Jahresbericht des Bundesinstituts für Berufsbildung

Duisburg, 12. September 2012

Duisburg, 20. September 2012

Die entscheidenden Fragen für die
Zukunft Deutschlands und im Besonderen der deutschen Wirtschaft haben
eng mit Bildung und Berufsbildung sowie mit Aus- und Fortbildung zu tun.
Diese zentralen Fragen hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
in Bonn versucht in seinem Jahresbericht zu beantworten.

Vier spezielle Handlungsfelder standen im Mittelpunkt der Untersuchung:  Die Einführung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR), die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung und ihre Verzahnung mit dem Hochschulsystem, die Erschließung noch ungenutzter Potenziale für Bildung und Qualifizierung sowie den Ausbau der beruflichen Weiterbildung.

„Bei der Gleichwertigkeit von beruflicher und hochschulischer Bildung, der Durchlässigkeit der Bildungswege, der Verbesserung von Berufsorientierung und Berufseinstiegsbegleitung sowie der Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit haben wir große Fortschritte erzielt. Die duale Berufsausbildung „Made in Germany“ gilt weltweit als Erfolgsmodell“, zog BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser sein Fazit der Untersuchung.

Des weiteren untersuchten die Bonner Experten intensiv den Ausbildungsmarkt und das Beschäftigungssystem mit dem Schwerpunkt „Einstieg in Ausbildung und Beschäftigung“. Hier gilt es vor allem den schon jetzt aber auch in Zukunft vorherrschenden Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen.

Ebenfalls ein Schwerpunkt der Bonner Untersuchung ist die Modernisierung eines leistungsfähigen Ausbildungssystems mit dem Ergebnis, dass zwischen 2011 und 2012 gleich 21 Ausbildungsberufe komplett überarbeitet und neu gestaltet wurden. E

in weiterer Schwerpunkt stellt der Abschnitt „Lebensbegleitendes Lernen, Durchlässigkeit und Gleichwertigkeit der Bildungswege“ dar, mit dem zentralen Ergebnis dass ,die Ausrichtung der beruflichen Bildung auf Kompetenzorientierung, die Veränderung der Weiterbildungsangebote sowie die immer stärkere Bedeutung dualer Studiengänge in der Zukunft immer weiter in den Vordergrund rücken werden.

Wettbewerb „MyAusbildungPlus“ gestartet

Duisburg, 04. September 2012

Duisburg, 10. September 2012

Auszubildende und Studierende
aufgepasst. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat den
Wettbewerb „MyAusbildungPlus“ gestartet. Bis zum 31. Oktober 2012 können
alle Interessierte an diesem Mitmachwettbewerb teilnehmen und einen
Beitrag zu diesem neuen Projekt dazu steuern und einsenden.

Inhalt des Wettbewerbs ist die Anfertigung eines Erfahrungsberichts über die ganz besonderen Bereiche seiner Ausbildung. Die Beiträge können in den verschiedensten Formen beim BIBB eingereicht werden, ob als Reportage, Interview, als Film oder in allen anderen denkbaren Formen. Das ist der jeweiligen Kreativität der Einsender eben überlassen.

Insgesamt winken den Siegern am Ende des Wettbewerbs Geldpreise im Gesamtwert von 1.200 Euro, über den eine unabhängige Jury am Ende entscheidet. Darüber hinaus hat das BIBB einen Sonderpreis von 300 Euro für alle diejenigen in Aussicht gestellt, die mit einem ganz besonderen Beitrag wie ein Comic, einen Film oder einen Rap am Wettbewerb teilnehmen.

Wer hat beispielsweise während einer Berufsausbildung oder kurz danach eine Zusatzqualifikation erworben – zum Beispiel eine Sprache erlernt, war im Ausland oder hat spezielle Fachkenntnisse über den eigentlichen Ausbildungsplan hinaus erworben ? Wer absolviert gerade gleichzeitig eine Ausbildung und ein Studium oder hat vor kurzem ein duales Studium beendet? An alle die sich in diesen Bereichen und Fragen angesprochen fühlen und wieder erkennen richtet sich dieser spezielle Wettbewerb.

„AusbildungPlus“ ist ein Projekt des BIBB und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Herzstück ist eine umfangreiche Datenbank mit zurzeit mehr als 56.000 Ausbildungsangeboten mit Zusatzqualifikation und dualen Studiengängen. Interessierte Jugendliche können die Datenbank kostenlos nach passenden Angeboten durchsuchen. Für Anbieter – wie Betriebe, Berufsschulen und (Fach-)Hochschulen – ist eine Veröffentlichung ihres Ausbildungs- und Studienangebots in der Datenbank kostenfrei.

Wer beim Wettbewerb mitmachen will, der kann sich im Internet an die Adresse: myausbildungplus.de wenden und weitere Informationen einholen.

Absolventen dualer Studiengänge heiß begehrt

Duisburg, 16. Juni 2012

Duisburg, 17. Juli 2012

Duale Studiengänge und deren Absolventen
sind bei der deutschen Wirtschaft hoch im Kurs. Absolventen dualer
Studiengänge haben große Chancen nach Abschluss ihres Studiums eine
feste Anstellung zu bekommen und übernommen zu werden.

Das ergab die aktuelle Befragung von 1.400 deutschen Unternehmen durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), um einschätzen zu können, wie hoch die Qualität dualer Studiengänge sowie deren Abschluss sei und auch um die weiteren beruflichen Aussichten und Chancen der Studierenden zu ermitteln. Als Duales Studium wird ein Studium an einer Hochschule oder Berufsakademie mit integrierter Berufsausbildung bzw. Praxisphasen in einem Unternehmen bezeichnet.

Alleine 45 Prozent der Unternehmen gaben an alle dual Studierenden in ihrem jeweiligen Betrieb nach Abschluss des Studiums auch übernehmen zu wollen. Des weiteren planen 27 Prozent rund drei Viertel der im Betrieb ausgebildeten Studierenden zu übernehmen.

Auch die Bewertung der Unternehmen dualer Studiengänge fiel sehr positiv aus. So gaben rund 97 Prozent der befragten Betriebe an „zufrieden“ oder sogar „sehr zufrieden“ mit der Qualifizierung des Fachkräftenachwuchses zu sein. Zwei Drittel der Unternehmen meinen, das aus ihrer Sicht das duale Studium „besser“ oder „deutlich besser“ als ein klassisches Studium sei.

Als Gründe ihrer Bewertung wurde von den Befragten angegeben, dass sich die dual Studierenden durch „gute Kenntnisse der betrieblichen Abläufe“, „Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit“ und“hohe Eigenmotivation“ von den weiteren Mitbewerbern deutlich unterscheiden und abheben.

Sicherlich jede Menge guter Gründe damit für junge Menschen in Deutschland sich für ein duales Studium zu entscheiden.