Knappe Derbyniederlage für die Zebras

Duisburg, 12. März 2018

Duisburg, 12.März 2018

Der MSV Duisburg hat das Straßenbahnderby gegen Fortuna Düsseldorf knapp mit 1:2 (0:1) verloren, und rutscht damit auf den sechsten Tabellenplatz ab. Fortuna machte dagegen einen riesigen Schritt in Richtung Aufstieg. Gegen den Tabellenführer machten letztendlich Nuancen den Unterschied aus. Auch Schiedsrichter Stegemann hatte nicht seinen besten Tag. Die Zebras verkauften sich dennoch mehr als ordentlich.

Fußballstimmung pur im Duisburger Stadion. Die Zebras begeisterten mit einer grandiosen Choreo, die Gäste aus Düsseldorf zündelten sich die Sicht kaputt. Und die Partie begeisterte eher kämpferisch, als spielerisch. Die von Friedhelm Funkel trainierten Gäste waren etwas ballsicherer als die Zebras. Der MSV versuchte es zumeist über den agilen Engin, auf der anderen Angriffsseite zeigte Moritz Stoppelkamp eine durchwachsene Leistung.

Den ersten richtigen Schussversuch konnten die Gäste nach einer knappen halben Stunde verbuchen. Haraguchi zog ab, Flekken konnte nur nach vorne abwehren, schnappte sich das Leder aber im Nachfassen. Kurz danach hatten auch die Zebras ihre erste Abschlusschance. Eine Flanke aus dem Halbfeld landete bei Iljutcenko, der den Ball aber leider wie so oft nicht kontrollieren konnte.

Und dann leisteten sich die Meidericher einen dicken Bock zur Gästeführung. Nach einem hohen Ball konnte Nauber nicht klären, über Fink kommt der Ball zu Hennings, der humorlos in die Maschen trifft (40.).

Der MSV kam etwas mutiger aus der Halbzeitpause. Und hätte zwingend einen Elfmeter bekommen müssen. Schauerte foulte Kapitän Wolze, Schiedsrichter Stegemann stand zwar daneben, ließ aber völlig unverständlicherweise weiterlaufen (58.). Die Zebras agierten wütend, waren aber einfach zu harmlos. Die Fortuna war da einfach besser. Nach einem Konter setzte Hennings zu einem starken Schuss an, der Ball klatschte aber glücklicherweise nur an die Latte (65.).

Mit der Einwechselung von Kingsley Onuegbu für den unglücklich agierenden Iljutcenko kam mehr Präsenz auf den Platz. Nach 72 Minuten setzte der Nigerianer einen Seitfallzieher knapp neben den Kasten.

Die Schlussphase wurde dann hektisch. Usami verwandelte einen Konter zum 0:2 (88.), auf der Gegenseite traf Tashchy aber prompt zum Anschlusstreffer (90.). Und der MSV versuchte noch einmal alles. Onuegbu hatte noch zwei Chancen, es blieb aber bei der knappen Derbyniederlage.

Schade. Der MSV machte insgesamt vielleicht ein bisschen zu wenig um gegen den Tabellenführer zu punkten. Erst in der Schlussphase wurde es gefährlich. Offensiv zeigten nur Engin und Schnellhardt ansprechende Leistungen. Tashchy war wie immer sehr aktiv, Stoppelkamp und vor allen Dingen Iljutcenko zeigten eine schwache Partie. Noch schwächer zeigte sich Schiedsrichter Stegemann, der nicht nur einen klaren Elfmeter verweigerte, sondern auch bei den persönlichen Strafen große Schwächen offenbarte.

Trotz der Niederlage gegen die Fortuna steht der MSV immer noch auf den sechsten Tabellenplatz. Und der MSV wird auch wieder punkten. Vielleicht schon am kommenden Wochenende beim schweren Auswärtsspiel in Braunschweig.

