Duisburg, 28. August 2013
Die Transportbranche sieht sich selbst in einer handfesten Krise. Besonders der Mangel an geeigneten LKW-Fahrern scheint für viele Spediteure ein immer größer werdendes Problem zu sein oder noch zu werden. Dazu explodieren die Betriebskosten.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des ADAC TruckService, das unter 108 deutschen Transportfirmen durchgeführt wurde und in der 31,5 Prozent der befragten Spediteure ein ständig steigendes Problemfeld ausmachen.
Warum viele Brummifahrer ihren Job an den berühmten Nagel hängen, darin ist man sich größtenteils bei den deutschen Fuhrunternehmen einig. Steigender Termindruck verbunden mit langen Arbeitszeiten die Stress auslösen, führt dazu, dass eine große Anzahl von erfahrenen Brummifahrern sich ein neues Betätigungsfeld suchen. Gleichwertigen Ersatz für die Aussteiger zu finden scheint immer mehr ein ungelöstes Problem für die deutschen Spediteure zu werden.
Das ist aber nicht der einzige Grund warum sich viele Spediteure immer mehr Sorgenfalten machen müssen. Vor allem steigende Kosten verursacht durch stark steigende Kraftstoffpreise sowie um sich greifende Autobahngebühren bringen die Branche regelrecht ins Wanken. 87 Prozent der befragten Fuhrunternehmer sehen in den immer höher anfallenden Betriebskosten ein echtes Problem.
Die schwache Konjunktur in den meisten EU-Ländern kommt ebenfalls noch dazu. Eine schöne Zukunft sieht jedenfalls sicher ganz anders aus. Neue Wachstumsmärkte könnten da vor allem für international tätige Unternehmen neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen.