282 Milliarden Euro für Bildungsausgaben 2016

Duisburg, 14. April 2018

Duisburg, 17. April 2018

Rekordausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft im vorletzten Jahr 2016 in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab wurden nach vorläufigen Berechnungen rund 282 Milliarden Euro in die Zukunft Deutschlands investiert. Das waren damit 2016 rund 7,6 Milliarden Euro und damit 2,8 Prozent mehr als noch im Vergleich zum Vorjahr 2015.

Hauptausschlaggebend für diese Zunahme waren die gesteigerten Bildungsausgaben für öffentliche und private Bildungseinrichtungen sowie ein deutliches Plus für Forschung und Entwicklung.

Exakt wie auch schon im Vorjahr 2015 wurden rund neun Prozent des Gesamtbruttoinlandsprodukts damit für Bildung, Forschung und Wissenschaft aufgebracht. Und somit blieb eine Gesamtsteigerung und Förderung aus.

Der größte Teil der Gesamtausgaben wurde mit 160,4 Milliarden Euro für öffentliche und private Bildungseinrichtungen verwendet. Dazu zählen Ausgaben für Kindertageseinrichtungen mit 27,3 Milliarden Euro und 17,0 Prozent, für Schulen und den schulnahen Bereich mit 93,1 Milliarden Euro und 58,0 Prozent sowie für tertiäre Bildungseinrichtungen, wie etwa Hochschulen einschließlich Forschung und Entwicklung mit 37,7 Milliarden Euro und 23,5 Prozent.

Für Bildungsförderung sowie Käufe privater Haushalte von Bildungsgütern wurden 19,3 Milliarden Euro insgesamt aufgebracht. Auf die Bereiche Weiterbildung, Jugendarbeit, Horte und dergleichen entfielen 20,4 Milliarden Euro.

Für Forschung und Entwicklung wendeten Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 75,5 Milliarden Euro auf. Weitere 6,1 Milliarden Euro entfielen auf die sonstige Bildungs- und Wissenschaftsinfrastruktur wie zum Beispiel Museen und Bibliotheken.

Wenn man nur den Bildungsbereich mit den Untergruppen Bildungseinrichtungen, Bildungsförderung und Weiterbildung unter die Lupe nimmt, haben sich die Bildungsausgaben vom Jahr 2011 bis 2016 um 12,4 Prozent auf rund 200,1 Millarden Euro erhöht.

Darunter stiegen die Ausgaben für Schulen und den schulnahen Bereich alleine um acht Prozent, für tertiäre Bildungseinrichtungen um 15,5 Prozent und für Kindertageseinrichtungen um 34,7 Prozent.   

Geringe Ausgaben für Schüler in NRW

Duisburg, 10. Februar 2017

Duisburg, 01. März 2017

6.700 Euro durchschnittlich für die Ausbildung wurden pro Schülerin und Schüler deutschlandweit 2014 ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt gab waren das im Durchschnitt rund 300 Euro mehr, als noch 2013. Die niedrigsten Ausgaben wurden in Schleswig-Holstein und auch Nordrhein-Westfalen (NRW) aufgebracht.

Große Differenzen herrschen allerdings in Deutschland bei den öffentlichen Schulen.

So wurden an allgemeinbildenden Schulen durchschnittlich 7.400 Euro pro Schülerin und Schüler verwendet, dagegen waren es an beruflichen Schulen lediglich 4.600 Euro. An den Grundschulen betrugen die Ausgaben rund 5.900 Euro durchschnittlich, an Gymnasien waren es sogar 7.800 Euro.

Auf die Berufsschulen im dualen System wurden aufgrund des Teilzeitunterrichts nur 2.900 Euro pro Schülerin und Schüler verwendet.

Der mit Abstand größte Teil der Ausgaben an öffentlichen Schulen musste für das Personal aufgebracht werden. Darauf entfielen im Bundesdurchschnitt 5.500 Euro pro Schülerin und Schüler. Für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und dergleichen wurden durchschnittlich 900 Euro und für Baumaßnahmen sowie andere Sachinvestitionen wurden durchschnittlich 400 Euro je Schülerin beziehungsweise je Schüler bezahlt.

Ausgabenspitzenreiter für die Ausbildung der Schüler waren die Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit 8.500 Euro jeweils. In Thüringen wurden durchschnittlich 8.300 Euro verwendet, dahinter folgen Bayern und Sachsen-Anhalt mit jeweils 7.600 Euro.

