Duisburg, 29. März 2017
In den letzten Jahren ist die Teilnahme Älterer am Arbeitsmarkt deutlich angestiegen. So liegt die Quote sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter in der Altersgruppe von 50 bis 64 Jahren bei rund 55 Prozent, im Jahr 2000 waren es nur 32 Prozent. Besonders ältere Arbeitnehmer, die neu eingestellt werden, haben bei ihren Betrieben grundsätzlich für einen sehr positiven Eindruck gesorgt.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat in seiner aktuellen Studie Betriebe, die Personen ab 50 Jahren neu eingestellt haben, zu ihren Erfahrungen bei diesen Neueinstellungen befragt.
Die IAB-Studie beruht auf der IAB-Stellenerhebung, einer repräsentativen Betriebsbefragung. An der Untersuchung nahmen 2014 rund 15.000 Betrieben teil, 2015 waren es rund 13.000 Betriebe.
Überwiegend positiv fiel das Fazit der Befragung pro Neueinstellung älterer Arbeitnehmer aus. So gaben 97 Prozent der befragten Betriebe gaben an, dass die neuen Mitarbeiter motiviert gewesen seien. Ebeneso sehr hohe Zustimmungswerte ergaben auch die Fragen, ob Ältere an einer längerfristigen Beschäftigung interessiert waren mit 93 Prozent, oder ob diese sorgfältig waren mit 90 Prozent, und ob sie sich in das Team integriert haben mit 90 Prozent sowie ob sie ihre Erfahrungen einbringen konnten mit 86 Prozent.
Wesentlich verhaltener dagegen fiel die Kritik der befragten Betriebe an den Neueingestellten aus. So gaben lediglich 14 Prozent der befragten Unternehmen an, dass die neu eingestellten Älteren häufigere Fehlzeiten und mit zwölf Prozent längere Fehlzeiten hätten.
„Grundsätzlich berichteten Betriebe überwiegend von positiven Erfahrungen mit älteren neu eingestellten Arbeitnehmern“, fassten die IAB-Forscher das zentrale Ergebnis ihre aktuelle Studie zusammen.