Duisburg, 14. Juni 2018
Weiterbildung ist deutschlandweit enorm gefragt. Die Weiterbildungsbeteiligung bleibt weiterhin ungebrochen. Der Adult Education Survey (AES) zum Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2016 hat dies bestätigt. Das Fazit der aktuellen Untersuchung lautet: Jeder zweite Deutsche nimmt mindestens einmal im Jahr an einer Weiterbildung teil. Tendenz steigend. Allerdings gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Altersgruppen.
Der Adult Education Survey (AES) wird seit 2007 im Abstand von zwei bis drei Jahren durchgeführt und setzt das „Berichtssystem Weiterbildung (BSW)“ fort, das von 1979 an Daten zum Weiterbildungsverhalten in Deutschland erhoben hat.
Er erscheint in der Studien-Reihe DIE Survey des Bonner Bildungsforschungsinstitutes. Das Forschungsprojekt AES wird von einem Verbund aus Kantar Public (Konsortialführerschaft), dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), der Freien Universität Berlin sowie dem DIE und der Universität Gießen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) umgesetzt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung sind, dass dieWeiterbildungsbeteiligung besonders bei der Gruppe der 35- bis 49-Jährigen mit einer Teilnahmequote von 55 Prozent besonders hoch ist.
Mit 49 Prozent folgt die Gruppe der 18- bis 34-Jährigen. Etwas weniger beteiligt sich die Altersklasse der 50- bis 64-Jährigen mit 46 Prozent an Weiterbildungsmaßnahmen und Angeboten. Allerdings hat ihre Beteiligung zuletzt zugelegt. Mit 21 Prozent beteiligt sich immerhin auch noch die Gruppe der 65- bis 69-Jährigen an Weiterbildungen.
Eine weitere wichtige Erkenntnis der Untersuchung ist die Tatsache, dass abhängig Beschäftigte mit unbefristetem Arbeitsvertrag mit 58 Prozent deutlich häufiger an Weiterbildung teilnehmen als diejenigen mit befristetem Arbeitsverträgen, die sich mit 51 Prozent an Maßnahmen beteiligen.