Heimklatsche für die Zebras

Duisburg, 16. September 2017

Duisburg, 16.September 2017

Was ein bitterer Tag für den MSV Duisburg. Gegen den FC Nürnberg setzte es eine deutliche wie derbe 1:6 (0:2) Heimniederlage. Dem Nürnberger Ishak gelangen dabei gleich drei Treffer für die Gäste. Dabei hätte es alles anders kommen können, denn der MSV zeigte besonders in der Offensive eine sehr engagierte Leistung mit vielen hochkarätigen Chancen, in der Defensive dagegen eine teilweise erschreckend schwache Vorstellung.

Mit viel Tempo und Offensivdrang starteten die Zebras in die Partie, schnürrten die Gäste aus dem Frankenland vollkommen ein. Der mögliche Erfolg stellte sich allerdings nicht ein, Stoppelkamp hatte in der Anfangsphase noch die beste Gelegenheit.

Dann der eiskalte Schock aus Sicht des MSV. Einen blitzstarken Konter schloß der Schwede Ishak in der zehnten Spielminute nach feiner Vorarbeit von Tobias Werner zur überraschenden Führung für die Clubberer ab. Drei Minuten später hatten die Zebras Glück, als Erras Kopfball nach einem Eckball an den Innenpfosten klatschte.

Trotz des Rückstands zeigte sich die Grujew-Truppe nicht geschockt, setzten ihre stürmischen Angriffsbemühungen fort. Doch Souza und Stoppelkamp, mit einem Schuss gegen den rechten Außenpfosten, verpassten den möglichen Ausgleich.

In der 25. Minute sollte es noch dicker für die Duisburger kommen. Wieder war es Werner der einen feinen Pass von der rechten Seite auf den langen Pfosten spielte, erneut Ishak bediente, der völlig unbedrängt von den stehengebliebenen MSV-Verteidigern um Dustin Bomheuer problemlos einschieben konnte.

Der MSV Duisburg spielte trotz des Nackenschlags weiter mutig nach vorne. Doch immer wieder fanden Stoppelkamp und Co in Nürnbergs starkem Torwart Kirschbaum ihren Meister. Einen möglichen Elfmeter für die Zebras in der 44. Minute nach Foul an Souza wurde von Schiedsrichter Gerach leider verweigert. Den hätte es aber auch elf Minuten vorher nach Stoppelkamp Foul für die Gäste geben können. Mit dem 0:2 Rückstand ging es für die Blau-Weißen in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Die Zebras gingen offensiv zu Werke, erspielten sich weitere Chancen, doch im Abschluss blieb ihnen entweder das Glück verwehrt oder aber Nürnbergs überragender Torwart Kirschbaum stand den glasklaren Möglichkeiten, so gleich zweimal von Iljutcenko, im Weg.

Im Gegensatz zum MSV blieben die Nürnberger eiskalt, stellten nach dem dritten Tor von Ishak sowie zweimal Löwen die Weichen auf Aufwärtssieg. Moritz Stoppelkamps Handelfmetertor in der Schlussphase sorgte nur noch für Ergebniskosmetik. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Teuchert für die Franken kurz vor Schlusspfiff.

Trotz des demoralisierenden Resultats konnten die Zebras zumindest in der Offensive gefallen, erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten, brauchen allerdings viel zu viele Chancen für einen Torerfolg. Das Defensivverhalten der Meidericher Gastgeber allerdings war an diesem Tag sicher nicht zweitligatauglich.   

MSV Duisburg – FC Nürnberg 1:6 (0:2)
MSV Duisburg: Flekken, Erat, Bomheuer, Nauber, Wolze, Souza, Fröde, Schnellhardt (64. Onuegbu), Stoppelkamp, Iljutcenko (72. Brandstetter), Tashchy (82. Hajri), FC Nürnberg: Kirschbaum, Ewerton, Löwen, Mühl, Leibold, Erras (83. Brecko), Behrens, Valentini, Werner (82. Teuchert), Ishak, Hufnagel (69. Salli),

Tore: 0:1 Ishak (10.), 0:2 Ishak (25.), 0:3 Löwen (51.), Ishak (74.), 0:5 Löwen (77.), 1:5 Stoppelkamp (82.), 1:6 Teuchert (88.)
Gelbe Karten: Fröde, Stoppelkamp,
Schiedsrichter: Gerach (Landau)
Zuschauer: 17.581

Gänsehaut, Pipi in den Augen und eine unverdiente Niederlage!

