Sieg! Zebras kämpfen sich in die nächste Runde

Duisburg, 16. August 2014

Duisburg, 16.August 2014

Ja! Der MSV Duisburg hat sich mit einer tollen kämpferischen Leistung in die zweite Pokalrunde gefightet. Vor 18.108 begeisterten Zuschauern erzielte Zlatko Janjic per Foulelfmeter den entscheidenden Treffer. Neben ganz viel Selbstvertrauen klingelt es damit auch ordentlich in der Vereinskasse.

Der MSV begann mit Albutat und Gardawski für Kühne und Klotz, und wurde von Beginn an großartig von den zahlreichen Zebrafans unterstützt. Gleich in den ersten Minuten zeigte der Gastgeber, dass er sich nicht aus dem Pokal verabschieden möchte. Der MSV presste schon in der gegnerischen Hälfte, und ließ die Nürnberger kaum zur Entfaltung kommen. Die erste Chance hatte der Gast trotzdem, Ratajczak konnte den Kopfball von Niklas Stark aber locker parieren (10.).

Auf der Gegenseite klappte es besser. Kingsley Onuegbu setzt gut gegen Schäfer nach, Dennis Grote behauptet sich stark gegen Angha, und Stark kann Zlatko Janjic nur per Grätsche stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelt Janjic sicher zur frühen Führung (11.).

In der Folge änderte sich nur wenig. Der FCN hatte viel Ballbesitz, die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri stellte geschickt die Räume zu, und gewann die entscheidenden Zweikämpfe. Die vielen Standardmöglichkeiten konnte die aufmerksame Defensive um Christopher Schorch in jedem Fall sicher klären. Nürnberg wirkte ratlos gegen die kampfstarken Meidericher.

Eine höhere Führung verhinderte alleine FCN-Keeper Raphael Schäfer. Nach 35 Minuten legte Onuegbu nach einem starken Angriff auf die rechte Seite, Michael Gardawski flankte scharf in die Mitte, wo Janjic aus wenigen Metern am Nürnberger Keeper scheitert. Somit ging es mit der hochverdienten 1:0-Führung in die Halbzeitpause.

Der Zweitligist hatte auch in der zweiten Hälfte mehr Ballbesitz als die Zebras, Chancen konnte sich Nürnberg aber nicht erspielen. Für den MSV vergaben Bohl (51.) und Grote (70.). Die Defensive stand weiterhin bombensicher. Alles was angeflogen kam, köpften Schorch und Meißner wieder aus der Gefahrenzone. Erst in der Nachspielzeit gab es Chancen für Bulthuis und Mlapa, diese verpufften jedoch.

Am Ende blieb es nach einer tollen kämpferischen Leistung beim 1:0-Erfolg für leidenschaftlich agierende Zebras. Der MSV verdiente sich den Sieg, und darf sich damit über einen eminent wichtigen Sieg freuen. Am Sonntag geht es bereits weiter, wenn der MSV um 17 Uhr beim Duisburger FV 08 in der ersten Runde des Niederheinpokals antritt.

     

MSV Duisburg : 1.FC Nürnberg 1:0 (1:0)                                                      
MSV Duisburg: Ratajczak, Wille, Schorch, Meißner, Wolze, Bohl, Albutat, Gardawski (52. Klotz), Janjic (73. Dum), Grote, Onuegbu (65. Schnellhardt)
1.FC Nürnberg: Schäfer, Angha, Stark, Pinola, Ramirez (46. Bulthuis), Mössmer, Petrák, Evseev (61. Gebhart) ,Schöpf, Mlapa, Füllkrug (61. Sylvestr)
Tor: 1:0 Janjic (11., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Gardawski, Wolze, Dum, Evseev, Angha
Schiedsrichter: Christian Dingert
Zuschauer: 18.108

Foto: Volker Nagraszus

Zebras wollen auch den Schanzern trotzen

Duisburg, 29. März 2013

Duisburg, 29.März 2013

Die Länderspielpause ist beendet, und die Zebras gehen voller Selbstvertrauen in den Schlussspurt der Saison. Am Samstag (Anstoß 13 Uhr) gastieren die Meidericher dabei beim FC Ingolstadt. Im Hinspiel unterlagen die Duisburger nach der wohl schlechtesten Saisonleistung mit 0:2. Dies soll sich nun grundlegend ändern. Der MSV brennt auf Wiedergutmachung bei den zuletzt wackeligen Schanzern.

Und das Vorhaben bei den Bayern Zählbares zu entführen scheint auch keineswegs unrealistisch zu sein. Während die Zebras von den letzten zehn Partien nur zweimal als Verlierer vom Platz schlichen, gingen die Gastgeber aus den letzten 13 Partien nur ganze zweimal als Sieger vom grünen Geläuf. Mit Ex-Zebra Caiuby und Abwehrrecke Mijatovic müssen zudem zwei wichtige Eckfeiler gelbgesperrt passen. Die anfänglichen Aufstiegsträumen des Audi-Clubs sind derweil zerplatzt wie eine Seifenblase. Das Team von Thomas Oral wird in der kommenden Saison einen weiteren Anlauf in Richtung Bundesliga starten.

