Weiterbildung finanzieren durch Weiterbildungsstipendium

Duisburg, 04. Juni 2017

Duisburg, 13. Juli 2017

Kosten sparen bei Weiterbildung, das geht gut. Auch wenn berufliche Weiterbildung am Anfang erst einmal Geld kostet, so haben Weiterbildungsinteressierte vielfältige Möglichkeiten öffentliche Fördermittel zu nutzen, um diese Kosten zu reduzieren, so auch durch das Stipendienprogramm für junge Fachkräfte.

Das Stipendienprogramm ist auf engagierte Fachkräfte ausgerichtet, die unter 25 Jahre alt sind. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Stipendienprogramm sind eine abgeschlossene Berufsausbildung und besondere Leistungen in Ausbildung oder Beruf, etwa ein Abschluss mit der Note 1,9 oder sogar noch besser.

Neben Arbeitnehmern sind aber ebenso auch Arbeitslose und Selbstständige förderfähig. Die Altersgrenze kann sich dabei um bis zu drei Jahre verschieben, falls zum Beispiel Eltern­zeit oder Freiwilligendienste anzu­rechnen sind.

Das Stipendium gibt es für fachbezogene berufliche Weiterbildungen, etwa zum Handwerksmeister, Techniker oder Fachwirt. Gefördert werden aber auch fachübergreifende Qualifizierungen wie Sprach- und Rhetorikkurse.

Unter bestimmten Bedingungen ist auch ein berufsbegleitendes Studium förderfähig. Zum Jahresbeginn 2017 ab dem 01. Januar stieg die Höchstfördersumme von bisher 6.000 Euro auf 7.200 Euro. Stipendiaten erhalten das Geld verteilt auf drei Jahre für beliebig viele förderfähige Weiterbildungen, bei einem Eigenanteil von zehn Prozent.

Neben den Kursgebühren werden auch Ausgaben für Arbeitsmittel, Fahrten zum Kursort und Unterkunft bezuschusst. Ab 2017 sind auch Prüfungskosten förderfähig. Zudem gibt es einen „IT-Bonus“ von 250 Euro für den Kauf eines Computers.

Bei der its-Gruppe können sie ab dem 14. Oktober übrigens ihren Abschluss zum/zur Geprüfter Betriebswirt (in) und auch zum/zur Geprüfte(r) Technische (r) Betriebswirt (in) über 18 Monate machen oder auch zum Geprüfte (r) Wirtschaftsfachwirt (in) über 12 Monate.

Unbezahlte Überstunden oder Ausgleich

Duisburg, 25. April 2017

Duisburg, 26. April 2017

Regelmäßige Überstunden sind besonders für Fachkräfte häufig Alltag und keine Ausnahme. Die aktuelle Online-Umfrage von meinestadt.de zum Thema Überstunden unterstreicht das. Dabei liegt es aber am jeweiligen Betrieb, ob Überstunden finanziell oder mit Freizeit ausgeglichen werden oder auch eben gar nicht.

Überstunden fallen in vielen Branchen an zum einen durch das Anziehen der Konjunktur und die Stabilisierung der Wirtschaftslage, in anderen Branchen zum anderen einfach durch Personalmangel.

Besonders häufig fallen Überstunden in den Branchen und Berufszweigen Management, Handwerk und Produktion sowie Hilfstätigkeiten an. Ein Ergebnis der Umfrage ergab, dass zehn bis zu 20 Überstunden pro Woche hier keine Seltenheit sondern eher der Normalfall sind.

Die Unternehmen und Betriebe gehen äußerst unterschiedlich mit diesen geleisteten Überstunden um. So erwarten Arbeitgeber von einem Viertel der befragten Überstunden sowieso, die weder finanziell noch durch Freizeit ausgeglichen werden. Bei einem weiteren Drittel der Befragten werden Überstunden durch Freizeit ausgeglichen, bei lediglich 13 Prozent wird finanziell ausgeglichen. Für 28 Prozent der Befragten werden Überstunden mit dem Gehalt abgegolten.

Jeder vierte der Befragten konnte dagegen wählen, ob ein Ausgleich durch Geld oder Freizeit stattfinden konnte. Dazu gaben 42 Prozent an, dass sie Überstunden unbedenklich finden. Für weitere 38 Prozent war es wichtig, dass geleistete Überstunden die Wertschätzung des Chefs fanden. Falls das der Fall war, waren mehr als ein Drittel dazu bereit, auch Überstunden zu leisten.

