Allerletzte Chance der Zebras

Duisburg, 23. Mai 2016

Duisburg, 24. Mai 2016

Die allerletzte Chance der Zebras und die letzte Klippe zu gleich. Um doch noch in der 2. Bundesliga zu bleiben braucht der MSV Duisburg in der ausverkauften MSV-Arena beim Relegationsheimspiel gegen die Würzburger Kickers (Anstoss 19.10 Uhr) am Dienstagabend jetzt ganz sicher ein schon größeres Fußballwunder. Die 0:2 Niederlage aus Würzburg vom vergangenen Freitag gilt es aufzuholen und wettzumachen, sonst steht der Sturz in die 3. Liga fest.

Einen drei-Trefferunterschied für die Zebras, ob nach 90. oder 120. Spielminuten, und die Blau-Weißen bleiben in der 2. Bundesliga.

Möglich ist das ganz sicher, spielerisch überzeugend war es nun auch nicht gerade was die Truppe von Trainer Bernd Hollerbach am Freitag auf den Rasen brachte. Dem steht übrigens Daniel Nagy, Torschütze des zweiten Würzburger Treffers aufgrund der fünften gelben Karte am Dienstag nicht zur Verfügung.

Dagegen stand aber eine Zebraelf in Würzburg auf dem Platz die einerseits nicht den Eindruck vermittelte verstanden zu haben um was es ging und andererseits auch nicht die Mittel fand zumindest den einen wichtigen Auswärtstreffer zu landen.

Und genau da liegt jetzt die Crux begraben, denn bei einem möglichen Gegentor am Dienstag sinken die Chancen der Meidericher auf ein Minimum. Denn auswärtsschwach sind die Franken nun gerade auch nicht, denn in der 3. Liga stellten sie im Gegenteil sogar die auswärtsstärkste Mannschaft.

Doch bange machen gilt nicht, auch wenn Kapitän Branimir Bajic nach der zehnten gelben Karte nun zum zuschauen verdammt ist. Dafür stehen die Chancen gut mit den in Würzburg sehnlichst vermissten Schlüsselspielern Victor Obinna und Baris Özbek wieder zwei Spieler auf den Rasen in Wedau zu bekommen, die gerade für den jüngsten sportlichen Erfolg der Meidericher verantwortlich zeichneten.

Und nicht zuletzt: Vor allem in schier aussichtslosen Situationen wuchsen die Zebras in letzter Zeit über sich hinaus. Die Spiele in Nürnberg und Sandhausen oder das Heimspiel gegen Leipzig stehen dafür Pate.

Das muss also bedeuten: Ein Drei-Tore-Sieg gegen Würzburg morgen und die Wedau steht Kopf.

Garantiert!!!  

Zebras wollen den Bock umstoßen

Duisburg, 04. Oktober 2015

Duisburg, 04.Oktober 2015

Der MSV Duisburg will am zehnten Spieltag endlich den lange ersehnten ersten Saisonsieg einfahren. Am Montagabend (Anstoß 20:15 Uhr) empfängt das Team von Trainer Gino Lettieri Absteiger SC Paderborn in der heimischen MSV-Arena. Gegen die ebenfalls schwach gestarteten Ostwestfalen scheint ein Heimsieg möglich, eigentlich ist das erste Erfolgserlebnis aber auch alternativlos.

Ein Heimsieg vor der Länderspielpause würde vieles einfacher machen. Nach neun sieglosen Spielen verlieren die Meidericher langsam den Anschluss auf die Nichtabstiegsplätze. Zudem könnte ein Erfolg auch endlich das erhoffte Selbstvertrauen bringen, um überhaupt noch mal in die richtige Spur zu kommen.

Ob es ein richtiger Leckerbissen wird, erscheint aber fraglich. Am Montag trifft die schlechteste Heimmannschaft auf das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga (nur die Zebras sind noch schlechter).

