Duisburg, 21. August 2014
Der Bildungsmonitor 2014 ist erschienen und an der Spitze der deutschen Bundesländer hat sich nichts geändert. Die süddeutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg sowie die ostdeutschen Länder Sachsen und Thüringen haben die leistungsstärksten Bildungssysteme. Nordrhein-Westfalen (NRW) rangiert dagegen auf dem vorletzten Platz.
Das Saarland hat sich deutlich verbessert, auch Hamburg, Hessen und Brandenburg konnten zulegen. Das sind die zentralen Resultate der Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die mittlerweile zum elften Mal erschienen ist.
Anhand von zwölf Handlungsfeldern und 93 Indikatoren wurden die Bildungssysteme der verschiedenen 16 deutschen Bundesländer unter die Lupe genommen. Wie zum Beispiel Bildungsarmut reduziert werden kann oder zur Fachkräftesicherung beitragen werden kann.
So weist Sachsen eine exzellente Förderinfrastruktur auf und überzeugt durch eine hohe Schulqualität, Thüringen hat sehr hohe Ausgaben für Bildung, in Bayern werden Bildungsmittel effizient eingesetzt und hat auch ein leistungsstarkes System der beruflichen Bildung, Rheinland-Pfalz ist Erster in Bezug auf Integration, Bremen liegt im Bereich Hochschule/MINT vorne, Berlin bei der Forschung, oder Hamburg bei Internationalisierung.
Nordrhein-Westfalen (NRW), das mit Sicherheit als einwohnerreichstes Bundesland ganz andere Schwierigkeiten aufweist, als die meisten anderen Bundesländer kommt bei dieser Studie des Interessenverbandes nicht gut weg, liegt lediglich im Punkt Zeiteffizienz auf Platz drei und insgesamt auf dem vorletzten Rang noch vor Schlusslicht Berlin.
Nach Expertenmeinung sind die Ergebnisse dieser Studie allerdings nicht allgemeingültig, sollten aber Verbesserungen in so manchem Bundesland zumindest anregen.