Duisburg, 21. Juli 2013

Duisburg, 21. Juli 2013

Der 20. Juli 2013 wird in die Geschichtsbücher des MSV eingehen.
Gänsehaut-Stimmung in der Schauinsland-Reisen-Arena und spätestens beim Einlauf der Mannschaft auch ein paar Flüssigkeiten im Auge, das war der prägende und bleibende Eindruck des ersten Spieltages der 3. Liga beim Duell des MSV gegen Heidenheim.

Als Erstes, ein ganz, ganz großer Dank an alle Vorstandsmitglieder, Verwaltungsrat und Aufsichtsrat des MSV, nicht zu vergessen aber auch alle Mitarbeiter.

Ebenso an alle Fans und Duisburger, die sich in den vergangenen Wochen an den zahlreichen Aktionen beteiligt haben und „Streifen gezeigt haben“.

Dortmunder, Schalker, Münchener Hilfe, die Solidarität aus Düsseldorf, Köln, Bochum und vielen anderen Fußballstädten war phänomenal! Ich persönlich werde das nie vergessen, und das alles hätte sicher auch unserem Papa einen wohligen Schauer über den Rücken laufen lassen.

Dazu eine Mannschaft, die das, was möglich war aus sich herausgeholt hat.

Vergessen wir das Ergebnis, das sicher auch den Heidenheimern sehr glücklich vorkam und denken wir an eine gute Zukunft.

Allein mein Wunsch ist, dass die Euphorie mit der wir alle an diesem Tage teilgenommen haben, nicht schnell wieder abnimmt und wir der Truppe und dem Club weiter die Stange halten und uns als Zuschauer im Stadion und in ganz Deutschland so weiter präsentieren wie wir es heute erlebt haben.

Haltet durch und herzlichen Dank!

Euer

Michael Krämer

Schwache Zebras enttäuschen auf ganzer Linie

Duisburg, 20. Oktober 2012

Duisburg, 20. Oktober 2012

Der MSV Duisburg steht auch nach dem
zehnten Spieltag der zweiten Bundesliga auf dem letzten Tabellenplatz.
Gegen den FC Ingolstadt unterlagen die Meidericher nach einer
uninspirierten und katastrophalen Leistung verdient mit 0:2 (0:0).

Die Zebras begannen fahrig und fanden zu keinem Zeitpunkt zu den ordentlichen Leistungen der Vorwochen. Der FCI hatte auch die ersten beiden dicken Gelegenheiten der Partie. Zunächst scheiterte Eigler an Felix Wiedwald (10.), und nur eine Minute später verhinderte die Latte die Gästeführung durch den Gästestürmer.

Die Schanzer kontrollierten die Partie gegen schwache Zebras, machten aber zu wenig aus ihrer Überlegenheit. Und dann wäre der MSV fast sogar in Führung gegangen. Zunächst scheiterte Benjamin an der Unterkante der Latte (35.), und zwei Minuten später scheiterte Ranislav Jovanovic aus kurzer Entfernung an Öczan. So ging es torlos in die Kabine.

Die zweite Hälfte begann gemächlich und ohne Höhepunkte. Und dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Uludag schickt Leitl, und der Gästekapitän überlupft Wiedwald zum 0:1 in der 64.Minute. Aufbäumen? Siegeswille? Nein! Es spielten nur noch die Gäste.

Leitl (76.) und Eigler (77.) verpassten es, die Ingolstädter höher in Front zu schießen. Doch es wurde noch grausamer. Ex-Zebra Caiuby lässt Benni Kern wie einen Schuljungen aussehen, und schlenzt den Ball unhaltbar zum 0:2 in die Maschen (88.). Eine durchweg enttäuschende Leistung der Mannschaft von Kosta Runjaic. Vor 11.577 Zuschauern ließen die Zebras nicht mal ansatzweise aufblitzen, dass die Klasse gehalten werden soll.

