Acht Millionen Bedürftige deutschlandweit

Duisburg, 06. Dezember 2016

Duisburg, 14. Dezember 2016

Die Anzahl der Menschen in Deutschland, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, ist zum Ende des vergangenen Jahres sprunghaft angestiegen. So erhielten rund acht Millionen soziale Mindestsicherungsleistungen. Das sind 9,7 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab.

Zum Ende des Jahres 2014 waren es 7,4 Millionen die Hilfe des Staates brauchten. Diese Zunahme machte sich bereits auch 2013 schon bemerkbar.

Wie die Wiesbadener Experten bemerkten geht diese Zunahme zum erheblichen Teil auf den starken Anstieg der Bezieherinnen und Bezieher von Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz von 363.000 auf rund 975.000 Leistungsberechtigte zurück.

Die sogenannten Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Dazu gehören rund 5,8 Millionen Menschen, die zum Jahresende 2015 Gesamtregelleistungen Arbeitslosengeld II/Sozialgeld nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch, so genanntes Hartz IV beziehen mussten. Das allein waren schon 73,1 Prozent aller Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung.

Des weiteren erhielten rund eine Millionen Menschen in unserem Land Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, auch „Sozialhilfe“ genannt. Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) erhielten knapp eine Millionen Menschen.

Am wenigsten benötigten Menschen in Bayern mit 5,2 und Baden-Württemberg mit sechs Prozent Hilfe vom Staat. Dagegen waren in Berlin 19,4 Prozent der Bevölkerung und in Bremen mit 18,5 Prozent auf Unterstützung angewiesen.

In Nordrhein-Westfalen (NRW) bezogen rund 2,1 Millionen Bürgerinnen und Bürger Leistungen der sozialen Mindestsicherung, wie Information und Technik, das Statistische Landesamt an Rhein und Ruhr bekannt gab. Auch in NRW steigerte sich die Anzahl der Bedürftigen von 2014 zu 2015 um neun Prozent.

Wenige Chancen für Hartz-IV-Empfänger

Duisburg, 15. März 2016

Duisburg, 16. März 2016

Selten war in Deutschland die Arbeitsmarktlage so gut wie jetzt. Besonders die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist jetzt wesentlich höher, als in den gleichen Vorjahreszeiträumen. Allerdings geht an den meisten Hartz IV-Empfängern der klare Aufschwung am deutschen Arbeitsmarkt komplett vorbei, wie die aktuelle Auswertung des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) zeigt.

Nicht einmal jeder Fünfte hat im vergangenen Jahr den Ausstieg aus der Arbeitslosigkeit und den Sprung in einen regulären Job geschafft.

Allerdings zeigte die Untersuchung auch, dass der Wechsel in den ersten Arbeitsmarkt vom Arbeitslosengeld I oftmals sehr schnell gelingen kann. So stieg der Anteil von 2014 von 38,2 Prozent der Arbeitslosengeld I Emfänger auf knapp 44 Prozent zum Ende des Jahres 2015.

Im Gegensatz dazu haben in den letzten Jahren nur rund 20 Prozent der Arbeitslosengeld II Empfänger oder der Hartz IV-Empfänger einen regulären Job bekommen. Im vergangenen Jahr waren es sogar nur rund 17 Prozent.

Im letzten Jahr fielen sogar über 44 Prozent der Hartz IV Empfänger ganz aus dieser Statistik raus, bzw. wechselten in die Rubrik „Nicht-Erwerbstätigkeit“. Viele von ihnen gehen in Rente, nehmen Elternzeit oder sind langfristig arbeitsunfähig.

Nach Meinung der Duisburg-Essener Forscher ist besonders auffällig, dass eine relativ hohe von SGB-II-Arbeitslosen0 eine Ausbildung oder Arbeitsförderungsmaßnahme beginnen. Seit 2009 sind es zwischen 22 und 24 Prozent mehr als die Gruppe, die wieder in einen regulären Job oder Beschäftigung wechseln. Wer begrenzt Arbeitslosengeld I bekommt und damit eher nur kurzzeitig arbeitslos ist, ist dagegen oftmals gut zu vermitteln.

