Schwerer Rückschlag für die Zebras

Duisburg, 20. Mai 2016

Duisburg, 20.Mai 2016

 

Der MSV Duisburg steht nach einer 0:2 (0:1)-Niederlage bei den Würzburger Kickers vor dem Abstieg. Nach einer uninspirierten, emotionslosen und absolut schwachen Leistung hilft dem Team von Ilia Gruev nur noch ein Wunder, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Nach vielen ordentlichen Auftritten in den vergangenen Wochen agierten die Zebras kopflos und verloren absolut verdient.

Nein, dass war wirklich kein guter Auftritt der Meidericher. Schon die ersten zehn Minuten waren absolut zum Vergessen. Erst sah Kapitän Branimir Bajic nach einer unnötigen Grätsche seine zehnte gelbe Karte, und muss im Rückspiel pausieren (8.). Nur wenig später kam es noch dicker. Nachdem im MSV-Strafraum das absolute Chaos ausbrach, trifft Onuegbu Gegenspieler Kurzweg mit dem Fuß im Gesicht. Den fälligen, schwach geschossenen, Elfmeter verwandelt Weil zur frühen Führung. MSV-Keeper Lenz hätte diesen Strafstoß auch durchaus parieren können (9.).

 

Der MSV wirkte geschockt, die Gastgeber spielten die Partie auf clevere Art und Weise. Die Zebras probierten es immer wieder mit langen Schlägen in die Würzburger Hälfte, scheiterten damit aber auf ganzer Linie. Einzig ein Distanzschuss von Stanislav Iliutcenko brachte Kickers-Keeper Wulnikowski erstmals ins Spiel (33.).

 

Danach folgte die beste Phase der Zebras. Erstmals konnte Onuegbu sinnvoll ablegen, der Direktschuss von Kevin Wolze klatschte aber leider nur an den Pfosten (41.). Vier Minuten später hatte Iliutcenko die Chance zum Ausgleich, sein Schuss strich aber wenige Zentimeter vorbei. Würzburg ging mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.

 

In der zweiten Hälfte versuchten die Zebras gleich etwas dominanter zu werden. Der MSV hatte mehr Spielanteile, blieb aber immer wieder an der vielbeinigen Kickers-Defensive hängen. Die Gastgeber lauerten auf Konter, und ließen die uninspirierten Gäste einfach mal machen. Der MSV brachte es allerdings auch fertig, in der zweiten Hälfte nicht einen einzigen Schuss auf das Tor der Gastgeber abzufeuern. Auch der überraschend aus der Versenkung geholte Scheidhauer (für den arg gefährdeten Onuegbu) zeigte, warum in Gruev in den letzten Wochen komplett ignorierte.

 

Der MSV blieb harmlos, und hatte dann zunächst auch noch Glück. Nachdem erneut das komplette Chaos in der MSV-Defensive ausbrach, schaffte es Haller das Leder aus wenigen Metern vorbei zu schießen (64.). Elf Minuten vor dem Ende agierten die Kickers zielstrebiger. Bajic ließ sich von Daghfous austanzen, in der Mitte verschlafen Holland und Meißner ihren Einsatz gegen Nagy, der locker vollenden kann (79.).

 

Der Rest war dann einfach nur erschreckend. Harmlose Zebras rannten gegen abwehrstarke Würzburger an, konnten aber rein gar nichts Gefährliches auf die Beine stellen. Das Team von Bernd Hollerbach gewann letztlich hochverdient gegen schwache Zebras, und steht mit mehr als einem Bein in der zweiten Bundesliga.

 

Das Team von Ilia Gruev zeigte eine in allen Belangen schwache Leistung. Hinten regierte das Chaos, nach vorne agierten die Zebras völlig einfallslos. Der MSV hat mit den 90 Minuten in Würzburg den positiven Eindruck der letzten Wochen verwischt, und steht vor einer Mammutaufgabe. Nur mit einer riesigen Leistungssteigerung und einer großen Portion Glück kann die Sensation vielleicht noch gelingen. Es gilt die Daumen zu drücken für unsere Zebras.