Das Pfeifkonzert nach der Partie hatte sich die Mannschaft an diesem schwarzen Freitag redlich verdient.

MSV Duisburg – FC Ingolstadt 04 0:2 (0:0)

MSV: Wiedwald – Kern, Lachheb, Bajic, Berberovic – Hoffmann, Sukalo – Brandy (63. Exslager), Domovchiyski, Baljak (80. Wolze) – Jovanovic (73. Pamic)

Ingolstadt: Özcan, da Costa, Mijatovic, Gunesch, Schäfer – Groß (70. Roger), Matip – Uludag, Leitl (89. Korkmaz), Caiuby – Eigler (90. Hartmann)

Tore: 0:1 Leitl (64.), 0:2 Caiuby (88.)

Zuschauer: 11 577

Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Bad Lauterberg)

Zebras müssen nachlegen

Duisburg, 18. Oktober 2012

Duisburg, 19. Oktober 2012

Drei Spiele – drei Siege – 13:3 Tore.
Dass ist die Heimbilanz der Zebras gegen den FC Ingolstadt. Und bereits
am Freitag (Anstoß 18 Uhr) wollen die Meidericher genau diese Serie
ausbauen.

Der FCI scheint prädesziniert für das erstmalige (zumindest kurzfristige) Verlassen des letzten Tabellenplatzes. Nach dem Auswärtssieg bei Energie Cottbus ist das Team von Cheftrainer Kosta Runjaic heiß auf den zweiten Saisonsieg. Die Länderspielpause nutzten die Zebras zu intensiven Trainingseinheiten. Und genau diese sollen sich nun bezahlt machen.

Einen herben Rückschlag erlitt dabei Abwehrspiele Markus „Bolle“ Bollmann. Nach monatelanger Ausfallzeit schien Land in Sicht, doch nun fällt der Abwehrrecke aufgrund eines Mittelfussbruchs erneut auf unbestimmte Zeit aus. Den Titel „Pechvogel des Jahres“ hat sich Bollmann damit bereits gesichert. Gute Nachrichten gibt es dagegen bei Julian Koch zu vermelden. Der Publikumsliebling ist wieder im Training, soll aber langsam an den Zweitligaalltag herangeführt werden.

Ansonsten gibt es keine personellen Neuigkeiten zu vermelden. Die Gäste aus Ingolstadt sind für ihre Verhältnisse gut in die Saison gestartet. Nachdem die Schanzer in den Vorjahren stehts im unteren Tabellendrittel nach neun Spieltagen standen, stehen die Gäste momentan mit 14 Punkten auf dem achten Tabellenplatz.

FCI-Trainer Tomas Oral vertraut dabei auf die Torgefährlichkeit zweier Ex-Zebras. Caiuby (drei Tore) und Manuel Schäffler (zwei Tore) werden sicher versuchen in der alten Heimat ihre Trefferquote auszubauen.

Also Vorsicht MSV!

Nach den zuletzt ansteigenden Leistungen sind im Kader von Kosta Runjaic keine großen Überraschungen zu erwarten. Bleibt zu hoffen, dass der MSV nun endgültig in die Spur findet, und mit einem Heimsieg gegen Ingolstadt zumindest über Nacht die rote Laterne an den FC St.Pauli weitergibt.

Auf geht’s Zebras!

Die Zebras im Zwischencheck

Duisburg, 11. Oktober 2012

Duisburg, 14. Oktober 2012

Das Saisonstart-Fazit des MSV könnte
ganz sicher besser ausgefallen sein. Null Punkte nach fünf Spielen zeigen das
Dilemma der Zebras. Der erste Saisonsieg erfolgte erst am neunten
Spieltag. Gerade der Saisonstart mit den desaströsen Niederlagen gegen
Aalen, Regensburg und Dresden ließ schlimmes erahnen.

Null Leidenschaft und Fehler im Minutentakt prägten das MSV-Spiel. Aufgrund der Verletzungen von Julian Koch, Timo Perthel, Markus Bollmann und besonders Jürgen Gjasula fehlten Ex-Coach Oliver Reck die Alternativen.