 

MSV Duisburg : Fortuna Düsseldorf 1:2 (0:1)
MSV Duisburg:
Flekken, Hajri, Bomheuer, Nauber (86. Daschner), Wolze (74. Poggenberg), Engin, Fröde, Schnellhardt, Stoppelkamp, Tashchy, Iljutcenko (63. Onuegbu)
Fortuna Düsseldorf:
Wolf, Gießelmann, Hoffmann, Ayhan, Schauerte, Sobottka, Bodzek, Haraguchi (84. Lovren), Fink, Usami (90.+1 Zimmer), Hennings (90.+2 Bormuth)
Tore: 0:1 Hennings (40.), 0:2 Usami (88.), 1:2 Tashchy (90.)
Gelbe Karten: Wolze (27.), Iljutcenko (42.), Fröde (59.), Engin (90.+4)
Schiedsrichter:
Sascha Stegemann
Zuschauer
: 28.000

MSV vor schwieriger Mission

Duisburg, 01. Oktober 2017

Duisburg, 01.Oktober 2017 

Am Montagabend (Anstoß 20:30 Uhr) wartet ein richtig dicker Brocken auf den MSV Duisburg. Im Straßenbahnderby bei Fortuna Düsseldorf geht es für die zuletzt leider etwas schwächelnden Zebras zum Tabellenführer. Nach nur einem Punkt und gleich 11 Gegentreffern in der englischen Woche kann das Team von Trainer Ilia Gruev eigentlich nur gewinnen. 

 

Die Zebras befinden sich nach dem tollen Saisonstart in einer prekärenSituation. Bis auf die letzte Partie gegen Holstein Kiel konnte der MSV zumeist sehr gut mithalten, und auch spielerisch überzeugen. Zu Hause will es aber einfach nicht mit einem Sieg klappen. Auswärts zeigten die Meidericher bis jetzt ganz starke Leistungen, aus vier Spielen holte der MSV beachtliche sieben Zähler. 

Im Gastspiel bei der Fortuna muss allerdings schon sehr viel zusammenpassen, wenn der MSV auch in der Landeshauptstadt punkten möchte. Das Team vom ehemaligen MSV-Trainer Friedhelm Funkel hat einen riesigen Saisonstart hingelegt. Sechs von acht Saisonspielen wurden gewonnen, Düsseldorf verfügt ganz sicher über einen der spielstärksten Kader der Liga. Mit Andre Hoffmann und Adam Bodzek stabilisieren zwei weitere ehemalige Zebras die Abwehr der Fortuna. 

Bei den Zebras muss Trainer Ilia Gruevweiter um den Einsatz von Topstürmer Borys Tashchy bangen. Auch Nico Klotz ist weiterhin angeschlagen.  

Wie auch immer. Der MSV hat schon sehr gute Spiele in dieser Saison bestritten, und konnte auch schon durchaus überraschen. Chancenlos sind die Zebras bei der Fortuna auf keinen Fall. Es bleibt zu hoffen, dass die anfängliche Stabilität in der Defensive zurückkehrt. Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.   

 

Heimfluch über der MSV-Arena

Duisburg, 22. September 2017

Duisburg, 23. September 2017

Aus dem ersten Heimsieg für den MSV Duisburg wurde wieder nichts. Auch im vierten Versuch gingen die Zebras leer aus und schlichen am Ende gegen Mitaufsteiger Holstein Kiel mit 1:3 (1:1) verdient als Verlierer vom Platz. Der Heimfluch scheint sich bequem in der MSV-Arena eingenistet zu haben. Nur ein Punkt aus vier Versuchen ist einfach viel zu wenig. Die Kieler sind damit zunächst Tabellenführer im Unterhaus des deutschen Fussballs.  

Von Beginn an übernahmen die Gäste aus Kiel das Spielgeschehen. Nach drei Spielminuten erspielten sich die Mannschaft von Trainer Markus Anfang bereits die dritte Ecke, ohne aber Wirkung zu erzielen. Der MSV fand überhaupt nicht ins Spiel., sah sich in die Defensive gedrängt.

Dann der erste Schock für den MSV: Borys Tashchy knickte bei der Landung nach einem Kopfballduell um, musste länger behandelt werden. Gleich darauf der nächste Tiefschlag für die Meidericher: Drexler spielt Schindler frei, der mit einem Rechtsschuss durch die Beine von MSV-Torwart Flekken zur Gästeführung traf. Nicht wirklich unhaltbar. Wenig später war für Borys Tashchy Schluss, Kingsley Onuegbu ersetzte den Duisburger Sturmtank.

Diese Tiefschläge hatten bei den Zebras deutliche Spuren hinterlassen. Nach vorne ging überhaupt nichts. Den Gastgebern fehlte deutlich die Frische, drei Spiele in sieben Tagen hatten eben zu viel Kraft gekostet. Das Spiel plätscherte erst vor sich hin, verflachte dann immer mehr.

