Arbeitslosigkeit hat in NRW im September abgenommen

Duisburg, 28. September 2017

Duisburg, 11. Oktober 2017

Die Herbstbelebung hat auch den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) stark erfasst, mit einigen sehr positiven Ergebnissen. So nahm die Arbeitslosenzahl ab, mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit jüngerer Menschen, sowie einer hohen Arbeitskräftenachfrage wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) Düsseldorf mitteilte.

21.620 weniger Arbeitslose wurden in NRW registriert, 691.432 sind es aber eben immer noch. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent.

Geflüchtete Menschen prägen mit einem Anteil von 26,4 Prozent die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ausländer in NRW. Insgesamt waren in NRW im September 213.567 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit arbeitslos gemeldet.

Im September waren bei den Agenturen für Arbeit 166.771 offene Stellen gemeldet, 24.770 oder 17,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.

„Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist erfreulich. Im September lag die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen zum zweiten Mal in diesem Jahr unter der Marke von 700.000 Menschen. Ein Grund für die positive Entwicklung ist der für die Zeit nach der Sommerpause typische Rückgang der Arbeitslosigkeit. Zudem endet mit den großen Ferien auch die Übergangsarbeitslosigkeit vieler junger Menschen unter 25 Jahren, die sich nach Ausbildung oder Schule vorübergehend arbeitslos melden mussten. Hinzu kommt aber noch ein weiterer wichtiger Faktor: die allgemein hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. Bei den Agenturen für Arbeit sind derzeit gut 25.000 Stellen mehr als im vergangenen Jahr gemeldet. Das sind über 17 Prozent mehr als vor einem Jahr – obwohl damals bereits die Arbeitskräftenachfrage über dem gewohnten Maß lag.“, stellte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit fest.

Rückläufig dazu ist erstmals seit dem Höhepunkt der Zuwanderung geflüchteter Menschen im Jahr 2015 die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen mit Fluchthintergrund. So waren im September 56.432 geflüchtete Menschen arbeitslos gemeldet und damit  2.332 weniger als noch im August.

Besonders stark ist die Arbeitslosigkeit in der Gruppe der Menschen zwischen 15 und 25 Jahren gesunken und zwar um gleich 619 Personen  und auch mit einem Minus von 939 bei den Menschen zwischen 25 und 35 Jahren.

Erstmals zurück ging im September auch die Anzahl der arbeitssuchend gemeldeten geflüchteten Menschen – also alle Arbeitslosen und alle Teilnehmer an Sprach- und Qualifizierungskursen zusammengenommen und damit um 1.236 Personen auf jetzt 133.698 Menschen.

Arbeitslosigkeit in NRW im August gestiegen

Duisburg, 31. August 2017

Duisburg, 06. September 2017

Ganz im Zeichen der Sommerferien hat der Arbeitsmarkt im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) im August fast überhaupt nicht reagiert. Die Arbeitslosigkeit nahm um 3.729 auf aktuell 713.052 Arbeitslose zu. Viele offene unbesetzte Stellen gibt es in NRW aber dafür noch.

Zwei Drittel der neuen Arbeitslosen waren junge Menschen, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) Düsseldorf mitteilte. Gesunken ist hingegen die Zahl der Langzeitarbeitslosen: Mit 292.445 länger als ein Jahr arbeitslos gemeldeten Menschen lag sie um 1.831 Personen unter dem Vormonat Juli. Die Arbeitslosenquote steht bei 7,5 Prozent und damit um 0,3 Prozent unter der des Vorjahres.

„Die Ferien hatten im August den NRW-Arbeitsmarkt fest im Griff. Das zeigte sich vor allem an der Zahl der jüngeren Arbeitslosen. Sie stieg im August um fast 2.500 Personen, die im Juli und August die Schule, die Berufsausbildung oder ihr Studium beendet und sich arbeitslos gemeldet haben. Sie treffen aber auf eine gute Nachfrage am Arbeitsmarkt, ob nun als Fachkräfte oder als Azubi. Deshalb erwarten wir, dass sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen in den kommenden Monaten wieder abbauen wird. Die Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren liegt in diesem Sommer um rund 3.700 Personen niedriger als vor einem Jahr. Das ist eine gut, positive Entwicklung“, stellte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit fest.