Das gilt allerdings nicht für den größeren Teil der arbeitslos registierten mit rund 70 Prozent. Für viele aus dieser großen Gruppe bedeutet ein neuer Job allerdings oftmals nicht automatisch eine richtige Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.

Ein befristeter Arbeitsvertrag bedeutet nämlich nicht automatisch eine dauerhafte Anstellung, in vielen Fällen leider sogar eher das Gegenteil.  

Anzahl der Empfänger/­innen von sozialer Mindestsicherung in Deutschland angestiegen

Duisburg, 13. Dezember 2014

Duisburg, 18. Dezember 2014

Mehr als nur alarmierend. Zum Jahresende 2013 ist die Anzahl der Menschen in Deutschland, die soziale Mindestsicherungsleistungen beziehen, erneut angewachsen. 7,38 Millionen Menschen benötigten Unterstützung vom Staat um ihr Leben zu bestreiten, das sind rund 9,1 Prozent der Gesamtbevölkerung wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden ermittelte.

Deutliche Unterschiede lassen sich regional erkennen. So lag die Mindestsicherungsquote in Ostdeutschland einschließlich Berlin mit 13,3 Prozent deutlich höher als im früheren Bundesgebiet mit 8,1 Prozent. Am häufigsten waren die Menschen in Berlin mit 19,4 Prozent und in Bremen mit 17,1 Prozent auf Leistungen der sozialen Mindestsicherung angewiesen. Am geringsten war die Inanspruchnahme in Bayern mit nur 4,5 Prozent gefolgt von Baden-Württemberg mit 5,1 Prozent.

Die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen folgende Leistungen: Arbeitslosengeld II/Sozialgeld nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II „Grundsicherung für Arbeitsuchende“; so genanntes Hartz IV), Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII „Sozialhilfe“ ohne einmalige Leistungen, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII „Sozialhilfe“ ohne einmalige Leistungen, Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) und Leistungen der Kriegsopferfürsorge im Inland nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG).

Die Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II stellten weiterhin die größte Gruppe von Empfängern sozialer Mindestsicherungsleistungen. Von 2012 auf 2013 blieb deren Anzahl mit rund 6,04 Millionen nahezu konstant.

Die Anzahl der Berechtigten von Mindestsicherungsleistungen im Rahmen der Sozialhilfe nach dem SGB XII („Hilfe zum Lebensunterhalt“ und „Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“) stieg im gleichen Zeitraum um 7,1 Prozent auf 1,08 Millionen an.

Mit einem Zuwachs von 36,2 Prozent auf rund 225.000 Personen am stärksten angewachsen ist wie im Vorjahr die Anzahl der Leistungsberechtigten von Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.  

Weniger Arbeitslose in Nordrhein-Westfalen

Duisburg, 01. Oktober 2012

Duisburg, 04. Oktober 2012

Die Herbstbelebung hat sich auch auf
die Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen (NRW) ausgewirkt, allerdings
auch nur leicht spürbar. Nach Informationen der Regionaldirektion der
Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf sank die Arbeitslosenquote im
bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland um 0,3 Prozent auf aktuell
7,9 Prozent.

Damit sind an Rhein und Ruhr momentan 723.770 Arbeitslose registriert. Allerdings war vor einem Jahr 2011 die Arbeitslosenquote schon bei 7,8 Prozent angekommen.

72.718 junge Menschen unter 25 Jahre sind in NRW derzeit ohne Job. Im Vormonat August waren es noch 13,1 Prozent mehr. Bei den Arbeitslosen über 50 Jahren bliebt die Quote nahezu identisch, 212.170 Menschen über 50 suchen eine feste Anstellung. Allein 155.505 ausländische Mitbürger sind in unserem Bundesland von Arbeitslosigkeit betroffen. 102.000 unbesetzte Arbeitsplätze wurden in NRW bei den Jobcentern gemeldet, weniger, als noch im Vormonat August.

