Duisburg, 29. Oktober 2015
Die Binnenschifffahrt hat deutschlandweit wieder an Oberwasser gewonnen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurde ein deutliches Plus an umgeschlagegen Güter ermittelt. So wurden im ersten Halbjahr 2015 116,4 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Das war eine Zunahme von 3,6 Millionen Tonnen beziehungsweise 3,2 Prozent mehr als noch 2014. Neben der Gesamtbeförderung, mit einer Zunahme des Durchgangsverkehrs sowie den Versand ins Ausland war lediglich der Empfang von Gütern aus dem Ausland rückläufig.
Wesentlich besser als die Gesamtbeförderung entwickelte sich dagegen der Containerverkehr mit einem Plus von 6,9 Prozent. Alleine 64 Millionen Tonnen Güter wurden in den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen umgeschlagen.
Nach Information von Information und Technik Nordrhein-Westfalens statistischem Landesamt ergab sich beim Güterumschlag eine Zunahme im Vergleich zu 2014 von 1,9 Prozent. Mit 23,9 Prozent bestand rund ein Viertel der beförderten Tonnage aus Gefahrgut.
Besonders beim Containerumschlag konnten die Binnenhäfen in NRW im ersten Halbjahr 2015 ein deutliches Plus mit 13 Prozent verbuchen. Der Empfang von Containern (288 700 TEU) war dabei um 13,1 Prozent, der Containerversand (316 400 TEU) um 12,9 Prozent höher als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die in Containern beförderte Tonnage stieg dabei um 5,9 Prozent. Der Löwenanteil des Güterumschlags entfiel dabei auf den Duisburger Hafen mit rund 40 Prozent der umgeschlagenen Güter und einer Steigerung von 3,8 Prozent.