Für jeden Vierten ist auch der Ausgleich selbst entscheidend, denn wird dieser gewährt, werden Überstunden eben auch akzeptiert. Nur jeder Fünfte ist dagegen grundsätzlich unzufrieden, wenn er Überstunden machen muss.

Auf der anderen Seite ergab die Umfrage aber auch, dass die Anzahl der Krankheitstage aufgrund von psychischen Beschwerden kontinuierlich ansteigt. Die Hälfte der Befragten stellten fest, dass sie noch nie gesundheitliche Probleme durch zu viele Überstunden bekommen haben. Dagegen klagten aber auch mehr als zwei Drittel über körperliche Beschwerden.

Psychische Probleme durch zu viele Überstunden sind bereits bei 28 Prozent aller Befragten aufgetreten.  

Weiterbildung finanzieren durch Weiterbildungsstipendium

Duisburg, 10. November 2016

Duisburg, 21. Dezember 2016

Kosten sparen bei Weiterbildung, das geht gut. Auch wenn berufliche Weiterbildung am Anfang erst einmal Geld kostet, so haben Weiterbildungsinteressierte vielfältige Möglichkeiten öffentliche Fördermittel zu nutzen, um diese Kosten zu reduzieren, wie die Stiftung Warentest feststellte und zusammenfasste. So auch beim Stipendienprogramm für junge Fachkräfte.

Das Stipendienprogramm ist auf engagierte Fachkräfte ausgerichtet, die unter 25 Jahre alt sind. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Stipendienprogramm sind eine abgeschlossene Berufsausbildung und besondere Leistungen in Ausbildung oder Beruf, etwa ein Abschluss mit der Note 1,9 oder sogar noch besser.

Neben Arbeitnehmern sind aber ebenso auch Arbeitslose und Selbstständige förderfähig. Die Altersgrenze kann sich dabei um bis zu drei Jahre verschieben, falls zum Beispiel Eltern­zeit oder Freiwilligendienste anzu­rechnen sind.

Das Stipendium gibt es für fachbezogene berufliche Weiterbildungen, etwa zum Handwerksmeister, Techniker oder Fachwirt. Gefördert werden aber auch fachübergreifende Qualifizierungen wie Sprach- und Rhetorikkurse.

Unter bestimmten Bedingungen ist auch ein berufsbegleitendes Studium förderfähig. Zum Jahresbeginn 2017 ab dem 01. Januar steigt die Höchstfördersumme von bisher 6.000 Euro auf 7.200 Euro. Stipendiaten erhalten das Geld verteilt auf drei Jahre für beliebig viele förderfähige Weiterbildungen ? bei einem Eigenanteil von zehn Prozent.

Neben den Kursgebühren werden auch Ausgaben für Arbeitsmittel, Fahrten zum Kursort und Unterkunft bezuschusst. Ab 2017 sind auch Prüfungskosten förderfähig. Zudem gibt es einen „IT-Bonus“ von 250 Euro für den Kauf eines Computers.

Bei der its-Gruppe können sie ab dem 29. April 2017 übrigens ihren Abschluss zum/zur Geprüfter Betriebswirt (in) und auch zum/zur Geprüfte(r) Technische (r) Betriebswirt (in) über 18 Monate machen oder auch zum Geprüfte (r) Wirtschaftsfachwirt (in) über 12 Monate.

Berufsbildung 4.0 in Deutschland gesucht

Duisburg, 12. September 2016

Duisburg, 28. Dezember 2016

Internetfähige Technik kommt heutzutage nahezu in jedem deutschen Betrieb und Unternehmen zum Einsatz. Desktop-PC, Laptops oder Tablet-Computer werden natürlich auch bei der betrieblichen Ausbildung eingesetzt. Dagegen kommen spezielle digitale Lern- und Medienformate von den Betrieben in der Ausbildung eher sehr selten zum Einsatz.

Das ist das zentrale Ergebnis der ersten repräsentativen Untersuchung zur Bedeutung digitaler Medien in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegeben hat.