 

 

Würzburger Kickers : MSV Duisburg 1:2 (1:0)
MSV Duisburg:
Lenz, Bohl, Meißner, Bajic, Poggenberg, Chanturia (75. Klotz), Hajri, Holland, Wolze (86. Bröker), Onuegbu (53. Scheidhauer), Iljutcenko
Würzburger Kickers: Wulnikowski, Russ (74. Shapourzadeh), Weil, Schoppenhauer, Kurzweg, Taffertshofer, Fennell, Karsanidis (57. Haller), Benatelli, Daghfous, Soriano (70. Nagy)
Tore: 1:0 Weil (9., FE), 2:0 Nagy (79.)
Gelbe Karten: Nagy, Bajic, Onuegbu
Schiedsrichter: Stegemann (Niederkassel)
Zuschauer: 9.806

Zebras wollen letzte Chance nutzen

Duisburg, 19. Mai 2016

Duisburg, 20. Mai 2016

Der MSV Duisburg hat am Freitag (Anstoß 19.10 Uhr) die Chance einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu erzielen. Im Relegationsauswärtsspiel bei den Würzburger Kickers gilt es für den MSV Duisburg mit einem guten Ergebnis eine ordentliche Ausgangsposition für das abschließende Spiel am Dienstag zu erzielen. Unterschätzen darf der MSV das Team von Bernd Hollerbach auf gar keinen Fall.

Die Würzburger sind eine extrem unangenehme Mannschaft. Der Aufsteiger spielte eine überragende Runde in der dritten Liga, und steht nicht zu Unrecht auf dem dritten Tabellenplatz. In 38 Saisonspielen kassierten die Kickers geradezu lächerliche 25 Gegentreffer. Zu Hause gingen zwar nur drei Partien verloren, die Bilanz ist aber eher durchschnittlich. Dafür stellt Würzburg das beste Auswärtsteam der dritten Liga. Ein gutes Hinspielergebnis ist also fast schon Pflicht für die Meidericher.

Auch die Tendenz bei den Franken ist beeindruckend. In der Rückrunde gab es lediglich zwei Niederlagen. Aus den letzten zwölf Partien holte Würzburg beeindruckende 30 Punkte. Große Namen fehlen zwar im Kader, doch gerade diese Tatsache macht die Kickers gefährlich. Mit Robert Wulnikowski (38) steht ein erfahrener Mann im Tor. Amir Shapourzadeh und Elias Soriano sind mit jeweils acht Treffern die gefährlichsten Angreifer.

Bei den Zebras ist das Selbstvertrauen natürlich riesig. Im Tor muss Gruev erneut auf Michael Ratajczak verzichten. Marcel Lenz darf sich erneut beweisen. Während Victor Obinna ebenfalls ausfallen wird, stehen hinter den Einsätzen von Kingsley Onuegbu und Siegtorschütze Giorgi Chanturia immer noch dicke Fragezeichen.

Wie auch immer. Es gilt für den MSV Duisburg nach dem sensationellen Endspurt die Aufholjagd zu veredeln. Würzburg ist ein dicker Brocken, es gilt sich jetzt aber final duchzubeißen. Es wird auf jeden Fall ein Duell auf Augenhöhe, welches sich vor einigen Wochen so garantiert nicht abzeichnete. Beide Teams haben sich die Relegation verdient, nur ein Team wird aber letztlich jubeln dürfen.

Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras. Vielleicht ist der Fußballgott wirklich auf unserer Seite, und führt uns zum letztlich verdienten Klassenerhalt. Auf geht?s Zebras.   

Der Traum der Zebras lebt

Duisburg, 16. Mai 2016

Duisburg, 16.Mai 2016

 

Der MSV Duisburg hat es tatsächlich geschafft. Im letzten Saisonspiel gewannen die Zebras hochverdient mit 1:0 (0:0) gegen Leipzig, und erreichen damit die Relegationsspiele gegen Würzburg. In einer hochemotionalen Partie erzielte Giorgi Chanturia den entscheidenden Treffer in der 75.Spielminute. Während der MSV alles in die Wagschale warf, agierten die bereits aufgestiegenen Gäste nur auf Sparflamme.