Glück für die Blau-Weißen zwei Minuten vor der Pause, als Kiels Torjäger vom Dienst Marvin Ducksch einen fein herausgespielten Gästeangriff völlig unbedrängt knapp am Duisburger rechten Pfosten vorbeischoss. So ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel brachte Zebradompteur Ilja Gruev Engin für den schwachen Souza. Moritz Stoppelkamps Weitschuss, der knapp in der 52. Miute über die Latte strich, war der Auftakt für eine stürmische Drangphase des MSV. Eine Minute später scheiterte Onuegbu aus der Drehung von 13 Metern an Kiels Torwart Kronholm, Engin verpasste im Nachsetzen.

Der MSV war offensichtlich noch am Leben. In der 60. Minute brachte Dustin Bomheuer nach einem Freistoss von der linken Seite im Fallen den Fuss noch ans Leder, das knapp am rechten Pfosten vorbei rollte. Glück für die Gastgeber, dass in dieser Phase Ducksch (64.) erneut eine dicke Chance verpasste. Auf der anderen Seite entschärfte Kronholm erst einen Engin Knaller, direkt danach einen Schuss von Kevin Wolze, der noch ans Lattengebälk krachte.  

Nach zwei weiteren Kieler Großchancen durch Drexler und Lewerenz, dessen Schuss Mark Flekken noch an den rechten Pfosten lenken konnte, überwand Drexler Flekken zur 2:0 Gästeführung. Die Zebras gaben sich aber nicht auf. Erst landete Iljucenkos Ball an der Latte, wenig später entschärfte Kiels starker Torwart Kronholm einen Freistoss von Stoppelkamp.

Das war es aber immer noch nicht. Nachdem Mark Flekken Kiels Schindler im Strafraum von den Beinen geholt hatte, verwandelte Drexler sicher. Die Partie war gelaufen. Wenige Sekunden vor dem Schusspfiff sorgte Fröde im Nachsetzen, nachdem er noch mit einem Kofpball am Kieler Schlussmann gescheitert war, für den 1:3 Endstand. Insgesamt ging der Sieg der Kieler, die mehr Großchancen als der MSV Duisburg hatten, leider in Ordnung.

MSV Duisburg – Holstein Kiel 1:3 (0:1)
MSV Duisburg: Flekken, Klotz (84. Wiegel), Bomheuer, Nauber, Wolze, Souza (46. Engin), Fröde,Hajri, Stoppelkamp, Iljutcenko, Tashchy (Onuegbu 18.), Holstein Kiel: Kronholm, Heidinger, Schmidt, Czichos, van den Bergh, Peitz, Schindler (90. Siedschlag), Drexler, Mühling, Lewerenz (81. Conde), Ducksch (68. Kisombi)

Tore: 0:1 Schindler (09.), 0:2 (73.) Drexler, 0:3 Drexler (88.), Fröde (90.+2)
Gelbe Karten: Hajri, Bomheuer, Flekken
Schiedsrichter: Cortus (Röthenbach a.d.Pegnitz)
Zuschauer: 13.580

Aufsteiger in der MSV-Arena unter sich

Duisburg, 21. September 2017

Duisburg, 22. September 2017

Alles ist angerichtet zum ersten Heimsieg, wenn die Zebras am morgigen Freitag (Anstoss 18.30 Uhr) in der MSV-Arena Mitaufsteiger Holstein Kiel empfangen. Gegen die in der Tabelle viertplatzierten Kieler soll der erste Heimdreier möglichst unter Dach und Fach gebracht werden. Ganz einfach wird das aber sicherlich nicht für den MSV Duisburg gegen den Mitaufsteiger aus der letzten Spielzeit.

Denn die Mannschaft von Kiels Trainer Markus Anfang, der selbst von 2004 bis 2006 die Fußballschuhe für den MSV Duisburg schnürrte, ist mit Sicherheit zum jetzigen Zeitpunkt die Überraschungself der noch jungen Saison.

Nach den ersten sieben Saisonspielen hat die Mannschaft von der Ostsee immerhin vier Siege und ein Unentschieden bei nur zwei Niederlagen vorzuweisen, sicher alles andere als eine schlechte Bilanz. Allerdings mussten sich die Holsteiner im letzten Spiel am Dienstagabend im eigenen Stadion beim Nordderby dem FC St. Pauli knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Mit dem gebürtigen Dortmunder Marvin Ducksch stellen die Nordlichter dazu den treffsichersten Torschützen der 2. Bundesliga, der es bereits auf fünf Tore gebracht hat und immerhin auch schon drei Mal auf gegnerischem Platz erfolgreich war.

