Die Autobahn-Maut soll kommen

Duisburg, 16. August 2013

Duisburg, 27. August 2013

Das seit rund einem Jahr aus dem deutschen Süden angefachte Dauerthema Autobahnmaut hat neue Nahrung bekommen. Die strikte Forderung der CSU rund um ihren Vorsitzenden Horst Seehofer heißt: Die Autobahn-Maut soll nach der Bundestagswahl kommen.

Falls die Regierung in ihrem Amt bestätigt wird. Nach Plänen der Bayern sollen ausländische Benutzer des deutschen Autobahnetzes entsprechend zur Kasse gebeten werden.

Das damit eine Ungleichbehandlung der europäischen Bürger und damit ein Verstoß gegen geltendes EU-Recht entsteht, ist natürlich auch den Politikern aus Bayern klar und bekannt. Trotzdem beharren sie auf ihren Forderungen. So stellte Horst Seehofer jüngst in Aussicht, dass „das Papperl“ wie er es beschrieb, dem deutschen Autofahrer gleich mit Überweisung der KFZ-Steuer mit ausgegeben wird und er somit genauso wie der ausländische Autofahrer gleichermaßen belastet wird. Eine mögliche Ungleichbehandlung soll damit ausgeschlossen sein. 

Denn die verschiedensten Pläne für eine mögliche Autobahnbenutzungsgebühr – ob Maut oder Vignette – liegen beim deutschen Verkehrminister Peter Ramsauer, Parteifreund Seehofers, seit über einem Jahr in den Schubladen seines Ministeriums. Bisher ist der bayerische Vorstoß allerdings bei den Koalitionspartnern auf Ablehnung gestoßen. Bleibt abzuwarten ob das eben auch so bleibt.

Denn mit einem haben die Bayern sicher recht: Große Teile des deutschen Autobahnetzes – vor allem in den alten Bundesländern – bedürfen dringen einer Überholung und eines Ausbaues. Nur so kann der Wirtschaftsstandort Deutschand für die Zukunft vorbereitet oder auch erhalten werden. Denn besonders in Bayern und Nordrhein-Westfalen muß das deutsche Autobahnetz dringend ausgebaut werden. Schon jetzt sind Dauerstaus dort der normale Zustand. Das belastet nicht nur Berufspendler sondern vor allem auch Speditionen. Der Zeitdruck lässt grüßen.

Verkehr und Logistik sind eben eine der entscheidenden Grundlagen zum Erhalt des deutschen Wirtschaftsstandortes.   

Projekt Berufliche Bildung in Deutschland und Italien

Duisburg, 07. März 2013

Duisburg, 03. April 2013

Das ist wirkliches europäisches Denken, Arbeiten und ein echtes Miteinander. Deutschland und Italien haben gemeinsam ein Projekt für berufliche Bildung länderübergreifend ins Leben gerufen.

Plan der gemeinsamen Unternehmung ist es für die Bereiche Mechatronik, erneuerbare Energien sowie Transport und Logistik insgesamt fünf Projekte gemeinsam zu entwickeln und durchzuführen mit dem Ziel Fachkräfte auszubilden und Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen.

Die fünf angestrebten Projekte zielen einerseits darauf ab die Mobilität von Schülern und Auszubildenden zu fördern, andererseits die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben zu verbessern sowie lernergebnisorientierte Curricula unter Beteiligung der Sozialpartner zu entwickeln.

Nicht nur in Italien, sondern in vielen europäischen Ländern gilt das in Deutschland vorhandene duale Ausbildungssystem, als weg- und richtungsweisend. Bei Jugendarbeitslosigkeit hat Deutschland mit rund acht Prozent die niedrigste Quote vorzuweisen, ganz im Gegensatz vor allem zu vielen südeuropäischen EU-Mitgliedsländern wie Griechenland und Spanien, aber eben auch Italien.

„Mit diesen konkreten Aktivitäten unterstützen wir das Interesse unserer italienischen Partner nach einer Stärkung betrieblicher und praxisnaher Ausbildungsstrukturen. Wir füllen damit die vom Bundesbildungsministerium im Dezember auf der Konferenz in Berlin initiierte europäische Ausbildungsallianz mit Leben und leisten einen Beitrag zum Abbau der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa“ macht BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser deutlich, um was es geht.

Dauerstau auf Bundesautobahnen

Duisburg, 24. Februar 2013

Duisburg, 25. Februar 2013

Dauerstaus auf deutschen Autobahnen und kein Ende in Sicht. Im vergangenen Jahr staute sich der Verkehr auf dem gesamten deutschen Autobahnnetz auf insgesamt rund 595.000 Kilometer, das sind 800 komplette Stillstände pro Tag.

Gleichbedeutend ist es auch eine Strecke die 15 Mal um die Erde geht, wie die Verkehrsexperten des Allgemeinen Deutschen Automobil Clubs (ADAC) aus München berechneten. Somit verbrachte ebenfalls auch jeder Autofahrer in Deutschland komplette acht Arbeitstage im Nichtsgehtmehr-Zustand irgendwo im weitverzweigten deutschen Autobahnnetz.

