Weiterbildungs-Engagement deutscher Betriebe ausgebaut

Duisburg, 17. Oktober 2015

Duisburg, 10. November 2015

Das Weiterbildungsengagement der deutschen Betriebe und Unternehmen bleibt nicht nur weiterhin groß, sondern soll entweder gehalten oder sogar auch ausgebaut werden. Das ist das zentrale Ergebnis der aktuellen DIHK-Online-Umfrage „Weiterbildung 2015“, bei dem 12.000 Anworten ausgewertet wurden.

Die Ergebnisse ergaben, das fast ein Viertel der Betriebe plant, das Engagement in der Weiterbildung auszubauen. Knapp 75 Prozent möchten das Angebot auf einem gleichbleibenden Niveau halten. Nur zwei Prozent der Befragten gaben dagegen an, künftig weniger in die Weiterbildung investieren zu wollen.

Nach Meinung der Experten der DIHK sind die Ergebnisse auf die gute wirtschaftliche Situation und auch Entwicklung der Unternehmen einerseits, sowie den immer weiter um sich greifenden Fachkräftemangel andererseits zurück zuführen. Denn mit der Weiterbildung der Mitarbeiter schützen sich die Betriebe mittel- und langfristig vor entstehendem Fachkräftemangel im eigenen Unternehmen. Damit sichern die Betriebe ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Insgesamt ist das Vertrauen der Unternehmen in die berufliche Weiterbildung groß. Das zeigt sich darin, dass 93 Prozent der Betriebe berufserfahrene Absolventen einer Aufstiegsfortbildung nicht durch Bachelor- oder Master-Absolventen austauschen würden.

Dennoch zeigen die Ergebnisse auch, dass sich die Weiterbildungsaktivitäten der Unternehmen zum Teil allerdings auf hohem Niveau stagnieren. Denn auch ein Drittel der Betriebe gab an, dass mehr Investitionen in Weiterbildung derzeit nicht notwendig ist.

BA unterstützt Weiterbildung für Geringqualifizierte

Duisburg, 05. August 2015

Duisburg, 18. August 2015

Immer mehr Betriebe und Unternehmen setzen und unterstützen ihre Mitarbeiter auf und für Weiterbildungsmaßnahmen. Die Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter ist auch eine wichtige Maßnahme, um den Facharbeiterkräftemangel einzudämmen. Kleine Betriebe können sich allerdings oftmals finanzielle Zuschüsse für Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiter nicht leisten.

Da hilft jetzt die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit einem neuen Unterstützungsprogramm „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“ (WeGebAU) aus.

Laut einer Untersuchung der Laut aktueller Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), ist die Zahl der Betriebe, die ihre Beschäftigten weiterbilden, zwar um mehr als 17 Prozentpunkte seit dem Jahr 2000 gestiegen. Allerdings zeigt die IAB-Untersuchung auch, dass insbesondere Kleinstbetriebe ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in vergleichsweise geringem Umfang Weiterbildung ermöglichen.

Im Durchschnitt haben im ersten Halbjahr 2014 54 Prozent aller deutschen Betriebe Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt, indem sie Weiterbildungskosten zumindest teilweise übernahmen und/oder die Beschäftigten zur Teilnahme freistellten.

Jetzt hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) auf diese Situation reagiert und  unterstützt die Weiterbildung von Beschäftigten mit finanziellen Zuschüssen. Dafür hat sie im Jahr 2014 mehr als 150 Millionen Euro investiert.

Alles das unterstützt die BA mit ihrem Programm „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“ (WeGebAU). Von der Qualifikation der Beschäftigten profitieren die Betriebe und die Mitarbeiter.

Die Unternehmen entwickeln ihre eigenen Fachkräfte, schaffen Perspektiven für ihr Personal, binden dieses an den Betrieb und stärken so ihre Wettbewerbsfähigkeit. Für die Arbeitnehmer bedeutet Qualifizierung bessere Chancen auf Beschäftigung, auf höhere Einkommen und letztlich mehr Schutz vor Arbeitslosigkeit.