Dafür fehlen dem Kieler Coach aber mit dem gesperrten Abwehrspieler Patrick Herrmann, nach einer gelb-roten Karte, sowie Verteidiger Christopher Lenz mit Muskelbündelriss und Mittelfeldspieler Manuel Janzer, nach Achillessehnenriss, gleich drei wichtige Akteure.

Ganz ohne Sorgenfalten wird MSV-Trainer Ilja Gruev aber ebenfalls nicht in die enorm wichtige Partie gehen können. Neben den langzeitverletzten Tim Albutat sowie Zlatko Janjic wird wohl auch Fabian Schnellhardt nach einem Infekt zumindest von Anfang an gegen seinen Ex-Verein Kiel nicht auflaufen können.

Deswegen werden die Meidericher wahrscheinlich mit den gleichen elf Spielern wie beim 2:2 Remis in Ingolstadt vom vergangenen Dienstag das Spiel gegen Kiel aufnehmen werden. Und vertrauen dabei sicher auch auf ihre eigene Treffsicherheit und ihre Torjäger, da Borys Tashchy, der gleich zweimal erfolgreich in Ingolstadt war, und auch Moritz Stoppelkamp, immerhin schon beide jeweils vier Treffer für den MSV Duisburg erzielen konnten.

Klappt das mit den beiden Torjägern vom Dienst auch morgen gegen Kiel, und steht die Abwehr sicherer als beim letzten Heimspiel gegen den Nürnberger Club, legt dabei vor allem ihre Anfälligkeit bei Standartsituationen ab, so sollte es den ersten Heimdreier über der Wedau regnen.

Deswegen morgen nicht nur Daumendrücken für die Zebras, sondern noch besser ab in die MSV-Arena und die Mannschaft unterstützen.      

Zebras punkten in Ingolstadt

Duisburg, 19. September 2017

Duisburg, 20. September 2017

Der MSV Duisburg hat sich für die krachende Heimklatsche gegen den 1. FC Nürnberg rehabilitiert. Beim FC Ingolstadt erkämpfte sich das Team von Trainer Ilja Gruev ein 2:2 (1:1) Unentschieden. Vier Tore, mit dem Ingolstädter Wahl und dem Zebra Tashchy aber nur zwei Torschützen. Besonders sehenswert war das Spiel in Oberbayern aber sicher nicht. Wahrlich kein Leckerbissen. 

Mit nur einer Änderung nahmen die Zebras die Partie in Ingolstadt auf. Nach der schwachen Defensivvorstellung gegen den Nürnberger Club ersetzte MSV-Trainer Ilja Gruev Erat durch Klotz. 

Die Gastgeber hatten zunächst mehr vom Spiel, MSV-Angriffe blieben in der Anfangsphase Mangelware. Dafür gelang den Meiderichern aber völlig überraschend das Führungstor. Nach einem weiten Einwurf von Kevin Wolze landete der Ball bei Tashchy der unbedrängt von 14. Metern noch leicht abgefälscht die Kugel im unteren rechten Toreck versenkte.

Die größte Chance zum Ausgleich bot sich nur vier Minuten nach der MSV-Führung dem Ingolstädter Pledl, der durch die staunende Zebraabwehr spazierte, aber schließlich an Mark Flekkens Fußspitze scheiterte.

In Folge zermürbten sich beide Mannschaften zumeist, Kreatives blieb auf ganzer Linie aus, viele, kleinere Fouls waren die Folge. Vom MSV-Angriff kam bis zur Pause nichts mehr, Stoppelkamp, Souza und Co hingen in der Luft.

Erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause übernahmen die Gastgeber das Geschehen total, schnürrten die Zebras teilweise vollständig ein. Nach einem Eckball belohnten sich die Schanzer durch Wahl, von dessen Oberkörper der Ball ins MSV-Tor prallte. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Ingolstädter weiter das Geschehen, machten pausenlos Druck auf das Duisburger Tor. Und wieder ware es ein Eckball den Wahl nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff mit einem Rechtsschuss, seinem zweiten Treffer, zur Führung für die Roten abschloss.

Doch die Gruev-Elf zeigte sich nicht geschockt. Aus einem Einwurf heraus nur zwei Minuten später bediente Iljutcenko Tashchy am Strafraum, gegen dessen Flachschuss Ingolstadts Torwart Nyland keine Abwehrchance hatte.

Im weiteren Spielverlauf verflachte die Begegnung völlig. Chancen blieben auf beiden Seiten aus, auch wenn die Gastgeber mehr vom Spiel hatten. Insgesamt war es ein leistungsgerechtes Unentschieden.