Die niedrigste Arbeitslosenquote meldete die Arbeitsagentur Coesfeld mit 3,7 Prozent. Spitzenreiter bleibt, wie auch schon im Vormonat, Dortmund mit 12,9 Prozent Arbeitslosigkeit. In der Stadt des deutschen Fußballmeisters und Pokalsiegers ging allerdings auch die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozent zurück. Die höchste Arbeitslosenquote der Revierstädte wurde in Gelsenkirchen mit 14,1 Prozent registriert.

In Duisburg sank die Arbeitslosenquote ebenfalls leicht um 0,3 Prozent. In der Stadt an der Ruhrmündung suchen 30.369 Bürgerinnen und Bürger einen Job. Damit verringerte sich die Arbeitslosenquote auf 12,4 Prozent. 12,7 Prozent waren es noch im August. In Duisburg sind aktuell 1.071 freie neue Arbeitsplätze gemeldet worden.

Insgesamt sind im Ruhrgebiet elf Prozent aller Menschen arbeitslos registriert worden.   

Arbeitslosigkeit sinkt deutschlandweit im September

Duisburg, 27. September 2012

Duisburg, 28. September 2012

Die Arbeitslosigkeit ist im
September deutschlandweit zurück gegangen. Nach Angaben der
Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg verringerte sich die
Arbeitslosenquote gleich um 0,3 Prozent auf 6,5 Prozent. Derzeit sind
zwischen Flensburg und Berchtesgaden 117.000 Menschen weniger arbeitslos
als zuvor.

Somit wurden 2.788.000 Bürger arbeitslos registriert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2011 sind es allerdings auch nur 7.000 weniger Arbeitslose.

Trotz des Rückgangs der Arbeitslosigkeit zeigte sich die Bundesagentur für Arbeit mit der aktuellen Bilanz nicht sonderlich zufrieden. „Mit Beginn der Herbstbelebung ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im September zurückgegangen. Die schwächere wirtschaftliche Entwicklung wirkt sich auf den Arbeitsmarkt  aus, allerdings zeigt sich der Arbeitsmarkt insgesamt robust.“, zog der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise in Nürnberg seine wechselseitig durchwachsene Bilanz.

Verständlich, denn ein Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im September durchaus üblich. Die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit hat sogar um insgesamt 9.000 Personen zugenommen. Auch die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften durch die Unternehmen und Betriebe ist rückläufig.

Das beweist auch der Stellenindex der BA. Der BA-X fiel von August zum September um zwei Punkte und liegt derzeit bei 161 Punkten. Vor einem Jahr waren es noch elf Punkte mehr. Insgesamt ist die Arbeitskräftenachfrage allerdings immer noch sehr hoch.

485.000 unbesetzte Stellen sind momentan in Deutschland registriert, und damit 17.000 weniger, als noch vor einem Jahr. Besonders gesucht werden auch weiterhin Fachkräfte aus den Bereichen Mechatronik, Elektro, Metall, Maschinen-/ Fahrzeugbau, Logistik, Handel und Gesundheit.

Bereits jetzt warnen allerdings verschiedene Experten davor, dass die Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr 2013 zunehmen wird. 

Arbeitslosigkeit hat deutschlandweit im August zugelegt

Duisburg, 01. September 2012

Duisburg, 03. September 2012

Im gerade abgelaufenen August hat
die Arbeitslosigkeit in Deutschland weiter zugelegt. 29.000 mehr
Menschen wurden in Deutschland im August arbeitslos registriert, als
noch im Vormonat Juli. Insgesamt sind in Deutschland dieser Tage
2.905.000 Bürger ohne festen Job. Allerdings sind auch im Vergleich zum
Vorjahr 2011 40.000 Deutsche weniger arbeitslos.

