Wenige Ausbildungsberufe in NRW begehrt

Duisburg, 12. Juli 2018

Duisburg, 26. Juli 2018

In Nordrhein-Westfalen (NRW) haben zum Jahresende 2017 insgesamt 297.500 junger Menschen an einer beruflichen Ausbildung im dualen System teilgenommen. Es liegt nach wie vor eine sehr hohe und starke Konzentration auf nur sehr wenige Berufsbilder bei den jungen Menschen in unserem Land vor, stellte Information und Technik (NRW) fest.

Wie Information und Technik als amtliche Statistikstelle des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) bekannt gab, waren das 300 Personen mehr als im Vergleich zum Vorjahr 2016.

Dabei  wurden 55,9 Prozent aller weiblichen und 39 Prozent der männlichen Auszubildenden in den jeweils zehn am stärksten besetzten Berufsbildern ausgebildet.

Den größten Anteil an den 109.100 weiblichen Auszubildenden hatten die Auszubildenden zur Kauffrau für Büromanagement mit 11.800, gefolgt von den Medizinischen Fachangestellten mit 10.100 Auszubildenden und den Zahnmedizinischen Fachangestellten mit 7.200 Berufsanfängern.

Bei den 188.500 männlichen Azubis dominierte nach wie vor mit 12.600 die Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker. Auf Platz zwei folgte die Ausbildung zum Elektroniker mit 8.600 Azubis, auf Platz drei die zum Industriemechaniker mit 8.200 Lahrlingen.

Bei ausländischen jungen Frauen verteilten sich knapp drei Viertel der Auszubildenden auf nur zehn verschiedene Ausbildungsberufe. Die Ausbildungsberufe zur Zahnmedizinischen Fachangestellten mit 1.400 Lehrlingen, zur Medizinischen Fachangestellten mit 1.300 Azubis und zur Friseurin mit 800 Personen waren hier am stärksten besetzt.

Flexible Berufswünsche junger Männer in NRW

Duisburg, 31. August 2016

Duisburg, 22. September 2016

Rund 350 verschiedene Ausbildungsberufe gibt es derzeit insgesamt, allerdings streben rund 42,2 Prozent aller Bewerberinnen und Bewerber in Nordrhein-Westfalen (NRW) eine Ausbildung in einem aus den „Top Ten“ der beliebtesten Ausbildungsberufe an. Diese Anzahl hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen. Junge Männer sind dabei flexibler als ihre Altersgenossinnen.

Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf suchen aber eben 58,8 Prozent einen Ausbildungsplatz in einem der anderen 340 Ausbildungsberufe.

Ein Trend zeichnet sich dazu aber immer weiter ab. So neigen junge Frauen wesentlich häufiger dazu einen Berufswunsch aus den TOP 10 zu erhalten, als junge Männer in NRW. Vor sieben Jahren waren es noch 43,5 Prozent aller Schülerinnen und Schüler, die einen Berufswunsch aus den Top Ten hatten.

Zu den beliebtesten Ausbildungsberufen aus den „Top Ten“ belegen bei jungen Frauen und Männer immer noch Medizinische Fachangestellte mit 12,2 Prozent der Bewerberinnen und KFZ-Mechatroniker mit 6,2 Prozent der Bewerber die ersten beiden Plätze. Alleine an diesem Top-Berufswunsch lässt sich erkennen, dass junge Männer sich breiter gefächert bewerben, als junge Frauen.

Insgesamt entfiel bei beiden Geschlechtern auf den/die Kaufmann/-frau – Büromanagement mit 9.602 Bewerbern und damit 7,6 Prozent aller Bewerbungen die Top 1, gerechnet auf alle 126.407 Bewerber. Den zweiten Platz unter allen Bewerbungen erreichte der/die Kaufmann/-frau im Einzelhandel gefolgt vom Berufswunsch Verkäufer/in mit 7.117 Bewerbern.

Nach Ansicht der Düsseldorfer Arbeitsmarkt- und Ausbildungsmarktexperten ist ein Grund für die Jugendlichen sich auf einen der beliebtesten TOP 10-Berufe zu bewerben sicher die Menge der Angebote. So zählen sieben der beliebtesten Berufe zugleich auch zu den TOP 10 der am häufigsten angebotenen Ausbildungen.

Die Chancen für die jungen Menschen hier eine Ausbildung zu finden, sind demnach eben auch nicht gering, sondern aussichtsreich und hoffnungsvoll. 

Geschlechterverteilung in den Ausbildungsberufen unverändert

Duisburg, 08. Mai 2013

Duisburg, 14. Mai 2013

Dem Fachkräftemangel zum Trotz gestaltet sich aktuell nahezu unverändert die Geschlechterverteilung in den meisten Ausbildungsberufen. Wo junge Männern das Erscheinungsbild dominieren, bleibt das auch häufig weiterhin so.

Bei den dualen Ausbildungsberufen mit mindestens 500 Anfängern dominieren auch weiterhin junge Männer in allein 60 Prozent der Ausbildungsberufe das Erscheinungsbild. Damit liegt ihr Anteil weiterhin bei über 80 Prozent, wie eine aktuelle Untersuchung anlässlich des Girls`und Boys`Day 2013 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ergab.

Dagegen dominieren junge Frauen in rund 14 weiterer Berufe das Bild. Junge Frauen haben dagegen auch ihren Anteil an ansonsten von jungen Männern dominierten Berufsfeldern um teilweise rund vier Prozent steigern können, allerdings auch von einem geringen Niveau ausgehend, wie bei Bäckern, Fertigungsmechanikern, Malern oder Fahrzeuglackierern. In den Berufsbildern Fachinformatiker, Dachdecker, Glaser oder Mechatroniker ist dagegen der ohnehin schon niedrige Frauenanteil auch gleich nochmals gesunken.

„Man kann die jungen Leute nur ermutigen, sich für Berufe zu interessieren, die bislang eher dem anderen Geschlecht vorbehalten waren, um so ihr Spektrum an Ausbildungschancen zu erweitern. Die Betriebe sind ebenfalls gut beraten, hier stärker über den Tellerrand zu schauen. Nur so erschließen sie sich alle Potenziale, um die dringend benötigten Auszubildenden zu finden“ kommentierte BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser die aktuelle Untersuchung.