Bereits am kommenden Freitag geht es für die Zebras mit dem Heimspiel in der MSV-Arena (Anstoss 18.30 Uhr) gegen Mitaufsteiger Kiel weiter. Da sollten die Zebras auch mal zu Hause erfolgreich auf Punktejagd gehen.

FC Ingolstadt – MSV Duisburg 2:2 (1:1)

FC Ingolstadt: Nyland, Levels, Matip, Wahl, Paulo Otavio (Gaus 86.), Christiansen (Kutschke 67.), Cohen, Morales (Lex 90.), Pledl, Kittel, Lezcano, MSV Duisburg: Flekken, Klotz (Erat 70.), Bomheuer, Nauber, Wolze, Souza, Fröde,Hajri, Stoppelkamp, Iljutcenko (Onuegbu 87.), Tashchy (Bajic 90.), Tore: 0:1 Tashchy (16.), 1:1 Wahl (42.), 2:1 Wahl (52.), 2:2 Tashchy (54.)
Gelbe Karten: Fröde,
Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück)
Zuschauer: 8.000

Heimklatsche für die Zebras

Duisburg, 16. September 2017

Duisburg, 16.September 2017

Was ein bitterer Tag für den MSV Duisburg. Gegen den FC Nürnberg setzte es eine deutliche wie derbe 1:6 (0:2) Heimniederlage. Dem Nürnberger Ishak gelangen dabei gleich drei Treffer für die Gäste. Dabei hätte es alles anders kommen können, denn der MSV zeigte besonders in der Offensive eine sehr engagierte Leistung mit vielen hochkarätigen Chancen, in der Defensive dagegen eine teilweise erschreckend schwache Vorstellung.

Mit viel Tempo und Offensivdrang starteten die Zebras in die Partie, schnürrten die Gäste aus dem Frankenland vollkommen ein. Der mögliche Erfolg stellte sich allerdings nicht ein, Stoppelkamp hatte in der Anfangsphase noch die beste Gelegenheit.

Dann der eiskalte Schock aus Sicht des MSV. Einen blitzstarken Konter schloß der Schwede Ishak in der zehnten Spielminute nach feiner Vorarbeit von Tobias Werner zur überraschenden Führung für die Clubberer ab. Drei Minuten später hatten die Zebras Glück, als Erras Kopfball nach einem Eckball an den Innenpfosten klatschte.

Trotz des Rückstands zeigte sich die Grujew-Truppe nicht geschockt, setzten ihre stürmischen Angriffsbemühungen fort. Doch Souza und Stoppelkamp, mit einem Schuss gegen den rechten Außenpfosten, verpassten den möglichen Ausgleich.

In der 25. Minute sollte es noch dicker für die Duisburger kommen. Wieder war es Werner der einen feinen Pass von der rechten Seite auf den langen Pfosten spielte, erneut Ishak bediente, der völlig unbedrängt von den stehengebliebenen MSV-Verteidigern um Dustin Bomheuer problemlos einschieben konnte.

Der MSV Duisburg spielte trotz des Nackenschlags weiter mutig nach vorne. Doch immer wieder fanden Stoppelkamp und Co in Nürnbergs starkem Torwart Kirschbaum ihren Meister. Einen möglichen Elfmeter für die Zebras in der 44. Minute nach Foul an Souza wurde von Schiedsrichter Gerach leider verweigert. Den hätte es aber auch elf Minuten vorher nach Stoppelkamp Foul für die Gäste geben können. Mit dem 0:2 Rückstand ging es für die Blau-Weißen in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Die Zebras gingen offensiv zu Werke, erspielten sich weitere Chancen, doch im Abschluss blieb ihnen entweder das Glück verwehrt oder aber Nürnbergs überragender Torwart Kirschbaum stand den glasklaren Möglichkeiten, so gleich zweimal von Iljutcenko, im Weg.

Im Gegensatz zum MSV blieben die Nürnberger eiskalt, stellten nach dem dritten Tor von Ishak sowie zweimal Löwen die Weichen auf Aufwärtssieg. Moritz Stoppelkamps Handelfmetertor in der Schlussphase sorgte nur noch für Ergebniskosmetik. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Teuchert für die Franken kurz vor Schlusspfiff.

Trotz des demoralisierenden Resultats konnten die Zebras zumindest in der Offensive gefallen, erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten, brauchen allerdings viel zu viele Chancen für einen Torerfolg. Das Defensivverhalten der Meidericher Gastgeber allerdings war an diesem Tag sicher nicht zweitligatauglich.   

