Erst der Offenbarungseid – dann die Hoffnung

Duisburg, 28. November 2012

Duisburg, 29. November 2012

Leider erneut schlechte sportliche Nachrichten vom MSV Duisburg. Auch das Heimspiel gegen Union Berlin verlieren die Zebras nach einer katastrophalen Leistung mit 1:2 (0:2). Im Anschluss gab es jedoch auch positive Nachrichten für den Traditionsverein.

 

Dabei ließen die Duisburger über lange Phasen alles vermissen, was Profifussball ausmacht. Ohne Kampf, Leidenschaft und Willen war gegen ein kampfstarkes Team wie Union Berlin einfach nichts zu holen. Bereits nach zwei Minuten musste Keeper Robert Müller seinen eigenen Fehler im letzten Moment ausbügeln. Auch in der Folge präsentierten sich die Zebras ängstlich und komplett ohne Selbstvertrauen. Union spielte es souverän runter, und nutzte die folgenden Fehler der Meidericher. Nach einer Ecke von Mattuschka wollte Sören Brandy klären, doch dies sollte mal gründlich in die Hose gehen. Unbedrängt köpfte der Ex-Paderborner in die kurze Ecke, und besorgte damit die deprimierende Gästeführung.


Doch das Trauerspiel sollte weitergehen. Aufbäumen? Wille? Nein! Der MSV versteckte sich, und ließ die erste Hälfte fast kampflos über sich ergehen. Der Höhepunkt folgte in der 35.Spielminute. Nach einer Linksflanke von Nemec standen 3! Zebras gegen Ex-Zebra Simon Terodde in der Mitte, und natürlich traf der ehemalige Meidericher zum 2:0 für die Eisernen. Ein Armutszeugnis für die MSV-Defensive.Die Hauptdarsteller machten den Eindruck von Laien im eigenen Stadion. Der frühe Wechsel, Wolze für Domovchiyski, brachte zwar kurzzeitige Erheiterung aufgrund der grollenden Bulgaren, doch sollte er lange keine Wirkung zeigen.


Halbzeit Zwei sollte nur wenig Besserung für die klammen Gastgeber bringen. Der MSV wollte, doch es sollte einfach nichts gelingen. Erst nach etwas über einer Stunde kamen die Zebras zu ihren ersten ernsthaften Torschüssen. Der eingewechselte Jovanovic scheiterte mit seinem „Gewaltroller“ an Haas (64.), nur zwei Minuten später verfehlte der Kopfball vom kampfstarken Exslager das Gästetor nur um Zentimeter. Viel mehr kam nicht.


Union verwaltete folgerichtig den Vorsprung, und kurz vor Schluss brandete noch ein letztes Mal Hoffnung auf. Nach einer Ecke verlängerte Sören Brandy den Ball auf Kapitän Branimir Bajic, und der traf zum mittlerweile wenig umjubelten Anschlusstreffer, Mehr kam leider nicht. Eine weitere Heimniederlage, die Trainer Kosta Runjaic wie folgt kommentierte:“ Ich glaube nicht, dass ich die Richtung so vorgegeben habe und dafür möchte ich mich für die Leistung bei allen Fans entschuldigen. Ein Eigentor kann passieren, aber danach muss man kämpfen. In der Summe haben wir als Mannschaft leblos gewirkt.“ (Quelle: MSV Duisburg Homepage). Dem bleibt nur wenig hinzuzufügen.


Kurz nach dem Spiel gab es trotzdem endlich mal wieder positive Nachrichten aus dem Zebrastall. Die Insolvenz scheint nun, Stand 22:30 Uhr, vorerst abgewendet. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. 

MSV hofft auf „Haue“ für Aue

Duisburg, 17. November 2012

Duisburg, 17.November 2012


Abstiegsgipfel in Duisburg. Nach einer Woche voller negativer Nachrichten wollen die Zebras mit einem Heimsieg gegen Erzgebirge Aue endlich wieder ein wenig positive Stimmung erzeugen. In der Arena trifft dabei die schlechteste Heimmannschaft der Liga auf das schlechteste Auswärtsteam.

Die drohende Insolvenz, der Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden, und der Abstiegskampf. Es läuft momentan einfach nicht für unseren MSV. Die Misswirtschaft der vergangenen Jahre wird schonungslos aufgedeckt, es droht der komplette Kollaps des Traditionsvereins. Am Sonntag (Anstoß 13:30 Uhr) soll zumindest auf dem Rasen wieder positive Geschichte geschrieben werden. Misserfolge machen schließlich nicht gerade attraktiv. Bei der Suche nach neuen Sponsoren helfen nur Siege. Gegen Aue muss zwingend der erste Heimsieg der Saison her, und dieser sollte auch möglich sein. Trotz des Ausfalls vom gesperrten Kapitän Branimir Bajic geht der MSV nach dem harterkämpften 0:0-Unentschieden in Köln mit einer durchaus positiven Stimmung in den Abstiegskracher. Als Schlüssel für den Klassenerhalt gelten insbesondere Heimsiege. Und damit will das Team von Trainer Kosta Runjaic nun endlich beginnen. Das Chaos in der Führungsetage muss für diese 90 Minuten ausgeblendet werden. Das Team ist gefordert endlich auch in heimischen Gefilden Charakter, Kampfkraft und Spielfreude zu zeigen. Die Bilanz gegen die „Veilchen“ ist ebenfalls positiv. In zehn Zweitligaspielen gab es sechs Siege, und nur zwei Niederlagen. In der vergangenen Saison sackten die Zebras alle sechs Punkte ein, und schafften auch gegen Aue den endgültigen Klassenerhalt. Nun soll es wieder rappeln gegen Erzgebirge. Der MSV Duisburg hofft auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung. Auf geht’s Zebras!