MSV will auch in Haching bestehen

Duisburg, 17. September 2014

Duisburg, 18.September 2014

Unterschiedlicher können die Saisonverläufe der beiden Kontrahenten wohl kaum sein. Am Freitag (Anstoß 19 Uhr) empfängt Unterhaching den MSV Duisburg, und für den MSV soll es der Start in eine weitere positive Woche werden. Während das Team von Gino Lettieri mächtig ins Rollen kommt, verloren die Bayern nach gutem Saisonstart die letzten vier Partien.

Knapp 640 Kilometer muss das Zebrateam abreißen, um bei der Spielvereinigung Unterhaching um Punkte zu kämpfen. Im letzten Jahr gab es eine ernüchternde 1:4-Klatsche für den MSV, doch die Vorzeichen sind nun gänzlich anders. Die Zebras sind seit acht Meisterschaftsspielen ohne Niederlage, und rangieren mittlerweile auf dem vierten Tabellenplatz. Nach zuletzt drei Siegen in Serie, wirkt die Mannschaft immer gefestigter.

Gerade die zuletzt verpflichteten Rolf Feltscher, Enis Hajri und Kevin Scheidhauer waren vielleicht doch der letztlich entscheidende Impuls, um das wankende Schiff in die richtige Bahn zu bringen. Der MSV macht wieder Spaß, und geht voller Optimismus in die ?englische? Woche. Mit Unterhaching, Dortmund und Rostock warten ausnahmslos Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Die Tabelle ist nach neun Spieltagen zwar noch nicht entscheidend, die nächsten drei Partien können aber schon sehr richtungsweisend sein.

Die Gastgeber starteten mit ihrer jungen Mannschaft hervorragend in die Saison. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge ist die Mannschaft von Christian Ziege mittlerweile am Scheideweg angekommen. Nach drei Spielen ohne eigenen Treffer gelang zumindest gegen Bielefeld ein Ehrentreffer. Trotzdem hegen die Hachinger große Hoffnungen den Bock gegen die Meidericher umzustoßen.

Beim MSV sieht es personell wieder etwas entspannter aus. Der zuletzt gesperrte Christopher Schorch darf wieder auflaufen. Ob Lettieri die zuletzt bombensichere Defensive umbaut, erscheint momentan noch fraglich. Der vierte Sieg in Serie winkt, also heißt es wieder die Daumen zu drücken für unsere Zebras.

Im Niederrheinpokal wurde übrigens auch ausgelost. Im Achtelfinale geht es für die Meidericher zum SV Hönnepel-Niedermörmter. Der Oberligist mit dem Slogan ?Der Acker bebt? bezwang am letzten Wochenende die kleinen Zebras mit 2:1, und wurden in der letzten Saison Meister der Oberliga.

Deutliche Schlappe für desolate Zebras

Duisburg, 03. Mai 2014

Duisburg, 03.Mai 2014

Das hatte sich das Team von Karsten Baumann wohl gänzlich anders vorgestellt. Bei der SpVgg Unterhaching kassierten die Zebras am Ende eine auch in der Höhe verdiente 1:4 (0:1)-Niederlage. Um es kurz zusammenzufassen: Es war ein rabenschwarzer Samstag für den MSV Duisburg.

Keine sieben Minuten waren gespielt, als es erstmalig im MSV-Kasten einschlug. Redondo flankt von links, und Haberer köpft den Ball aus 16 (!) Metern zur 1:0-Führung. Danach bekam der MSV das Spiel etwas besser in den Griff, drängte aber nicht wirklich auf den Ausgleich.

Vor der Pause verpasste immerhin der besser als zuletzt agierende Kingsley Onuegbu zweimal einen möglichen Ausgleich (19./38.). Doch auch Haching hätte erhöhen können, als der spielstarke Haberer eine Hereingabe von Jonas Hummels hauchdünn verfehlte (27.). Damit gingen die Bayern mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.

Beide Teams kamen mit viel Tempo aus der Pause, und dem Team von Karsten Baumann gelang der Ausgleich. Nikolas Ledgerwood flankte von rechts vor das Tor, und Onuegbu verwandelte diesmal zum Ausgleich (56.). Doch die Freude währte nur knapp fünf Minuten. Branimir Bajic legt Schwarz, und Haberer verwandelt den fraglichen Strafstoß zur erneuten Führung (61.).

Nun ging nichts mehr bei den Meiderichern. Voglsammer düpiert die ganze Abwehr, Ratajczak kommt nur halbherzig aus dem Kasten, und der Unterhachinger Stürmer lupft den Ball sehr sehenswert ins verwaiste Gästetor (75.). Nur zwei Minuten später kommt Markus Bollmann zu spät, und verursacht den nächsten Strafstoß. Diesmal tritt Voglsammer an, und lässt Ratajczak erneut keine Chance. Die Entscheidung (77.).

Zu allem Überfluss holte sich der in dieser Situation völlig frustrierte und übermotivierte Michael Gardawski nach einer überharten Attacke im Mittelfeld auch noch die Rote Karte ab, und wird sicher ein paar Spiele über diesen Fauxpas nachdenken dürfen.

Am Ende war es eine miese Leistung der Zebras, die sich dennoch noch kleine Hoffnungen auf den vierten Tabellenplatz machen können. Dafür müsste allerdings eine deutliche Leistungssteigerung im letzten Saisonspiel gegen Preußen Münster her.

SpVgg Unterhaching : MSV Duisburg 4:1 (1:0)
SpVgg Unterhaching:
Zetterer, Hummels, Erb, Hack, Hagn, Hufnagel (82. Bichler), Moll, Schwarz, Haberer, Voglsammer (86. Welzmüller), Redondo (67. Steinherr)
MSV Duisburg: Ratajczak, Ofosu-Ayeh, Bollmann, Bajic, Kühne, Wolze, Ledgerwood (62. Wegkamp), Gardawski, De Wit (81. Öztürk), Aycicek (72. Tsourakis), Onuegbu
Tore: 1:0 Haberer (7.), 1:1 Onuegbu (56), 2:1 Haberer (61., Foulelfmeter), 3:1 Voglsammer (75.), 4:1 Voglsammer (77., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Florian Steinberg (Korntal)
Gelbe Karten: Schwarz, Bollmann, De Wit, Tsourakis
Rote Karte: Gardawski (90.)
Zuschauer: 3. 100