MSV Duisburg – FC Nürnberg 1:6 (0:2)
MSV Duisburg: Flekken, Erat, Bomheuer, Nauber, Wolze, Souza, Fröde, Schnellhardt (64. Onuegbu), Stoppelkamp, Iljutcenko (72. Brandstetter), Tashchy (82. Hajri), FC Nürnberg: Kirschbaum, Ewerton, Löwen, Mühl, Leibold, Erras (83. Brecko), Behrens, Valentini, Werner (82. Teuchert), Ishak, Hufnagel (69. Salli),

Tore: 0:1 Ishak (10.), 0:2 Ishak (25.), 0:3 Löwen (51.), Ishak (74.), 0:5 Löwen (77.), 1:5 Stoppelkamp (82.), 1:6 Teuchert (88.)
Gelbe Karten: Fröde, Stoppelkamp,
Schiedsrichter: Gerach (Landau)
Zuschauer: 17.581

Zebras brennen auf den Auftakt in Dresden

Duisburg, 29. Juli 2017

Duisburg, 30. Juli 2017

Es geht endlich wieder los für unsere Zebras. Am Sonntag (Anstoß 15:30 Uhr) wartet allerdings gleich ein vermeintlich dicker Brocken auf das Team von Trainer Ilia Gruev. Gastgeber Dynamo Dresden ist ein Jahr vor den Meiderichern in die zweite Liga aufgestiegen, erreichte in der Vorsaison aber bereits einen ganz starken fünften Tabellenplatz.

 

Doch auch für das Team von Trainer Uwe Neuhaus beginnt die Saison wieder von vorne. Und die Erfolge der vergangenen Spielzeit weckten Begehrlicheiten. Mit Marvin Stefaniak (Wolfsburg), AkakiGogia (Union Berlin) und Toptorjäger Stefan Kutschke (Ingolstadt) verloren die Sachsen ihre drei besten Offensivspieler. Trotzdem will das Team von der Elbe auch in dieser Saison wieder eine ordentliche Rolle in der Liga spielen. Aufgrund ihrer Heimstärke sind die kampfstarken Dresdner definitiv eine hohe Herausforderung für den Rest der Liga. 

Bei den Zebras muss man gespannt sein auf die Startelf. Ziemlich sicher werden allerdings gleich mindestens vier Neuzugänge auflaufen dürfen. In der Innenverteidigung dürfte Gerrit Nauber (Lotte) sein Zweitligadebüt neben Dustin Bomheuer feiern. Im defensiven Mittelfeld hat Lukas Fröbe (Würzburg) beste Chancen die verletzten Tim Albutat und vermutlich auch Baris Özbek zu ersetzen. Moritz Stoppelkamp (KSC) und Borys Tashchy (Stuttgart) sollen das Offensivspiel der Zebras beleben. Vielleicht darf mit Cauly Oliveira Souza (Fortuna Köln) sogar ein weiterer Neuzugang sein Pflichtspieldebüt für die Meidericher absolvieren. 

Nach vielen Testspielen wird man aber wohl erst morgen sehen auf welchem Stand die Zebras wirklich sind. Die Offensivschwäche der 3.Liga scheint bis jetzt nicht wirklich behoben. Der Wunsch nach einem richtig starken Offensivspieler scheiterte bis jetzt an fehlenden finanziellen Mitteln. Die Defensive scheint zumindest vermeintlich gut aufgestellt zu sein. Man wird sehen, wie die Ausfälle von Zlatko Janjic, Branimir Bajic und Tim Albutat verkraftet werden. Kevin Wolze wird das Team erstmals als offizieller Kapitän auf den Rasen führen. 

Wie auch immer. Die Vorbereitung ist vorbei, und die Zebras brennen auf den Auftakt in der zweiten Bundesliga. Es bleibt zu hoffen, dass die Reisen nach Großaspach und Bundesligazweitvertretungen der Vergangenheit angehören. Es gilt also zum Start ganz fest die Daumen zu drücken. Auf geht?s Zebras. 

 

Erster Matchball für die Zebras

Duisburg, 12. Mai 2017

Duisburg, 12.Mai 2017

Der MSV Duisburg hat nach einer sehr zähen und über lange Zeit unspektakulären Saison am Samstag (Anstoß 13:30 Uhr) erstmals die Möglichkeit den Aufstieg aus eigener Kraft zu schaffen. Dafür müsste das Team von Trainer Ilia Gruev allerdings bei Fortuna Köln gewinnen, der aktuelle Trend spricht allerdings eher dagegen. Die Zebrafans sorgen zumindest schon mal für Heimspielatmosphäre.