Der MSV Duisburg hat es wirklich auf der Zielgeraden noch zu seinen Gunsten gedreht. Das Team von Ilia Gruev verdiente sich den Heimsieg gegen RB aufgrund einer unglaublich engagierten Teamleistung. Mit drei Änderungen begann die Partie an der Wedau. Lenz, Iliutcenko und Bohl ersetzten die verletzten Ratajczak, Obinna sowie Feltscher. Und der MSV versuchte von Beginn an die Spielkontrolle zu übernehmen. So richtig spannend wurde es allerdings erst nach knapp 28 Minuten. Nukan rutschte aus, Kingsley Onuegbu startete alleine auf Gulacsi zu, scheiterte aber leider am Gästekeeper.

 

Die Gäste wirkten auch in der Folge bieder, und stellten die MSV-Defensive nicht wirklich vor größere Probleme. Der MSV versuchte es dagegen weiter. Nach einer wunderbaren Vorarbeit vom starken Chanturia steht Iliutcenko völlig frei, Gulacsi rettet aber erneut mit einem starken Reflex (33.). Letztlich ging es nach einer guten Halbzeit torlos in die Pause.

 

Auch in der zweiten Hälfte waren die Zebras das agilere Team. Chanturia versuchte es aus der Entfernung, das Leder ging aber dann leider doch recht deutlich daneben. Während der MSV hinten weiterhin sicher stand, versuchten es die Zebras weiterhin einzelne Nadelstiche zu setzen. Auch das Publikum, welches in der ersten Halbzeit doch eher verhalten anfeuerte, kam nun richtig zur Geltung, und peitschte die Meidericher nach vorne. Und fast hätte ein erneuter Ausrutscher in der RB-Defensive für die Führung gesorgt. Comppers Fauxpas konnte Iliutcenko aber erneut nicht nutzen (65.).

 

Doch dann folgte der große Moment des Giorgi Chanturia. Er schnappt sich einfach mal das Leder, spielt fünf Leipziger aus, und schiebt den Ball unhaltbar in die Ecke (75.). Was für eine Gefühlsexplosion an der Wedau. Acht Minuten vor dem Ende probierte es Iliutcenko noch mal, sein Schuss ging aber knapp über den Kasten.

 

Und dann war es endlich vorbei in der MSV-Arena. Der MSV Duisburg gewinnt sein Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Leipzig, und darf nach einer über weite Teile schwachen Saison tatsächlich noch die Relegation gegen die Würzburger Kickers bestreiten.

 

Am Ende war es ein hochverdienter Sieg für leidenschaftliche Zebras. Während es für den MSV um alles ging, zeigten die Gäste eine bescheidende Vorstellung, und bescherten MSV-Keeper Marcel Lenz einen entspannten Nachmittag. Jetzt geht es in zwei Spielen gegen Würzburg um alles. Auf geht?s Zebras!

 

MSV Duisburg : RB Leipzig 1:0 (0:0)
MSV Duisburg:
Lenz, Bohl, Meißner, Bajic, Poggenberg , Chanturia (78. Klotz), Hajri (84. Albutat), Holland, Wolze, Onuegbu (82. Bröker), Iljutcenko
RB Leipzig: Gulacsi, Klostermann, Orban, Nukan (46. Compper), Jung, Khedira, Demme, Kaiser (62. Teigl), Bruno (78. Forsberg), Selke, Poulsen
Tore: 1:0 Chanturia (75.)
Gelbe Karten: Bohl, Hajri, Meißner, Chanturia, Nukan
Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden)
Zuschauer: 28.209

Großes Finale für die Zebras

Duisburg, 14. Mai 2016

Duisburg, 14.Mai 2016

 

Der MSV Duisburg hat im Heimspiel gegen RB Leipzig (Anstoß 15:30 Uhr) die große Chance die Relegation zu erreichen. Um sicher die Relegation spielen zu dürfen, muss der MSV allerdings gegen den Aufsteiger aus Leipzig gewinnen. Bereits bei einem Unentschieden droht der sichere Abstieg für die Meidericher. Doch soweit wird es nicht kommen.

Der Punktgewinn in Sandhausen war leider zu wenig um noch den direkten Klassenerhalt anzupeilen. Wenn es die Zebras über die Relegation schaffen, sollte uns dies aber egal sein. Und das ist trotz der hohen Hürde aus Leipzig sicherlich auch im Bereich des Möglichen. Wer hätte schließlich vor Wochen gedacht, dass die Zebras überhaupt noch im Rennen um die Zweitligaplätze mitkämpfen könnten.