Erstmals dabei sein wird Neuzugang Giorgi Chanturia. Der Georgier erhielt kurz vor Meldeschluss grünes Licht, wird aber wohl aufgrund fehlender Trainingseinheiten zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Ein anderer Neuzugang scheint dagegen angekommen zu sein, und ist der große Hoffnungsträger der Zebras. Viktor Obinna erzielte letzte Woche seinen ersten Treffer, und steigert ganz sicher die Qualität in der MSV-Offensive.

Trotzdem gibt es weiterhin viele Ausfälle. Neben den langzeitverletzten Dan Patrick Poggenberg, Andreas WIegel, Simon Brandstetter und Pierre de Wit fallen auch Zlatko Janjic, Thomas Bröker und Enis Hajri weiter aus. Tim Albutat ist noch gesperrt, für Dustin Bomheuer kommt ein Einsatz nach seinem Nasenbeinbruch in Berlin noch zu früh.

Der MSV ist also weiterhin nicht wirklich vom Glück verfolgt. Die Gäste aus Paderborn haben sich den Saisonstart auch irgendwie anders vorgestellt. Mit nur sieben Punkten aus neun Spielen liegt der SCP auf einem enttäuschenden 15.Tabellenplatz. Trainer Gellhaus muss zudem auf die routinierten Oliver Kirch (verletzt) und den ehemaligen Torjäger Srdjan Lakic (Rotsperre) verzichten.

Nach dem Spiel wäre es sehr wünschenswert, wenn die Paderborner nur noch zwei Zähler vor unseren Zebras liegen würden.

Dezimierte Zebras verkaufen sich teuer an der „Alten Försterei“

Duisburg, 26. September 2015

Duisburg, 27. September 2015

Die Leidenszeit für alle MSV-Fans geht leider weiter. An Unions Berlin „Alter Försterei“ waren die Zebras, die nach Verletzungen und gleich drei Sperren auf die halbe Stammformation verzichten mussten, bei der 2:3 (0:3) Auswärtsniederlage am frühen Samstagmittag im ersten Durchgang überfordert, zeigten in den zweiten 45 Minuten dafür eine gute Leistung. 

Es waren gerade einmal rund vier Minuten gespielt, als der Ball zum ersten und auch nicht letzten Mal im Duisburger Gehäuse einschlug. US-Nationalspieler Bobby Wood nutzte nach Zuspiel des Ex-Zebras Sören Brandy gleich die erste Torchance der „Eisernen“ aus Köpenick.

25 Minuten lang gab es anschließend von beiden Mannschaften ein Fehlpass-Festival ohne irgendwelche nennenswerte Aktionen. Dann legten die Gastgeber zu. Sören Brandy kommt aus drei Metern völlig frei zum Kopfball und sorgt aus Sicht der Hausherren für eine beruhigende Führung. Und damit leider noch nicht genug für die zur Zeit arg gequälte Zebraseele. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit legte Unions Mannschaftskapitän Damir Kreilach mit einem erneuten Kopfballtor noch einen drauf.

Drei Gegentore zur Halbzeit ließen für die zweite Hälfte nichts Gutes aus Meidericher Sicht erwarten. Da war Dustin Bomheuer allerdings schon lange mit Verdacht auf Nasenbeinbruch in der Kabine. Damit droht dem MSV ein weiterer Ausfall.

Nach dem Seitenwechsel legte die Zebras allerdings einen Gang zu. Kevin Wolze vergab zunächst aus aussichtsreicher Position mit einem harmlosen Schuss den möglichen Anschlusstreffer. Fünf Minuten später machte es Duisburgs neue Sturmhoffnung Victor Obinna besser, der nach einem Zuspiel von Scheidhauer ins linke, untere Toreck traf und damit das erste Auswärtstor der Zebras in dieser Saison erzielte. Anschließend vergab Hajri per Kopf das mögliche zweite Zebrator.

In der Schlussphase wurde es hektisch. Nach einem Foulspiel von Klotz an Daube gab es Elfmeter für die Hausherren. Den schwach geschossenen Strafstoss von Trimmel 15 Minuten vor Spielende hielt Michael Ratajczak souverän.