Unterschiedlicher Fachkräftemangel je nach Region und Beruf

Duisburg, 10. Juli 2014

Duisburg, 25. Juli 2014

Seit über zwei Jahren stöhnen deutsche Wirtschaftsunternehmen über einen Fachkräftemangel deutschlandweit. Die aktuelle Analyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg hat allerdings ergeben, dass in Deutschland kein flächendeckender Fachkräftemangel zu verzeichnen ist.

In einzelnen Berufen herrscht jedoch in ganz bestimmten Regionen eine deutliche Mangellage. Das ist unbestritten.

So ergab die Analyse der Nürnberger Arbeitsmarktler, dass ein bundesweiter Fachkräftemangel besonders in technischen Berufsfeldern, wie z. B. in der Automatisierungs- und Energietechnik besteht. Das gilt auch für Gesundheits- und Pflegeberufe, also z. B. für examinierte Pflegekräfte und den Humanmediziner. Aber ebenso werden Experten im Bereich Informatik und Softwareentwicklung derzeit stark gesucht.

Desweiteren werden auf dem deutschen Arbeitsmarkt derzeit Fachleute und Kräfte in den Bereichen Besonders gesucht sind zur Zeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf, Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Gesundheit, Hotel und Gastronomie sowie Verkehr und Logistik vermehrt nachgefragt. Gerade auch rund um den Logistikstandort Duisburg herrscht eine vermehrter Bedarf von Fachkräften im Bereich Verkehr und Logistik.

?Die Arbeitgeber haben es sehr schwer, geeignetes Personal für diese Berufe zu finden. Dass dies keine subjektive Wahrnehmung ist, lässt sich ganz objektiv an der Dauer der Vakanzzeit erkennen, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt?, fasste Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der BA, die deutschlandweite Situation des Fachkräftemangels zusammen.

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland

Duisburg, 04. Mai 2014

Duisburg, 22. Mai 2014

Der Fachkräftemangel in Deutschland macht es möglich. Die bisher erfolgreiche Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse soll weiter ausgebaut werden. Das ist das Resultat einer Fachtagung zur Umsetzung des Anerkennungsgesetzes. Dazu sollen Betriebe stärker die Potenziale der eigenen Belegschaft nutzen und fördern.

Das „Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“ – kurz Anerkennungsgesetz – erleichtert und verbessert seit dem 1. April 2012 die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in der Zuständigkeit des Bundes.

„Die Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen in Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahren eine positive Entwicklung genommen – ein Trend, der sich fortsetzen wird“, stellte Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) dazu fest.

Die aktullen Zahlen belegen dies. Die erste amtliche Statistik verdeutlicht, dass ein Großteil der Anträge zur Anerkennung deutschlandweit positiv beschieden wird. Ein weiteres Ergebnis: Die Anerkennungsverfahren und Unterstützungsstrukturen haben sich etabliert und werden auch stark genutzt. Dazu gehört auch der Abbau von Hürden für die Antragstellenden.

Ein Manko bleibt derzeit allerdings noch bestehen: Derzeit gibt es beispielsweise bei Ärztinnen und Ärzten sowie in der Gesundheits- und Krankenpflege je nach Bundesland noch sehr unterschiedliche Anerkennungspraktiken. Das macht es für die ausländischen Antragsteller sicher nicht einfacher und ist nebenbei auch nicht überschaubar.

BIBB-Präsident Esser empfiehlt den deutschen Betrieben und Unternehmen im Ausland erworbene Berufsqualifikationen noch stärker für die Fachkräftesicherung zu nutzen. Eine weitere Empfehlung Essers: „stärker zu prüfen, ob sie in der eigenen Belegschaft schlummernde Potenziale wecken und diese durch passgenaue betriebliche Qualifizierung weiter ausbauen können“.