Die Anfangsphase war einfach erschreckend und bedeutete das Ende für Reck. Nach einem Übergangsspiel beim TSV 1860 München (0:3) übernahm Kosta Runjaic (Darmstadt 98) den MSV, und brachte zumindest wieder Struktur ins Spiel der Meidericher. Abgeschriebene Spieler wie Benjamin Kern und Srdjan Baljak erhielten eine neue Chance, und nutzten diese auch. Nach dem ersten (torlosen) Punktgewinn gegen den VFL Bochum konnten die Zebras auch beim Spitzenreiter in Braunschweig lange mithalten.

Im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin zeigten die Zebras über weite Teile eine berauschende Leistung. Der lange verletzte Baljak zeigte plötzlich wieder Torjägerqualitäten, doch am Ende reichte es trotzdem nur zu einem weiteren Unentschieden. Bei Energie Cottbus gelang den Meiderichern dann der lang ersehnte erste Saisonsieg.

Die Neuen: Im Gegensatz zu den Vorjahren kam es in dieser Saison nicht zu einem größeren Umbruch im Zebrastall. Sören Brandy (Paderborn) hatte keinen berauschenden Start, scheint nun aber als der erhoffte Kämpfertyp angekommen zu sein. Innenverteidiger Adil Lachheb (Aue) scheint mittlerweile seinen Platz in der Mannschaft gefunden zu haben.

Pech hatten Julian Koch (Borussia Dortmund) und Timo Perthel (Hansa Rostock), die nach guten Trainingsleistungen verletzt bis jetzt keine Einsatzminuten verbuchen konnten. Nachkauf Antonio Da Silva (Dortmund) scheint noch nicht richtig angekommen zu sein, und ist nicht der vermeintliche Wunschspieler von Runjaic. Enttäuschend waren bis jetzt die Leistungen von Stoßstürmer Ranislav Jovanovic (Fortuna Düsseldorf).

Gewinner & Verlierer: Beim Tabellenletzten einen Gewinner zu finden, ist wahrlich keine einfach Aufgabe. In den ersten Spielen zeigte kein MSV-Akteur annähernd akzeptable Leistungen.

Ausgehend von den letzten Spielen sind mit Srdjan Baljak und Benjamin Kern zwei große Gewinner des Trainerwechsels zu verzeichnen. Beide spielten unter Oliver Reck keine Rolle mehr. Zudem entwickelten sich Andre Hoffmann und Goran Sukalo als kampfstarkes Mittelfeld-Duo. Der Trainerwechsel brachte Veränderungen im Kader der Zebras. Demnach gelten Kevin Wolze, Tanju Öztürk, Antonio Da Silva und einige der jüngeren Spieler momentan als Verlierer. Gerade Kevin Wolze, letzte Saison noch unangefochtener Stammspieler, findet sich momentan nur noch in der U23 der Meidericher wieder. Es bleibt abzuwarten auf Cheftrainer Kosta Runjaic auch in der Zukunft eher auf die „alten Hasen“ setzen wird.

Ausblick: Die Arbeit des neuen Trainers scheint sich langsam auszuzahlen. Nach unglaublich schlechten Leistungen in den ersten Spielen geht es bergauf mit den Zebras. Zumindest ist wieder eine Struktur zu erkennen. Die Länderspielpause nutzen die Duisburger um hart zu trainieren, und um weiter zu testen (4:1 in Wuppertal). Doch die Tabelle lügt nicht. Der MSV ist Letzter, und braucht weitere Erfolgserlebnisse.

Im kommenden Heimspiel gegen Ingolstadt (Freitag, 19.10.2012, 18 Uhr) ist ein Sieg fast schon Pflicht. In Sandhausen und gegen den FSV Frankfurt gibt es weitere Möglichkeiten zu punkten. Der erste Saisonsieg ist eine Momentaufnahme, nicht mehr. In den zehn Spielen bis zur Winterpause warten auf jeden Fall viele machbare Aufgaben, in denen die Meidericher aber auch entsprechend punkten müssen. Gelingt dies, könnte schon zur Winterpause wieder positiv in die Zukunft geschaut werden. 

