Befreiungsschlag für die Zebras

Duisburg, 23. April 2018

Duisburg, 23.April 2018

Endlich! Der MSV Duisburg hat am Sonntag im Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue einen unglaublich wichtigen Dreier gelandet. Das Team von Trainer Ilia Gruev siegte nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte völlig verdient mit 3:1 (0:0), und darf als Tabellenzehnter wieder stark auf den Klassenerhalt hoffen. Kapitän Kevin Wolze traf dabei gleich doppelt vom Elfmeterpunkt.

Nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen scheinen die Zebras gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben. Gruev brachte Cauly Souza für Ahmet Engin, und hatte damit ein gutes Händchen. Wobei die erste Hälfte wahrlich schwere Kost darstellte. Beide Teams standen sehr kompakt, und ließen nicht wirklich etwas zu. Nach einem Fehlpass von Kapitän Wolze schaffte es Köpke nicht, den Ball gefährlich zu bringen (5.). Nach 23 Minuten zeigten sich auch mal die Meidericher in der Offensive. Nach einer Ecke von Fabian Schnellhardt steigt Dustin Bomheuer zum Kopfball hoch, wird dabei aber von Borys Tashchy behindert, und köpft vorbei. Danach passierte dann nichts mehr bis zum Seitenwechsel.

Die Tristesse endete nach erst nach fast einer Stunde Spielzeit. Rizzuto ließ sich zu einem kleinen Zupfer bei Souza hinreißen, und dieser nahm das Geschenk dankend an. Kapitän Wolze verwandelte rotzfrech mit einem Flachschuss in die Tormitte zur Gästeführung (56.). Nur acht Minuten später durften die Meidericher erneut jubeln. Nach einer Ecke von Schnellhardt verlängerte Moritz Stoppelkamp auf Tashchy, der aus kurzer Entfernung zum 0:2 einnicken konnte (64.).

Die Veilchen wurden nun natürlich offensiver, der MSV machte aber weiterhin alle Schotten dicht, und hielt dem, wenn auch nicht ganz so großen, Druck stand. Erst ein absolutes Traumtor brachte wieder etwas Spannung. Nach einem abgewehrten Eckball nimmt sich Nazarov einfach mal ein Herz, und trifft per herrlichen Volleyschuss aus der Distanz zum 1:2-Anschlusstreffer (83.). Doch der MSV schlug noch einmal zurück. Riese rauscht ungestüm in Stoppelkamp, Linksverteidiger Wolze trifft erneut eiskalt mit seinem bereits neunten Saisontreffer zum 1:3-Endstand.

Ein unglaublicher wichtiger Sieg für den MSV Duisburg, der nun ein wenig durchatmen darf. Um sicher zu gehen, sollten die Zebras aber einfach auch die nächste Partie gegen Regensburg gewinnen.  In Aue überzeugten die Meidericher vor allen Dingen mit ihrer defensiven Stabilität. Andreas Wiegel überzeugte auf der Rechtsverteidigerposition. Die Innenverteidigung und das zentrale Mittelfeld agierten endlich sattelfest. Und auch die Hereinnahme von Souza erwies sich als Glücksgriff für die Zebras. Der Lieblingsgegner der Meidericher kommt definitiv weiterhin aus Aue.

Erzgebirge Aue : MSV Duisburg 1:3 (0:0)
Erzgebirge Aue:
Männel, Kempe (39. Strauß), Wydra (31. Riese), Cacutalua, Rizzuto, Tiffert, Fandrich, Hertner, Köpke, Nazarov, Munsy (60. Bertram)
MSV Duisburg: Flekken, Wiegel, Bomheuer, Nauber, Wolze, Souza, Fröde, Schnellhardt (76. Gartner), Stoppelkamp, Iljutcenko (82. Hajri), Tashchy
Tore: 0:1 Wolze (56., FE), 0:2 Tashchy (64.), 1:2 Nazarov (83.), 1:3 Wolze (90+1., FE)
Gelbe Karten: Riese, Rizzuto, Iljutcenko, Wiegel
Schiedsrichter: Koslowski

Zebras müssen liefern

Duisburg, 20. April 2018

Duisburg, 21.April 2018

Die Luft wird immer dünner für den MSV Duisburg, die Lage immer prekärer. Im Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue (Sonntag, 13:30 Uhr) müssen die von Ilia Gruev trainierten Zebras endlich wieder punkten. Bei nur noch vier ausstehenden Spielen zählt jeder Punkt für die Meidericher. Zudem muss die aktuelle Negativserie endlich schleunigst beendet werden. Der Gegner aus Aue scheint den Zebras zumindest zu liegen.