Eine Fortbildung der eigenen Belegschaft ist ganz sicher auch ein Weg um den Fachkräftemangel unter Kontrolle zu bekommen. 

Mittlerer Qualifikationsbereich braucht Fachkräfte

Duisburg, 26. Februar 2013

Duisburg, 27. Februar 2013

Der akute Fachkräftemangel hemmt die deutsche Wirtschaft schon heute und das auch in Zukunft. Bis zum Jahr 2030 werden in Deutschland rund eine Millionen Fachkräfte oder mehr sicher fehlen.

Hauptgrund für das Fehlen ist der demographische Wandel. Besonders im mittleren Qualifikationsbereich – das sind alle mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung- wird großer Mangel entstehen. Diese Zahlen gehen aus einer gemeinsamen Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Aufgrund der vorliegenden Zahlen fordert BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser, die Potenziale und Talente junger Menschen frühzeitig zu erschließen und sie besser in eine Ausbildung zu begleiten: „Wir müssen Jugendliche aus allen Schulformen flächendeckend durch eine optimierte Berufsorientierung besser fördern und unterstützen und sie beim Übergang von der Schule in den Beruf auch individuell begleiten,“ beschreibt Esser Lage und Zukunft.

Schon jetzt ist der Fachkräftemangel in einigen Branchen akut. So werden zur Zeit vor allem Fachkräfte in Pflege und Gastronomie gesucht. Aber auch in den Bereichen Mechatronik, Elektro, Metall, Maschinen-/ Fahrzeugbau, Logistik und Handel ist die Nachfrage nach Fachkräften weiterhin unverändert groß.

Um dem Fachkräftemangel unter Kontrolle  zu bekommen ist es nach Meinung des BIBB unbedingt nötig mehr Jugendliche als heute mit einem Abschluss das Tor zur Berufswelt zu öffnen. Ansonsten könnte der Fachkräftemangel auf über 1,7 Millionen benötigte Fachleute anwachsen.

Qualifikation, Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung ist der Weg aus dieser Sackgasse heraus.     

Nachqualifizierung und Weiterbildung

Duisburg, 23. Januar 2013

Duisburg, 24. Januar 2013

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn hat eine ganz einfache Formel zur Abminderung des Fachkräftemangels in Deutschland aufgestellt. Der Schlüssel zum Erfolg um dieser Problematik Herr zu werden sieht das BIBB im Modus Nachqualifizierung und Weiterbildung.

Besonders und vor allem geht es dabei um Personen die ohne abgeschlossene Berufsausbildung auf dem Arbeitsmarkt so entweder kaum oder auch gar keine Chancen haben. Darüber hinaus muss ebenfalls die Zahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss deutlich verringert werden.

BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser fasst die einfache Formel wie folgt zusammen: „Wir müssen Jugendliche aus allen Schulformen flächendeckend durch eine optimierte Berufsorientierung besser fördern und unterstützen und sie beim Übergang von der Schule in den Beruf, falls erforderlich, auch individuell begleiten. So schaffen wir die Voraussetzungen, sie zu einem qualifizierten Berufsabschluss zu führen“ stellte Esser fest.

Mit den angestrebten Maßnahmen ist sich das BIBB sicher die Quote der Arbeitskräfte und des damit verbundenen brachliegenden Arbeitskräftepotentials bis 2030 um 16 Prozent zu verringern. Zumindest langfristig soll somit eine Abminderung des Fachkräftemangels in Deutschland erfolgen. 

Kein flächendeckender Fachkräftemangel in Deutschland

Duisburg, 17. Januar 2013

Duisburg, 18. Januar 2013

Dem deutschen Arbeitsmarkt fehlt es an Facharbeitern, das ist unbestritten. Nur existiert der Fachkräftemangel nicht flächendeckend in allen Banchen, wie häufig allgemein angenommen wird. Das zeigt die aktuelle Analyse der Bundesgentur für Arbeit (BA) in Nürnberg.