Die geringsten Ausgaben für die Ausbildung brachte Schleswig-Holstein mit 5.800 Euro auf, in NRW waren es 100 Euro durchschnittlich mehr, demnach 5.900 Euro. Jeweils 300 Euro mehr wurden im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit 6.200 Euro verwendet.

Beim Ausgabenvergleich zwischen den einzelnen Bundesländern ist allerdings zu beachten, dass sich die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot zum Teil deutlich unterscheiden, zum Beispiel in der Ganztagsbetreuung, den Schüler-Lehrer-Relationen, der Besoldungsstruktur oder auch für das Gebäudemanagement. 

129 Milliarden Euro für Bildung

Duisburg, 16. Dezember 2016

Duisburg, 20. Dezember 2016

Die Bildungsausgaben sind 2016 wahrscheinlich auf eine neue Rekordmarke geschnellt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) im Bildungsfinanzbericht 2016 mitteilte wurden im laufenden Jahr insgesamt rund 129,2 Milliarden Euro in Bildung investiert. Damit wurde der Wert aus dem vergangenen Jahr um fünf Milliarden Euro überboten. Endgültige Angaben liegen bisher nur bis einschließlich 2013 vor.

Der Bildungsfinanzbericht wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie der Kultusministerkonferenz erstellt. Im Bildungsfinanzbericht sind neben den Bildungsausgaben der öffentlichen Haushalte auch die von Unternehmen, privaten Haushalten, der Bundesagentur für Arbeit und die vom Ausland finanzierten Bildungsausgaben sowie Forschungsausgaben enthalten.

Die gesamten privaten und öffentlichen Ausgaben werden durch das konzeptionell umfassendere Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft dargestellt. Endgültige Angaben zu den öffentlichen Bildungsausgaben liegen momentan nur bis zum Jahresende 2013 vor.

2013 wurden insgesamt rund 117 Milliarden Euro für Bildungsausgaben aufgebracht. Die Bildungsausgaben teilten sich der Bund mit  8,1 Milliarden Euro, die Bundesländer mit 83,7 Milliarden Euro und die Gemeinden mit 25,1 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte dieser öffentlichen Bildungsausgaben wurden für Schulen aufgewendet.

Das Gesamtbudget für  Bildung, Forschung und Wissenschaft kletterte 2013 auf insgesamt 257,4 Milliarden Euro, das sind gleichzeitig 9,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Von den Gesamtausgaben des Budgets für Bildung, Forschung und Wissenschaft ent­fielen im Jahr 2013 insgesamt 186,5 Milliarden Euro auf den Bildungsbereich, ein­schließlich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung an Hochschulen in Höhe von 14,3 Milliarden Euro.

Öffentliche Bildungsausgaben in Deutschland 2015 gestiegen

Duisburg, 17. Dezember 2015

Duisburg, 29. Dezember 2015

Die öffentlichen Bildungsausgaben sind im laufenden Jahr in Deutschland leicht angestiegen. Um 2,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr 2014 auf den Gesamtwert von 123,7 Milliarden Euro kletterten die Ausgaben für Bildung von Bund, Ländern und Gemeinden an, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden im „Bildungsfinanzbericht 2015“ bekannt gab.

Der Bildungsfinanzbericht wird  im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz jährlich erstellt.

Inhalt des Bildungsfinanzberichtes sind neben den Bildungsausgaben der öffentlichen Haushalte auch die von Unternehmen, privaten Haushalten, der Bundesagentur für Arbeit und die vom Ausland finanzierten Bildungsausgaben sowie Forschungsausgaben.

Endgültige Zahlen liegen allerdings für das laufende Jahr 2015 noch nicht vor. Rückblickend und abschließend aber für das Jahr 2012, in dem sich die öffentlichen Bildungsausgaben auf die Gesamtsumme von 112,1 Milliarden Euro errechneten.

Diese Summe teilten sich der Bund mit 7,9 Milliarden Euro, die Länder mit 80,6 Milliarden Euro und die Gemeinden mit 23,6 Milliarden Euro. Im gleichen Jahr stiegt das Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft auf insgesamt 251,9 Milliarden Euro an. Das entspricht 9,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Gesamtsumme im folgenden Jahr 2013 um 6,4 Milliarden Euro auf 258,3 Milliarden an.