Dass die Fans vom MSV Duisburg sehr leidensfähig sein müssen, ist ein alter Hut. In dieser Saison ist es aber besonders schlimm. Die Zebras haben sicherlich den Abstand besten Kader der Liga, und hätten den Aufstieg auch schon längst unter Dach und Fach bringen müssen. Uninspirierte und leidenschaftslose Leistungen sorgten aber dann doch für viel Spannung in der Liga. Der MSV scheint letztlich das Glück zu haben, dass der Rest der Liga auch keine Konstanz in ihre Leistungen bringen konnte. Am Samstag wird der Spuk dann hoffentlich beendet.

Fortuna Köln machte letzte Woche den Klassenerhalt perfekt, und freut sich sicher auf das letzte Saisonheimspiel vor einer großen Kulisse. Das Team von Trainer Uwe Koschinat spielte eine starke Vorrunde, und eine schwache Rückrunde. Die beiden Ex-Zebras Kristoffer Andersen und Maurice Exslager werden beide aufgrund eines erlittenen Kreuzbandrisses nicht auflaufen können. Die Bilanz gegen die Fortuna ist insgesamt komplett ausgeglichen. In der 3.Liga konnte der MSV allerdings alle drei Spiele gewinnen, und kassierte dabei kein einziges Gegentor.

Bei den Zebras herrschte Anfang der Woche sicherlich immer noch Rätselraten über die schwache Leistung gegen Lotte. Der Treffer vom bis dahin völlig wirkungslosen Kingsley Onuegbu übertünchte die grausame Partie. Die Zeiten in denen der bullige Nigerianer vorne die Bälle festmachte, scheinen vorbei zu sein. Immerhin rückt mit Stanislav Iljutcenko der beste Rückrundentorjäger wieder in die Startelf. Weiterhin fehlen Nico Klotz, Thomas Blomeyer und Dan Patrick Poggenberg.

Wie auch immer. Der MSV Duisburg kann es am Samstag ohne gegnerische Hilfe schaffen aufzusteigen, und sollte die Chance auch unbedingt wahrnehmen. Knapp 6000 Duisburger werden die Zebras in Köln unterstützen, und hoffentlich nach dem Spiel den Aufstieg feiern dürfen. Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.

Acht Minuten reichen zur Glückseligkeit

Duisburg, 23. April 2017

Duisburg, 23.April 2017 

Der MSV Duisburg hat trotz einer lange Zeit unterirdischen Leistung das Heimspiel gegen den FSV Frankfurt mit 3:2 (0:2) gewonnen, und steht kurz vor dem Aufstieg in die 2.Bundesliga. Dabei zeigten die Zebras in der ersten Hälfte eine völlig indiskutable Leistung. Letztlich reichten acht gute Minuten, um den Absteiger aus der Mainmetropole zu besiegen.  

 

MSV-Trainer Ilia Gruev brachte Routinier Enis Hajri für den gesperrten Kevin Wolze. Beide Teams starteten auf Sparflamme in die Partie. Der FSV agierte mit einer Fünferkette, der MSV fand nicht wirklich in die Partie. Und nach zwölf Minuten durften die Gäste erstmals jubeln. Kader schnappte sich links den Ball und drängte in Richtung Mitte. Kein Zebra griff an, Thomas Bröker ging auf die Knie, und der FSV-Stürmer konnte freistehend einschießen.  

Und es kam noch schlimmer für den MSV. Nach einem langen Ball ist die Defensive erneut im Tiefschlaf, Torhüter Mark Flekken ist zu unentschlossen, und Bahn kann den Ball per Heber zum 0:2 verwandeln (20.). Ungläubige Gesichter auf den Tribünen. Dem MSV fehlten auch weiterhin die Mittel den Absteiger in Gefahr zu bringen. Eine verunglückte Flanke von TugrulErat war dann schon das Highlight der ersten Hälfte (27.). 

Die Mannschaft von Ilia Gruev zeigte eine absolut indiskutable Leistung, hatte keine Mittel gefährlich zu werden, und war in Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Mit dem fälligen und absolut berechtigten Pfeifkonzert ging es in die Halbzeitpause. 

Und diese nutzten die Zebras anscheinend. Mit Ahmet Engin und Tim Albutat für den enttäuschenden, aber zumindest fleißigen, Andreas Wiegel und den absolut desaströsen Thomas Bröker kam frischer Wind in die Zebraelf. Und es dauerte auch nicht lange bis zum ersten Erfolgserlebnis. Hajri chippt den Ball von links in den Strafraum, der FSV-Keeper irrt hilflos durch den Strafraum, und der bis dahin unsichtbare Onuegbu trifft per Kopf zum Anschlusstreffer (53.).  

