Anzahl der Empfänger/­innen von sozialer Mindestsicherung in Deutschland angestiegen

Duisburg, 13. Dezember 2014

Duisburg, 18. Dezember 2014

Mehr als nur alarmierend. Zum Jahresende 2013 ist die Anzahl der Menschen in Deutschland, die soziale Mindestsicherungsleistungen beziehen, erneut angewachsen. 7,38 Millionen Menschen benötigten Unterstützung vom Staat um ihr Leben zu bestreiten, das sind rund 9,1 Prozent der Gesamtbevölkerung wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden ermittelte.

Deutliche Unterschiede lassen sich regional erkennen. So lag die Mindestsicherungsquote in Ostdeutschland einschließlich Berlin mit 13,3 Prozent deutlich höher als im früheren Bundesgebiet mit 8,1 Prozent. Am häufigsten waren die Menschen in Berlin mit 19,4 Prozent und in Bremen mit 17,1 Prozent auf Leistungen der sozialen Mindestsicherung angewiesen. Am geringsten war die Inanspruchnahme in Bayern mit nur 4,5 Prozent gefolgt von Baden-Württemberg mit 5,1 Prozent.

Die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen folgende Leistungen: Arbeitslosengeld II/Sozialgeld nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II „Grundsicherung für Arbeitsuchende“; so genanntes Hartz IV), Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII „Sozialhilfe“ ohne einmalige Leistungen, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII „Sozialhilfe“ ohne einmalige Leistungen, Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) und Leistungen der Kriegsopferfürsorge im Inland nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG).

Die Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II stellten weiterhin die größte Gruppe von Empfängern sozialer Mindestsicherungsleistungen. Von 2012 auf 2013 blieb deren Anzahl mit rund 6,04 Millionen nahezu konstant.

Die Anzahl der Berechtigten von Mindestsicherungsleistungen im Rahmen der Sozialhilfe nach dem SGB XII („Hilfe zum Lebensunterhalt“ und „Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“) stieg im gleichen Zeitraum um 7,1 Prozent auf 1,08 Millionen an.

Mit einem Zuwachs von 36,2 Prozent auf rund 225.000 Personen am stärksten angewachsen ist wie im Vorjahr die Anzahl der Leistungsberechtigten von Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.  

7,25 Millionen Bundesbürger erhalten Mindestsicherung

Duisburg, 14. November 2013

Duisburg, 26. November 2013

7,25 Millionen der Bundesbürger und somit neun Prozent der deutschen Bevölkerung erhielten im vergangenen Jahr eine soziale Mindestsicherungsleistung. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte mit, dass sich damit die Anzahl der Empfänger an der deutschen Gesamtbevölkerung im Vergleich zum Vorjahr 2011 nicht verändert hat.

Die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII „Sozialhilfe“ ohne einmalige Leistungen, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII „Sozialhilfe“ ohne einmalige Leistungen, Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) und Leistungen der Kriegsopferfürsorge im Inland nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG).

Insgesamt fiel die Mindestsicherungsquote in Berlin und den neuen Bundesländern mit 14,4 Prozent erheblich höher aus, als die Quote in den alten Bundesländern mit 7,9 Prozent. Am häufigsten waren die Menschen in Berlin mit 19,5 Prozent und Bremen mit 16,7 Prozent auf soziale Mindestsicherungsleistungen angewiesen. Am geringsten war die Inanspruchnahme wie im Vorjahr in Bayern 4,4 Prozent, Baden-Württemberg mit fünf Prozent und Rheinland-Pfalz mit 6,6 Prozent.

Die Anzahl der Empfänger von Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II – die größte Gruppe von Empfängern sozialer Mindestsicherungsleistungen – von 2011 auf 2012 ging weiter um 1,3 Prozent auf 6.04 Millionen Personen zurück.

Die Anzahl der Empfänger von Mindestsicherungsleistungen im Rahmen der Sozialhilfe nach dem SGB XII („Hilfe zum Lebensunterhalt2 und „Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung2) stieg im gleichen Zeitraum um 6,3 Prozent auf 1,01 Millionen Bezieher an. 

Weniger Deutsche hilfsbedürftig

Duisburg, 08. November 2012

Duisburg, 08. November 2012

Immer weniger Menschen in Deutschland
brauchen die Unterstützung des Staates, um ihr tägliches Dasein zu
bestreiten. Das ist die gute Nachricht, die schlechte ist, dass immer
noch Millionen Mitmenschen ohne staatliche Hilfe nicht leben können.

So sank im vergangenen Jahr 2011 die Quote derjenigen, die Empfänger von sozialen Mindestsicherungsleistungen sind, auf insgesamt 8,9 Prozent der deutschen Bevölkerung, wie das Statistisches Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte. Immerhin sind es noch 7,3 Millionen Deutsche, die entweder Arbeitslosengeld II, auch bekannt als Hartz IV, oder die verschiedenen Unterstützungsmaßnahmen der Sozialhilfe beziehen müssen.

Das ist allerdings auch der niedrigste Wert nach Einführung dieser Berechnung beginnend im Jahr 2006. Die höchste Quote wurde im Bundesland und Hauptstadt Berlin mit 18,9 Prozent ermittelt, die niedrigste dafür im Freistaat Bayern mit 4,3 Prozent errechnet.

In Nordrhein-Westfalen (NRW) sind in absoluter Zahl mit 1.855.807 Bürgern allerdings dafür die meisten Menschen auf die Unterstützung des Staates angewiesen. In NRW ging die Quote seit 2006 lediglich um 0,4 Prozent zurück. Damit wurde auch im bevölkerungsreichsten Bundesland an Rhein und Ruhr der niedrigste Rückgang der vergangenen fünf Jahre festgestellt.

In Mecklenburg-Vorpommern schrumpfte die Quote im Vergleich zu NRW in den vergangenen fünf Jahren sogar um 4,1 Prozent, der größte ermittelte Rückgang deutschlandweit. Insgesamt sind in den „neuen“ Bundesländern wie auch Sachsen, Thüringen, Brandenburg sowie Sachsen-Anhalt die größten Rückgänge zu verzeichnen.