Hierfür haben das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und TNS Infratest 3000 Betriebe in Deutschland zur Nutzung digitaler Medien befragt. Die Studie „Digitale Medien in Betrieben – heute und morgen. Eine repräsentative Bestandsanalyse“, hat einen Überblick für die aktuelle Nutzung digitaler Medien nach Branchen, Betriebsgrößenklassen und Regionen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung geschaffen. 

In der Studie wurde auch untersucht, wie die Betriebe die künftige Bedeutung von digitalen Medien in der Aus- und Weiterbildung einschätzen. In den kommenden drei Jahren sieht die Mehrzahl der befragten Betriebe demnach bei allen betrieblichen Tätigkeiten einen weiteren Bedeutungszuwachs digitaler Geräte. Unzufrieden ist dagegen fast jeder zweite Betrieb mit den IT-Kenntnissen seiner Auszubildenden und bewertet diese lediglich mit ausreichend. Weniger als ein Drittel bewertet die Kenntnisse als sehr gut oder gut.

Im Mittelpunkt der BMBF-Förderung zur Berufsbildung 4.0 steht das Programm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“. Hier werden neue digitale Lösungsansätze entwickelt und erprobt, wie beispielsweise Lernen am Arbeitsplatz, ePortfolios und offene Bildungsmaterialien (Open Educational Resources).

Auch die Stärkung der Medienkompetenz betrieblicher Ausbilderinnen und Ausbilder wird gefördert. Darüber hinaus unterstützt das BMBF die zukunftsfähige Qualifizierung von Fachkräften insbesondere für kleine- und mittlere Unternehmen mit einem Sonderprogramm für die Digitalisierung in den Überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS). Mit der Initiative „Fachkräftequalifikation und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen“ wird in Kooperation mit dem BIBB anhand von 13 exemplarisch ausgewählten Berufen untersucht, wie sich die Digitalisierung auf Arbeitsprozesse und Qualifizierungsanforderungen auswirkt und wie die Ausbildung entsprechend angepasst werden sollte.

„Die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung hat längst auch die Berufsbildung erfasst. Dachdecker inspizieren heute Gebäude mithilfe von Drohnen, Anlagenmechaniker bauen Smart-Home-Technik in Eigenheime ein. Der digitale Wandel schafft neue Anforderungen an die Qualifizierung von Fachkräften, eröffnet aber auch neue Möglichkeiten, Wissen mit digitalen Lern- und Lehrformaten zu vermitteln. Wir brauchen eine Berufsbildung 4.0. Das BMBF legt deshalb einen besonderen Schwerpunkt darauf, die Digitalisierung in der beruflichen Bildung zu fördern. Besonders für dieses Thema sensibilisieren und unterstützen wollen wir dabei kleine und mittlere Unternehmen“, stellte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka fest.

Mitarbeiter über 50 zukünftig mehr gefragt

Duisburg, 03. Januar 2016

Duisburg, 07. Januar 2016

Gute Nachricht und vor allem gute Berufsaussichten und Perspektiven für ältere Mitarbeiter oder Arbeitssuchende, die schon über 50 Jahre alt sind. In den kommenden fünf Jahren wird der Bedarf nach Mitarbeitern aus der Altersklasse 50+ deutlich mehr gefragt sein, als bisher. Das ergab eine aktuelle Studie des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater.

Die steigende Nachfrage nach älteren Mitarbeitern ist das Ergebnis der Panel-Befragung „Personalsuche 50+: Veränderungen spürbar?“, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in Auftrag gegeben hat.

Bei der aktuellen Panel-Befragung wurden wurden 194 Personalberater für die Suche nach Fach- und Führungskräften befragt. Die einstellenden Firmen wollen dabei vor allem dabei von den in vielen Jahren erworbenen Erfahrungswerten, Fachkenntnissen sowie der Marktkenntnis der erfahrenen Mitarbeitern profitieren.

So erwarten rund 80 Prozent der befragten Personalberater in Zukunft  bessere Einstellungschancen für ältere, berufserfahrene Arbeitnehmer. Dabei haben 86 Prozent der Unternehmen und Betriebe vor allem Interesse am Erfahrungsschatz der älteren Mitarbeiter. Desweiteren haben die Firmen mit 65 Prozent Interesse an der Marktkenntnis sowie mit 54 Prozent am Fachwissen der Älteren.

