Studie: „Digitalisierung in Bildungsprozessen“

Duisburg, 28. Mai 2016

Duisburg, 02. Juni 2016

Fort-und Weiterbildungen sind für deutsche Angestellte sehr wichtig. Der Stellenwert von dieser Art der Mitarbeiterförderung hat sogar oftmals für die Mitarbeiter einen höheren Stellenwert als eine Gehaltserhöhung. Die aktuelle Studie „Digitalisierung in Bildungsprozessen“ der Private University of Applied Sciences (PFH) hat die Lage im deutschen Mittelstand untersucht.

Eine Kernresultat der Studie ist die Tatsache, dass 94 Prozent der befragten Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand Fort- und Weiterbildungen zur Mitarbeiterförderung einsetzen. Deren Stellenwert ist sogar überraschend höher, als der einer Gehaltserhöhung.

Über 50 Prozent der befragten Unternehmen und Betriebe stellt seinen Mitarbeitern berufsbegleitende Studienprogramme an. Duale Studiengänge werden dabei deutlich bevorzugt, da diese aus Sicht der Betriebe praxisorientierter sind. Damit soll auch der Fachkräftemangel behoben werden, was so 86 Prozent der Unternehmen meinen.

85 Prozent der Mittelständler wollen ihre Mitarbeiter für ein solches Studium finanziell unterstützen. Dabei kooperiert bereits jedes zweite deutsche mittelständische Unternehmen mit einer Hochschule, die berufsbegleitende Studienprogramme anbietet. Zumeist mit Fach-Hochschulen, aber auch einigen Berufsakademien. Klassische Universitäten spielen dabei nur eine geringe Nebenrolle.

Für rund 75 Prozent der Unternehmen ist Digitalisierung ein sehr bedeutendes Thema, E-Learning hat für diese einen sehr hohen Stellenwert bei Fort-und Weiterbildungen. Dabei können sich rund 60 Prozent von ihnen duale Studiengänge auch als Fernstudium mit digitalisierten Inhalten vorstellen.

Positive Rückmeldungen gibt es bereits von 50 Prozent der Mittelständler die schon Erfahrungen mit Fernstudiengängen gemacht haben.

„Eigentlich teilen uns die mittelständischen Unternehmen in diesen Studienergebnissen mit, wie für sie die optimale Fördermaßnahme für Mitarbeiter aussehen soll: Fernstudiengänge, die in erster Linie zeit- und ortsunabhängig für die Mitarbeiter studierbar sind, mit nur wenig Ausfallzeiten im Unternehmen und mit Praxisthemen, die mit den Studieninhalten verknüpfbar sind“, laute das Fazit zur Studie von Prof. Dr. Bernt R. A. Sierke, der als geschäftsführender Gesellschafter der Trägergesellschaft der PFH federführender Autor der Untersuchung ist.