Duisburg, 18. Oktober 2017
Gute Bildung und Ausbildung schützen vor Arbeitslosigkeit. Eine hervorragende Qualifikation ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Deswegen kommt es auch nicht überaschend, dass Akademiker in Deutschland die besten Jobaussichten, Chancen und damit auch die niedrigste Arbeitslosigkeit vorzuweisen haben.
Das ergab eine aktuelle Untersuchung, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchführte. Demnach waren 2016 nur 2,3 Prozent aller Akademiker arbeitslos, 0,1 Prozent weniger als noch im Vorjahr 2015.
Das ist die niedrigste Arbeitslosenquote von Akademikern seit 1980. Damals waren es 1,8 Prozent, vier Jahre später 1984 stieg diese sogar auf 4,5 Prozent an.
Unterschiede gibt es allerdings nach wie vor zwischen den alten und den neuen Bundesländern. In den alten Bundesländern waren 2,1 Prozent aller Hochschulabsolventen arbeitslos, in den neuen Bundesländern waren es dagegen 3,3 Prozent.
Im Gegensatz dazu sind logischerweise Menschen ohne Berufsabschluss in Deutschland ganz besonders von Arbeitslosigkeit betroffen. 2016 lag ihre Quote bei 19,1 Prozent, somit war fast jeder Fünfte von ihnen ohne Job. Menschen die eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben waren signifikant geringer mit 4,2 Prozent von Arbeitslosigkeit betroffen.
Unterschiede bei den Geringqualifizierten in punkto Arbeitslosigkeit gibt es zwischen West- und Ostdeutschland. In Ostdeutschland waren 29,2 Prozent aller Geringqualifizierter arbeitslos, in Westdeutschalnd waren es im Vergleich nur 17,7 Prozent, die keinen Job hatten.
„Je höher die Qualifikation, desto besser ist die Position auf dem Arbeitsmarkt. Bildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Das gilt in Zukunft umso mehr, da die Anforderungen in der Arbeitswelt weiter steigen werden, nicht zuletzt durch die Digitalisierung,“ stellte Enzo Weber, der Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen zur Untersuchung fest.