Allerdings schätzen die befragten Personalberater derzeit die Jobchancen der Altersklasse 50+ nicht besonders hoch oder positiv ein. So stellten knapp zwei Drittel der Befragten fest, dass die Unternehmen momentan nicht vermehrt nach erfahrenen Arbeitskräften Ausschau halten.

Dagegen meinen aber 37 Prozent eine Änderung im Einstellungsverhalten der Betriebe für die Altersklasse 50+ erkennen zu können.  

Berufliche Bildung muss innovativer und attraktiver werden

Duisburg, 26. Juni 2015

Duisburg, 09. Juli 2015

Die duale Ausbildung in Deutschalnd ist akut gefährdet. Das sehen die Experten des dritten nationalen MINT-Gipfels in Berlin so. Es droht in naher Zukunft eine große Lücke bei beruflich qualifizierten Fachkräften. Denn berufliche Aus-und Weiterbildung sind sind enorm wichtig und die Grundlagen für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen und Betriebe.

Demografische Entwicklung und die immer weiter ansteigende Zahl der Studierenden werden in den kommenden Jahren zu einem größeren Fachkräfteverlust führen. Vor allem bei beruflich ausgebildeten MINT-Fachkräften wird die größte Lücke entstehen.

Ein Wandel der bisherigen Inhalte und Ausbildungsstrukturen wird deshalb von den Experten gefordert. Vier zentrale Forderungen wurden von den Experten zusammen gefasst. Um die MINT-Bildung zu stärken sollen Karrierewege für beruflich Qualifizierte attraktiver werden. Das bedeutet beispielsweise, Aufstiegsperspektiven über den „Techniker“ oder „Meister“ hinaus zu öffnen.

Berufliche und akademische Bildung muss in Zukunft besser verzahnt werden. Dabei geht es nicht nur um erweiterte Anrechnungs- und Zulassungsbestimmungen. neue Einstiegsmöglichkeiten in die berufliche MINT-Bildung eröffnet werden. Junge ungelernte Arbeitnehmer, Jugendliche in Übergangssystemen sowie Nachwuchskräfte mit sozial bedingten Startnachteilen müssen besser gefördert werden. Das gilt auch für Frauen in MINT-Berufen. Bei der Bewerberauswahl sind nicht allein Schulnoten, sondern viel stärker die Potenziale der Bewerberinnen und Bewerber zu betrachten. Auswahlverfahren müssen also durch potenzial- und kompetenzorientierte Komponenten ergänzt werden.

Ausbildungsformen müssen individualisiert und gegebenenfalls modularisiert werden. Berufs- und Studienorientierung müssen neu konzipiert werden, mit einem Schwerpunkt auf praktischen Erfahrungen. Der Erwerb individueller beruflicher Erfahrungen sollte in schulischen Curricula mehr Gewicht haben, ebenso die Orientierung an Rollenvorbildern.

Bundesministerin Johanna Wanka begrüßt das Engagement des Nationalen MINT-Forums: „Deutschland ist auf qualifizierte MINT-Fachkräfte angewiesen ? aus der akademischen wie aus der beruflichen Bildung gleichermaßen. Beide Bildungsbereiche bieten jungen Menschen attraktive, flexible und gleichwertige Karrierewege. Ich bin überzeugt, dass ein breites Interesse für naturwissenschaftliche Fragestellungen nur entsteht, wenn wir Kinder frühzeitig und alltagsgerecht für diese Themen begeistern. In der Berufsorientierung brauchen Jugendliche an ihren Kompetenzen ausgerichtete Unterstützung, also individuelle Beratung und Potenzialanalysen. Hier setzen wir an und wollen noch mehr junge Menschen mit unseren Beratungsangeboten erreichen, auch an Gymnasien“, stellte die Ministerin fest.

Sinnvolle Arbeit für viele wichtiger als Einkommen

Duisburg, 05. April 2015

Duisburg, 14. April 2015

Sinnvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit ist den meisten Arbeitnehmern in Deutschland wichtiger als die Bezahlung. Das ist das zentrale Ergebnis einer Langzeitstudie des Schmalenbach Instituts für Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Köln. In der siebenjährigen Befragung wurden rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 30 mittelständischen Unternehmen interviewt.

Befragt wurden vor allem Fachkräfte aus kaufmännischen und technischen Berufen der deutschen, mittelständischen Wirtschaft sowie aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. Gute Bezahlung und die Sicherheit des Arbeitsplatzes landeten allerdings direkt danach auf den nächsten Plätzen.