 

Leider gibt es allerdings auch schlechte Nachrichten. Ausgerechnet Victor Obinna, dass wohl mit Abstand wichtigste Zebra muss passen. Vermutlich wird Stanislas Iliutcenko dafür im Sturmzentrum auflaufen. Auch der Nico Klotz, Torschütze in Sandhausen, könnte eine Alternative sein. Ob Michael Ratajczak das MSV-Tor hüten kann, entscheidet sich leider erst kurzfristig.

 

Der sichere Aufsteiger aus Leipzig gilt nicht gerade als Prototyps eines Traditionsvereins. Innerhalb weniger Jahre gelang dem Team von Ralf Rangnick der Durchmarsch in die Bundesliga. Das Team ist gespickt mit absoluten Topspielern. Alleine die Verpflichtung von Davie Selke kostete soviel wie der komplette Etat der Meidericher. Neben Selke gilt es vor allen Dingen auf den schwedischen Nationalspieler Emil Forsberg, und den zweimaligen Torschützen aus dem Hinspiel, Youssuf Poulsen, zu achten.

 

Die Hoffnung, dass die ungeliebten Gäste das Spiel eventuell abschenken könnten, ist nicht wirklich existent. Gerade RB wird sich kaum den Vorwurf gefallen lassen wollen den Abstiegskampf zu beeinflussen.

 

Das Team von Ilia Gruev muss es selbst richten. Und die Zebras sind auch stark und selbstbewusst genug um auch Leipzig zu schlagen. Aus den letzten neun Partien holte der MSV sogar mehr Punkte als der Aufsteiger aus dem Osten. Das Hinspiel ging zwar nach zwischenzeitlicher Führung noch unglücklich mit 2:4 verloren, insgesamt ist die Bilanz aber ausgeglichen. Zudem gewannen die Meidericher drei der letzten vier Heimspiele, und werden sicherlich wieder von ihren tollen Fans nach vorne gepeitscht.

 

Also, auf geht?s Zebras! Sichert euch die Relegation und macht euch in den beiden Spielen gegen Würzburg zu echten Helden. Es gilt natürlich wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.

 

Zebras beweisen Charakter

Duisburg, 09. Mai 2016

Duisburg, 09.Mai 2016

Der MSV Duisburg hat nach einer tollen Aufholjagd ein 2:2 (0:0)-Unentschieden beim SV Sandhausen erreicht, und klettert damit auf den Relegationsrang. Der direkte Klassenerhalt ist damit zwar quasi erledigt, mit einem Heimsieg gegen Aufsteiger Leipzig winken aber zumindest zwei Relegationsduelle gegen Würzburg. Um das Wunder noch zu schaffen müssen aber dringend die Schwächen bei gegnerischen Standardsituationen abgestellt werden.

Es war eine beeindruckende Atmosphäre in Sandhausen. Über 5.000 Zebraanhänger unterstützten ihren MSV, und wollten ihrem Team helfen, auch in Sandhausen zu punkten. Die erste Torchance hatten aber die Gastgeber, der Kopfball von Vollmann ging aber knapp daneben (9.). Beide Teams standen defensiv sicher, und es entwickelte sich schnell ein wahres Mittelfeldgeplänkel. Nach knapp 20 Minuten zeigten sich auch erstmals die Meidericher. Über Kevin Wolze kam der Ball zu Kingsley Onuegbu, sein Drehschuss klatschte aber leider nur an den Pfosten.

Sechs Minuten später hatte der MSV einfach Glück. Bouhaddouz kam völlig freistehend zum Kopfball, schaffte es aber das Leder aus kurzer Entfernung daneben zu schädeln (26.). Kurz vor der Halbzeit kam der MSV dann doch noch mal nach vorne. Über den starken Victor Obinna kommt das Leder zu Onuegbu, der Nigerianer scheitert aber an SVS-Keeper Knaller (44.). Letztlich ging es torlos in die Halbzeitpause.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs setzten die Gastgeber ein erstes Ausrufezeichen. Hübner steht völlig blank, scheitert aber am aufmerksamen Ratajczak (48.). In der Folge war der MSV einfach zu harmlos. Die Partie plätscherte vor sich hin, beide Teams wirkten aufgrund der sommerlichen Temperaturen etwa müde. Dies sollte sich in der Schlussphase aber ändern.