Neun Minuten später erneuter Zebrajubel: Nach einem gewonnenen Kopfballduell von Scheidhauer setzte sich der eingewechselte Onuegbu gegen zwei Berliner Verteidiger durch und schob den Ball sicher ins Berliner Tor ein. Danach machte der MSV auf und setzte die letzten Kraftreserven ein, um dem jetzt hochdramatischen Spiel nochmals eine Wende zu geben. Leider ohne Erfolg.

Trotzdem können die Zebras auf die gute Leistung der zweiten Halbzeit aufbauen. Nur eine gute Halbzeit alleine bringt eben derzeit auch keine Punkte oder auch nur einen Zähler. Allerdings sind beim kommenden Heimspiel gegen Bundesligaabsteiger SC Paderborn am Montag des fünften Oktobers (Anpfiff 20.15 Uhr in der MSV-Arena) dann wieder die in Berlin schmerzlich vermissten weil gesperrten Feltscher und Holland wieder dabei.  

Union Berlin : MSV Duisburg: 3:2 (3:0)
Union Berlin:
Haas, Kessel, Leistner (Redondo 62. min.), Puncec, Trimmel, Fürstner, Daube, Brandy, Kreilach, Skrzybski (Zejnullahu 69. min.), Wood (Quaner 80. min.)
MSV Duisburg: Ratajczak, Bohl (Hossmann 78. min.), Meißner, Bajic, Bomheuer (Klotz 34. min.), Hajri, Wolze, Dausch (Onuegbu 67. min.),Obinna, Grote, Scheidhauer
Tore: 1:0 Wood (04. min.), 2:0 Brandy (31. min.), 3:0 Kreilach (45. min.), 3:1 Obinna (56. min.), 3:2 Onuegbu (84. min.)
Gelbe Karten: Trimmel, Fürstner,  MSV: Hajri, Dausch, Grote, Klotz
Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)
Zuschauer: 20.000

Zebras in Berlin unter Druck

Duisburg, 25. September 2015

Duisburg, 26. September 2015

Der MSV Duisburg steht am Samstag (Anstoß 13 Uhr) vor der nächsten hohen Hürde in der zweiten Bundesliga. Nach dem vollkommen verkorksten Saisonstart mit vielen schweren Verletzungen fehlen nun auch noch drei gesperrte Stammspieler. Besserung ist beim Gastspiel in Berlin an der „Alten Försterei“ nicht wirklich in Sicht.

Union ist zwar ebenfalls schlecht gestartet, geht aber als klarer Favorit in die Partie. Nein, es ist gerade keine schöne Zeit für den MSV Duisburg.

Neben den zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen muss Trainer Gino Lettieri nun auch noch auf die gesperrten Rolf Feltscher, Tim Albutat und James Holland verzichten. Der ohnehin schon arg gerupfte Kader ist also noch weiter ausgedünnt. Neuzugang Giorgi Chanturia ist zwar verpflichtet, stellt aber aktuell noch keine Verstärkung dar.

Nach zuletzt drei torlosen Niederlagen scheint in Berlin nur ein kleines Fussballwunder zu helfen. Die Berliner sind ebenfalls nicht wirklich gut in die Saison gestartet, und haben im Gegensatz zu den Zebras bereits ihren Übungsleiter ausgetauscht. Sascha Lewandowski folgte auf Norbert Düwel, konnte die Leistung der „Eisernen“ aber auch noch nicht stabilisieren.

Ein Wiedersehen gibt es mit Kämpfer Sören Brandy, der in sieben Saisonspielen bereits sechs Verwarnungen kassierte. Ein Offensivspieler wie Brandy würde den Meiderichern gerade allerdings sehr gut tun.