So konzentriert sich der vorhandene Engpass vor allem auf einige, wenige Branchen, wo dringend Bedarf besteht. Bei den technischen Berufen fehlen Fachkräfte vor allem für Ingenieurstätigkeiten (Experten), aber auch nichtakademische Fachkräfte wie Spezialisten in der Energietechnik, im Bereich Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik sowie bei der Fahrzeugführung im Eisenbahnverkehr werden ausgebildete Experten momentan händeringend von vielen Betrieben vermisst und deswegen auch gesucht.

Auch in der  Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie in Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen besteht besonders in den westdeutschen Bundesländern ein Fachkräftemangel. Keinen generellen Fachkräftemangel hat dagegen deutschlandweit die IT-Branche erreicht, aber dafür ist in Teilbereichen der IT-Branche, wie bei der Informatik, IT-Anwendungsberatung sowie bei Softwareentwicklung und Programmierung eine Unterdeckung spürbar.

Ebenso leicht und deutlich lässt sich ein Ärztemangel und auch ein deutlicher Engpass beim Pflegepersonal in allen Bundesländern ablesen.

BA-Vorstand Raimund Becker fasste die Situation zusammen:“ Einen flächendeckenden Fachkräftemangel gibt es in Deutschland aktuell nicht. Es gibt aber Warnsignale. In einzelnen Branchen haben sich die bereits existierenden Mangelsituationen weiter verstärkt. Konkret sind hier technische und Gesundheits- und Pflegeberufe betroffen. Und gegenüber früheren Analysen sind weitere Berufe hinzugekommen, bei denen sich klare Engpasssituationen abzeichnen“stellte Becker die aktuelle Lage aus seiner Sicht dar.?

Über 100.000 Fachkräfte aus dem Ausland in deutschen Betrieben

Duisburg, 05. Juli 2012

Duisburg, 23. Juli 2012

Der Fachkräftemangel ist ein zentrales Problem vieler Unternehmen und
Betriebe in Deutschland. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in
Köln hat in seiner neuen Studie festgestellt, dass die Anzahl
ausländischer Fachkräfte in den deutschen Betrieben stetig ansteigt.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen gibt es gerade in den MINT-Berufen, zu denen die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie Medizin zählen, eine echte Fachkräftelücke in Deutschland, dafür aber eben auch eine große Nachfrage. Zum anderen sind ausländische Fachkräfte die nach Deutschland kommen im Schnitt durchaus jünger als deutsche Fachkräfte und darüber hinaus auch noch zumeist besser ausgebildet.

Das IW belegt diese These mit entsprechenden Zahlen. So haben rund 25 Prozent der Zuwanderer die nach Deutschland kommen einen Hochschulabschluss vorzuweisen. Zwölf Prozent davon sind Akademiker, die in den stark nachgefragten Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und auch Medizin ausgebildet wurden.

Vor allem stammen diese MINT-Fachkräfte aus den westeuropäischen Nachbarländern. Der Anteil der zugewanderten 25- bis 64-Jährigen beträgt 20 Prozent, insgesamt kamen 185.000 MINT-Akademiker und 42.000 Mediziner zwischen 1999 und 2009 in unser Land. Und erklommen die Karriereleiter. Unter den Führungskräften stammten 2000 zwölf Prozent aus dem Ausland, 2009 waren es dagegen schon 21 Prozent.

Daraus folgt nach Meinung des IW, dass Zuwanderung nach Deutschland damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung der deutschen Unternehmen leistet und begrüßt die Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für ausländische Fachkräfte entsprechend.

Denn ab dem 01. August 2012 gelten für ausländische Fachkräfte die auf den deutschen Arbeitsmarkt kommen wollen auch neue Bestimmungen. So können Akademiker durch die Einführung der „Blauen Karte EU“ auch aus Nicht-EU-Staaten zum Arbeiten nach Deutschland kommen, falls sie ein Einkommen von mindestens 44.800 Euro nachweisen können.   