Dieser eine Punkt aus den letzten sechs Ligaspielen ist verdammt wenig in dieser ausgeglichenen Zweitligasaison. Und dieser wird auch nicht ausreichen um die Klasse zu erhalten. Ein Drittligaabstieg wäre für den MSV Duisburg so gut wie nicht zu stemmen, und würde den Verein um viele Jahre zurückwerfen. Es gilt also in den letzten vier Spielen den Bock umzustoßen, und alles für den Klassenerhalt zu geben. Was eigentlich eine Grundvoraussetzung sein sollte, hat das Team leider in den vergangenen Wochen vermissen lassen.

Destruktive Spielweise sowie unglaublich viele Defensivschwächen spülten den MSV von einem ?Relegationskandidaten? mitten in den knochenharten Abstiegskampf. Und genau diesen müssen die Meidericher nun auch endlich mal zeigen. Die aktuelle Leistungskurve der einzelnen Akteure ist erschreckend, ein Leader ist weder auf dem Platz, noch an der Außenlinie zu entdecken. Trainer Ilia Gruev steht natürlich ebenfalls zurecht in der Kritik. Seine Aufstellungen und Wechsel zeugen weder von Mut, noch vom Glauben an die eigenen Stärken. Spätestens nach der Jahreshauptversammlung sollte den Beteiligten klar sein, dass ein Abstieg einer Katastrophe für den Verein nahe kommen würde.

Am Sonntag geht es nun zu Erzgebirge Aue, einem Team, welches erst letzte Woche nach acht niederlagenlosen Spielen erstmals wieder als Verlierer vom Platz schleichen musste. Das Team von Hannes Drews strotzt aktuell vor Selbstbewusstsein, und will gegen die Zebras den vielleicht entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt schaffen. Toptorjäger ist Pascal Köpke mit neun Saisontreffern, im Mittelfeld treibt Ex-Zebra Christian Tiffert die Veilchen an.

Und doch gibt es Hoffnung für die Zebras. Das Hinspiel gegen Aue gewannen die Zebras deutlich mit 3:0. In insgesamt 13 Zweitligapartien konnte sich der MSV bei zwei Niederlagen bereits acht Mal durchsetzen. Diese Serie darf, und muss vielleicht auch, natürlich gerne ausgebaut werden.

Es gilt also die Daumen zu drücken für unsere schwächelnden Zebras. Ein paar Punkte fehlen noch zum Klassenerhalt. Auf geht?s Zebras.

Erster Heimdreier für furiose Zebras

Duisburg, 19. November 2017

Duisburg, 19.November 2017 

Es ist endlich vollbracht für die Zebras. Im siebten Saisonheimspiel gelingt dem MSV Duisburg endlich der erste Heimsieg. Gegen Erzgebirge Aue reichte eine gute zweite Halbzeit, um letztlich etwas zu hoch mit 3:0 (0:0) die Oberhand zu behalten. Mann des Spiels war ohne Frage Cauly Souza, der mit seinem Doppelpack zu Beginn der zweiten Hälfte die Weichen auf Sieg stellte. 

 

Das Gerede um den Heimfluch ist endlich beendet. Und dies lag vor allen Dingen an der zweiten Hälfte. Dabei begannen die Zebras durchaus forsch in die Partie. Nach der ersten Ecke kam Dustin Bomheuer frei zum Schuss, Männel konnte aber mühelos parieren. Danach hatte der MSV zwar mehr vom Spiel, es sollte aber zunächst das einzige Highlight bleiben. Die Gäste aus Aue standen tief und lauerten auf Duisburger Ballverluste. Diese gab es auf beiden Seiten zur Genüge, allerdings machten sich beide Teams diese Gelegenheiten selbst kaputt.  

Eng wurde es nach 22 Minuten, als Köpke eine weite Flanke großartig herunterpflückte, sein Lupfer verfehlte das MSV-Tor aber glücklicherweise knapp. Die beste Chance für die Gastgeber vergab der ansonsten blasse Stanislav Iljutcenko nach 32 Minuten, als er freistehend mit seinem Lupfer an Männel scheiterte. Letztlich ging es zurecht torlos in die Halbzeitpause. 