Der MSV steht nach mickrigen zwei Zählern gehörig unter Druck, und ist auch bei Union eigentlich verdammt ein Erfolgserlebnis einzufahren. Ein Auswärtssieg wäre Balsam auf die geschundenen Seelen der Zebras. Wie dies gelingen soll erscheint aber fraglich. Falls es wieder nicht klappen sollte, steht hinter der Zukunft von Trainer Gino Lettieri ein dickes Fragezeichen.

Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.

Veranstaltungstipp: Saisonabschlussfeier beim Meidericher TC 03 Samstag

Duisburg, 24. September 2015

Duisburg, 26. September 2015

Am heutigen Samstag feiert der Meidericher TC 03 gemeinsam mit dem MSV Hockey die Saisonabschlussfeier auf der heimischen Sportanlage an der Borkhoferstraße in Meiderich ab 18 Uhr. Gäste sind neben Vereinsmitgliedern, Tennisfans und Hockeyfreunden herzlich Willkommen. Die Halbfinals der Stadtmeisterschaften im Tennis gibt es gratis dazu.

Im Rahmen der Veranstaltung werden ab 19 Uhr anschließend verdiente Sportler beider Vereine geehrt.

Die Band „HPT Jazzverein“ wird mit Ohrwürmern von Louis Armstrong bis Amy Whinehouse für die richtige musikalische Untermahlung sorgen. Der HPT Jazzverein – bestehend aus sechs Musikern und einer Sängerin – präsentiert Jazzohrwürmer am laufenden Band. Die Band will mit mitreissenden, eingängigen und bekannten Jazztiteln auch Nichtjazzern Spaß am Jazz vermitteln.

Die gemeinsame Veranstaltung beider Clubs findet auf Einladung vom MTC-Ehrenvorsitzenden Dr. Günter Gottlieb sowie vom Ex-Vorsitzenden Dr. Christian Reintjes und Heiner Schumacher statt. Für das leibliche Wohl steht Clubwirtin Dörte Lütkemüller mit ihrem Team zur Verfügung.

Sicher nicht nur für Clubmitglieder sondern ebenso für viele Gäste eine willkommene Gelegenheit den Weg zum MTC und MSV anzutreten, denn nebenbei wird noch Tennissport der besten Qualität gratis serviert. Finden doch am Samstag auf den sechs Tenniscourts des MTC die Halbfinalspiele der Duisburger Stadtmeisterschaften statt.

Also, einfach mal vorbeischauen, Spass haben und mitfeiern!

MSV geht gegen Braunschweig in Unterzahl unter

Duisburg, 23. September 2015

Duisburg, 24. September 2015

Die Vorzeichen konnten nicht gegensätzlicher sein. Der MSV Duisburg musste das zweite Heimspiel in Folge stark ersatzgeschwächt gegen die Braunschweiger Eintracht beginnen, die Gäste aus Niedersachsen dagegen kamen in Bestbesetzung und in Topform. Kein Wunder also, dass der Deutsche Meister von 1967 mit 5:0 in der MSV-Arena gegen die zahlenmäßig unterlegenen Zebras die Punkte aus Duisburg entführen konnte.

Eine positive Überraschung gab es für die MSV-Fans bereits vor dem Spiel. Neuzugang Victor Obinna, dessen Freigabe aus Russland bis Dienstag noch ausstand, konnte zum ersten Mal das Zebra-Trikot überstreifen.

Wenig positiv dagegen gestaltete sich dafür aus Duisburger Sicht die Anfangsphase. Nach exakt sechs Minuten klatschte ein Freistoßgeschoss aus gut 28 Metern von Zuck an die Latte des Duisburger Tores. Hier hätte Duisburgs Torwart Michael Ratajczak keine Abwehrchance gehabt. Genau sechs Minuten später hatte der Zebrakeeper das Nachsehen, als ein Schuß von Boland zur Führung für die Gäste von der Strafraumkante bei ihm einschlug, Kevin Wolze hatte noch abgefälscht.

