Brummifahrer dringend gesucht

Duisburg, 27. August 2013

Duisburg, 28. August 2013

Die Transportbranche sieht sich selbst in einer handfesten Krise. Besonders der Mangel an geeigneten LKW-Fahrern scheint für viele Spediteure ein immer größer werdendes Problem zu sein oder noch zu werden. Dazu explodieren die Betriebskosten.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des ADAC TruckService, das unter 108 deutschen Transportfirmen durchgeführt wurde und in der 31,5 Prozent der befragten Spediteure ein ständig steigendes Problemfeld ausmachen.

Warum viele Brummifahrer ihren Job an den berühmten Nagel hängen, darin ist man sich größtenteils bei den deutschen Fuhrunternehmen einig. Steigender Termindruck verbunden mit langen Arbeitszeiten die Stress auslösen, führt dazu, dass eine große Anzahl von erfahrenen Brummifahrern sich ein neues Betätigungsfeld suchen. Gleichwertigen Ersatz für die Aussteiger zu finden scheint immer mehr ein ungelöstes Problem für die deutschen Spediteure zu werden.

Das ist aber nicht der einzige Grund warum sich viele Spediteure immer mehr Sorgenfalten machen müssen. Vor allem steigende Kosten verursacht durch stark steigende Kraftstoffpreise sowie um sich greifende Autobahngebühren bringen die Branche regelrecht ins Wanken. 87 Prozent der befragten Fuhrunternehmer sehen in den immer höher anfallenden Betriebskosten ein echtes Problem.

Die schwache Konjunktur in den meisten EU-Ländern kommt ebenfalls noch dazu. Eine schöne Zukunft sieht jedenfalls sicher ganz anders aus. Neue Wachstumsmärkte könnten da vor allem für international tätige Unternehmen neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen.

Staukollaps auf der A-40 ist in den Sommerferien ausgeblieben

Duisburg, 14. August 2012

Duisburg, 16. August 2012

Der prognostizierte Staukollaps ist auf
der in Essen gesperrten A-40 bisher komplett ausgeblieben, trotzdem
kommt auf viele Speditionen möglicherweise in Zukunft einiges an
Ungemach zu, denn die A-40 soll zumindest nach einem Planspiel teilweise
für LKW gesperrt bleiben.

Grund für den ausgebliebenen Staukollaps sind die Sommerferien, die dafür gesorgt haben, dass die Verkehrsschlagsader des Ruhrgebietes momentan weitestgehend umfahren oder viel weniger befahren wird.

Dafür hat eine andere wesentlich unangenehmere Nachricht viele Speditionen erreicht. Auf Rat von einigen Verkehrs-Experten soll die A-40 nach erfolgreichem Um-und Ausbau für LKW entweder ganz oder nur zu einigen bestimmten Tageszeiten in naher Zukunft gesperrt werden. Die ohnehin im Berufsverkehr vollkommen überlastete Strecke soll somit entlastet werden.

Natürlich sehen das die vielen Spediteure und ebenso auch die Brummifahrer vollkommen anders. Für sie kommt ein Ausweichen auf andere Umgehungsstrecken oder Autobahnen, wie auf den „Emscherschnellweg“, die A-42 oder die A-2 nicht in Frage. Hauptargument der Betroffenen ist natürlich die Tatsache, dass die A-40, der „Ruhrschnellweg“, eben die kürzeste Route durchs Ruhrgebiet ist. Auch die Strecke, mit den meisten Anschlussstellen aller Autobahnen rund oder quer durch den Ruhrpott.

Nach einer Statistik der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wären im Durchschnitt rund 7.500 Lastkraftwagen täglich von einer möglichen Sperrung betroffen. Eine ähnliche Auslastung hat im Übrigen auch die A-42 derzeit. Auf der A-2 ist die Auslastung durch LKW momentan wesentlich höher.

Ein weiteres, mögliches Szenario ist dagegen eine Erhöhung der Mautgebühren für LKW. Auch denkbar, denn seit dem 01. August besteht deutschlandweit für LKW auch eine Mautpflicht für einige Bundesstraßen.

Schwierigkeiten und Probleme stehen auf jeden Fall in naher Zukunft allen Befahrern der A-40 ins Haus, spätestens dann, wenn die Sommerferien zu Ende gehen.