Rund drei Viertel aller Beschäftigten würden auf jeden Fall oder mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einmal eine Tätigkeit beim derzeitigen Arbeitgeber anstreben. Allerdings behauptet fast jeder Dritte der Befragten auch, dass die Belegschaft sich nicht mit dem eigenen Unternehmen identifizieren kann.

Für rund 70 Prozent der Befragten war eine sinnvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit das wichtigste am Job. An zweiter und dritter Stelle stehen in Wirtschaftsunternehmen die Bezahlung mit 60 Prozent und die Sicherheit des Arbeitsplatzes mit 52 Prozent. In sozialen und Gesundheitsberufen liegen die genannten Komponenten mit rund 50 Prozent gleichauf.

Auffallend bei der Befragung waren Kritikpunkte an der derzeitigen Arbeitssituation. So gaben 41 Prozent an hohe Angst vor einem Arbeitsplatzverlust zu haben. Auch der relativ hohe Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Distanz und Misstrauen gegenüber der Geschäftsführung wahrnehmen, deutet darauf hin, dass das Management Mitarbeiternähe vermissen lässt.

Als Störfaktoren bei der eigenen Arbeit werden in Wirtschaftsunternehmen von rund einem Drittel der Beschäftigten Arbeits- und Termindruck sowie die Arbeitsbelastung problematisiert. Hinzu kommen Störungen bei der Arbeit, fehlende Informationen sowie umständliche Arbeitsprozesse, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als verbesserungswürdig erachtet werden.

Ausländische Abschlüsse werden in Deutschland anerkannt

Duisburg, 26. Oktober 2013

Duisburg, 29.Oktober 2013

Die meisten ausländischen Berufsabschlüsse werden in Deutschland anerkannt. Das Anerkennungsgesetz des Bundes greift und erzielt die erhofften Ergebnisse um den Fachkräftemangel zu beheben, das belegen die aktuellen Zahlen.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden feststellte wurden von den im Zeitraum April 2012 bis Dezember 2012 bundesweit gemeldeten rund 11.000 Verfahren zum Stichtag 31. Dezember 2012 bereits nahezu Dreiviertel (rund 8.000) entschieden. 82 Prozent aller im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen erhielten die volle Anerkennung. Damit sind diese Abschlüsse den deutschen Referenzberufen auch vollständig gleichwertig. Die Ablehnungsquote lag dagegen bei nur 6,5 Prozent.

„Die hohe Zahl von vollständigen Anerkennungen ist sehr erfreulich. Die Zahlen verdeutlichen, dass das Anerkennungsgesetz einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs leistet“, bilanzierte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka das aktuelle Zahlenwerk.

Besonders groß war das Interesse an einer Anerkennung im Bereich der sogenannten reglementierten Berufe, bei denen die Anerkennung Voraussetzung für die Berufsausübung ist. Darauf beziehen sich rund 80 Prozent der gestellten Anträge. Der Schwerpunkt lag dabei auf den medizinischen Gesundheitsberufen, insbesondere bei Ärzten, Krankenpflegern und Krankenschwestern. Aus dieser Berufsgruppe stammten allein 6.837 der 7.458 positiv beschiedenen Anträge, darunter 5.121 von Ärztinnen und Ärzten. In diesen Berufen sind in Deutschland bereits erhebliche Engpässe zu verzeichnen.

Rund 20 Prozent der Anträge betreffen die nicht-reglementieren Ausbildungsberufe im dualen System wie zum Beispiel Kaufmann, Mechaniker oder Elektroniker. Die Anerkennung ist hier zwar nicht Voraussetzung für die Berufsausübung, sie vergrößert jedoch die Chancen auf eine adäquate Beschäftigung und einen beruflichen Aufstieg. Neben der großen Anzahl an vollen Gleichwertigkeitsbescheiden wurden den Antragstellenden auch Teile der Qualifikation als gleichwertig anerkannt. Auch durch diese Teilanerkennung wird der Arbeitsmarktzugang verbessert.

Ausbildung in Teilzeit

Duisburg, 20. Juni 2013

Duisburg, 25. Juni 2013

Die Vereinbarung von Familie und Beruf ist oftmals eine Gratwanderung und der Grat ist sehr, sehr schmal. Oftmals kommt einer zu kurz, häufig sind das die Kinder. Oder eben auch der Beruf.

