Duisburg, 05. August 2015
Im vergangenen Jahr haben deutschlandweit 518.391 Jugendliche deutschlandweit einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr 2013 war das ein Rückgang von insgesamt 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab. Der Beruf des Kaufmanns/Kauffrau im Einzelhandel bleibt beliebtester Ausbildungsberuf.
518.391 Jugendliche schlossen zwischen Flensburg und Berchtesgaden einen neuen Ausbildungsvertag ab ermittelte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden.
Auf der Beliebtheitsskala der Ausbildungsberufe ändert sich schon seit Jahren überhaupt nichts. So belegte der Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel mit 31.080 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen erneut den Spitzenplatz. Direkt dahinter folgen die Berufe Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Verkäufer/-in, Kraftfahrzeugmechatroniker/-in sowie Industriekaufmann/-kauffrau.
Mehr als ein Fünftel der neu abgeschlossenen Verträge konzentrierten sich alleine auf diese fünf häufigsten Ausbildungsberufe.
Große geschlechterspezifische Unterschiede konnten von den Statistikern aus Wiesbaden dabei entdeckt werden. Männliche und weibliche Jugendliche unterscheiden sich zum Teil deutlich bei der Berufswahl. Bei den Neuabschlüssen von weiblichen Jugendlichen lag 2014 der Beruf Kauffrau für Büromanagement mit einem Anteil von 10,3 Prozent auf Rang eins. Männliche Jugendliche wählten dagegen am häufigsten den Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker mit 6,1 Prozent.
Wesentlich beeinflusst wird die die Berufswahl von der schulischen Vorbildung. Denn bei Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung waren Industriekaufmann/-kauffrau, Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement sowie Bankkaufmann/-kauffrau die häufigsten Ausbildungsberufe.
Bei Jugendlichen ohne einen Hauptschulabschluss dagegen rangierte der Beruf Verkäufer/-in auf Platz eins, gefolgt von Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel und Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement. Der Anteil Jugendlicher mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag ohne Hauptschulabschluss beträgt dabei allerdings nur 2,9 Prozent gegenüber einem Anteil von 26,0 Pro0zent mit Hochschulzugangsberechtigung.