Wohl mit gemischten Gefühlen stellte die Bundesagentur für Arbeit somit ihr monatliches Zahlenwerk vor. „Insgesamt entwickeln sich die wesentlichen Arbeitsmarktindikatoren zunehmend schwächer. Hier zeigt sich auch das geringere Wachstum der deutschen Wirtschaft.?“, zog der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz seine Bilanz.

Ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit gilt nach Ansicht der BA in den Sommermonaten aber als normal, Grund sind die Ferien. Die schwierige Lage vieler Länder der Europäischen Union (EU) spielt aber auch eine übergeordnete Rolle. Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage und Aussicht stellen viele Unternehmen in Deutschland momentan kaum neue Mitarbeiter ein.

Trotzdem ist auch nicht alles negativ, denn die Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben insgesamt weiter zugelegt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist die Zahl der Erwerbstätigen im Juli gegenüber dem Vorjahr 2011 um 469.000 Personen auf 41,68 Millionen angestiegen.

Dagegen ist die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften leicht rückläufig, bleibt aber auf hohem Niveau. Im August belief sich der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auf 493.000 und damit nur 4.000 weniger als noch vor einem Jahr. Besonders gesucht sind zurzeit Fachleute in den Bereichen Metall, Mechatronik, Elektro, Maschinen-/ Fahrzeugbau, Logistik, Handel und Gesundheit. Der Stellenindex der BA, der BA-X, ist von Juli auf August um einen auf 164 Punkte gestiegen, gegenüber dem Vorjahr liegt er um sieben Punkte im Minus.

Positiv entwickelt hat sich in Deutschland der Ausbildungsmarkt.  Nach Angaben der BA in Nürnberg wurden von Oktober 2011 bis August 2012 der Ausbildungsvermittlung insgesamt 497.000 Berufsausbildungsstellen gemeldet,  ein Plus von 3.000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zugleich haben bislang insgesamt 542.000 Bewerber die Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagenturen und der Jobcenter bei der Suche nach einer Lehrstelle eingeschaltet. Das waren 17.000 mehr als vor einem Jahr. Auch die Zahl der bis Juli abgeschlossenen Ausbildungsverträge liegt nach aktuellen Daten der Kammern über dem Vorjahresniveau.

Arbeitslosigkeit im Juli deutlich geklettert

Duisburg, 01. August 2012

Duisburg, 15. August 2012

Die Arbeitslosigkeit ist in Deutschland im gerade abgelaufenen Juli
sprunghaft angestiegen. Gleich um 0,2 Prozent kletterte die
Arbeitslosenquote auf momentan 6,8 Prozent an. Hauptgründe für den
Anstieg sind die Schulden- und Eurokrise, aber eben auch das Abflauen
der Konjunktur in Deutschland, sowie in Europa insgesamt.

Trotzdem war die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mit den präsentierten Zahlen nicht unzufrieden. „Die Grundtendenz am deutschen Arbeitsmarkt ist im Juli weiter insgesamt positiv, es zeigen sich aber Anzeichen einer schwächeren Entwicklung. Die Arbeitslosigkeit ist in der Sommerpause vor allem aus saisonalen Gründen gestiegen.“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise auf der monatlichen Pressekonferenz sein Fazit.

Mittlerweile sind 2.876.000 Menschen in unserem Land arbeitslos registriert. Das sind 67.000 mehr, als noch im Juni, aber eben auch 63.000 weniger, als noch vor einem Jahr.

Weitere Gründe für den saisonalen Anstieg der Erwerbslosigkeit sieht die BA vor allem im saisonalen Jahresverlauf. So melden sich viele Schüler und Jugendliche nach Ende ihrer Schullaufbahn eben auch vorübergehend arbeitslos. Dazu kommen noch quartalsbedingte Beendigung von Arbeitsverhältnissen. Des weiteren schieben in vielen Branchen Betriebe und Firmen Neueinstellungen bis zur Beendigung der Sommerferien auf.

Gleich in drei Bundesländern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland wurde aber auch ein Anstieg der Arbeitslosigkeit über das Vorjahresniveau registriert. Die Unterbeschäftigung wurde im Juli 2012 mit 3.847.000 Menschen festgemacht, das sind 224.000 weniger als im Vorjahr 2011.