Im Anschluß waren es allerdings die Zebras, die bis zur Halbzeitpause mehr vom Spiel hatten und auch gefährlicher waren. So hätten Onuegbu, nach Zuspiel des spielstarken Obinnas, und Kevin Wolze mit einem Distanzschuss, der noch die Querlatte streifte, den Ausgleich auf dem Fuß gehabt.

Und einen weiteren Tiefschlag gab es noch kurz vor der Pause für die Gastgeber, als Rolf Feltscher nach seinem zweiten Fouspiel vom Schiedsrichter mit einer gelb-roten Karte sehr vorzeitig zum Duschen geschickt wurde.

Mit dem knappen Rückstand ging es fünf Minuten später auch für die restlichen zehn Zebras in die Kabine.

Das war es aber noch lange nicht, an Tiefschlägen, nach dem Seitenwechsel sollte es knüppeldick für das Schlusslicht kommen. In Unterzahl verließen dem Lettieri-Team zusehens die Kräfte und die Eintracht nutzte das schonungslos aus. Berggreen mit einem Doppelpack, Reichel mit einem sehenswerten Distanzschuss sowie der eingewechselte Khalifi, mit seinen ersten beiden Ballkontakten, fuhren einen Kantersieg für den Traditionsverein aus Niedersachsen ein. Vier Gegentore in einer Halbzeit, wenn auch in Unterzahl, sprechen allerdings auch eine sehr deutliche Sprache.

Für die Zebras gilt es nun die Wunden zu lecken und auf die gute erste Hälfte aufzubauen. Allerdings werden mit Holland nach fünfter gelber Karte und Feltscher nach gelb-roter Karte dem MSV Duisburg beim schweren Gang an Union Berlins „Alte Försterei“ am kommenden Samstag (Spielbeginn 13.00 Uhr) gleich zwei weitere Stammkräfte fehlen.    

 

MSV Duisburg : Eintracht Braunschweig 0:5 (0:1)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Wolze, Bajic (Dvali 60. min.), Meißner, Feltscher, Holland, Dausch, Bohl, Klotz (Grote 46. min), Obinna (Iljutcenko 62. min.), Onuegbu
Braunschweig: Gikiewicz, Correia, Decarli, Baffo, Matuschyk, Boland, Sauer, Reichel, Ofusu-Ayeh (Schönfeld 46. min), Zuck (Khelifi 76. min.), Berggreen (Hochscheidt 71. min.)
Tore: 0:1 Boland (13. min), 0:2 Berggreen (53. min.), 0:3 Berggreen (68. min.), 0:4 Reichel (74. min.), 0:5 Khelifi (79. min.) 
Gelbe Karten: Feltscher, Holland, Obinna,
Gelb-Rote Karte: Feltscher (40. min)
Schiedsrichter: Martin Petersen (Suttgart)
Zuschauer: 12.509

Zebras empfangen den Meister von 1967

Duisburg, 22. September 2015

Duisburg, 23. September 2015

Und sie wird beständig lang und länger. Zum Glück für die Zebras nicht der Punkteabstand zu den anderen Mannschaften im Ligenkeller, sondern „nur“ die Ausfallliste. So wird dem MSV Duisburg am Mittwoch (Anstoss 17.30 Uhr) auch Tim Albutat im Spiel gegen Eintracht Braunschweig fehlen, wenn es in der heimischen Arena im Spiel gegen den Deutschen Meister von 1967 geht.

Duisburgs Mittelfeldspieler Tim Albutat wurde für seine überflüssige rote Karte vom vergangenen Heimspiel gegen den FSV Franfurt mit einer Sperre von drei Spielen belohnt. Damit wird er ebenso beim kommenden Auswärtsspiel am Samstag an der „Alten Försterei“ bei Union Berlin als auch beim übernächsten Heimauftritt gegen den SC Paderborn nur als Zaungast dabei sein.

Die Hoffnungen von Duisburgs Trainer Guido Lettieri endlich Neuzugang Victor Obinna auf den Rasen zu schicken haben sich derweil ebenso verflüchtigt. Die Spielgenehmigung für den Nigerianer durch den russischen Verband fehlt immer noch.

