Fortgesetzte Erholung vor Beginn des Ukrainekrieges auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Duisburg, 03. März 2022

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat Januar gesunken, und zwar um rund 34.000 auf 2.428.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 33.000 abgenommen. Verglichen mit dem Februar des vorigen Jahres ist sie um 476.000 geringer. Im Vergleich zum Februar 2020 liegt sie nur noch um 32.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank von Januar auf Februar 2022 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent und liegt damit einen Prozentpunkte niedriger als im Februar 2021. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Januar auf 3,2 Prozent.

„Bis in den Februar hat der Arbeitsmarkt seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Allerdings ist in den aktuellen Indikatoren der Krieg in der Ukraine noch nicht abgebildet.“, zog der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele in Nürnberg.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat Januar um r35.000 gesunken. Sie lag im Februar 2022 bei 3.174.000 Personen. Das waren 482.000 weniger als vor einem Jahr und 128.000 weniger als im Februar 2020.

Die Nachfrage nach neuem Personal bleibt im Februar auf hohem Niveau. So waren rund 822.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 240.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 12.000 erhöht.

Von Oktober 2021 bis Februar 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 284.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren rund 10.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 417.000 Ausbildungsstellen gemeldet, rund 29.000 mehr als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist im Februar aber noch stark in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

Deutscher Arbeitsmarkt zum Jahresanfang auf Erholungskurs

Duisburg, 02. Februar 2022

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresanfang 2022 auf Erholungskurs gezeigt. Im Zuge der Winterpause hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Januar 2022 gegenüber dem Vormonat Dezember erhöht, und zwar um rund 133.000 auf jetzt 2.462.000, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Damit fiel der Anstieg deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit daher um rund 48.000 abgenommen. Verglichen mit Januar 2021 ist sie um 439.000 geringer. Im Vergleich zum Januar 2020 liegt sie nur noch um rund 37.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember 2021 auf Januar 2022 um 0,3 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,9 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021.

„Der Arbeitsmarkt ist gut in das Jahr 2022 gestartet. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Januar zwar gestiegen, aber bei Weitem nicht so stark wie sonst üblich.“, zog der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach seine Bilanz.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 36.000 gesunken. Sie lag im Januar 2022 bei 3.190.000 Personen. Das waren 452.000 weniger als vor einem Jahr und 104.000 weniger als im Januar 2020.

Die Nachfrage nach neuem Personal bleibt im Januar auf hohem Niveau. So waren 792.000 unbesetzte Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, und damit 225.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 22.000 erhöht.

In der Nachvermittlungszeit am Ausbildungsmarkt für einen sofortigen Ausbildungsbeginn waren von Oktober bis Januar mit 67.000 rund 10.000 junge Menschen weniger auf Ausbildungssuche als im letzten Jahr. Dem standen 77.000 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen gegenüber, 5.000 mehr als im Vorjahr. 27.000 Bewerberinnen und Bewerber waren im Januar 2022 noch unversorgt und weitere 21.000 suchten trotz Alternative weiterhin eine Ausbildungsstelle. Gleichzeitig waren knapp 14.000 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. Am Ende des Nachvermittlungszeitraums befanden sich 13.000 Bewerberinnen und Bewerber in einer Berufsausbildung.

Für das neue Berichtsjahr 2021/22 sind bislang fünf Prozent weniger Bewerberinnen und Bewerber gemeldet als im Januar des Vorjahres. Die Zahl der Ausbildungsstellen übersteigt den Vorjahreswert um sieben Prozent.

Arbeitslosigkeit legt im Juli in NRW zu

Duisburg, 31. Juli 2018

Duisburg, 08. August 2018

Erwartungsgemäß ist die Arbeitslosigkeit im letzten Monat Juli in Nordrhein-Westfalen (NRW) angestiegen. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf bekannt gab meldeten sich 652.272 Menschen arbeitslos. Das waren 7.823 Personen mehr als vor einem Monat im Juni. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um 57.051 arbeitslos gemeldete Menschen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 6,8 Prozent. 

Nach Meinung der Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten ist der Hauptgrund für den Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Jahresmitte das Ende vieler Ausbildungsverhältnisse. Aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs in NRW werden viele dieser Absolventen einer Berufsausbildung nur eine kurze Zeit arbeitslos bleiben.

