Bildung auf einen Blick 2012

Duisburg, 20. Oktober 2012

Duisburg, 23. Oktober 2012

Die Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat dem deutschen Bildungssystem
nur befriedigende Noten ausgestellt, allerdings mit der Tendenz positiv
ansteigend.

Vor allen Dingen bescheinigte die OECD in ihrer aktuellen Studie „Bildung auf einen Blick 2012“ Deutschland einen Aufwärtstrend aufgrund einer höheren Bildungsbeteiligung und auch besseren Bildungsabschlüssen.

Weiter positiv bescheinigt wurde dem deutschen Bildungssystem vor allem der gute Übergang von Schule in die Berufswelt. In der Studie besonders hervorgehoben wurde der hohe Bildungsstand der deutschen Bevölkerung bei Schul- und Berufsabschlüssen.

Reichlich Kritik am deutschen Bildungssystem wurde dennoch von der OECD verteilt. So fehlt es nach Meinung der OECD dem deutschen Bildungssystem vor allem an Dynamik, die anderen Ländern und deren Bildungssysteme mehr bescheinigt werden.

Nach Meinung führender deutscher Experten ist die Kritik der OECD allerdings ungerechtfertigt. So meint der Deutsche-Industrie-und Handelskammertag (DIHK), dass die OECD den Wert der beruflichen Aus- und Weiterbildung bei ihrer Untersuchung nicht ausreichend berücksichtigt. „Zudem geht nach Einschätzung des DIHK die simple Gleichung „mehr Akademiker = mehr Wachstum“ nicht auf, wie die Beispiele der erfolgreichen Volkswirtschaften Österreich, Deutschland und Schweiz zeigen.“

Einen nach Meinung der OECD drohenden Akademikermangel sieht der DIHK sicher nicht auf Deutschland zukommen.  

Berufliche Bildung stärken,Jugendarbeitslosigkeit eindämmen

Duisburg, 16. Oktober 2012

Duisburg, 16. Oktober 2012

Europa ist von Arbeitslosigkeit
betroffen. Nie zuvor waren im Euroraum mehr Menschen arbeitslos, als
dieser Tage. Besonders hart erwischt von dieser Misere wurden besonders
viele junge Menschen, nicht nur in Deutschland.

Im Vergleich zu allen anderen Ländern der Europäischen Union (EU) ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland mit lediglich rund acht Prozent relativ gering, wenn auch immer noch viel zu hoch. Ganz anders sieht die Situation dagegen in Griechenland und Spanien aus. In beiden Ländern hat die Jugendarbeitslosigkeit astronomische Ausmaße angenommen, mehr als 50 Prozent aller Menschen, die jünger als 25 Jahre alt sind, stehen dort ohne Job auf der Straße.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will auf diese prekäre Situation reagieren und beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) eine Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation einrichten, um der Misere im gemeinsamen europäischen Haus Herr zu werden. Gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) wurde ein Konzept für konkrete Maßnahmen in Kooperation mit Partnerländern, wie beispielsweise aktuell mit Spanien, erarbeitet.

Die „Kammern“ sollen dabei die strukturelle Basis für die Etablierung von dualen Berufsbildungsstandarts und der dafür nötigen und wichtigen Qualitätssicherung bilden und absichern, aber eben auch eine Brücke zu Betrieben und Unternehmen schaffen. Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung mit dem Ziel europäische Standards zu schaffen, ist der Weg, mit dem die Jugendarbeitslosigkeit europaweit eingedämmt werden soll.

Bundesbildungsministerin Annette Schavan, die sich aktuell mit dem Vorwurf einer Plagiatsaffäre konfrontiert sieht, fasste die Ziele der Initiative zusammen: „Wir wollen für Jugendliche in Europa Zukunftschancen schaffen. Unser erfolgreiches System der beruflichen Bildung kann für viele Länder ein wichtiger Schlüssel zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit sein“, stellte die Ministerin klar wo der Ausweg aus der Miseren zu suchen ist.

Positive Signale vom Ausbildungsmarkt

Duisburg, 20. Juni 2012

Duisburg, 26. Juni 2012

Weiter gute Aussichten für Jugendliche in
Deutschland, die eine Ausbildungsstelle suchen. Nach Angaben der
Bundesagentur für Arbeit (BA) stieg die Zahl der gemeldeten
Ausbildungsstellen um 5,3 Prozent auf 447.310 an.

Während bei den außerbetrieblichen Ausbildungsstellen ein Rückgang von 17 Prozent verzeichnet wurde, erhöhte sich alleine durch betriebliches Engagement die Anzahl der Ausbildungsplätze um rund sechs Prozent.

Im Gleichschritt dazu erhöhte sich die Anzahl der Ausbildungsbewerber um 4,1 Prozent auf 465.970 junge Menschen, die derzeit einen Ausbildungsplatz suchen. Momentan suchen noch 205.550 Heranwachsende einen Ausbildungsplatz, 204.480 offene Ausbildungsplätze ermittelte derzeit die BA.