Und mit dem Fehlen kennt man sich rund um die Westenderstraße derzeit leider hervorragend aus. Denn mit den zum Teil Langzeitverletzten Poggenberg, Wiegel, Brandstetter, Bröker und Janjic geht fast die halbe Zebraherde derzeit an Krücken. Da kommt die englische Woche mit Spielen im Abstand von drei Tagen natürlich alles andere als zur rechten Zeit.

Und mit der Braunschweiger Eintracht trifft der MSV Duisburg auf einen Gegner, der bis auf den gesperrten Omladic ansonsten in Bestbesetzung den Zebras seine Aufwartung machen wird. Und nicht nur in Bestbesetzung sondern auch zumeist in Bestform. Denn aus den letzten vier Spielen verließ der Deutsche Meister von 1967 geich drei Mal den Platz als Sieger, nur am letzten Sonntag reichte es beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli lediglich zu einem torlosen Remis. Und mit torlos kennen sich die Niedersachsen auch noch bestens aus, wenn es um Gegentore geht. Zumindest die letzten vier Gegner der Eintracht konnten den Blau-Gelben und deren polnischen Torwart Rafal Gikiewicz keinen Ball ins Netz hauen.

Nicht nur deswegen haben die Zebras am frühen Mittwochabend gegen Braunschweig wirklich nichts zu verlieren, als Favorit betritt der MSV das heimische Geläuf mit Sicherheit nicht. Aber wenn es denn mit einer Überraschung klappt, dann werden die Blau-Weißen auch die „rote“ Laterne der 2. Bundesliga weiterreichen können.

Also alles reinhauen, Vollgas geben und sich das fehlende so dringend benötigte Glück nebst den Punkten irgendwie erarbeiten und erkämpfen.

Auf gehts Zebras!      

Zebras behalten „rote“ Laterne

Duisburg, 19. September 2015

Duisburg, 21. September 2015

Das letzte Aufgebot sollte es richten. Stark ersatzgeschwächt nahmen die Zebras die Partie gegen den FSV Frankfurt in der heimischen Arena auf, da auch Spielmacher Martin Dausch zunächst auf der Bank Platz nahm. Und am Ende reichte es nach der 0:1 Heimniederlage gegen die Hessen wieder nicht zu einem Punktgewinn. Dafür wird Tim Albutat dem MSV auf noch unbestimmte Zeit fehlen.

Glück hatte der MSV gleich zu Beginn der Partie, als Gugganigs Kopfball von fünf Metern ans Lattengebälk krachte. Hier hätte MSV-Torwart Michael Ratajczak sicher keine Chance gehabt.

Anschließend tat sich vor beiden Strafräumen herzlich wenig. Der MSV versuchte das Spiel zu machen ohne sich richtige Torgelegenheiten zu erspielen, die Gäste aus der Mainmetropole dagegen konzentrierten sich auf ihre gute Defensivarbeit. So plätscherte das Spiel gut eine halbe Stunde hin.

Bis zur 32. Minute. Nach einer Ecke staubte Konrad aus wenigen Metern zur Führung für die Gäste ab. So blieb es bis zum Halbzeitpfiff.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Zebras auf. Nur wenige Sekunden nach Anstoss schikte Holland „King“ Onuegbu auf die Reise, der in letzter Sekunde von Oumari am möglichen Ausgleich gehindert wurde. In Folge hatten die Meidericher durch Albutat, Holland, Klotz und auch Onuegbu einige Möglichkeiten dem Spiel nochmals eine Wende zu geben. Die größte Gelegenheit zum Ausgleich verpasste Kapitän Bajic in der 77. Minute per Freistoß.

Aber es sollte noch schlimmer für das Lettieri-Team kommen. Tim Albutat sprang seinem Gegenspieler Fanol Perdedaj von hinten in die Beine und wurde folgerichtig mit der roten Karte belohnt. Der Mittelfeldspieler wird somit seiner Mannschaft wohl mehr als nur im nächsten Spiel fehlen.