Ja! Zebras feiern den ersten Saisonsieg!

Duisburg, 06. Oktober 2012

Duisburg, 07. Oktober 2012

Sieg! Der MSV Duisburg hat am neunten
Spieltag der Zweiten Bundesliga endlich den ersten Saisonsieg
eingetütet. Bei Energie Cottbus gewann das Team von Kosta Runjaic am
Ende nicht unverdient mit 1:0 (1:0), und schnuppert damit endlich wieder
an den Nichtabstiegsplätzen.

Die ersten Minuten verpufften in der Lausitz durch Mittelfeldgeplänkel. Die Gastgeber hatten zwar mehr Ballbesitz, doch durch frühes und energisches Pressing ließen die Zebras Cottbus nicht zur Entfaltung kommen. Das Spiel änderte sich grundlegend in der 20.Spielminute. Andre Hoffmann flankt vom Strafraumeck zielgenau auf den Schädel von Goran Sukalo, und der Mittelfeldstratege besorgt die Führung für den MSV Duisburg.

Etwas Glück hatten die Meidericher in der 29. Minute, als Farian das Geschenk von Dzemal Berberovic knapp links am Tor vorbei zielte. So ging es mit der Führung in die Halbzeit.

Die zweite Hälfte begann beinahe mit einem Paukenschlag der Zebras. Ecke Benni Kern, Adil Lachheb kommt frei zum Kopfball, und trifft den Pfosten (49.). Auch das Gewühl im Anschluss blieb leider erfolglos. Die Lausitzer versuchten nun immer mehr das Kommando zu übernehmen, doch die Defensive stand sicher, und setzte immer wieder Nadelstiche in der Offensive.

Mehr als zwei Chancen für den eingewechselten Glasner (62./77.) sollten zunächst nicht herausspringen. Der MSV spielte einfach clever, und provozierte immer wieder, zumeist zu wenig geahndete, Foulspiele im Mittelfeld. Die letzte große Aufregung gab es in der 88. Minute. Farina scheiterte mit links am Pfosten, und den abprallenden Ball schnappte sich Felix Wiedwald vor dem einschussbereiten Sanogo. Auch die fünfminütige Nachspielzeit brachte nichts mehr ein. Sieg!

Der MSV Duisburg ist zurück in der zweiten Bundesliga, und wandelt auch nicht mehr auf den unrühmlichen Spuren von Tasmania Berlin. So darf es gerne weitergehen für die Zebras! Energie Cottbus . MSV Duisburg 0:1 (0:1)

FC Energie: Kirschbaum – Engel, Hünemeier, Möhrle, Bittroff – Banovic, Kruska (46. Fandrich) – Farina, Rivic (60. Glasner) – Sörensen, Sanogo

MSV: Wiedwald – Kern, Lachheb, Bajic, Berberovic – Hoffmann, Sukalo, Brandy, Exslager (85. Pamic) – Domovchiyski (56. Da Silva) – Baljak (90. + 2 Jovanovic)

Tor: 0:1 Sukalo (20.) Gelbe Karten: Rivic, Bittroff – Lachheb, Sukalo, Brandy, Hoffmann Schiedsrichter: Dietz (Kronach)

Zuschauer: 9.276

Zebras lechzen nach dem ersten Sieg

Duisburg, 04. Oktober 2012

Duisburg, 06. Oktober 2012

Nach acht Saisonspielen und gerade
einmal zwei kümmerlichen Pünktchen wird die Lage immer ernster für den
MSV Duisburg. Ein Erfolgserlebnis muss dringend erzielt werden, doch die
Aufgabe am Samstag (Anstoß 13 Uhr) ist wahrlich kein Zuckerschlecken.

Gastgeber Energie Cottbus ist toll gestartet, und steht mit überzeugenden 17 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Zudem verfügen die Lausitzer mit Boubacar Sanogo über den Toptorjäger der zweiten Liga. Er alleine erzielte bereits genauso viele Treffer wie die komplette Zebraherde (5).