Vor allen Dingen Sandhausen wollte seinen wenigen Anhängern noch etwas bieten. Nach einer Ecke gelingen den Zebras gleich mehrere Stellungsfehler, über Bouhaddouz kommt das Leder zu Klingmann, der auf der Torlinie zum 1:0 einköpfen kann (68.). Der MSV wirkte geschockt, und fing sich bei der nächsten Standardsituation den nächsten Gegentreffer. Bouhaddouz bedient Vollmann, der ebenfalls mühelos einschieben kann (75.).

Doch der MSV bewies wieder einmal großen Charakter. Nach einem Traumpass von Obinna trifft der eingewechselte Klotz zum 2:1 (80.). Nur drei Minuten später besorgt Giorgi Chanturia mit einem abgefälschten Freistoß sogar den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich (83.).

In den Schlussminuten hatten die Zebras dann auch das nötige Glück. Bouhaddouz (88./89.) und Hübner (90.) schaffen es nicht den SVS erneut in Führung zu bringen. Somit reicht es Ende zu einem glücklichen Punktgewinn in Sandhausen, welches die Meidericher auf den 16.Tabellenplatz spült.

Der MSV Duisburg hat die Relegationsspiele in der eigenen Hand, muss dafür aber gegen Leipzig ein weiteres Wunder schaffen. Die Gäste sind zwar seit Sonntag aufgestiegen, werden sich aber ganz sicher nicht kampflos ergeben. Auf geht?s Zebras! Alles ist möglich.

SV Sandhausen : MSV Duisburg 2:2 (0:0)
SV Sandhausen:
Knaller, Klingmann, Hübner, Kister, Paqarada, Linsmayer, Roßbach, Pledl, Vollmann (80. Wooten), Thiede, Bouhaddouz (90. Jovanovic)
MSV Duisburg: Ratajczak, Feltscher (80. Bröker), Meißner, Bajic, Poggenberg , Chanturia, Hajri, Holland, Wolze (70. Klotz), Onuegbu, Obinna
Tore: 1:0 Klingmann (68.), 2:0 Vollmann (75.), 2:1 Klotz (80.), 2:2 Chanturia (83.)
Gelbe Karten: Bajic
Schiedsrichter: Kircher (Hirschau)
Zuschauer: 8.023

Morgen brennt die Wedau

Duisburg, 14. April 2016

Duisburg, 14.April 2016

Am Freitag (Anstoß 18:30 Uhr) hat der MSV Duisburg völlig überraschend doch noch mal eine Chance ernsthaft in den Kampf gegen den Abstieg einzugreifen. Im Heimspiel gegen den TSV 1860 München zählt allerdings weiterhin nur ein Sieg, um weiter träumen zu dürfen. Nach dem überzeugenden Überraschungserfolg in Nürnberg wartet allerdings der Angstgegner auf die Zebras.

Spätestens nach der unnötigen Heimniederlage gegen Heidenheim schien der Abstieg der Meidericher besiegelt zu sein, jetzt scheint doch noch ein wenig Sonne über Duisburg. Ein Heimsieg gegen die Münchner Löwen, und der MSV hat zumindest theoretisch weiterhin die Möglichkeit die Klasse zu halten. Wichtig ist dabei allerdings auch das Parallelspiel zwischen Frankfurt und Paderborn.

Trainer Ilia Gruev kann im Abstiegsgipfel wohl auf das Team der Vorwoche zurückgreifen. Wenn die Zebras die starke Leistung wiederholen können, ist sicherlich auch ein Sieg gegen die ebenfalls stark gefährdeten Löwen drin. An mangelnder Unterstützung der leidgeprüften MSV-Fans wird es sicherlich nicht liegen.

Die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt konnten sich im Vorjahr erst im letzten Moment retten, und sind erfahren im Abstiegskampf. Trainer-Guru Benno Möhlmann hat ein Team zusammen, welches eigentlich nicht im Abstiegssumpf stecken müsste. Als die Löwen im März drei Siege in Serie feierten, schien es aufwärts zu gehen, aus den letzten vier Spielen gab es dann aber nur noch einen Zähler. Zudem ist 1860 das schlechteste Auswärtsteam der Liga (punktgleich mit dem MSV).