Im Juli melden sich immer besonders viele Auszubildende nach dem Abschluss der Lehre arbeitslos. Auch in diesem Jahr war das der Fall. Die Arbeitslosigkeit junger Menschen unter 25 Jahren stieg um 8.039 Personen oder 14,8 Prozent auf 62.428 Arbeitslose. Der Aufbau der Jugendarbeitslosigkeit fiel in diesem Monat also stärker aus als der der Arbeitslosigkeit insgesamt.

„Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen im Juli gestiegen ist, zeichnen sich am Arbeitsmarkt deutliche Engpässe und ein Mangel an Fachkräften zum Beispiel in einigen Bau- und Handwerksberufen, in der Pflege aber auch in vielen anderen Berufsfeldern wie der IT ab. In einigen Branchen in NRW ist der Markt für Fachkräfte wie leergefegt. Wer in wirtschaftlich schwächeren Monaten seine Mitarbeiter entlässt, hat Schwierigkeiten, in stärkeren Monaten neue zu finden. Dieses Risiko gehen Arbeitgeber immer seltener ein. Wichtig ist, dass die Arbeitgeber gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit an Modellen der Zukunft arbeiten. Aufgabe ist es, die zunehmenden Lücken in den Unternehmen zu schließen. Das geht nur, wenn wir auch die Menschen integrieren, die formal erst einmal keine passenden Qualifikationen mitbringen. Wir müssen es gemeinsam anpacken, weil nur die Arbeitgeber wissen, welche Fachkräfte sie benötigen. Wir glauben, dass diese Menschen schnell an ihre Aufgaben herangeführt werden sollten, am besten also bereits in den Betrieben qualifiziert werden,“ stellte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit fest.

Leicht gestiegen ist die Unterbeschäftigung. Sie lag im Juli um 3.948 Personen oder 0,4 Prozent über dem Vormonat Juni. Unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos waren im Juli landesweit 245.378 Personen. Insgesamt galten im vergangenen Monat 897.650 Personen als unterbeschäftigt – 58.841 oder 6,2 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Die Arbeitskräftenachfrage hat im Juli um 48.074 neue Stellenangebote zugelegt. So viele Stellen wurden seit zehn Jahren nicht mehr in einem Monat neu angeboten. Insgesamt sind derzeit 175.420 Stellen gemeldet. Ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 15.041 Arbeitsstellen oder 9,4 Prozent.

In allen Arbeitsmarktregionen in NRW ist die Arbeitslosigkeit zum Beginn der Sommerferien im Juli gestiegen. In fast allen Agenturen für Arbeit in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Im Juli waren im Ruhrgebiet 230.245 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 1.341 Personen oder 0,6 Prozent mehr als im Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr waren im Ruhrgebiet im Juli 18.872 Menschen oder 7,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Dementsprechend ging die Arbeitslosenquote zurück: Lag sie vor einem Jahr bei 10,4 Prozent, beträgt sie im Juli 2018 nur noch 9,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um 0,1 Punkte. 

Sommerpause lässt Arbeitslosigkeit im Juli ansteigen

Duisburg, 01. August 2018

Der deutsche Arbeitsmarkt hat die bereits einsetzende Sommerpause zum Monatsende Juli zu spüren bekommen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg stieg die Arbeitslosigkeit deutschlandweit um rund 49.000 neue Arbeitslose auf jetzt 2.325.000 Erwerbslose an. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt weiterhin hoch.

Vor einem Jahr im Juli 2017 waren es allerdings noch rund 193.000 Arbeitsloser mehr. Die Arbeitslosenquote nahm leicht um 0,1 Prozent auf nunmehr 5,1 Prozent zu.

Nach Einschätzung der Nürnberger Arbeitsmarkthüter ist die Sommerpause Grund für den Anstieg der Arbeitslosigkeit, in der die meisten Ausbildungen beendet und Neueinstellungen häufig aufgeschoben werden.

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juli allein aus jahreszeitlichen Gründen zugenommen, saisonbereinigt gab es Rückgänge. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist damit sehr günstig, allerdings nicht mehr so schwungvoll“, zog der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele in Nürnberg die Bilanz.

