Weiterbilden und Steuern sparen

Duisburg, 10. November 2016

Duisburg, 10. Januar 2017

Sowohl Arbeitnehmer als auch Selbstständige, die eine erste Berufsausbildung abgeschlossen haben und sich nun auf eigene Kosten weiterbilden können für Weiterbildungen Steuer sparen, wie die Stiftung Warentest heraus fand. Das gilt auch für Eltern, die in Eltern­zeit sind und Arbeitslose, die die berufliche Auszeit zur Weiterbildung nutzen, können das Finanzamt an den Ausgaben beteiligen.

Steuern sparen kann aber selbstverständlich nur der, der eben auch eine Steuererklärung einreicht.

Steuern lassen sich zum Beispiel mit den Ausgaben für ein Seminar, einen Lehrgang oder ein Zweitstudium sparen. Auch Ausgaben für Studien-, Sprach- oder Kongress­reisen können einen Vorteil beim Finanzamt bringen.

Dazu müssen die Veranstaltungen aber straff organisiert sein und die beruflichen Interessen klar im Vordergrund stehen. Neben der Teilnahmegebühr erkennt das Finanzamt unter anderem Fahrt-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten an. Auch Ausgaben für Fachliteratur, Internetnutzung sowie Kopien können Sie abrechnen. Dasselbe gilt für Kreditzinsen und -gebühren, wenn die Weiterbildung per Kredit finanziert wird.

Arbeitnehmer tragen ihre Bildungskosten in der Anlage N zur Steuererklärung ein. Die Ausgaben zählen zu den Werbungs­kosten, die sich ohne Obergrenze geltend machen lassen. Für Selbstständige sind Bildungskosten Betriebsausgaben. Bei einem Jahreseinkommen von bis zu 17.500 Euro führen sie die Ausgaben für die Weiterbildung in einer formlosen Gegenüberstellung ihrer Betriebseinnahmen und -ausgaben auf.

Ist das Jahres­einkommen höher, füllen sie mit der Steuererklärung die Anlage EÜR aus und rechnen die Weiterbildung darin ab. Für Selbstständige zählen Bildungskosten ab dem ersten Euro als Betriebsausgaben. Je höher die Ausgaben sind, desto nied­riger ist der steuerpflichtige Gewinn und desto weniger Steuern sind letztlich zu zahlen.

Für Arbeitnehmer setzt das Finanzamt automatisch eine Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro im Jahr an. Mit jedem Euro, den sie zusätzlich für den Job ausgeben, sparen sie weiter Steuern. Sind die 1.000 Euro bereits komplett ausgeschöpft so etwa durch die Ausgaben für den Arbeitsweg oder einen berufsbedingten Umzug macht sich der Steuervorteil durch die Weiterbildung voll bemerkbar: Dann bekommt zum Beispiel ein Angestellter, der 800 Euro für eine Weiterbildung ausgegeben hat und einen Steuersatz von 25 Prozent hat, 200 Euro zurück.

Kein Geld für Urlaub

Duisburg, 13. August 2013

Duisburg, 13. August 2013

Sommerzeit ist Urlaubszeit, für viele, allerdings auch schon lange nicht mehr für alle. Denn 25 Prozent aller Deutschen müssen schon seit geraumer Zeit auf eine Urlaubsreise verzichten, denn dafür ist überhaupt kein Geld übrig und da. Es herrscht eben vielerorts Ebbe im Geldbeutel zwischen Flensburg und Berchtesgaden.

In den meisten Bundesländern gehen die großen Ferien langsam zu Ende oder sind auch schon beendet. In den größten deutschen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen (NRW), Baden-Württemberg oder Bayern dagegen ist die schönste Jahreszeit gerade auf dem Höhepunkt angekommen.

Doch eines haben mittlerweile viele Menschen in unserem Land gemeinsam. Das Geld ist zu knapp, als da noch etwas für eine gemeinsame einwöchige Urlaubsreise drin wäre. 25 Prozent aller Deutschen können es sich nicht mehr leisten zu verreisen. Besonders hart trifft es da natürlich auch Alleinerziehende. Rund 47 Prozent und damit nahezu jeder zweite Haushalt verzichtet notgedrungen schon seit Jahren auf ein Urlaubsvergnügen. 79 Prozent aller Haushalte von Paaren können sich dagegen eine Reise noch leisten.

Der Anstieg der Löhne hält eben nicht mehr Schritt mit dem gleichzeitigen Anstieg von Steuern und Abgaben sowie den Grundkosten vieler Haushalte. Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern werden derzeit nur noch die Bürger von Belgien und Frankreich höher belastet. Dazu leben rund 16 Prozent aller Bundesbürger armutsgefährdet.

Zahlen mit denen sich die Politiker in unserem Land gerade jetzt vor der Bundestagswahl auseinandersetzen sollten, um nach der Wahl eben entsprechend entscheiden und handeln sollten. Zum Wohle der meisten Menschen in unserem Land.