Trotz Unterzahl hatten Onuegbu und der eingewechselte Martin Dausch per Freistoss in letzter Sekunde den möglichen Ausgleich auf dem Fuss, das sollte aber nicht mehr gelingen.

Mit der „roten“ Laterne der Liga im Gepäck werden die Zebras schon in drei Tagen am kommenden Mittwoch in der heimischen Arena gegen die Braunschweiger Eintracht versuchen (Anstoss 17.30 Uhr) das missliebige Schlusslicht der Liga weiterzureichen. 

MSV Duisburg : FSV Frankfurt 0:1 (0:1)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Wolze, Bajic, Meißner, Feltscher, Holland, Albutat, Bohl (Scheidhauer 62.min), Klotz (Dausch 70.min), Iljutcenko (Grote 79. min), Onuegbu
Frankfurt: Weis, Huber, Gugganig, Oumari, Epstein, Perdedaj, Konrad, Dedic (Park 66.min), Safi (Barry 66.min), Halimi (Kruska 86. min),Schahin
Tore: 0:1 Konrad (32. min)
Gelbe Karten: Wolze,Grote/ Frankfurt: Dedic,Schahin, Oumari
Rote Karte: Albutat (83. min)
Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler)
Zuschauer: 15.124

Zebras unterliegen mit viel Pech am Millerntor

Duisburg, 13. September 2015

Duisburg, 15. September 2015

Keiner siegt am Millerntor, auch nicht der MSV Duisburg. Der Schlachtgesang der St. Pauli Fans wurde jedenfalls mal wieder erhört. In einer abwechslungsreichen Begegnung besiegten die Gastgeber am Millerntor die Zebras mit sehr viel Glück und unter Mithilfe des Schiedsrichters am Ende mit 2:0 (0:0). Mehr Pech als es der MSV derzeit hat und der Tabellenschlusslicht bleibt, ist momentan kaum möglich.

Munter ging es im ersten Durchgang los. Zunächst hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. Vor allem der von Borussia Dortmund ans Hamburger Millerntor gewechselte Jeremy Dudziak war von den Zebras zunächst nur sehr schwer in den Griff zu bekommen. Trotz einiger Versuche blieben Großchancen für die Gastgeber in den ersten 45. Minuten allerdings Mangelware.

Eine Aufregung gab es dann doch, als Thy von Bajic am Einschuss in der 29. Minute gestoppt wurde, und zu Fall kam. Schiedsrichter Rene Rohde entschied allerdings zu Recht nicht auf den von den Hausherren geforderten Elfmeter. Noch nicht.

Ganz im Gegensatz zu den Meiderichern, die zwar weniger vom Spiel hatten, dafür aber gefährlicher waren. So vergab Martin Dausch nach einer präzisen Flanke von Rolf Feltscher eine Kopfballchance aus gut sechs Metern. Nur zwei Minuten später knallte Andreas Wiegel einen Hammer von der Strafraumgrenze an den linken Pfosten, da lag die Führung für die Zebras in der Luft.

Nach der Pause mussten die Zebras ohne ihren Kapitän Branimir Bajic auskommen, der aufgrund von Schwindelgefühlen durch Dustin Bomheuer ersetzt wurde. Zunächst ging es im zweiten Durchgang so weiter. St. Pauli bemühte sich das Spiel zu machen ohne zwingend zu sein. Auf der anderen Seite hatten die Zebras durch Wiegel und Scheidhauer selbst gute Gelegenheiten das Führungstor zu machen. Beide Chancen wurden leichtfertig oder hektisch vergeben.

Dann die Szene des Spiels. Nach einem harmlosen Kopfballduell am Rande des Strafraums zwischen Bomheuer und Thy entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die Gastgeber, eine völlig unverständliche Entscheidung. Sobiech ließ sich das nicht nehmen und knallte den Ball zur Führung ins Netz.