Unsere Zebras kämpfen dagegen immer noch ums nackte Überleben. Es sieht gerade nach der Dresdener Niederlage in Braunschweig hervorragend aus für die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic. Der Abstand der Dynamos wird auch nach diesem Spieltag mindestens sechs Punkte betragen. Aber warum sollen es nicht auch mehr werden? Der MSV weist auswärts eine ähnliche Bilanz auf, wie die Ingolstädter zu Hause. Zudem ging der MSV beim FCI auch noch nie als Verlierer vom Platz. Als Sieger zwar auch nicht, aber zumindest gelang immer ein Unentschieden.

Trainer Kosta Runjaic muss allerdings auch in diesem Spiel wieder improvisieren. Spielmacher Goran Sukalo muss definitiv passen. Auch Andreas Ibertsberger blieb im verschneiten Duisburg. Zumindest geringe Hoffnung besteht noch auf den Einsatz von Julian Koch, der leider angeschlagen vom Länderspiel der U21 zurückkehrte. Aber auch dies sollte Runjaic keine unruhigen ächte bereiten. Auch ohne diese Leistungsträger gelang zuletzt der überzeugende Heimsieg gegen Energie Cottbus. Und mit dieser Leistung dürfte auch in Ingolstadt mindestens ein Punktgewinn drin sein. Also heißt es wieder die Daumen zu drücken für den MSV.

Erst der Offenbarungseid – dann die Hoffnung

Duisburg, 28. November 2012

Duisburg, 29. November 2012

Leider erneut schlechte sportliche Nachrichten vom MSV Duisburg. Auch das Heimspiel gegen Union Berlin verlieren die Zebras nach einer katastrophalen Leistung mit 1:2 (0:2). Im Anschluss gab es jedoch auch positive Nachrichten für den Traditionsverein.

 

Dabei ließen die Duisburger über lange Phasen alles vermissen, was Profifussball ausmacht. Ohne Kampf, Leidenschaft und Willen war gegen ein kampfstarkes Team wie Union Berlin einfach nichts zu holen. Bereits nach zwei Minuten musste Keeper Robert Müller seinen eigenen Fehler im letzten Moment ausbügeln. Auch in der Folge präsentierten sich die Zebras ängstlich und komplett ohne Selbstvertrauen. Union spielte es souverän runter, und nutzte die folgenden Fehler der Meidericher. Nach einer Ecke von Mattuschka wollte Sören Brandy klären, doch dies sollte mal gründlich in die Hose gehen. Unbedrängt köpfte der Ex-Paderborner in die kurze Ecke, und besorgte damit die deprimierende Gästeführung.


Doch das Trauerspiel sollte weitergehen. Aufbäumen? Wille? Nein! Der MSV versteckte sich, und ließ die erste Hälfte fast kampflos über sich ergehen. Der Höhepunkt folgte in der 35.Spielminute. Nach einer Linksflanke von Nemec standen 3! Zebras gegen Ex-Zebra Simon Terodde in der Mitte, und natürlich traf der ehemalige Meidericher zum 2:0 für die Eisernen. Ein Armutszeugnis für die MSV-Defensive.Die Hauptdarsteller machten den Eindruck von Laien im eigenen Stadion. Der frühe Wechsel, Wolze für Domovchiyski, brachte zwar kurzzeitige Erheiterung aufgrund der grollenden Bulgaren, doch sollte er lange keine Wirkung zeigen.


Halbzeit Zwei sollte nur wenig Besserung für die klammen Gastgeber bringen. Der MSV wollte, doch es sollte einfach nichts gelingen. Erst nach etwas über einer Stunde kamen die Zebras zu ihren ersten ernsthaften Torschüssen. Der eingewechselte Jovanovic scheiterte mit seinem „Gewaltroller“ an Haas (64.), nur zwei Minuten später verfehlte der Kopfball vom kampfstarken Exslager das Gästetor nur um Zentimeter. Viel mehr kam nicht.


Union verwaltete folgerichtig den Vorsprung, und kurz vor Schluss brandete noch ein letztes Mal Hoffnung auf. Nach einer Ecke verlängerte Sören Brandy den Ball auf Kapitän Branimir Bajic, und der traf zum mittlerweile wenig umjubelten Anschlusstreffer, Mehr kam leider nicht. Eine weitere Heimniederlage, die Trainer Kosta Runjaic wie folgt kommentierte:“ Ich glaube nicht, dass ich die Richtung so vorgegeben habe und dafür möchte ich mich für die Leistung bei allen Fans entschuldigen. Ein Eigentor kann passieren, aber danach muss man kämpfen. In der Summe haben wir als Mannschaft leblos gewirkt.“ (Quelle: MSV Duisburg Homepage). Dem bleibt nur wenig hinzuzufügen.


Kurz nach dem Spiel gab es trotzdem endlich mal wieder positive Nachrichten aus dem Zebrastall. Die Insolvenz scheint nun, Stand 22:30 Uhr, vorerst abgewendet. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.