Hochschulabsolventen im Vorteil gegen Bachelorabsolventen

Duisburg, 21. Juni 2017

Duisburg, 12. September 2017

Hochschulabsolventen sind deutlich im Vorteil, besonders auf längere Sicht, im Vergleich zu Bachelorabsolventen, wenn es um das Einkommen geht. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erforschte.

Da ältere Hochschulabsolventen in der Regel nicht von der Umstellung auf die gestuften Studiengänge betroffen waren, bezieht sich die IAB-Studie nur auf die Gruppe der 25- bis 34-jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Die Studie stellte fest, dass das Gehalt von Bachelorabsolventen im Alter von 25 Jahren noch mit dem von Absolventen beruflicher Fortbildungsabschlüsse wie einem Meister- oder Technikerabschluss vergleichbar ist. Dagegen erzielen Master- und Diplomabsolventen genau zu diesem Zeitpunkt schon ein etwas höheres Einkommen. Mit steigendem Alter und längerer Berufserfahrung werden die Einkommensunterschiede zwischen den Qualifikationsgruppen dann größer.

Bachelorabsolventen können sich zunehmend von Arbeitnehmern mit beruflichen Fortbildungsabschlüssen absetzen, müssen ihrerseits aber Einkommensnachteile gegenüber Master- und Diplomabsolventen in Kauf nehmen. Während 25-jährige Beschäftigte mit einem Master- oder Diplomabschluss im Durchschnitt rund 2.900 Euro brutto im Monat verdienen, sind es bei Bachelorabsolventen 2.750 Euro.

34-jährige Beschäftigte mit Master- oder Diplomabschluss verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro brutto im Monat, mit Bachelorabschluss 3.880 Euro. Bei Beschäftigten mit Fortbildungsabschlüssen wie einem Meister oder Techniker steigt der Brutto-Monatsverdienst von 2.750 Euro im Alter von 25 auf gut 3.530 Euro im Alter von 34. Bei Personen mit einem Berufsabschluss liegt der durchschnittliche Verdienst bei rund 2.200 Euro bzw. 2.700 Euro.

Der Einkommensunterschied zwischen Bachelorabsolventen auf der einen Seite und Absolventen mit einem Master- bzw. Diplomabschluss auf der anderen Seite dürfte sich daher zumindest zum Teil auch dadurch erklären, dass beide Gruppen trotz des vorhandenen Hochschulabschlusses unterschiedliche Tätigkeitsfelder besetzen, stellten die Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) abschließend fest.