Bollwerk gegen Schießbude

Duisburg, 16. Oktober 2015

Duisburg, 16.Oktober 2015

Der MSV Duisburg steht am Sonntag (Anstoß 13:30 Uhr) vor einer ganz schweren Partie beim FC Heidenheim. Nach dem Erfolgserlebnis gegen den SC Paderborn müssen die Zebras auch auswärts langsam mal in die Hufe kommen. Ob dies in Heidenheim gelingt, erscheint allerdings fraglich. Von den zuletzt fehlenden Akteuren ist nur Tim Albutat sicher wieder dabei, Thomas Bröker könnte zumindest im Kader stehen.

Gegentreffer. Ligabestwert! Beim MSV sieht dies etwas anders aus. Mit bereits 23 Gegentoren sind die Meidericher die Schießbude der Liga. Mit elf Punkten aus fünf Heimspielen ist das Team von Frank Schmidt zudem das zweitbeste Heimteam. Der MSV konnte auswärts noch kein einziges Pünktchen ergattern. Der FCH schnuppert nach einer sehr ordentlichen ersten Saison diesmal sogar an den Aufstiegsplätzen. Der Relegationsplatz ist aktuell nur zwei Punkte entfernt. Ein besonderes Augenmerk muss das Team von Trainer Gino Lettieri auf Marc Schnatterer werfen. Der Mittelfeldmann ist oftmals der entscheidende Faktor.

Die Zebras nutzten die Länderspielpause für zwei durchaus aufschlussreiche Testspiele. Beim Bundesligisten in Mönchengladbach hielt zum zweiten Mal in Serie die Null. Zwar fehlten bei der Borussia viele Nationalspieler, trotzdem stand eine gestandene Bundesligamannschaft auf dem Platz. Gegen Viktoria Köln gab es ein 4:4-Unentschieden. Im Köln-Test durften sich in der ersten Halbzeit (0:3) allerdings auch viele Juniorenspieler austoben.

Nun gilt es den Sieg gegen Paderborn entsprechend zu veredeln. Die Nichtabstiegsplätze sind wieder in Reichweite. Dafür muss der Aufwärtstrend aber zwingend fortgeführt werden. Und gerade die Neuzugänge machen Hoffnung. Victor Obinna traf nach seiner Einwechslung in Köln gleich doppelt. Paderborn-Siegtorschütze Chanturia netzte auch gegen Köln ein. So darf es natürlich auch gerne weitergehen.

Also heißt es wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras. Mit einer engagierten Leistung ist auch beim FC Heidenheim etwas möglich. Ein erstes Erfolgserlebnis in der Fremde würde das Selbstvertrauen im Hinrundenschlussspurt weiter erhöhen. Auf geht?s Zebras!