Zwar ist wohl erst einmal der Schwung weg, trotzdem ist die Nachfrage nach Arbeitskräften weiterhin sehr hoch. So waren im Juli 823.000 unbesetzte Arbeitsstellen bei der BA gemeldet und damit 72.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat aber eben auch um rund 6.000 erhöht.

Auch die Nachrichten vom deutschen Ausbildungsmarkt sind nicht so schlecht. Für Ausbildungssuchende haben sich die Chancen auf eine Ausbildungsstelle rechnerisch weiter verbessert. Von Oktober 2017 bis Juli 2018 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 502.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 10.000 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Von den Ausbildungssuchenden waren 140.000 im Juli noch unversorgt. Zusätzlich waren noch 45.000 Bewerber, die bereits eine Alternative haben, weiterhin auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig waren seit Oktober 531.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 21.000 mehr als vor einem Jahr. 201.000 Ausbildungsstellen waren davon im Juli noch unbesetzt. Bis September werden erfahrungsgemäß noch viele bislang unversorgte Bewerber eine Ausbildung oder eine Alternative finden und Ausbildungsstellen noch besetzt werden.

Wie in den Vorjahren zeigen sich jedoch auch 2017/18 regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparitäten, die den Ausgleich von Angebot und Nachfrage erheblich erschweren. 

Arbeitslosigkeit im Euroraum im Mai fast unverändert

Duisburg, 12. Juli 2018

Duisburg, 25. Juli 2018

Flaute und fast Stillstand herrschte auf dem europäischen Arbeitsmarkt im Mai. Wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg bekannt gab blieb die Arbeitslosenquote im Mai gegenüber April im Euroraum unverändert bei 8,4 Prozent stehen. Das ist immer noch der niedrigste Wert seit Dezember 2008.

Vor einem Jahr im Mai 2017 hatte diese noch bei 9,2 Prozent gelegen. In der Noch-EU28 stand die Arbeitslosenquote ebenfalls unverändert bei exakt sieben Prozent. Das ist die niedrigste Quote seit dem August 2008. Vor einem Jahr im Mai 2017 wurde sie mit 7,7 Prozent registriert.

Nach Schätzung der Luxemburger Statistiker waren im Mai in der EU28 17.202.000 Millionen Frauen und Männer arbeitslos. Alleine 13.656 Millionen von ihnen im Euroraum.

Im Vergleich der Mitgliedsstaaten hatte die Tschechische Republik mit 2,3 Prozent gefolgt von Deutschland die niedrigste Arbeitslosenquote vorzuweisen. Die höchsten Quoten dagegen wurden in Spanien mit 15,8 Prozent undin Griechenland mit 20,1 Prozent, wenn auch im März, festgestellt.

Im Jahresvergleich ist in allen Mitgliedsländern der EU28 die Arbeitslosigkeit gesunken. Die stärksten Rückgänge vermeldeten Zypern von 11,4 auf 8,4 Prozent, Kroatien von 11,3 auf 8,9 Prozent, Portugal von 9,2 auf 7,3 Prozent sowie Griechenland von 22,1 auf 20,1 Prozent, allerdings von März 2017 zum März 2018, errechnet.

Eins der größten Probleme der EU28 ist und bleibt die Jugendarbeitslosigkeit, von der im Mai 3.377.000 Millionen junger Menschen unter 25 Jahre betroffen waren. Vor einem Jahr waren es sogar noch rund 519.000 junger Arbeitsloser mehr.

Somit lag im Mai die Jugendarbeitslosenquote in der EU28 bei 15,1 und im Euroraum bei 16,8 Prozent. Von allen Mitgliedsländern wurde in Malta mit 4,8 Prozent, gefolgt von Deutscjland mit 6,1 Prozent, Estland mit 6,8 Prozent, allerdings im April, sowie den Niederlanden mit 6,9 Prozent die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit festgestellt.

In Italien mit 31,9 Prozent, Spanien mit 33,8 Prozent sowie Griechenland mit 43,2 Prozent, allerdigs im März, sieht die Lage und Zukunft vieler junger Europäer dagegen immer noch und schon viel zu lange wesentlich schlechter aus. 