Insgesamt entfielen 2012 181,4 Milliarden Euro auf den Bildungsbereich, eingerechnet der 14 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung an den deutschen Hochschulen.

Vom restlichen Budget wurden 65,1 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung in Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ausgegeben. Weitere 5,4 Milliarden Euro entfielen auf Ausgaben für Museen, Bibliotheken, Fachinformationszentren und die außeruniversitäre Wissenschaftsinfrastruktur. 

Hohe Investitionen in Bildung deutschlandweit

Duisburg, 26. Februar 2014

Duisburg, 27. Februar 2014

Bildung ist ein wichtiges Gut und muß gefördert werden. Jeder Euro der in Bildung gesteckt wird ist mit Sicherheit gut angelegt. Diese Maxime haben sich Bund und Länder deutschlandweit zu Eigen gemacht. Demnach steigerten sich die Bildungsausgaben im Vergleich von 2012 zum vergangenen Jahr um gleich acht Prozent.

Im Vergleich zum Jahr 2005 sogar um fast 90 Prozent. Das ist das Ergebnis des neuen Bildungsfinanzberichts, den das Statistische Bundesamt aktuell veröffentlicht hat.

„Die Zahlen belegen, dass Bildung einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnimmt. Gute Bildung ist die Grundlage für mehr Teilhabe, Integration und Chancengerechtigkeit. Davon profitiert nicht nur der Einzelne, sondern Deutschland insgesamt. Diese erfolgreiche Bildungspolitik werden wir fortsetzen“, stellte Bundesbildungsministerin Wanka fest.

Insgesamt erreichen die Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Kommunen 2013 rund 116,6 Milliarden Euro. Dies ist ein Zuwachs von rund 30 Milliarden Euro verglichen mit 2005.

Obwohl im Zuge des demografischen Wandels die Anzahl junger Menschen, die in Deutschland eine Bildungseinrichtung besuchen rückläufig sind, haben Bund, Länder und Kommunen ihre Ausgaben drastisch gesteigert. Der Bundesanteil an den geplanten öffentlichen Bildungsausgaben lag im Jahr 2013 mit 6,8 Prozent rund zwei Prozentpunkte über dem Anteil von 2005. Zudem wird für das Jahr 2013 ein Anstieg der Pro-Kopf-Bildungsausgaben für unter 30-Jährige auf 4.800 Euro erwartet, was gegenüber 2005 ein Zuwachs von 45 Prozent ist.

Insbesondere im Hochschulbereich hat der Bund mit dem Hochschulpakt und der Exzellenzinitiative wesentliche Impulse für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in Lehre und Forschung gesetzt. Für das Jahr 2013 sahen die Haushaltsansätze Ausgaben des Bundes für die Hochschulen in Höhe von 4,9 Milliarden Euro vor, was zugleich einem erneuten Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Bildungsausgaben in Deutschland deutlich angewachsen

Duisburg, 11. September 2013

Duisburg, 13. September 2013

Die Bildungsausgaben sind in Deutschland deutlich angewachsen. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlichte stiegen die Ausgaben pro Kopf zwischen 2009 und 2010 von 7.900 Euro auf 8.300 Euro.

Das ist damit gleichzeitig ein Zuwachs von 5,1 Prozent und im internationalen Vergleich nach den OECD-Indikatoren ein deutliches Plus. Denn im Durchschnitt der OECD-Länder wurde im Bereich Bildungsausgaben gerade einmal eine Steigerung von nur einem Prozent erreicht.

Zwischen 2005 und 2010 stieg deutschlandweit der Anteil der Bildungsausgaben der öffentlichen Ausgaben von den Grundschulen bis zu den Hochschulen von 10,1 auf 10,6 Prozent an. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) wurden in Deutschland rund sieben Prozent 2010 in Bildung investiert. Das Ziel ist jedoch noch lange nicht erreicht, denn zehn Prozent Ausgaben für Bildung und Forschung ist das erklärte Ziel.

Jedenfalls ist Bundesbildungsministerin Johanna Wanka mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden: „Jeder Euro ist gut angelegt, denn er stärkt die Zukunftschancen der jungen Generation. Deshalb haben Investitionen in Bildung und Forschung für die Bundesregierung klare Priorität“ erklärte die Ministerin.

In den kommenden Jahren sollen alleine 19 Milliarden Euro in die drei Wissenschaftspakte Hochschulpakt 2020, Exzellenzinitiative sowie Pakt für Forschung und Innovation investiert werden.