Der Kader ist jedoch durchaus hochkarätig, und wurde im Winter aufgepeppt. Während Michael Liendl einer der besten Standardspezialisten ist, müssen die Zebras besonders auf den Ex-Meidericher Sascha Mölders achten. Mölders konnte mit seinen vier Rückrundentreffern immerhin mehr Tore erzielen als die besten MSV-Torjäger. 1860 ist auch nicht gerade der Lieblingsgegner der Zebras. Von 15 Zweitligaspielen konnte der MSV lediglich zwei Mal als Sieger den Platz verlassen.

Wie auch immer. Am Freitag muss die MSV-Arena brennen. Der dritte Zweitligasieg gegen die Löwen ist überfällig. Es heißt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras! Auf geht?s MSV!!!

Schützenfest in Frankfurt

Duisburg, 02. März 2016

Duisburg, 02.März 2016

 

Der MSV Duisburg bleibt auswärts weiterhin ohne Saisonsieg, und verliert immer mehr den Anschluss auf den Relegationsplatz. Die Konkurrenz hat vorgelegt, und die Zebras konnten erneut nicht richtig nachlegen. In einer vogelwilden Partie trennten sich der heimschwache FSV Frankfurt und der auswärtsschwache MSV Duisburg am Ende leistungsgerecht mit 3:3 (1:0). Der MSV bewies zumindest Moral, war defensiv aber katastrophal.

Der MSV begann mit drei Änderungen im Volksbank-Stadion. James Holland, Dennis Grote und Thomas Bröker ersetzten Tim Albutat (gesperrt), Zlatko Janjic (Bank) und Dan-Patrick Poggenberg (verletzt). Und es begann richtig schlecht für die Zebras. Gefühlt hatte die MSV-Defensive zehn Möglichkeiten den Ball aus der Gefahrenzone zu klären, am Ende bedankte sich Safi, der aus kurzer Distanz einschießen konnte (5.).

 

Beide Teams begegneten sich in der Folge zwar auf Augenhöhe, allerdings auf sehr beschaulichem Niveau. Der erneut sehr emsige Chanturia scheiterte nach 15 Minuten an FSV-Keeper Weis. Zwei Minuten später zischt ein Versuch von Chanturia knapp vorbei. Der MSV war nun die bessere und tonangebende Mannschaft, hatte aber auch Glück. Awoniyi war nach 24 Minuten schon vorbei an Ratajczak, Kapitän Steffen Bohl verhinderte aber den zweiten Einschlag. Nachdem Kevin Wolze knapp drüber zielte (36.), hatte der MSV doch noch die große Ausgleichsmöglichkeit. Nach schöner Vorarbeit von Chanturia scheiterte der glücklose Tomané am gut reagierenden Weis (43.).

 

Auch die zweite Hälfte begann grauenhaft. Perdedaj kann sich über rechts durchsetzen, der Schuss des freistehenden Kalmar kullert abgefälscht ins Tor (48.). Doch Frankfurt ließ sich von den Abwehrschwächen der Zebras regelrecht anstecken. Der FSV bekommt den Ball nicht weg, der drei Minuten zuvor eingewechselte Iljutcenko erzielt den Anschlusstreffer (59.). Die vermeintliche Freude währte jedoch nur kurz. Wolze klärt den Ball amateurhaft, Yann schlenzt den Ball sehenswert zur 3:1-Führung in den Winkel (65.).

 

Doch der MSV blieb einfach dran, und suchte sein Heil weiter in der Offensive. Und erneut stach ein Joker. Kingsley Onuegbu erzielte nur eine Minute nach seiner Einwechslung den erneuten Anschlusstreffer (76.). Und  es sollte wirklich noch zum Unentschieden reichen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit setzt sich Thomas Meißner am Strafraum gut durch, und schiebt den Ball zum verdienten Ausgleich in die Maschen.