Die Gäste waren nun geschockt, der MSV legte nach. Nach einer Rechtsflanke von Janjic verlängert Streker den Ball unhaltbar zum 2:2 ins eigene Netz (57.). Und der FSV zeigte eindrucksvoll, warum das Team im kommenden Jahr in der Regionalliga auflaufen muss. Nach einer Ecke steht Hajri völlig frei, und kann unbedrängt zur Führung einköpfen (61.). Der MSV hat das Spiel in nur acht Minuten komplett gedreht. 

Nach dem erfolgreichen Zwischenspurt verflachte die Partie wieder deutlich. Statt nachzulegen verwalteten die Zebras das Ergebnis. Die von Gino Lettieri trainierten Gäste waren einfach viel zu harmlos um den Ausgleich zu erzielen. 

Letztlich ein glücklicher Sieg für den MSV. Die Zebras agierten über weite Strecken schwach, und nutzten eine achtminütige Schwächeperiode der Gäste eiskalt aus. In der Tabelle sieht es damit weiterhin richtig gut aus, die Leistung sollten die Meidericher aber nicht unbedingt wiederholen.  

 

MSV Duisburg : FSV Frankfurt 3:2 (0:2) 
MSV Duisburg:Flekken, Erat, Bomheuer, Bajic, Hajri, Wiegel (46. Albutat), Schnellhardt, Janjic, Bröker (46. Engin),Onuegbu (78. Brandstetter), Iljutcenko 
FSV Frankfurt:Pellowski, Schachten (63.Morabet), Schorch (74. Schäfer), Streker, Barry, Corbin-Ong, Bahn, Burdenski, Stark, Graudenz, Kader (77. Morabit) 
Tore: 0:1 Kader (12.), 0:2 Bahn (20.), 1:2 Onuegbu (53.), 2:2 Streker (ET) (57.), 3:2 Hajri (61.) 
Gelbe Karten:Albutat, Iljutcenko, Schachten, Schorch, Kader 
Gelb-Rote Karte: Stark (90.) 
Schiedsricher: Brand (Bamberg) 
Zuschauer: 12.839 

 

MSV will gegen Köln nachlegen

Duisburg, 09. Dezember 2016

Duisburg, 09.Dezember 2016

Nach dem Befreiungsschlag in Lotte will der MSV Duisburg im vorletzten Spiel des Jahres gegen Fortuna Köln (Samstag 14 Uhr) unbedingt nachlegen. Und ein Heimsieg wäre auch langsam mal wieder nötig. Nach vier Siegen aus den ersten fünf Heimspielen warten die Zebras seit drei Spielen auf Heimsieg Nummer Fünf. Gegen Fortuna Köln sollte es auch endlich mal wieder klappen.

Die Zebras sind endlich wieder in der Erfolgsspur. Der hart erkämpfte Sieg in Lotte war Balsam auf die Seelen der Meidericher. Daran änderte auch der Slapstick-Platzverweis von Baris Özbek nichts. Mindestens acht Spiele muss der MSV auf den Mittelfeldroutinier verzichten. Neben Özbek muss Trainer Ilia Gruev auch auf Kevin Wolze, Dan Patrick Poggenberg und Stanislav Iljutcenko verzichten. Hinter dem Einsatz von Zlatko Janjic steht noch ein Fragezeichen. Gerade Janjic ist zurzeit endlich mal wieder in Form gekommen, sein Einsatz wäre also schon sehr wichtig für die Zebras.

Ansonsten geht Gruev aber optimistisch in die Partie gegen die Domstädter. Die von Uwe Koschinat betreuten Fortunen stehen auf einem guten neunten Tabellenrang, und liegen nur drei Zähler hinter dem Relegationsplatz. Zuletzt gab es zwei Unentschieden gegen Paderborn und in Osnabrück. Köln gilt als kompakter und kampfstarker Gegner. Bei den Zebras wird das Team um Ex-Zebra Kristoffer Andresen vermutlich eher defensiv agieren. Beide Drittligaspiele gegen die Fortuna konnten die Zebras für sich entscheiden.

Für den MSV kann es auch nur um den fünften Heimsieg gehen. Die Zebras wollen als Tabellenführer in die Winterpause gehen, und gegen einen Gegner wie die Fortuna müssen drei Punkte einfach Pflicht sein. Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.