Arbeitslosigkeit im Juni auf Sinkflug

Duisburg, 30. Juni 2018

Duisburg, 03. Juli 2018

Die Arbeitslosigkeit ist auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Juni weiterhin auf Kurs Sinkflug. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte verringerte sich die Arbeitslosigkeit um rund 40.000 Personen auf jetzt 2.276.000 Arbeitslose. Das ist der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Die Chancen für Jugendliche auf eine Lehrstelle haben sich rein rechnerisch verbessert.

Vor einem Jahr waren es noch rund 197.000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 auf exakt fünf Prozent.

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter günstig. Ehrlicherweise ist der Arbeitsmarkt so von der Sonne beschienen, dass man sich kaum was Besseres vorstellen kann. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiter lebhaft. Allerdings hat sich die Dynamik am Arbeitsmarkt zuletzt leicht abgeschwächt“, stellte BA-Chef Detlef Scheele abschließend fest.

Nach Einschätzung der Nürnberger Arbeitsmarktexperten ist die Frühjahrsbelebung allerdings nun ausgelaufen. Die Nürnberger Arbeitsmarkthüter sehen aber, dass die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern weiterhin sehr hoch ist. So waren im Juni  805.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 74.000 mehr als noch vor einem Jahr im Juni 2017.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 16.000 gesunken. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Juni 2018 bei 3.240.000 Personen. Das waren 241.000 weniger als vor einem Jahr.

Des weiteren meinen die Nürnberger Experten, dass sich die Chancen für Jugendliche die derzeit einen Ausbildungsplatz suchen zumindest rechnerisch verbessert hat. Von Oktober 2017 bis Juni 2018 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 478.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 11.000 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Von den Ausbildungssuchenden waren 182.000 im Juni noch unversorgt. Gleichzeitig waren seit Oktober 512.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 18.000 mehr als vor einem Jahr. 235.000 Ausbildungsstellen waren davon im Juni noch unbesetzt.

Am häufigsten wurden Ausbildungsstellen angeboten für angehende Kaufleute im Einzelhandel mit 32.000 Stellen, Kaufleute für Büromanagement mit 22.000 Ausbildungsplätzen sowie Verkäuferinnen und Verkäufer mit rund 21.000 Lehrstellen. Wie in den Vorjahren zeigen sich auch 2017/18 regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparitäten, die den Ausgleich von Angebot und Nachfrage erheblich erschweren.

Arbeitslosigkeit sinkt, Beschäftigung im Juni in NRW angestiegen

Duisburg, 11. Juli 2018

Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Juni. Die Arbeitslosigkeit ist nach Information der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf auf den tiefsten Stand im laufenden Jahr und jetzt 644.449 Arbeitslose gesunken. Neue Arbeitskräfte werden in NRW weiter dringend benötigt und sind sehr stark nachgefragt.

Besonders gefragt am Arbeitsmarkt sind Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Berufsausbildung. Auf eine gemeldete freie Stelle kamen im Juni rechnerisch nur noch zwei Bewerber.

Vor einem Jahr im Juni 2017 wurden noch 53.181 Arbeitslose mehr gezählt. . Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 6,7 Prozent.

„Wir freuen uns, dass die Arbeitslosigkeit Monat um Monat weiter zurückgeht. Vor allem Fachkräfte werden von den Arbeitgebern eingestellt. Das hat aber auch Konsequenzen für den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen: Auch das Angebot an Fachkräften nimmt immer weiter ab. Vor zwei Jahren waren es im Juni noch fast drei, vor drei Jahren lag das Verhältnis bei einer freien Stelle zu dreieinhalb gemeldeten Bewerbern. Für arbeitslose Menschen können Qualifizierung das Sprungbrett in den Arbeitsmarkt sein. Das Risiko, arbeitslos zu werden und auch zu bleiben, ist für Menschen ohne berufliche Qualifikation erheblich. Rund zwei Drittel aller arbeitslosen Menschen in NRW haben keine Ausbildung „, stellte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit in NRW fest.

Schönefeld stellte klar, dass wer eine Fort- und Weiterbildung in Betracht ziehe, könne sich von Agenturen für Arbeit und Jobcentern beraten und gegebenenfalls fördern lassen.

