Emorme Zunahme von Anfänger in Bildungsprogrammen

Duisburg, 14. März 2017

Duisburg, 11. April 2017

Im letzten Jahr 2016 haben rund 298.800 junger Menschen in Deutschland ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich begonnen. Vor allem jugendliche Flüchtlinge und Zugewanderte erlernen in einem solchem Programm des Übergangsbereiches die deutsche Sprache.

Nach einer Berechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden damit die Anzahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich mit einer Zunahme um 12,2 Prozent erneut gegenüber dem Vorjahr 2015 zu. Insgesamt waren von allen Anfängerinnen und Anfängern im Übergangsbereich 31,8 Prozent keine deutsche Staatsbürger.

In einem Bildungsprogramm des Übergangsbereiches können junge Menschen deutschlandweit berufliche Grundkenntnisse einerseits oder andererseits einen Haupt- oder Realschulabschluss nachholen, um damit die Chance auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.

Im sogenannten Übergangsbereich hatte es im Jahr 2005 noch 417.600  Anfängerinnen und Anfänger gegeben. Seit 2005 hatte ihre Anzahl kontinuierlich abgenommen und war 2014 sogar auf nur noch 252.700 gesunken. Als Hauptgründe für den Rückgang führten die Wiesbadener Statistiker einerseits den demografischen Wandel sowie andererseits  Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt und im deutschen Schulsystem an.

Seit 2015 steigt die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich wieder an. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf Programme zum Erlernen der deutschen Sprache für jugendliche Flüchtlinge und Zugewanderte zurückzuführen.

Insgesamt starteten deutschlandweit aber rund zwei Millionen junger Menschen ein Bildungsprogramm nach der Sekundarstufe I. Dazu zählen eine Berufsausbildung, der Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung sowie ein Studium. Das war eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent. Alleine 705.400 von ihnen begannen eine Berufsausbildung – eine Zunahme von einem Prozent. Von ihnen hatten 9,5 Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit.

Die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger in Bildungsgängen des Sekundarbereichs II, die zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung führen, sank dagegen um 0,9 Prozent auf 514.900, von ihnen waren 6,8 Prozent keine deutschen Staatsbürgerinnen oder Bürger. Die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger nahm dagegen sogar um 0,2 Prozent auf rund 511.000 zu.

256.100 junger Menschen starten Bildungsprogramm im Übergangsbereich

Duisburg, 06. März 2015

Duisburg, 17. März 2015

Im vergangenen Jahr 2014 haben 256.100 junger Menschen deutschlandweit ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich begonnen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt gab. Das ist eine Steigerung um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2013.

Ein Bildungsprgramm im Übergangsbereich kann sowohl das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses als auch der Erwerb beruflicher Grundkenntnisse sein mit dem Ziel die Chancen auf dem Arbeitsmarkt entscheident zu verbessern.

Den größten Anteil an der Zunahme von 0,3 Prozent haben dabei berufsvorbereitende Programme. Hier gab es alleine ein Plus von 4,3 Prozent oder auch von 83.600 Anfängerinnen und Anfänger. Bei den berufsgrundbildenden Programmen mit Anrechenbarkeit auf das erste Jahr einer dualen Ausbildung gab es einen Anstieg um 1,2 Prozent auf 64.200 neuen Startern.

Dagegen ging die Zahl der jungen Menschen zurück, die einen berufsvorbereitenden Bildungsgang der Bundesagentur für Arbeit mit einem Minus um 1,9 Prozent auf 46.400 Personen oder eine Einstiegsqualifizierung mit einem Rückgang von 7,9 Prozent auf 10.400 Personen begannen.

Auch die Anzahl der Auszubildenden ist auf dem Rückmarsch. So  begannen 712.900 junger Menschen eine berufliche Ausbildung. Das waren 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr 2013. Während die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger einer Ausbildung im dualen System um 1,5 Prozent auf 484.200 zurückging, stieg die Anzahl der Personen, die eine schulische Ausbildung in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens aufnahmen um 2,9 Prozent auf 176.000 an.

Bei den Anfängerinnen und Anfängern einer Berufsausbildung und eines Studiums waren etwa die Hälfte Frauen. Bei Bildungsgängen des Sekundarbereichs II, die zur Studienberechtigung führen, machte der Frauenanteil sogar 52,5 Prozent aus. Dagegen waren nur 40,6 Prozent der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich weiblich.

293.000 Teilnehmer im Bildungsprogramm des Übergangsbereichs

Duisburg, 13. Dezember 2014

Duisburg, 16. Dezember 2014

Im vergangenen Jahr nahmen 293.000 Personen deutschlandweit an einem Bildungsprogramm des Übergangsbereichs teil, zu dem das Nachholen eines Haupt-oder Realschulabschlusses zählt. Das waren rund drei Prozent weniger als noch 2012, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte.

Mit der Teilnahme an einem Bildungsprogramm des Übergangsbereichs haben junge Menschen in Deutschland die Chance zum Beispiel mit dem Nachholen eines Haupt-oder Realschulabschlusses einen bisher fehlenden Ausbildungsplatz noch zu erhalten. Ohne Schulabschluss ist die Chance auf dem deuschen Ausbildungsmarkt äußerst gering.

Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr rund 6,2 Millionen Menschen in unserem Land an Bildungsprogrammen nach der Sekundarstufe I teil, ein Rückgang von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig ging die Anzahl der Auszubildenden deutschlandweit um rund zwei Prozent auf 1,9 Millionen zurück.

Die Zahl der Studenten stieg dagegen auf 2,6 Millionen um rund fünf Prozent an. Eine deutliche Tendenz zu Höherqualifizierung lässt sich daraus erkennen und ablesen.

Ein Unterschied gibt es bei den Geschlechtern: Junge Frauen durchlaufen relativ erfolgreich das deutsche Bildungssystem. So ist der Anteil weiblicher Teilnehmerinnen im Bereich Sekundarstufe II bei 53 Prozent, in den Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs ist der Anteil dagegen bei rund 42 Prozent. 

Weniger Anfänger in Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs

Duisburg, 11. März 2014

Duisburg, 01. April 2014

Ohne Schulabschluss sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gering, tendieren gegen Null. Trotz dieser Tatsache verwundert es schon, dass im vergangenen Jahr nur 257.600 junge Menschen ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich absolvierten. Das waren 0,8 Prozent weniger, als noch vor einem Jahr.

Durch den Erwerb beruflicher Grundkenntnisse oder durch das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses verbesserten sie damit ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden vermeldete, das damit nach ersten vorläufigen Ergebnissen die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich gegenüber 2012 um 0,8 Prozent zurück ging. Die stärksten Rückgänge im Übergangsbereich verbuchten die Einstiegsqualifizierung ( 9,2 Prozent auf 11.300 Personen) und die berufsvorbereitenden Bildungsgänge der Bundesagentur für Arbeit (7,4 Prozent auf 47.500 Personen).

49.900 Personen und damit 4,2 Prozent begannen einen Bildungsgang an Berufsfachschulen, um einen allgemeinbildenden Abschluss der Sekundarstufe I zu erwerben. Dagegen nahm die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger in berufsorbereitenden Programmen um 5,3 Prozent auf 81.500 zu.

Eine berufliche Ausbildung haben im letzten Jahr rund 718.500 Personen begonnen. Das waren 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Während die Zahl der Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger im dualen System um 1,6 Prozent auf 497.300 zurückging, nahmen 167.300 Personen, ein Plus von 1,5 Prozent, eine schulische Ausbildung in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens auf.