Weiter auf hohem Niveau ist die Nachfrage nach Arbeitskräften deutschlandweit. Besonders werden dieser Tage Fachleute in den Bereichen Metall, Mechatronik, Elektro, Maschinen-/Fahrzeugbau, Logistik, Handel und Gesundheit gesucht. Auch der Ausbildungsmarkt sendet zur Zeit positive Signale aus.

Schwache Entwicklung am Arbeitsmarkt im Juni

Duisburg, 25. Juni 2012

Duisburg, 29. Juni 2012

Der deutsche Arbeitsmarkt stagniert
nahezu, es bewegt sich wirklich wenig in unserem Land. Im Juni 2012 hat sich der
deutsche Arbeitsmarkt wesentlich schwächer entwickelt, als das von vielen
Experten im Vorfeld prophezeit wurde.

So sind bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg derzeit 2.809.000 Menschen arbeitslos registriert worden. Von Mai zum Juni fanden nur 46.000 Bürger in unserem Land einen neuen Job. Somit verringerte sich die Arbeitslosenquote auch nur um 0,1 Prozentpunkte auf momentan 6,6 Prozent, saisonbereinigt stieg die Arbeitslosigkeit sogar im Vormonatsvergleich um 7.000 an.

Im Vergleich zum Vorjahr 2011 nahm die Arbeitslosigkeit aber um 84.000 Menschen ab, die mittlerweile einen Arbeitsplatz gefunden haben. Die Unterbeschäftigung beläuft sich dagegen auf 3.814.000 Personen und nahm um 264.000 ab. Die Arbeitskräftenachfrage bleibt auf hohem Niveau, besonders in den Bereichen Metall, Mechatronik, Elektro, Maschinen-/Fahrzeugbau, Logistik und Gesundheit werden derzeit Fachkräfte gesucht.

Auch der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-J. Weise zeigte sich bei der Pressekonferenz in Nürnberg ein wenig enttäuscht über die aktuelle Entwicklung: „Auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt es im Juni Anzeichen einer schwächeren Entwicklung. So ist die Zahl der arbeitslosen Menschen weniger stark gesunken, als im Juni üblich. Auch die Arbeitskräftenachfrage hat nachgegeben. Unverändert gut ist die Entwicklung der Erwerbstätigkeit und der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, die weiter deutlich im Plus liegen“, bilanzierte der oberste Arbeitsverwalter das Geschehen.

Alarmierend ist allerdings auch die Tatsache, dass gleich in drei Bundesländern sowie in der Arbeitslosenversicherung die Arbeitslosigkeit sogar über dem Vorjahresniveau liegt. Ein Grund für den nur geringen Rückgang der Arbeitslosigkeit ist aus Sicht der BA an der Rücknahme vieler arbeitsmarktpolitischer Instrumente festzumachen. So wird Selbständigkeit mittlerweile weniger stark gefördert, als noch in den letzten Jahren. Insgesamt kritisiert die BA die Rücknahme und Unterstützung von Beschäftigung schaffender Maßnahmen.

Arbeitslosigkeit an Rhein und Ruhr ist gesunken

Duisburg, 01. Juni 2012

Duisburg, 04. Juni 2012

Die Arbeitslosigkeit ist auch in
Nordrhein-Westfalen (NRW) zurück gegangen, der Bundestrend mit der
niedrigsten Erwerbslosenquote seit 20 Jahren lässt grüßen. Momentan sind
in NRW 730.400 Bürger arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion in
Düsseldorf bekannt gab.

Damit sank die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozent auf acht Prozent, im Ruhrgebiet sind es aber immer noch 11, Prozent. Die höchste Arbeitslosigkeit der Ruhrgebietsstädte hat Gelsenkirchen mit 14,4 Prozent, gefolgt von Herne, Dortmund und Duisburg.