Der Ausbau der Unterstützungsmöglichkeiten von Arbeitnehmer, Arbeitgebern und Arbeitslosen sei wichtig, da es in fast jedem Berufsfeld Unternehmen zunehmend schwerer falle, Fachkräfte zu finden, in einigen, zum Beispiel in den Gesundheits- und Pflegeberufen, in der Sanitär- und Heizungstechnik sowie in den IT-Berufen seien die Engpässe nur besonders hoch.

Unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos waren im Juni 250.000 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit waren das im Juni 894.449 Personen. Damit ging die Unterbeschäftigung weiter zurück, im Vergleich zum Vormonat um 9.258 Personen oder einem Prozent.

In allen Agenturen für Arbeit in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken. Im Ruhrgebiet waren im Juni 1.873 Menschen oder 0,8 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im Mai.

Die Arbeitslosigkeit lag bei 228.904 Menschen, 17.748 Menschen oder 7,2 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.  Die Arbeitslosenquote fiel im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 9,4 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 10,3 Prozent.   

Arbeitslosigkeit im Euroraum im April leicht fallend

Duisburg, 09. Juni 2018

Duisburg, 20. Juni 2018

Der europäische Arbeitsmarkt ist im April in ganz kleinen Schritten in Bewegung geraten. Wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg mitteilte sank die Arbeitslosenquote im April im Euroraum um 0,1 auf jetzt 8,5 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit Dezember 2008.

In der EU28 blieb die Arbeitslosenquote gegenüber März bei 7,1 Prozent bestehen. Vor einem Jahr im April 2017 lag diese allerdings noch bei 7,8 Prozent. Immerhin die niedrigste Quote seit dem September 2008.

Nach einer Schätzung der Luxemburger waren somit in der EU28 17.462 Millionen Bürgerinnen und Bürger arbeitslos registriert, 13.880 Millionn von ihnen alleine im Euroraum. Damit wurden im Euroraum rund 56.000 weniger Arbeitslose festgestellt als noch im März. Vor einem Jahr waren es sogar noch 1.088 Millionen Arbeitslose mehr.

Von allen Mitgliedsländern wurde in der Tschechischen Republik mit 2,2 Prozent gefolgt von Malta mit drei Prozent und Deutschland die niedrigste Arbeitslosigkeit gemessen. Nach wie vor die höchsten Quoten verzeichneten Spanien mit 15,9 Prozent sowie Griechenland mit 20,8 Prozent, allerdings im Februar.

Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosigkeit in 26 Mitgliedsländern, blieb nur in Italien stabil und stieg in Estland von 5,3 auf 5,6 Prozent an, allerdings von März zu März. Die enormsten Rückgänge wurden in Zypern von 11,7 auf 8,6 Prozent, in Kroatien von 11,5 auf 9,1 Prozent und in Portugal von 9,5 auf nunmehr 7,4 Prozent errechnet.

Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt weiterhin für viele südeuropäischer Länder ein großes Problem. In Italien waren im April 33,1 Prozent aller junger Menschen unter 25 Jahre arbeitslos. Noch gravierender ist die Lage für junge Menschen in Spanien, wo 34,4 Prozent aller arbeitslos sind sowie in Griechenland mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 45,4 Prozent, allerdings im Februar.

Insgesamt waren in der EU28 3.426 Millionen junger Menschen im April arbeitslos, 2.433 Millionen von ihnen im Euroraum. Deutschland hat mit sechs Prozent gefolgt von Malta mit 6,8 Prozent und den Niederlanden mit 6,9 Prozent die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit vorzuweisen.   

Arbeitslosigkeit sinkt im Mai an Rhein und Ruhr

Duisburg, 02. Juni 2018

Duisburg, 06. Juni 2018

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist auch im Mai stark ins Rollen gekommen. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Düsseldorf mitteilte sank die Arbeitslosigkeit um 11.956 Personen auf jetzt 652.068 Arbeitslose und damit auf den niedrigsten Stand seit 1992. Vor einem Jahr waren es noch 50.307 Arbeitslose mehr. 

Die Arbeitslosenquote nahm um 0,2 Prozent auf jetzt 6,8 Prozent ab. Dementsprechend positiv bewerteten die Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten die Lage im Mai am Arbeitsmarkt in NRW.

