Duisburg, 24. Mai 2018
Stagnation auf dem europäischen Arbeitsmarkt im März. Die Arbeitslosenquote im Euroraum blieb unverändert gegenüber Februar auf 8,5 Prozent bestehen, wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg mitteilte. Das ist der niedrigste Wert im Euroraum seit Dezember 2008. In der EU28 blieb die Arbeitslosenquote ebenfalls unbeweglich bei 7,1 Prozent stehen.
Das ist immer noch die niedrigste Quote seit September 2008. Nach Schätzung der Luxemburger Statistiker waren in der EU28 17.481 Millionen Bürgerinnen und Bürger arbeitslos, 13.824 Millionen von ihnen davon alleine im Euroraum.
Im Vormonatsabgleich zum Februar verringerte sich die Arbeitslosenzahl um rund 94.000 Personen. Vor einem Jahr im März 2017 wurden sogar noch 1.930 Millionen mehr Arbeitslose in der EU28 und 1.414 Millionen von ihnen im Euroraum gezählt.
Von den 28 Mitgliedsländern wurde in der Tschechischen Rebublik mit 2,2 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote gemessen, gefolgt von Deutschland und Malta. Weiterhin die höchsten Quoten verzeichnete Spanien, exakt wie im Februar mit 16,1 Prozent und Griechenland mit 20,6 Prozent, allerdings im Januar.
Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosigkeit in 26 von 28 Mitgliedsstaaten, blieb in Litauen unverändert, stieg dafür in Estland von 5,3 auf 6,5 Prozent an, wenn auch im Februar. Die stärksten Rückgänge wurden in Zypern von 12,3 auf 9,1 Prozent, in Kroatien von 11,8 auf 9,4 Prozent, sowie in Griechenland (beides im Januar) von 23,2 auf 20,6 Prozent errechnet.
Die Jugendarbeitslosigkeit hat im Jahresvergleich um rund 409.000 junger Menschen, die unter 25 Jahre alt sind, abgenommen. Momentan sind aber immer noch rund 3.500 Millionen von ihnen in der EU28 arbeitslos. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote in der EU28 bei 15,6 und im Euroraum bei 17,3 Prozent.
Von allen 28 Mitgliedsländern hat Deutschland mit 6,1 Prozent, gefolgt von der Tschechischen Republik mit 6,8 Prozent und den Niederlanden mit sieben Prozent die niedrigste Jugendarbeitslosenquote aufzuweisen.
In Italien mit 31,7 Prozent, in Spanien mit 35,0 Prozent und in Griechenland allerdings im Januar mit 42,3 Prozent, sehen die Zukunftschancen und Aussichten für enorm viele und viel zu viele junger Europäer weiterhin düster aus.