Entsetzen bei den rund 1.500 mitgereisten MSV-Fans, verständlicher Wutausbruch bei Zebracoach Gino Lettieri, der anschließend auf die Tribüne verwiesen wurde.

Mit den eingewechselten Iljutcenko und „King“ Onuegbu schmissen die Zebras anschließend alles nach vorne ohne das allerdings irgendetwas raus kam. Dafür blieb ihnen aber das Pech an den Stollen kleben, als sich der gute Andreas Wiegel verletzte und der MSV das Spiel mit neun Feldspielern beenden musste.

Den krönenden Schlusspunkt eines aus Duisburger Sicht gebrauchten Herbstabends am Millerntor gab es dann noch drei Minuten vor Spielende, als Torwart Michael Ratajczak einen haltbaren Schuss vom eingewechselten Maier genau auf die Mitte seines Tores passieren lassen musste.

So verließen die Zebras wieder einmal nach Schlusspfiff ohne Punkt den Platz, mit Sicherheit wäre heute mehr drin gewesen.

Dafür muss man aber auch das nötige Glück haben und das ist derzeit rund um die Meidericher Westenderstraße leider überhaupt nicht in Sicht. 

 

FC St. Pauli : MSV Duisburg: 2:0 (0:0)
FC St. Pauli: Himmelmann
, Hornschuh, Sobiech, Ziereis, Buballa, Rzatkowski, Alushi, Sobota (83. Verhoek), Buchtmann (66. Maier), Dudziak (66. Picault), Thy
MSV Duisburg: Ratajczak, Wolze,Meißner, Bajic (46. Bomheuer), Feltscher, Holland, Albutat (72. Iljutcenko),Wiegel, Dausch,Bohl, Scheidhauer (78. Onuegbu)
Tore: 1:0 Sobiech (70./Elfmeter), 2:0 Maier (87.)
Gelbe Karten: Ziereis, Rzatkowski  MSV: Holland, Wolze,Meißner
Schiedsrichter: Rene Rohde (Rostock)
Zuschauer: 29.000

Gänsehaut, Pipi in den Augen und eine unverdiente Niederlage!

Duisburg, 21. Juli 2013

Duisburg, 21. Juli 2013

Der 20. Juli 2013 wird in die Geschichtsbücher des MSV eingehen.
Gänsehaut-Stimmung in der Schauinsland-Reisen-Arena und spätestens beim Einlauf der Mannschaft auch ein paar Flüssigkeiten im Auge, das war der prägende und bleibende Eindruck des ersten Spieltages der 3. Liga beim Duell des MSV gegen Heidenheim.

Als Erstes, ein ganz, ganz großer Dank an alle Vorstandsmitglieder, Verwaltungsrat und Aufsichtsrat des MSV, nicht zu vergessen aber auch alle Mitarbeiter.

Ebenso an alle Fans und Duisburger, die sich in den vergangenen Wochen an den zahlreichen Aktionen beteiligt haben und „Streifen gezeigt haben“.

Dortmunder, Schalker, Münchener Hilfe, die Solidarität aus Düsseldorf, Köln, Bochum und vielen anderen Fußballstädten war phänomenal! Ich persönlich werde das nie vergessen, und das alles hätte sicher auch unserem Papa einen wohligen Schauer über den Rücken laufen lassen.

Dazu eine Mannschaft, die das, was möglich war aus sich herausgeholt hat.

Vergessen wir das Ergebnis, das sicher auch den Heidenheimern sehr glücklich vorkam und denken wir an eine gute Zukunft.

Allein mein Wunsch ist, dass die Euphorie mit der wir alle an diesem Tage teilgenommen haben, nicht schnell wieder abnimmt und wir der Truppe und dem Club weiter die Stange halten und uns als Zuschauer im Stadion und in ganz Deutschland so weiter präsentieren wie wir es heute erlebt haben.

Haltet durch und herzlichen Dank!

Euer

Michael Krämer