Abstiegskracher für die Zebras

Duisburg, 19. November 2015

Duisburg, 19. November 2015

Der MSV Duisburg steht am Freitag (Anstoß 18:30 Uhr) vor einer richtungsweisenden Partie beim Abstiegskonkurrenten in Düsseldorf. Die Fortuna liegt fünf Zähler vor dem MSV auf dem Relegationsplatz. Nur wenn die Zebras ihre bis jetzt gezeigte Auswärtsschwäche ablegen können, darf weiter vom Klassenerhalt geträumt werden. Trainer Ilia Gruev geht optimistisch in die Partie.

Die Länderspielpause konnte der MSV Duisburg intensiv nutzen. Coach Gruev hatte zwei Wochen lang Zeit seine Zebras auf den Krimi in der Landeshauptstadt einzustellen. Nachdem die Zebras bis jetzt alle sechs Auswärtspartien verloren, kann es ja eigentlich auch nur besser werden. Der erste Auswärtssieg muss her. Sollte der MSV tatsächlich auch bei der Fortuna verlieren, droht die Konkurrenz endgültig zu enteilen.

Gruev muss im wichtigen Spiel bei der Fortuna ausgerechnet auf den gesperrten Thomas Meißner verzichten. Vermutlich wird Steffen Bohl neben Branimir Bajic auflaufen. Neben den Dauerverletzten muss leider auch Martin Dausch weiter passen. Trotzdem soll nach der ordentlichen Heimpartie gegen den SC Freiburg der Aufwärtstrend natürlich fortgesetzt werden.

Die Fortuna aus Düsseldorf spielt bis jetzt eine sehr bescheidene Saison. Nachdem vor der Saison durchaus Aufstiegsambitionen gehegt wurden, steht das Team von Frank Kramer aktuell auf dem ernüchternden Relegationsplatz. Kurios: Falls die Zebras in Düsseldorf gewinnen sollten, dürften die Meidericher bereits zum zweiten Mal in dieser Saison für einen gegnerischen Trainerwechsel sorgen.

Doch auch die Fortuna will die Partie gegen den MSV als Befreiungsschlag nutzen. Immerhin gewann Düsseldorf drei der letzten vier Heimspiele, und könnte mit einem weiteren Erfolg den Anschluss ans Mittelfeld schaffen. Dabei helfen sollen auch zwei ehemalige Zebras. Publikumsliebling Julian Koch und Adam Bodzek schnüren ihre Schuhe mittlerweile in der Landeshauptstadt. Auf Seiten der Zebras sind mit Thomas Bröker, Michael Ratajczak und Dustin Bomheuer gleich drei ehemalige Fortunen im Kader.

Wie auch immer. Der MSV Duisburg ist gefordert, und will den ersten Auswärtssieg einfahren. Unterstützt werden die Meidericher von über 8.000 Fans.  Es ist also alles angerichtet für ein heißes, und hoffentlich friedliches Straßenbahnderby in Düsseldorf. Also heißt es wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.

Die Zebras schaffen den Klassenerhalt

Duisburg, 12. Mai 2013

Duisburg, 13. Mai 2013

Es ist vollbracht! Am vorletzten Spieltag hat der MSV Duisburg endgültig den Klassenerhalt erreicht. Der MSV konnte sich dabei sogar eine äußerst unglückliche 1:2 (0:0)-Niederlage bei Union Berlin leisten. Dadurch riss die schöne Serie der Meidericher, die zuvor sieben Spiele in Folge ungeschlagen waren. Doch was soll es, der MSV ist gerettet, und kann nach dem miserablen Saisonstart stolz auf die Leistungen der Rückrunde sein.

Vor 19.556 Zuschauern zeigten beide Teams von Beginn an eine rassige Zweitligapartie. Kevin Wolze verfehlte das Union-Tor bereits in der dritten Minute nur knapp. Auf der Gegenseite prüfte Pfertzel MSV-Keeper Felix Wiedwald (6.). Einen wunderbaren Leckerbissen sahen die Zuschauer dann in der 19.Minute. Sören Brandy nagelte den Ball artistisch per Fallrückzieher auf den Berliner Kasten, doch Parensen rettete im letzten Moment.

Bis zur Pause neutralisierten sich nun beide Teams. Große Chancen blieben aus, auch wenn die Zebras sich gerade im Mittelfeld geschickter anstellten. Es ging dennoch torlos in die Kabinen.

Nur drei Minuten nach Wiederbeginn durfte dann gejubelt werden. Goran Sukalo und Jurgen Gjasula stocherten im Berliner Strafraum vergeblich nach der Kugel, diese landete dann unverhofft bei Wolze, und dessen Schlenzer segelte wunderschön über Haas hinweg in den Kasten (48.). Union schüttelte sich, und drängte nun mit aller Macht auf den Ausgleich. Und der gelang dann leider auch. Die Flanke von Kohlmann verlängerte Parensen, und am langen Pfosten konnte der kleine Quiring unbedrängt einnicken (59.).

Es blieb weiter unterhaltsam, wobei die Gastgeber sich nun geschickter anstellten. Die große Chance zur Führung hatte aber das Team von Kosta Runjaic. 74 Minuten waren gespielt als Jurgen Gjasula urplötzlich mutterseelenallein vor Haas auftauchte, den Ball aber nicht kontrolliert einnetzen konnte. Schade!

Ein Elfmetergeschenk brachte dann schließlich die Entscheidung. Sukalo testete die Stabilität von Quirings Trikot, und damit war der fällige Pfiff auch folgerichtig. Torsten Mattuschka traf knapp gegen Wiedwald (81.). In der Schlussphase kam es dann noch zum Debüt von Jungspund Julien Rybacki, doch auch dies sollte die knappe Niederlage nicht mehr verhindern.

Und doch wurde nach dem Abpfiff gejubelt. Aue und Dresden verloren im Gleichschritt, und sicherten damit den Meiderichern den verdienten Klassenerhalt.

Union: Daniel Haas, Pfertzel, Puncec, Schönheim, Kohlmann, Mattuschka (89. Göhlert), Michael Parensen – Quiring, Jopek (90. Stuff), Terodde (46. Skrzybski), Nemec.
Duisburg: Wiedwald, Brosinski, Bomheuer, Bajic, Ibertsberger (88. Rybacki) ,Sukalo, Koch (66. Öztürk) ,Gjasula, Wolze ,Brandy, Baljak (76. Dum).
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach)
Tore: 0:1 Wolze (48.), 1:1 Quiring (59.), 2:1 Mattuschka (81., Foulelfmeter)
Zuschauer: 19.556
Gelbe Karten: Kohlmann (5), Michael Parensen (6), Quiring (2), Brandy (11), Sukalo (8), Bajic (9)