Dies sollte sich aber im zweiten Durchgang gewaltig ändern. Und dies lag an Cauly Oliveira Souza, der nun sensationell auftrumpfte. Seinen ersten Warnschuss konnte Männel gerade noch über die Latte lenken (49.). Nur eine Minute später zappelte das Leder dann im Netz. Nach einem Zuspiel von Moritz Stoppelkamp gelang der Ball über einen Auer Verteidiger bei Souza, der eiskalt zum 1:0 vollstreckte. Und nur vier Minuten später schnürte Souza den Doppelpack. In Arjen Robben-Manier zog der Rechtsaußen an zwei Gegenspielern vorbei in die Mitte, und vollendete mit einem strammen Linksschuss an den Innenpfosten zur umjubelten 2:0-Führung (54.). 

Aue wirkte geschockt, die harmlosen Angriffe konnten mühelos von der MSV-Defensive geklärt werden. Einige im Ansatz schön herausgespielte Kontergelegenheiten der Meidericher wurden etwas kläglich verschlunzt. Erst nach 76 Minuten wurde Mark Flekken erstmals gefordert, einen guten Kopfball von Köpke konnte der Niederländer glänzend zur Ecke parieren. Und auf der Gegenseite sorgte Borys Tashchy fünf Minuten vor dem Ende für die endgültige Entscheidung. Erst behinderten sich Stoppelkamp und der ganz starke Fabian Schnellhardt, letztlich flankte Stoppelkamp dann doch noch in die Mitte, wo Tashchy den Ball wuchtig unter die Latte köpfte. 

Der MSV ist damit seit fünf Spielen ungeschlagen, und verbessert sich auf den achten Tabellenplatz. Doch Vorsicht, der Abstand auf den Relegationsplatz ist nicht wirklich komfortabel. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die Defensive erneut sehr sicher stand, und dass nun auch endlich zu Hause der Bann gebrochen ist. Neben dem überragenden Souza überzeugte vor allen Dingen Spielmacher Schnellhardt, der immer besser in Fahrt kommt. So darf es sehr gerne weitergehen.  

MSV Duisburg : Erzgebirge Aue 3:0 (0:0) 

MSV Duisburg: Flekken,Hajri, Bomheuer, Nauber, Wolze, Souza (87. Engin), Schnellhardt (89. Albutat), Fröde, Stoppelkamp,Tashchy, Iljutcenko (78. Onuegbu) 

Erzgebirge Aue: Männel,Kalig, Wydra, Rapp, Rizzuto, Tiffert, Fandrich (84. Cacutaula), Kempe, Köpke, Bertram (64. Bunjaku),Kvesic (57. Soukou)   

Tore: 1:0 Souza (50.), 2:0 Souza (54.), 3:0 Tashchy (85.) 

Gelbe Karten: Fröde,Kalig, Wydra, Kempe 

Schiedsrichter: Kempter (Stockach) 

Zuschauer: 13.309 

 

Zebras wollen die Heimserie stoppen

Duisburg, 18. November 2017

Duisburg, 18.November 2017 

Der MSV Duisburg will im siebten Anlauf endlich den ersten Heimsieg einfahren. Und gegen das Team aus dem Erzgebirge scheinen die Chancen auch richtig gut zu sein. Keins der sechs Heimspiele wurden gegen Aue verloren. Insgesamt holten die Zebras aus zwölf Zweitligaspielen gegen Aue sieben Siege und kassierten nur zwei Niederlagen. 

 

Das Team von Trainer Ilia Gruev hat sich definitiv stabilisiert. Aus den letzten vier Spielen holte der MSV satte acht Punkte, und kassierte dabei nur einen einzigen Gegentreffer. Das Spiel der Meidericher ist dabei nicht mehr so spektakulär wie zu Saisonbeginn, dafür aber deutlich erfolgreicher. Verzichten muss Gruev in den nächsten Monaten auf Andreas Wiegel, der sich schwer verletzt hat. 

Die Gäste aus Aue spielen bis jetzt eine sehr stabile Saison. Auswärts ist die Bilanz komplett ausgeglichen. Erzgebirge steht auf einem beachtlichen zehnten Tabellenplatz, kann aber bei einem Heimerfolg der Zebras überholt werden. Das Team von Trainer Hannes Drews galt auch in dieser Saison als Abstiegskandidat, interessiert sich aber nur wenig dafür. 

Es gilt am Sonntag (Anstoß 13:30 Uhr) also wie immer die Daumen zu drücken. Der erste Heimsieg ist reif, und würde den MSV ins Mittelfeld der Tabelle spülen. Auf geht?s Zebras.