Junge Eltern haben es dabei besonders schwer dieses Kunststück zu bewerkstelligen. Für Alleinerziehende ist das meistens purer Stress. Häufig gerät da auch die eigentlich geplante Ausbildung zu kurz oder wird unter diesen Voraussetzungen erst gar nicht beendet. Dadurch haben es diese jungen Menschen natürlich auch um so schwerer in der Berufswelt Fuß zu fassen.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat festgestellt, dass rund 47 Prozent aller jungen Mütter (rund 117.000) und etwa 31 Prozent aller jungen Väter (rund 21.000) im Alter von 16 bis 24 Jahren ohne Berufsabschluss auf der Straße stehen. Gerade in dieser Gruppe sehen die Experten ein großes Potential den Fachkräftemangel abzufedern.

Grundvoraussetzung ist jedoch, dass diesen jungen Menschen in unserm Land ermöglicht wird, eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren.

Der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung Friedrich Hubert Esser macht sich für diese Gruppe stark: Es gibt ein großes Potenzial an jungen Menschen mit Familienverantwortung, für die eine Ausbildung in Teilzeit Berufsperspektiven eröffnet. Hier besteht Handlungsbedarf. Wir müssen jungen Eltern den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen. Eine Ausbildung in Teilzeit gibt diesen jungen Menschen eine Chance auf einen Berufsabschluss“ stellte Esser fest. Von dem Modell Ausbildung in Teilzeit profitieren nach Meinung Essers alle Beteiligten: „Die Auszubildenden, weil sie eine Berufsausbildung und ihre Familienverantwortung besser miteinander vereinbaren können, und die Betriebe, weil sie Potenziale einer motivierten und verantwortungsbewussten Zielgruppe nutzen und ihren Fachkräftenachwuchs von morgen sichern“, so Esser.

Im Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist eine Teilzeitausbildung bereits seit 2005 festgelegt worden. Das ist den Meisten aber bis heute nicht bekannt. So wurden 2011 gerade einmal 1.173 Ausbildungsvertäge in Teilzeit abgeschlossen. Viel zu wenige.

Das BIBB informiert in seiner neusten Veröffentlichung im Jobstarter-Programm „Ausbildung in Teilzeit – ein Gewinn für alle“ über die Möglichkeiten und Chancen. Es wäre für viele junge Menschen zu wünschen, das ihnen die Chance auf eine Ausbildung in Teilzeit ermöglicht wird.  

Projekt Berufliche Bildung in Deutschland und Italien

Duisburg, 07. März 2013

Duisburg, 03. April 2013

Das ist wirkliches europäisches Denken, Arbeiten und ein echtes Miteinander. Deutschland und Italien haben gemeinsam ein Projekt für berufliche Bildung länderübergreifend ins Leben gerufen.

Plan der gemeinsamen Unternehmung ist es für die Bereiche Mechatronik, erneuerbare Energien sowie Transport und Logistik insgesamt fünf Projekte gemeinsam zu entwickeln und durchzuführen mit dem Ziel Fachkräfte auszubilden und Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen.

Die fünf angestrebten Projekte zielen einerseits darauf ab die Mobilität von Schülern und Auszubildenden zu fördern, andererseits die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben zu verbessern sowie lernergebnisorientierte Curricula unter Beteiligung der Sozialpartner zu entwickeln.

Nicht nur in Italien, sondern in vielen europäischen Ländern gilt das in Deutschland vorhandene duale Ausbildungssystem, als weg- und richtungsweisend. Bei Jugendarbeitslosigkeit hat Deutschland mit rund acht Prozent die niedrigste Quote vorzuweisen, ganz im Gegensatz vor allem zu vielen südeuropäischen EU-Mitgliedsländern wie Griechenland und Spanien, aber eben auch Italien.

„Mit diesen konkreten Aktivitäten unterstützen wir das Interesse unserer italienischen Partner nach einer Stärkung betrieblicher und praxisnaher Ausbildungsstrukturen. Wir füllen damit die vom Bundesbildungsministerium im Dezember auf der Konferenz in Berlin initiierte europäische Ausbildungsallianz mit Leben und leisten einen Beitrag zum Abbau der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa“ macht BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser deutlich, um was es geht.