„Die Konjunktur sorgt in NRW weiter für Schub auf dem Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen entwickelt sich seit Monaten positiv, im Mai ist sie auf den niedrigsten Stand seit 1992 gesunken. Darüber freuen wir uns. Der Arbeitsmarkt bietet vielen Menschen die Chancen Perspektive, eine gute und aussichtsreiche Beschäftigung zu finden. Wir wissen, dass es Unternehmen und Arbeitgeber immer schwerer fällt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Unternehmen zu finden. Wer heute nicht ausgebildet wird, fehlt morgen als Fachkraft. Die Ausbildung ist eine wichtige Säule für die Wirtschaft, um auch in Zukunft und langfristig Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu finden. Wir müssen auch Menschen, deren Biographie am Arbeitsmarkt nicht optimal ist, eine Chance geben. Diese Menschen möchten gerne arbeiten und sind auch bereit, sich dafür mit einer Fort- oder Weiterbildung zu qualifizieren. Was sie brauchen sind Arbeitgeber, die ihnen die Gelegenheit dazu geben und ihnen ermöglichen, ihre Motivation und ihr Potential unter Beweis zu stellen,“ zog Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit ihr Fazit.

Als unterbeschäftigt, aber eben nicht arbeitslos galten im Mai in NRW 251.881 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die Unterbeschäftigung.

Landesweit galten im Mai 903.949 Menschen als unterbeschäftigt. Das waren 10.751 Personen oder 1,2 Prozent weniger als noch im April.

Im Ruhrgebiet waren im Mai 4.083 Menschen oder 1,7 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im Vormonat April. Die Arbeitslosigkeit lag bei 230.777 Menschen, 16.885 Menschen oder 6,8 Prozent weniger als vor einem Jahr im Mai 2017.

Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum April 2018 um 0,3 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent. Vor einem Jahr im Mai 2017 lag diese noch um 0,8 Punkte höher bei damals 10,3 Prozent. 

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Mai abgenommen

Duisburg, 31. Mai 2018

Duisburg, 01. Juni 2018

Gute Nachrichten vom deutschen Arbeitsmarkt im Mai. Sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Unterbeschäftigung haben deutschlandweit abgenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte hat sich die Arbeitslosigkeit um rund 68.000 Personen, die eine neue Stelle fanden, auf jetzt 2.315.000 Arbeitslose verringert. Der Ausbildungsmarkt ist stark in Bewegung.

Vor einem Jahr im Mai 2017 waren es noch 182.000 Arbeitslose mehr. Somit verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,2 auf jetzt 5,1 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 17.000 gesunken. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Mai 2018 auf 3.286.000 Personen. Das waren 233.000 weniger als noch im letzten Jahr.

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben erneut abgenommen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ungebrochen hoch. Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt setzt sich somit fort, wenn auch schwächer als in den Wintermonaten“, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele in Nürnberg aus seiner Sicht die Lage am deutschen Arbeitsmarkt Ende Mai zusammen.

Nach Einschätzung der Nürnberger Arbeitsmarkthüter ist die Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin hoch. So waren im Mai 793.000 offene, unbesetzte Arbeitsstellen bei der BA gemeldet. Das waren 78.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 5.000 erhöht.

Die Lage am deutschen Ausbildungsmarkt ist weiterhin schwierig und stark in Bewegung. So meldeten sich von Oktober 2017 bis Mai 2018 bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 456.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 11.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von diesen waren 208.000 im Mai noch auf der Suche. Gleichzeitig waren seit Oktober 495.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren rund 16.000 mehr als vor einem Jahr. 259.000 Ausbildungsstellen waren davon im Mai noch unbesetzt.

Am häufigsten wurden Ausbildungsstellen angeboten für angehende Kaufleute im Einzelhandel mit 32.000 Stellen, Kaufleute für Büromanagement mit 21.000Lehrangeboten und Verkäuferinnen und Verkäufer mit 20.000 Ausbildungsplätzen.

Wie bereits in den Vorjahren zeigen sich auch 2017/18 starke regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparitäten, die den Ausgleich von Angebot und Nachfrage erheblich erschweren.