DGB: Weiterbildung und Beschäftigung fördern

Duisburg, 12. Juni 2012

Duisburg, 25. Juni 2012

Der Fachkräftemangel ist ein großes Problem für die deutsche Wirtschaft.
Die schon jetzt vorherrschenden Schwierigkeiten bedürfen einer Lösung,
auch für die Zukunft. Das erkennen Bundesregierung und DBG beide an, die
Lösungsansätze sind jedoch völlig konträr.

So will die Bundesregierung deshalb mit Einwanderung nach Deutschland diesem Problem Herr werden. Das sieht der Deutsche Gewerkschaft Bund (DGB) allerdings völlig anders.

Als unglaubwürdig bezeichnet DGB-Chef Sommer das Klagen von Regierung und Arbeitgebern. In Beschäftigung, aber vor allem auch Weiterbildung von jungen Menschen, Frauen, Migrationen und Älteren sieht Michael Sommer den entscheidenden Schüssel, um den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen.

Auch der DGB-Obere stellte einen schon jetzt akuten Fachkräftebedarf und dessen Mangel in den Bereichen Pflege-, Gesundheits- und IT-Branche fest, aber eben auch noch lange keinen allgemeinen Fachkräftemangel. Einen Weg macht Sommer dabei aus, er fordert mit deutlich verbesserter Kinderbetreuung mehr Frauen in Arbeit zu bringen. Vom Betreuungsgeld dagegen hält Sommer gar nichts, sieht darin ein rückwärtsgewandtes Signal. Stattdessen sollte das entsprechende Geld für den Kita-Ausbau eingesetzt werden.

Im wichtigsten Standortvorteil Deutschlands sieht Sommer gut ausgebildete und engagierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, und natürlich eben auch gut bezahlte Fachleute. Weitere Bildungsinvestitionen ist eine Forderung der Gewerkschaften, anstelle deren Streichung.

Die zentrale Lösung für den DGB ist allerdings in einer verbesserten qualitativen Ausbildung zu finden, um eben genau damit dem Fachkräftemangel zu begegnen.   

Dramatischer Fachkräfteengpass

Duisburg, 15. April 2012

Duisburg, 17. April 2012

Warnsignal für und aus der deutschen
Wirtschaft: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
veröffentlicht eine vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln
erarbeitete Studie mit zum Teil dramatischen Inhalt.

Das zentrale Ergebnis: Vor allem bei gewerblich-technischen Berufen kommt es zu Engpässen bei den Fachkräften. Ein weiteres Resultat der Studie aus Köln: Hochqualifizierte fehlen, Arbeitsplätze können nicht neu oder überhaupt nicht mehr besetzt werden, Know-how geht somit verloren, Kapazitäten fehlen.

Aber eben nicht nur Spitzenkräfte gehen der deutschen Wirtschaft aus, sondern insgesamt herrscht ein Fachkräfteengpass vor. Insgesamt verzeichnet die Studie einen Fachkräfteengpass für 46 verschiedene Berufsfelder, für die eine abgeschlossene Berufsausbildung Vorraussetzung ist. Im akademischen Bereich gibt es für acht Berufsfelder große Probleme und Nachwuchssorgen. Im gewerblich-technischen Bereich fehlen vor allem Fachkräfte bei den Elektroinstallateuren und -monteuren, Rohrinstallateuren, Fräser und Dreher.

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen und Firmen leiden darunter, finden keine Fachkräfte. Um dieser schon zum Teil dramatischen Lage Herr zu werden hat das Bundesministerium das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung eingerichtet, bei dem sich betroffene Unternehmen Hilfe holen können, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken und ihre mitunter missliche Situation bereinigen zu können.