Duisburg, 10. Oktober 2012
Die deutsche Exportmaschinerie trotzt
der Wirtschaftskrise und eilt weiter zu neuen Rekordhöhen. Trotz der
nachlassenden Nachfrage nach deutschen Produkten innerhalb Europas
exportierten die deutschen Unternehmen Waren im Wert von 90,1 Milliarden
Euro im August, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Im Vergleich zum August 2011 ist das eine Steigerung von gleich 5,8 Prozent. Während die Ausfuhren in die Länder der Eurozone um 3,1 Prozent schrumpften, erhöhten sich die Ausfuhren in alle Länder der Europäischen Union (EU) dagegen leicht um 0,4 Prozent.
Hauptverantwortlich für das Exportplus sind allerdings die Abnehmerstaaten von deutschen Produkten außerhalb Europas, also die sogenannten Drittländer. Dorthin legten die Exporte um sensationelle 13 Prozent zu.
Insgesamt schloss die deutsche Außenhandelsbilanz mit einem Plus von 16,3 Milliarden Euro ab. Im Vergleich zum Vormonat Juli stiegen die Exporte um 2,4 Prozent an, das ist gleichbedeutend mit der größten Steigerung im Monatsvergleich seit Mai.
Auguren und Experten hatten dagegen für den August bereits mit einem Exportrückgang gerechnet. Die Gesamtausfuhren von Waren im Wert von 90,1 Milliarden Euro sind für die deutsche Wirtschaft für einen August ein neues Allzeithoch.