 

Am Ende reichte es zwar zu einem leistungsgerechten, wenn auch glücklichen Punktgewinn in Frankfurt. Leider ist der Punkt aber viel zu wenig für den MSV Duisburg. Katastrophale Abwehrfehler zogen sich durch die komplette Partie. Offensiv zeigte zumindest Chanturia Zweitliganiveau, auch wenn er oft ein wenig zu eigensinnig agierte. Bei nun sieben Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz benötigen die Zebras schon einen sensationellen Schlussspurt, um doch noch den Klassenerhalt zu packen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

 

FSV Frankfurt : MSV Duisburg 3:3 (1:0)
FSV Frankfurt:
Weis, Huber (37. Konrad), Ballas, Barry, Haji Safi, Yann, Kruska, Perdedaj, Kalmar (70. Pires), Schahin, Awoniyi (82. Dedic)
MSV Duisburg: Ratajczak, Feltscher, Bohl, Meißner, Wolze, Holland, Özbek,  Chanturia, Bröker (82. Klotz), Grote (56. Iljutcenko), Tomané (75. Onuegbu)
Tore: 1:0 Haji Safi (5.), 2:0 Kalmar (48.), 2:1 Iljutcenko (59.), 3:1 Yann (65.), 3:2 Onuegbu (75.), 3:3 Meißner (90+2.)
Gelbe Karten: Perdedaj, Tomané
Schiedsrichter: Schriever (Wurster Nordseeküste)
Zuschauer: 4.773

Zebras enttäuschen in Großaspach

Duisburg, 13. Dezember 2014

Duisburg, 13.Dezember 2014

Der MSV Duisburg hat es erneut nicht geschafft den Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach zu bezwingen. Wie im Hinspiel reichte es nur zu einem mageren 1:1 (1:1)-Unentschieden. Auf dem rutschigen Geläuf zeigten beide Teams große spielerische Mängel. Durch das Remis rutscht das Team von Trainer Gino Lettieri auf den vierten Tabellenplatz ab, und verpasst den Anschluss auf die Topteams aus Bielefeld und Münster.

Es sah anfänglich gut aus für die Meidericher. Nach etwas mehr als 60 Sekunden zimmerte Zlatko Janjic einen Freistoß aus aussichtsreicher Position an die Latte. Nach vier Alutreffern aus dem Hinspiel sollte es also ähnlich weitergehen. Nach fünf Minuten verpasste Rolf Feltscher eine Flanke von Janjic nur um Zentimeter. In der zehnten Minute zeigten sich auch erstmals die Gastgeber. Ratajczak parierte den Freistoß von Fischer aber sicher.

Nach 17 Minuten entschied der Unparteiische nach einem Trikotvergehen von Thomas Meißner auf Strafstoß für die Gastgeber. Rizzi verwandelte sicher zur 1:0-Führung. Der MSV ließ sich nicht beirren, und traf bereits neun Minuten später zum Ausgleich. Onuegbu köpfte nach Außen auf Wolze, und dessen flache Hereingabe verwandelte Janjic ungestört zum Ausgleich (26.). Nur zwei Minuten später landete der nächste Freistoß von Janjic Zentimeter über dem Aspacher Kasten. Bis zur Halbzeitpause passierte dann aber nichts mehr.

Auf eine durchaus abwechslungsreiche erste Hälfte, folgte ein ziemlich langweiliger Durchgang. Die erste Chance vergab Binakaj, der am aufmerksamen Ratajczak scheiterte (54.). Der MSV konnte sich keine Torchancen herausspielen, lediglich die Standards von Janjic sorgten gelegentlich für Gefahr. Erst in der 90.Spielminute sorgte Meißner noch einmal für Aufregung, seinen Kopfball konnte Kunz aber parieren.

Letztlich blieb es beim enttäuschenden Unentschieden bei den Schwaben. Eine insgesamt schwache und uninspirierte Leistung sollte nicht für einen Auswärtssieg reichen. Somit wächst der Rückstand auf Bielefeld und Münster. Auch die restlichen Aufstiegsanwärter konnten fast geschlossen aufschließen. Schade Zebras.

SG Sonnenhof Großaspach : MSV Duisburg 1:1 (1:1)

SG Sonnenhof Großaspach: Kunz, Schiek, Schuster, Hägele, Kienast, Skarlatidis (61. Berger), Rizzi, Jüllich, Binakaj, Fischer (73. Sohm), Rühle

MSV Duisburg: Ratajczak, Feltscher, Meißner, Bajic, Kühne, Hajri (82. Schorch), Klotz (57. Grote), Janjic, Wolze, Scheidhauer (76. Schnellhardt), Onuegbu

Tore: 1:0 Rizzi (17., Foulelfmeter), 1:1 Janjic (26.)