Die Industrie- und Handelskammern haben nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bis Ende Mai rund 152.800 neue Ausbildungsverträge registriert, ein Zuwachs von 2,6 Prozent. Im Handwerk sind nach Meldungen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) mit über 44.000 neuen Ausbildungsverträgen mehr Verträge abgeschlossen worden als im Vorjahr, ein Plus von 4,9 Prozent.

Zum „IHK-Tag der Ausbildungschance“ weist Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), auf die glänzenden Perspektiven hin, die sich Jugendlichen derzeit auf dem Ausbildungsmarkt bieten:“ Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist für die jungen Leute hervorragend. Das Angebot an Lehrstellen ist auch kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres noch groß. Wer sich jetzt kümmert, hat deshalb beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz in einer Vielzahl an IHK-Berufen“, ist der DIHK-Präsident sicher, dass gerade jetzt die Chancen für junge Menschen in Deutschland glänzend sind einen Ausbildungsplatz zu erhalten.    

Gute Situation auf dem Ausbildungsmarkt

Duisburg, 29. Mai 2012

Duisburg, 29. Mai 2012

Die Situation auf dem deutschen
Ausbildungsmarkt hat sich auch im laufenden Frühjahr verbessert. Nach
dem Monatsbericht der Agentur für Arbeit setzt sich die durchweg
positive Entwicklung aus dem Vorjahr weiter fort.

Bei den Agenturen stieg die Anzahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze so um rund sechs Prozent auf insgesamt 415.450 an. Ebenso stieg auch die Zahl der gemeldeten Ausbildungsbewerber an, die um 3,4 Prozent auf 436.100 anhob.

Noch nicht mit einem geeigneten Bewerber besetzt sind derzeit 233.500 Ausbildungsplätze, das ist insgesamt eine Zunahme von 5,9 Prozent. Die Anzahl der Jugendlichen, die momentan noch einen Ausbildungsplatz suchen ging somit auf insgesamt 228.300 Bewerber um rund 0,5 Prozent zurück.

Der Deutsche-Industrie-und Handelskammertag (DIHK) stellte in seiner Unternehmungsbefragung „Ausbildung 2012“ fest, dass sich die Chancen der Jugendliche für die Ausbildung verbessert haben. Insgesamt bilden 21 Prozent der befragten Unternehmen mehr aus, dagegen fahren 18 Prozent ihre Ausbildungsplätze zurück und 61Prozent ändern zur Zeit nichts.

Eigene Fachkräftesicherung durch eigene Ausbildung bleibt für viele Unternehmen das Gebot der Stunde und hat somit allererste und höchste Priorität. Die größte Stütze des Ausbildungsmarktes bleibt der Mittelstand, mittlere und große Unternehmen bilden insgesamt weiter vermehrt aus, was auch gleichzeitig zu Lasten von Kleinunternehmen geht, die Schwierigkeiten haben geeignete Lehrlinge zu finden.

So gaben 21 Prozent der Unternehmen an Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze zu haben, was auch dazu führte, dass 60.000 Ausbildungsplätze alleine im IHK-Bereich nicht vergeben werden konnten und unbesetzt blieben.     

Berufliche Aufstiegsfortbildung ist wichtig

Duisburg, 15. April 2012

Duisburg, 18. April 2012

Fortbildung und Weiterbildung schafft Chancen auf dem Arbeitsmarkt und
auch bei beruflichen Perspektiven, das ist unbestritten. Duale
Berufsausbildung und berufliche Aufstiegsfortbildung ist oftmals eine
gleichwertige Alternative in dieser Zeit zum Studium.

In einer gemeinsamen Erklärung haben sich BMBF,BDA,DIHK,ZDH und DGB auf der „Konferenz zur Aufstiegsfortbildung- Fortbildung schafft Chancen“ der immer stärker wachsenden Bedeutung von beruflicher Aufstiegsfortbildung nach BBIG/HWO gewidmet.

In der deutschen Wirtschaft, aber auch auf internationalem Parkett ist berufliche Aufstiegsfortbildung de facto häufig eine gleichwertige Anerkennung zum Studium.

Die Organisationen setzen sich dafür ein, dass Betriebe, die geregelte Aufstiegsfortbildung bei Personalentwicklungs- und Rekrutierungsmaßnahmen stärker nutzen und auch sich dadurch mehr Absolventen der Berufsausbildung und andere Beschäftigte beruflich fortbilden. Des weiteren soll das System der Fortbildungsordnungen ausgebaut und aktualisiert werden so das die Anschlussfähigkeit beruflicher Qualifikationen im Bildungssystem auch damit sichergestellt wird.

Ein weiteres Ziel ist die Gleichwertigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung transparent zu machen und die Durchlässigkeit zwischen den Bildungsbereichen zu erhöhen.