Duisburg, 22. März 2012
In Deutschland hat die Anzahl an Schülerinnen und Schüler 2011/12 an den
landesweiten Schulen deutlich abgenommen, das ist die schlechte
Nachricht. Die gute Nachricht: In Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die
Anzahl an Schülern, die ohne Schulabschluss ihre Schullaufbahn beenden
auf dem Rückzug.
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden feststellte werden an den landesweiten Schulen zwischen Flensburg und dem Berchtesgadener Land 11,4 Millionen Schülerinnen und Schüler derzeit unterrichtet. Das sind 1,7 Prozent weniger im Vergleich zum vorherigen Schuljahr 2010/11.
Davon entfallen 8,7 Millionen Unterrichtete auf allgemeinbildende Schulen und 2,6 Millionen auf berufliche Schulen. Die Berufsschulen verzeichneten einen Rückgang ihrer Schülerzahlen von 2,8 Prozent und die allgemeinbildenden Schulen von 1,3 Prozent im Vergleichjahreszeitraum des Vorjahres.
Große regionale Unterschiede wurden dabei erkennbar. So stieg die Anzahl der Schüler in den neuen Bundesländern um 1,8 Prozent, in den alten Bundesländern ging sie um 1,9 Prozent zurück. Den größten Rückgang der Schülerzahlen entfiel auf die Bundesländer Bayern mit 3,8 Prozent und Niedersachsen mit 3,1 Prozent. In beiden genannten Bundesländern gibt es nur noch eine achtjährige Gymnasialzeit und somit entfiel eine Klassenstufe. Das wird die restlichen alten Bundesländer wie NRW in den nächsten Jahren ebenfalls treffen.
Aufgrund des Geburtenrückgangs in den Neunziger Jahren fielen die Schülerzahlen bei den Berufsschulen in den neuen Bundesländern um 8,3 Prozent, in den alten Bundesländern um 1,8 Prozent.
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in NRW fiel die Anzahl an Schülern, die ihre Schullaufbahn ganz ohne Schulabschluss beendeten um 0,1 Prozent. Immerhin bleiben dann noch 5,4 Prozent aller Jugendlicher übrig, die gar keinen Schulabschluss vorzuweisen haben. 11.202 junge Menschen ohne Schulabschluss und damit auch oftmals ohne berufliche Aussichten sind aber immer noch eine allzu bedenklich hohe Zahl.