Gelbe Karten: Schuster, Jüllich, Binakaj, Meißner, Hajri

Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen)

Zuschauer: 2. 368

Foto: Volker Nagraszus

Zebras stürzen den Spitzenreiter

Duisburg, 14. September 2014

Duisburg, 14.September 2014

Der MSV Duisburg hat die Stuttgarter Kickers in einer intensiven Partie mit 2:0 (1:0) von der Tabellenspitze geschossen. Vor allen Dingen in der Defensive zeigte die Lettieri-Elf eine überzeugende Leistung. Die Handschrift des Trainers wird von Spiel zu Spiel deutlich erkennbarer. So darf es gerne weitergehen an der Wedau.

Beide Teams starteten mit viel Respekt in die Partie. Überraschenderweise übernahm der Spitzenreiter dann jedoch relativ früh die Spielkontrolle, ohne die MSV-Abwehr vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Sorianos ersten Torabschluss konnte Michael Ratajczak ganz locker entschärfen (5.). Der MSV verwertete dagegen seine erste ?Torchance?. Nach einem schönen 40-Meter Pass von Enis Hajri kurvte Michael Gardawski in den Strafraum, flankte in Richtung des hinteren Pfostens, und plötzlich senkte sich die Kugel ins lange Eck (16.). Ob gewollt, oder nicht. Egal.

Nur vier Minuten später wollte Gardawski Hajri bedienen, hätte aber lieber selbst abschließen sollen. Nach 25 Minuten hatte der MSV Glück, der Schuss von Braun landete abgefälscht hauchdünn neben dem Kasten. Ratajczak wäre hier chancenlos gewesen. Fünf Minuten vor der Pause scheiterte Stein am aufmerksamen MSV-Keeper. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde dann wieder gejubelt. Die Unparteiischen verweigerten dem Kopfballtreffer von Rolf Feltscher allerdings wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung (43.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Meidericher Paukenschlag. Eine Feltscher-Ecke wurde abgewehrt, Dennis Grote nahm das Leder mit der Brust an, und knallte den Ball dann wuchtig, wenn auch nicht ganz unhaltbar, in den Winkel. Ein Traumtor des Ex-Münsteraners (48.).

Die Zebras zogen sich nun noch weiter zurück, und standen unglaublich kompakt in der Defensive. Die Tabellenführer aus Stuttgart kamen so nur noch zu Möglichkeiten durch Badiane (50.), und Calamita (67.). Mit zunehmender Spieldauer verzweifelte das Team von Horst Steffen aber immer mehr.

Der MSV lauerte dagegen auf Konter, konnte aber keinen Treffer mehr folgen lassen. Nach einem feinen Pass von Grote kam der sehr kampfstarke Kevin Scheidhauer nur Sekundenbruchteile zu spät, und viel dann über Gästekeeper Müller (73.). So blieb es letztlich beim verdienten Heimsieg für den MSV Duisburg.

Die Meidericher feierten damit den dritten Erfolg in Serie, und verbessern sich auf den Relegationsplatz. Vor etwas enttäuschenden 11.336 Zuschauern setzt der MSV damit seinen Aufwärtstrend fort, und setzt ein Ausrufezeichen im Kampf um den Aufstieg. So darf es sehr gerne weitergehen.

MSV Duisburg : Stuttgarter Kickers 2:0 (1:0)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Feltscher, Bohl, Meißner, Wolze, Albutat, Hajri (46. Dum), Grote, Janjic (84. Kühne), Gardawski (76. Klotz), Scheidhauer
Stuttgarter Kickers: G. Müller, Leutenecker, Fennell, Baumgärtel, Stein, Halimi, Marchese, Braun, Calamita (78. Miftari), Soriano, Badiane (57. Edwini-Bonsu)
Tore: 1:0 Gardawski (16.), 2:0 Grote (48.)
Gelbe Karten: Hajri, Scheidhauer, Marchese, Halimi
Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)
Zuschauer: 11.336

Foto: Volker Nagraszus