für viele Betroffene ein guter Weg und eine Hilfe ihre Situation in den Griff zu bekommen.