Doch der MSV sollte den Kopf nicht in den Sand stecken. Gerade die Leistungen unter Neu-Coach Kosta Runjaic machen Hoffnung auf den ersten Saisonsieg. Im letzten Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin schnupperten die Zebras nach einer ganz starken Leistung bereits am ersten Saisonsieg.

Auch die „Wiedergeburt“ von Torjäger Srdjan Baljak macht Mut. Nun geht es für den ehemaligen MSV-Kapitän allerdings zurück zum Ort seiner schwersten Verletzung. Vor 18 Monaten zog sich Baki einen Kreuzbandriss zu. Doch dieser scheint nun überwunden.

Die Meidericher können derweil auf die Mannschaft von vergangenem Montag zurückgreifen. Auch Maurice Exslager kann nach seiner erlittenen Platzwunde auflaufen. Sorgen macht jetzt eigentlich nur noch die personelle Besetzung des Gegners.

Mit Uwe Möhrle und Ivica Banovic stehen auch zwei ehemalige MSV-Kicker in der Startaufstellung der Cottbusser, und gerade die Ex-Zebras treffen ja gerne gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber.

Schade Zebras! „Nur“ 2:2 gegen die Hertha

Duisburg, 01. Oktober 2012

Duisburg, 03. Oktober 2012

Achtungserfolg für den MSV Duisburg.
Im Heimspiel gegen Hertha BSC war deutlich mehr drin als das 2:2
(0:1)-Unentschieden am Montag Abend. Vor 12177 Zuschauern zeigten die
Zebras gerade in der zweiten Hälfte eine starke Leistung, mussten sich
aber am Ende trotzdem mit einem Remis begnügen.

Der MSV begann mit Sturmirrwisch Maurice Exslager für Daniel Brosinski in der Startelf, und musste bereits nach vier Minuten das erste Gegentor schlucken. Ronny jagte einen Freistoß unter der Mauer durch in den MSV-Strafraum, und Abwehrchef Roman Hubnik reagierte am schnellsten. Das 0:1 für den Aufstiegsfavoriten.

Die Zebras zeigten sich zunächst geschockt, schüttelten sich aber, und konnten den Rest der ersten Hälfte offen gestalten. In der 14. Minute verpasste Andre Hoffmann eine Flanke von Srdjan Baljak nur um wenige Zentimeter. Auf der Gegenseite scheiterte Anis Ben-Hatira glücklicherweise am Pfosten. Felix Wiedwald wäre hier chancenlos gewesen. Kurz vor der Pause scheiterte Exslager per Linksschuss an Thomas Kraft.

In der Pause fand MSV-Trainer Kosta Runjaic die richtigen Worte. Die Gastgeber spielten nun noch aggressiver, und übernahmen die Spielkontrolle. Sören Brandy verpasste zwar nach Baljak-Flanke den fälligen Ausgleich (53.), doch nur zwei Minuten später durfte gejubelt werden. Freistoß Benni Kern, Kopfballverlängerung Goran Sukalo, und Srdjan Baljak nickt ein. Eine schöne Kombination zum 1:1-Ausgleich (55.), und der erste Treffer für Baljak seit April 2011.

Nun lief es für die Zebras. Zunächst scheiterte der eingewechselte Ranislav Jovanovic an Kraft, nur kurz später stand der Pfosten im Weg. Doch es ging weiter. Sören Brandy passte geschickt in die Schnittstelle der Herta-Abwehr, und erneut war „Baki“ Baljak zur Stelle, und traf elegant zur 2:1-Führung (72.).

Doch das Glück steht diese Saison den Zebras einfach nicht zur Seite. Der unsichere Berberovic vergab vorne, und fehlte dann in der Defensive. So konnte Ben-Hatira ungestört von rechts flanken, und in der Mitte setzte sich ausgerechnet Ex-Zebra Sandro Wagner durch, sein Kopfball prallte vom Innenpfosten in die MSV-Maschen. Das Runjaic-Team wollte mehr, und spielte in einer aufregenden Schlussphase auf Sieg. Es sollte leider nicht reichen.

