Zebras im Relegationsduell

Duisburg, 02. März 2018

Duisburg, 02.März 2018

Dass die Partie zwischen den beiden Aufsteigern Holstein Kiel und dem MSV Duisburg am Samstag (Anstoß 13 Uhr) ein Duell um den Aufstiegsrelegationsplatz werden könnte, hätten wohl nur die kühnsten Optimisten vermuten können. Beide Teams stehen aktuell bei 37 Punkten, die Voraussetzungen könnten aber eigentlich nicht unterschiedlicher sein. Der MSV hat allerdings große Sorgen in der Defensive.

Alle drei Aufsteiger stehen nach dem 24. Spieltag unter den ersten Fünf der Tabelle. Was sensationell anmutet, hat allerdings auch mit der Schwäche der Liga zu tun. Ohne die großartige Leistung der drei Aufsteiger schmälern zu wollen, die Liga gleicht aktuell einer Wundertüte. Der Gegner aus Kiel spielte eine überragende Vorrunde, ist aber mittlerweile seit elf Ligaspielen ohne Sieg. Am vergangenen Wochenende verspielten die Störche einen 2:0-Vorsprung auf St. Pauli. Und die Partie war passend für die aktuelle Form der Mannschaft von Markus Anfang. Es war bereits der vierte Vorsprung, den die Kieler in den letzten Wochen verspielten.

Spielerisch ist Kiel immer noch eine der besten in der Liga. Akteure wie Toptorjäger Marvin Ducksch (13 Saisontreffer) und Dominick Drexler (10) prägen das Spiel der Norddeutschen. Warum es nach dem überragenden Saisonstart aktuell so hakt, ist nur schwer auszumachen. Das Hinspiel gewannen die Kieler übrigens verdient mit 3:1 bei den Zebras.

Beim MSV Duisburg gibt es aktuell arge Defensivprobleme. Kapitän Kevin Wolze ist aber immerhin nach seiner Gelbsperre zurück in der Startelf. Dustin Bomheuer, Cauly Souza, Enis Hajri und Branimir Bajic werden aber definitiv ausfallen. Damit erhält Thomas Blomeyer nach zwei enttäuschenden Auftritten eine weitere Bewährungschance in der Innenverteidigung. Rechts hinten könnte Nico Klotz auflaufen.

Wie auch immer. Der MSV ist die zweitbeste Rückrundenmannschaft, und möchte so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke erreichen. Und warum sollte es nicht bei den schwächelnden Kielern passieren. Man darf gespannt sein auf ein sicherlich sehr interessantes Spiel am Samstag. Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.

Hohe Hürde für die Zebras

Duisburg, 21. November 2014

Duisburg, 21.November 2014

Einen ganz harten Brocken erwartet der MSV Duisburg am Samstag (Anstoß 14 Uhr) bei Holstein Kiel. Nach der durch den deutlichen Pokalsieg gut überbrückten Länderspielpause geht es ausgerechnet zu den seit acht Spielen ungeschlagenen Kieler Störchen, die mit einem Erfolg sogar an den Zebras vorbeiziehen könnten. Das Team von Trainer Gino Lettieri will nach dem Erfolg gegen Erfurt weiter an einer neuen Serie arbeiten.

Am vorletzten Vorrundenspieltag geht es also ausgerechnet zur aktuellen ?Mannschaft der Stunde?. Die Zahlen von Holstein sind durchaus beeindruckend. Seit acht Spielen sind die Störche ungeschlagen (4 Siege, 4 Unentschieden). In Dieser Zeit kassierten die Kieler nur zwei Gegentore. Insgesamt verfügt der Gastgeber über die zweitbeste Defensive der Liga (13 Gegentreffer). Auf Platz drei rangieren übrigens die Meidericher mit 16 Einschlägen. Im heimischen Holstein-Stadion kassierte das Team von Trainer Karsten Neitzel in acht Partien gerade einmal drei Gegentore.

Interessante Fakten einer stabilen und kompakten Kieler Mannschaft. MSV-Trainer Gino Lettieri sollte trotzdem nicht bange werden. Die Zebras scheinen nach dem Heimerfolg über Erfurt wieder in die Erfolgsspur gefunden zu haben, und wollen nun natürlich nachlegen. Zwar kann Kevin Wolze dabei noch nicht helfen, ist aber zumindest wieder ins Training eingestiegen. Fraglich sind noch die Einsätze von Sascha Dum (nach Brummschädel), und dem immer mal wieder angeschlagenen Kapitän Steffen Bohl.

Ansonsten sind alle Mann (außer Pierre de Wit) an Bord. Ausgerechnet de Wit erzielte im Vorjahr den 1:0-Siegtreffer bei den Störchen. Im Rückspiel trennten sich die Kontrahenten 1:1-Unentschieden in der MSV-Arena. Obwohl kein Torreigen zu erwarten ist, gilt es natürlich wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.