Duisburg, 17. Juli 2013
Ohne Bildung geht heute nichts, ging früher ebenfalls nichts bis wenig. Auch und gerade deswegen ist der Zugang zu guter Bildung vielleicht der entscheidende Schlüsselfaktor für die Zukunft junger Menschen. Außerschulische Bildung kann da sicher auch helfen.
Rund vier Millionen Kinder unter 18 Jahren – das ist mehr als ein Viertel der gesammten Altersguppe – leben und wachsen in unserem Land in einer sozialen Schieflage auf. Der Zugang zu guter Bildung ist dieser großen Gruppe zumeist verwehrt, Bildungsarmut ist die logische Folge, die Zukunftschancen auf dem Arbeitsmarkt sind dementsprechend schlecht.
Um diesen Benachteiligten auch außerschulisch eine Chance einzuräumen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ab 2013 deutschlandweit die Initiative „Bündnisse für Bildung“ ins Leben gerufen.
Mit bis zu 230 Millionen Euro sollen in den kommenden fünf Jahren Initiativen, die mit mindestens zwei Kooperationspartnern in lokalen Bündnissen Bildung anbieten, unterstützt werden. In diesem Jahr sind 30 Millionen Euro Unterstützung vom Ministerium eingeplant, in den kommenden Jahren soll sich die Summe auf bis zu 50 Millionen pro Jahr erhöhen.
Bis jetzt haben schon 163 bundesweit tätige Verbände und Initiativen, wie Volkshochschulen, Bibliotheken, Chöre, Musik- und Theatergruppen, die im außerschulischen Bereich Bildung anbieten, sich um die entsprechenden Fördermittel beworben.
Denn nach Meinung des Bundesministeriums leisten gerade und insbesondere außerschulische Projekte einen wertvollen und nachhaltigen Beitrag zur Bildung und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen in Deutschland.