Initiative Spätausbildung junger Erwachsener

Duisburg, 11. Februar 2013

Duisburg, 14. Februar 2013

Der Startschuss ist erfolgt. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit die Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“ ins Leben gerufen.

Ziel der gemeinsamen Aktion ist es 100.000 junger Menschen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, die bisher noch keine Berufsausbildung haben, diesen eine Chance zu geben. Die Jobcenter und Arbeitsagenturen werden sich ab sofort verstärkt darum bemühen den beruflichen Spätstartern eine Ausbildung zu ermöglichen.

Sowohl das Bundesarbeitsministerium als auch die Bundesagentur für Arbeit sind der Auffassung auch durch diese Initiative den Mangel an Fachkräften zumindest zum Teil abfedern zu können.

Das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA) Heinrich Alt fasste die Beweggründe der Initiative folgendermaßen zusammen: „In den Jobcentern und Arbeitsagenturen ist die Erstausbildung junger Erwachsener ein zentraler Handlungsschwerpunkt der nächsten Jahre. Wir wollen sie motivieren, ihre Fähigkeiten zu nutzen, sie auszubauen. Wir werden jedem Jugendlichen dazu ein Angebot machen. Dafür brauche ich Partner in der Wirtschaft. Unternehmen suchen für die Erstausbildung natürlich in erster Linie Schulabgänger. Ich möchte sie ermutigen, ihren Blickwinkel oder ihre Rekrutierungsstrategie zu erweitern. Auch für einen 25-jährigen macht eine Lehre noch Sinn. Schließlich hat er noch viele Berufsjahre und eine Karriere vor sich. Sicherlich ist es nicht einfach, sich mit 16jährigen auf die Schulbank zu setzen. Das kostet Überwindung, Anstrengung und Geduld, aber es lohnt sich für beide Seiten“ macht Alt deutlich, um was es ihm geht.

Auch Ministerin Ursula von der Leyen stellte fest: „Der Bedarf an gut ausgebildeten Menschen wird in den nächsten Jahren auf dem deutschen Arbeitsmarkt deutlich steigen. Gleichzeitig werden immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Deshalb sollten wir jetzt alle Kräfte bündeln, um den zehntausenden erwerbsfähigen jungen Menschen eine zweite Chance zu geben, die bisher keinen Berufsabschluss haben und arbeitslos sind. Mit Ende 20 muss es das Ziel sein, die eigene berufliche Zukunft noch einmal auf einer neuen Qualifikation aufzubauen. Vor diesen jungen Menschen liegen noch fast 40 Jahre Erwerbsleben“, so die Ministerin.

Aus-und Weiterbildung für junge Menschen, die bisher ohne Berufsausbildung chancenlos am Arbeitsmarkt waren nun endlich auszubilden, ist sicher mehr als sinnvoll. Schade eigentlich, das diese Initiative erst jetzt kommt.