Vom April zum Mai haben 13.800 Frauen und Männer im einwohnerstärksten deutschen Bundesland eine neue Beschäftigung gefunden. Erfreulich ist dabei auch die Tatsache, dass die Jugendarbeitslosigkeit weiter zurück geht. So sind an Rhein, Ruhr, Lippe und Sieg derzeit nur vier Prozent arbeitslose Jugendliche registriert.

Und dazu haben angehende Azubis weiter gute Chancen, denn zur Zeit sind bei der Bundesagentur für Arbeit auch noch 37.804 offene Ausbildungsplätze registriert. Auch die Anzahl der Ausbildungsplätze hat in NRW zugenommen, in Verwaltung und Wirtschaft werden 89.000 Ausbildungsplätze angeboten, insgesamt drei Prozent mehr, als 2011. Allerdings hat insgesamt der Schwung am Arbeitsmarkt abgenommen, die Frühjahrsbelebung viel deutlich schwächer aus, als beispielsweise im Vergleich zum Vorjahr.

Trotzdem werden in vielen Bereichen sowohl Auszubildende als auch Fachkräfte zum Teil händeringend gesucht. So fehlen in der Gastronomie, aber auch in Hotel- und Handwerksbetrieben nach wie vor Mitarbeiter. In Duisburg werden vor allem in den Bereichen Logistik und Verkehr, sowie in der Gesundheitsbranche Jobs angeboten.

Über ein Drittel der Nachfrage nach neuen Arbeitskräften kommt aber aus der Zeitarbeitsbranche, das sollte man eben auch wissen.           

Arbeitslosigkeit sinkt im Mai weiter

Duisburg, 30. Mai 2012

Duisburg, 31. Mai 2012

Erwartungsgemäß ist die Arbeitslosigkeit
in Deutschland im gerade endenden Mai weiter auf Talfahrt. Insgesamt
fiel die Erwerbslosigkeit um 108.000 Personen auf den derzeitigen Stand
von 2.855.000 Menschen. Damit sank auch die Arbeitslosenquote um 0,3
Prozent auf zur Zeit 6,7 Prozent.

Schon vor der Veröffentlichung der Bundesagentur für Arbeit (BA) hatten Arbeitsmarktexperten mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um 100.000 weniger gerechnet.

So fiel auch die Bilanz des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit Frank-J. Weise positiv aus: „Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich im Mai insgesamt weiter positiv entwickelt. Insbesondere die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung liegen aber weiter deutlich im Plus. Allerdings schwächt sich die gute Grundtendenz etwas ab“, fasste Weise sein Fazit des abgelaufenen Monats zusammen.

Auch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der deutsche Arbeitsmarkt weiter positiv entwickelt, so wurden vor genau einem Jahr noch 105.000 mehr Arbeitslose registriert. Saisonbereinigt hat sich die Arbeitslosigkeit deutschlandweit allerdings nicht verändert, dafür bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften auf hohem Niveau. Gesucht werden vor allem Fachkräfte in den Bereichen Mechatronik, Elektro, Metall, Maschinen-/Fahrzeugbau, Logistik, Gesundheit und Handel.

Vor allem im geringeren Einsatz von Arbeitsmarktpolitik sieht die BA ein Schlüsselargument für die derzeitige Lage und Entwicklung. Insgesamt macht die BA jedoch eine positive Grundtendenz aus, was man auch an der Entwicklung der Unterbeschäftigung erkennen kann. Im Mai belief sich die Unterbeschäftigung auf 3.863.000, das sind auch 303.000 weniger als noch vor einem Jahr.

Einen leichten Rückgang gab es auch bei den Beziehern von Arbeitslosengeld II, im Vergleich zum April bezogen noch 33.000 mehr Menschen hier ihre Unterstützung, vor einem Jahr waren es sogar noch 210.000 mehr.

Ein nach wie vor erschreckendes Fazit bleibt jedoch noch weiter bestehen: So gelten 8,3 Prozent der in Deutschland lebenden erwerbsfähigen Menschen als hilfebedürftig.