So warten die Meidericher auch nach dem achten Spieltag auf den ersten Saisonerfolg, können aber erneut auf eine starke Leistung aufbauen. Am Samstag (Anstoß 13 Uhr) geht es zur nächsten Spitzenmannschaft nach Cottbus. Kein unmögliches Unterfangen nach den verbesserten Leistungen der letzten Spiele.

MSV: Wiedwald – Kern, Lachheb, Bajic, Berberovic – Hoffmann, Sukalo – Brandy, Domovchiyski (63. Jovanovic), Exslager  (81. Brosinski) – Baljak

Hertha: Kraft – Pekarik, Hubnik, Bastians (39. Schulz), Holland – Kluge, Lustenberger – Ben-Hatira (80. Ndjeng), Ronny (86. Brooks), Ramos – Wagner

Tore: 0:1 Hubnik (4.), 1:1 Baljak (55.), 2:1 Baljak (72.), 2:2 Wagner (78.)

Zuschauer: 12.177

Schiedsrichter: Martin Petersen, Stuttgart

Zebras im Zugzwang

Duisburg, 29. September 2012

Duisburg, 01. Oktober 2012

Es ist wahrlich momentan nicht einfach
als leidgeprüfter MSV-Fan. Die Zebras bringen endlich ansprechende
Leistungen, doch was fehlt sind einfach Punkte. Und jetzt gewinnt auch
noch die Zebra-Konkurrenz. Zeit, endlich einen Dreier einzufahren.

Doch wie? Der MSV Duisburg spielt momentan gegen alle Topmannschaften der zweiten Bundesliga. Ein schwieriges Unterfangen wartet auch am Montag (Anstoß 20:15 Uhr) in der MSV-Arena. Bundesligaabsteiger Hertha BSC Berlin gibt sich die Ehre, und will die Punkte ganz gewiss nicht an der Wedau lassen.

Das Team von Kosta Runjaic steht also vor der nächsten schweren Aufgabe, und der Druck gewinnen zu müssen, wird von Spiel zu Spiel größer. Doch wie soll es gegen die alte Dame klappen?

Individuelle Fehler wie in Braunschweig, als die Zebras sich drei Gegentore in sieben Minuten fingen, dürfen einfach nicht mehr vorkommen. Dazu muss vorne endlich mal wieder geknipst werden. Drei magere Törchen stehen auf der Habenseite. Es gibt viele Baustellen im MSV-Gefüge.

Und gegen ein Team wie Hertha muss einfach alles passen, um erfolgreich zu sein. Das Team von Kosta Runjaic steht unter großem Druck.

Für alle MSV-Fans gilt: Daumen drücken!

Erster gegen Letzter! Zebras wollen überraschen

Duisburg, 25. September 2012

Duisburg, 26. September 2012

Der MSV Duisburg steht vor der
momentan schwersten Aufgabe in der zweiten Bundesliga. Der
Tabellenführer nach Spieltag Nummer Sechs heißt Eintracht Braunschweig,
und genau dorthin verschlägt es die Zebras am Mittwoch (Anstoß 17:30
Uhr).

Es gibt also eigentlich nicht viel zu verlieren für den MSV, und doch sehnt sich die Mannschaft von Kosta Runjaic nach dem ersten richtigen Erfolgserlebnis. Es gibt also viel zu gewinnen für die wahrscheinlich wie in den letzten Spielen auflaufenden Duisburger.

Der MSV-Übungsleiter kann bei den ungeschlagenen Löwen auf den Kader der letzten Wochen zurückgreifen, und hofft auf eine Fortführung des Aufwärtstrends. Die Leistung im Heimspiel gegen den VfL Bochum macht zumindest Mut für die Mammutaufgabe bei der stark aufspielenden Eintracht.

Im Mittelfeld der Braunschweiger tummelt sich übrigens auch ein gewisser Mirko Boland, der beim MSV für zu schlecht für den Profikader befunden wurde. Nach den Ergebnissen von Dienstag gilt es die Daumen zu drücken für unsere Zebras, ansonsten würde der Rückstand schon deutlich ansteigen.

Auf geht’s Zebras!