Die Sorgen beim MSV werden größer

Duisburg, 19. März 2018

Duisburg, 19.März 2018

So langsam aber sicher muss der MSV Duisburg wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Im Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig zeigte das Team von Trainer Ilia Gruev über 60 Minuten eine völlig indiskutable Leistung. Erst in der Schlussphase wachten die Zebras auf, und hätten sich beinahe noch einen Punkt geschnappt. Letztlich dürfen die Meidericher so nicht auftreten. In der Tabelle könnte es kritisch werden.

Nein, die Zebras haben in Braunschweig wahrlich keine gute Leistung gezeigt. Am Ende unterlag der MSV mit 3:2 (3:0) bei der Eintracht, und muss nun natürlich verstärkt nach unten schauen. Besorgniserregend war vor allen Dingen der katastrophale Auftritt in den ersten 60 Minuten. Die Meidericher gingen jedem Zweikampf aus dem Weg, und schenkten den Gastgebern quasi die drei Treffer.

Nach 18 Minuten brachte Nyman die Eintracht in Führung. Enis Hajri verweigerte einen anständigen Zweikampf, der Schwede bedankte sich mit dem 1:0. Nur zwei Minuten später sorgte eine Ecke für das 2:0. Tingager dürfte gegen die teilnahmslos wirkenden Hajri und Onuegbu entspannt einköpfen (20.). Der MSV präsentierte sich in Geberlaune. Erst nach 34 Minuten kam der MSV zu einer Torchance. Moritz Stoppelkamp scheiterte aber an Fejzic. Und auf der Gegenseite kam es noch dicker. Abdullahi marschiert alleine auf Flekken zu, und trifft aus knapp 16 Metern zum 3:0-Pausenstand. Bezeichnenderweise verhinderte Onuegbu am Boden liegend kurz vor der Pause einen Treffer von Engin, Fejzic hatte zuvor stark gegen Stoppelkamp pariert.

Eine desaströse und unerklärliche erste Halbzeit der Zebras, die teilweise abwesend wirkten. Und zu Beginn der zweiten Hälfte wurde es auch noch nicht merklich besser. Braunschweig investierte nun aber weniger, und überließ den Meiderichern die Spielkontrolle. Einen gefährlichen Versuch von Stoppelkamp konnte Fejzic gerade noch parieren (52.). Nach 66 Minuten scheiterte Stoppelkamp erneut an Fejzic, Hajri traf den Pfosten (67.). So musste es der Kapitän richten. Kevin Wolze trifft per direkten Freistoß zum 3:1 (69.).

Die Zebras waren nun endlich bei der Sache, und hatten weitere Chancen. Nauber kommt nach einer Standardsituation zum Abschluss, zielt aber leider knapp über den Kasten (73.). Sieben Minuten vor dem Ende keimte Hoffnung auf. Stoppelkamp flankt in die Mitte, und der Braunschweiger Valsvik trifft per Eigentor zum 3:2 (83.). Es sollte trotzdem nicht mehr reichen.

Ohne die gesperrten Iljutcenko und Fröde, sowie den verletzten Spielmacher Fabian Schnellhardt zeigte der MSV über weite Strecken eine absolut enttäuschende Leistung, und muss nun definitiv auch nach unten schauen. Sollte Aue heute Abend gegen Greuther Fürth gewinnen, würde der Abstand auf den Relegationsplatz auf lächerliche vier Punkte zusammenschrumpfen. Es gilt in der Länderspielpause hart zu arbeiten für die Zebras.

Eintracht Braunschweig : MSV Duisburg 3:2 (3:0)
Eintracht Braunschweig: Fejzic, Sauer, Tinganger, Valsvik, Kijewski, Khelifi (61. Bulut), Boland, Hochscheidt, Abdullahi, Kumbela (61. Zuck), Nyman (88. Samson)
MSV Duisburg: Flekken, Hajri, Bomheuer, Nauber, Wolze, Engin (72. Klotz), Albutat, Gartner (83. Daschner), Stoppelkamp, Onuegbu, Tashchy (46. Souza)
Tore: 1:0 Nyman (18.), 2:0 Tingager (20.), 3:0 Abdullahi (40.), 3:1 Wolze (68.), 3:2 Valsvik (83., ET)
Gelbe Karten: Nyman, Albutat
Schiedsrichter: Koslowski
Zuschauer: 20.015

Zebras am Ende

Duisburg, 03. April 2016

Duisburg, 02.April 2016

 

Der MSV Duisburg hat mit einer 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den 1.FC Heidenheim nur noch minimale Chancen auf den Klassenerhalt. Trotz einer ordentlichen Leistung reichte es nicht gegen eiskalte Gäste. Vor 14.039 Zuschauern war der MSV zwar lange Zeit die etwas bessere Mannschaft, vor dem Tor waren die Mannen von Trainer Ilia Gruev aber einfach zu harmlos. Sechs Spieltage vor dem Saisonende scheint der Abstieg damit leider unumgänglich.

Die Gäste aus Heidenheim präsentierten sich schnell als spielstarker und schneller Gegner. Bereits nach acht Minuten knallte Titsch-Rivero das Leder an die Unterkante der Latte. Danach präsentierten sich die Zebras aber durchaus angriffsfreudig, und übernahmen die Spielkontrolle. Und hatten auch die Chance um in Führung zu gehen. Einen scharfen Freistoß von Giorgi Chanturia auf Stanislav Iliutcenko konnte Gäste-Keeper Zimmermann gerade noch klären (11.). Nach 24 Minuten gingen die Gäste überraschend in Führung. Griesbeck jagt das Leder aus über 30 Metern unhaltbar in den Winkel. Schockstarre in Duisburg.

 

Griesbeck (34.) und Schnatterer (44.) vergaben weitere Chancen für die Gäste. Kevin Wolze fehlten nach 40 Minuten nur wenige Zentimeter um den Ausgleich zu erzielen. Somit ging es mit einem Rückstand in die Halbzeitpause.

 

Voller Hoffnung starteten die Meidericher in den zweiten Durchgang. Doch diese Hoffnung zerplatzte nach nur wenigen Minuten. Thomalla schickt Finne, der eiskalt zum 0:2 versenkt (49.). In der Folge entwickelte sich eine träge Partie. Der MSV wollte, konnte aber nicht. Die Gäste aus Heidenheim beschränkten sich auf das Verteidigen des Vorsprungs. Da sowohl Tempo als auch Ideen fehlten, plätscherte die Partie trostlos vor sich hin.

 

Sechs Spieltage vor dem Ende sind die Chancen auf den Klassenerhalt nur noch minimal. Die Zebras waren zwar engagiert, aber leider viel zu harmlos um die cleveren Gäste zu gefährden. Nun hilft dem MSV Duisburg nur noch ein Wunder.

 

MSV Duisburg : 1. FC Heidenheim 2:0 (1:0)
MSV Duisburg: Ratajczak, Bohl (79. Tomané), Meißner, Bajic, Poggenberg, Özbek, Albutat (61. Onuegbu), Chanturia, Wolze (66. Klotz), Iljutcenko, Obinna
1. FC Heidenheim: Zimmermann, Strauß, Kraus, Theuerkauf, Feick, Griesbeck, Titsch-Rivero, Leipertz (68. Morabit), Schnatterer (90. Skarke), Thomalla, Finne (86. Halloran)

Tore: 0:1 Griesbeck (24.), 0:2 Finne (49.)
Gelbe Karten: Wolze, Obinna  ? Titsch-Rivero, Feick, Griesbeck, Strauß
Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler, Saarland)
Zuschauer: 14039