Besonders betroffen sind vor allem die A1 zwischen Bremen und Hamburg und Gegenrichtung, die A2 zwischen Hannover und Braunschweig, die A3 von Oberhausen nach Köln, sowie die Autobahnen A8 und A9 rund um München. Im Ruhrgebiet war im vergangenen Jahr die A40 zwischen Duisburg und Dortmund das Verkehrsproblemkind Nummer eins, was allerdings auch mit der Komplettsperrung dieser Verkehrsschlagader des Ruhrgebiets über Wochen zu tun hatte.

Weniger betroffen von Staus sind dagegen die meisten deutschen Autobahnen in den neuen Bundesländern, sieht man eimal von den Stautreffpunkten rund um die deutsche Bundeshauptstadt Berlin und auch vom Hermsdorfer Kreuz ab. Eine weitere Statistik des ADAC betont, wie sich die Verkehrsstillstände besonders auf die alten Bundesländer verteilen. So sind die Autobahnen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) alleine für 27 Prozent aller Staus in Deutschland verantwortlich. Es folgen die Autobahnen Bayerns mit einem Anteil von 16 Prozent und Baden-Württembergs mit 13 Prozent auf den weiteren Plätzen.

Da der LKW-Verkehr pro Jahr um rund vier Prozent zunehmen wird, werden in einem Zeitraum über die kommenden 12 Jahre die Transportleistungen auf deutschen Autobahnen um insgesamt rund 60 Prozent steigen. Um diesem Dauerproblem Herr zu werden, um Deutschland auch weiterhin als Transport- und Logistikdrehscheibe zu erhalten kann es nur eine Lösung geben: Massiver Ausbau des deutschen Autobahnnetzes, am besten sofort.    

Ruhrpott droht in den Ferien Staukollaps

Duisburg, 20. Juni 2012

Duisburg, 22. Juni 2012

Dem Ruhrpott droht in den Sommerferien ein Staukollaps und auch darüber
hinaus. Vom Samstag den 07. Juli an bis zum 30. September wird die A-40,
der Ruhrschnellweg, für mindestens drei Monate zwischen der Abfahrt
Essen-Zentrum und dem Kreuz Essen-Ost gesperrt werden.

Brücken werden saniert, die Fahrbahn wird mit neuem Belag versehen, dazu wird der „Ruhrschnellwegtunnel“ auf den aktuellen Sicherheitsstandard gebracht.

Die Berufspendler und Speditionsunternehmen, die täglich diese Verkehrslebensader des Reviers befahren, werden in dieser Zeit starke Nerven brauchen und dazu jede Menge Geduld aufbringen müssen. 80.000 bis 100.000 Pendler werden im Schnitt davon betroffen sein, in den Sommerferien werden es natürlich weniger sein.

Darüber hinaus ist das nicht das einzige Verkehrshindernis auf der A-40 in den Sommermonaten, das die Berufspendler und Transporteure überwinden und umfahren müssen. So wird ab Samstag dem 14. Juli bis voraussichtlich Samstag den 28. Juli für zwei Wochen der Verkehr zwischen Mülheim-Heißen und dem Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg in Fahrtrichtung Venlo ebenfalls durchtrennt und stillgelegt werden.

Grund für diese weitere Sperrung der A-40: Offenporiger Asphalt, auch besser bekannt als „Flüsterasphalt“, wird eingebaut. Fertige Anschlussstellen sollen nach Ankündigung von „Strassen NRW“ allerdings eben auch nacheinander freigegeben werden.

Das Besondere an der Vollsperrung der A-40 ist die Tatsache, dass bisher noch nie eine Autobahn in Deutschland komplett gesperrt wurde. Anstatt eines sukzessiven Umbaus über 24 Monate soll es jetzt nun drei Monate dauern. Dieser Modellversuch und deren Auswirkungen wird deutschlandweit mit Argusaugen beobachtet und begutachtet werden. Ob das Ergebnis auch positiv sein wird, bleibt abzuwarten.    

Güterverkehr auf der Schiene geht zurück

Duisburg, 01. Juni 2012

Duisburg, 06. Juni 2012

Der Güterverkehr auf dem deutschen
Schienennetz bricht weiter ein. Im ersten Quartal 2012 wurden insgesamt
89,7 Millionen Tonnen Güter per Bahn transportiert.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden war das ein Rückgang von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei nahm der Transport ins Ausland um 1,8 Prozent sogar zu, dagegen nahm aber eben auch der Binnentransportverkehr um 2,3 Prozent ab.

Besonders im vergangenen März wurde ein erheblicher Einbruch beim Transport um 6,4 Prozent Tonnen-Rückgang ermittelt. Starke Rückgänge wurden vor allem bei Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei mit einem Minus von 24,7 Prozent, bei Kokerei- und Mineralölerzeugnissen mit einem Rückgang von 14,2 Prozent und beim Transport von Erzen, Steinen und Erden mit einem Minus von 10,9 Prozent gemessen.

Eine deutliche Zunahme gab es beim Transport von Kohle, rohem Erdöl und Erdgas mit 9,7 Prozent sowie beim Transport von Konsumgütern zum kurzfristigen Verbrauch und Holzwaren mit 10,1 Prozent und von Maschinen und Ausrüstungen und auch langlebigen Konsumgütern mit einem Plus von 6,8 Prozent.

Entgegen dem allgemeinen Rückgang entwickelte sich der Transport von Containern positiv. So wurden im ersten Quartal 2012 rund 1,5 Millionen TEU auf dem deutschen Schienennetz befördert, was eine Zunahme von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.