Auch die sogenannte Unterbeschäftigung ging im August zurück. Arbeitslos oder als Teilnehmerin oder Teilnehmer an einem arbeitsmarktpolitischen Programm der Bundesagentur für Arbeit waren in NRW im abgelaufenen Monat 951.270 Menschen gemeldet, 6.156 Personen oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat. 238.218 Personen waren also unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos. Erstmals seit 2015, dem Beginn der sogenannten Flüchtlingskrise, nahm die Unterbeschäftigung auch im Vergleich zum Vorjahr ab.

Im Ruhrgebiet waren im August 249.184 Personen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem geringfügigen Anstieg um 67 Personen zum Vormonat. Im Ruhrgebiet fällt im Vergleich zum Vorjahresmonat die Zahl der Arbeitslosen deutlich: 9.411 Personen oder 3,6 Prozent waren im August weniger arbeitslos als ein Jahr zuvor.

In NRW gibt es aber immer noch viele unbesetzte Arbeitsstellen. So waren im August 164.550 Stellen als zu besetzen ausgeschrieben, 4.171 oder 2,6 Prozent mehr als vor einem Monat und 24.302 oder 17,3 Prozent mehr als noch im August 2016. 

Arbeitslosigkeit hat in NRW im Juli zugelegt

Duisburg, 04. August 2017

Duisburg, 09. August 2017

Die Arbeitslosigkeit hat in NRW im vergangenen Juli wie erwartet leicht zugelegt. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) Düsseldorf mitteilte waren zum Ende des letzten Monats 11.693 mehr Menschen und damit jetzt insgesamt 709.323 arbeitslos, als noch im Juni. Der Bedarf an neuen Fachkräften bleibt in NRW hoch. Die Anzahl von arbeitslosen Flüchtlingen ist weiter angestiegen.

Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,2 auf nunmehr 7,5 Prozent an.

„Mit dem Beginn der Sommerferien steigt die Arbeitslosigkeit vor allem aufgrund der sogenannten Übergangs- oder Sucharbeitslosigkeit. Das betrifft vor allem junge Menschen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, im Ausbildungsbetrieb nicht übernommen werden oder zumindest noch keinen Anschlussvertrag erhalten haben. Bei diesen jungen Menschen gehen wir davon aus, dass viele bald schon eine Anstellung finden werden und ihre Zeit des Übergangs aus der Arbeitslosigkeit kurz bleibt“, stellte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit fest.

249.295 Personen gelten derzeit als unterbeschäftigt in NRW. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Unterbeschäftigten im Juli um 4.427 Personen oder 0,5 Prozent zu.

Der Anstieg der Unterbeschäftigung im Vorjahresvergleich ist vor allem auf die Teilnahme geflüchteter Menschen an Sprach- und Qualifikationsprogrammen zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli hat zum Beispiel die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Programmen, die wie die Integrationskurse nicht von den Agenturen für Arbeit finanziert werden, um 25.506 Personen oder 72,2 Prozent auf 60.847 Personen zugelegt.

Die Arbeitslosigkeit jüngerer Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, die sogenannte Jugendarbeitslosigkeit, ist im Juli im Vergleich zum Vormonat um deutlich um 8.821 Personen oder 14,2 Prozent gestiegen. Grund ist die sogenannte Übergangsarbeitslosigkeit junger Menschen nach der Beendigung ihrer dualen Berufsausbildung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Jugendarbeitslosigkeit um 4.181 Personen gesunken. Nach Meinung der Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten ist der Bedarf und die Nachfrage vor allem an Fachkrften weiterhin lebhaft. 

So wurden im Juli gleich 46.931 Stellen neu gemeldet, 4.314 mehr als im Vorjahresmonat. Der Bestand der bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten offenen Arbeitsplätze lag im Juli bei 160.379 Stellen.

In allen Regionen Nordrhein-Westfalens ist nach dem Ende der Frühjahresbelebung im Vergleich zum Juni die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. Im Ruhrgebiet waren im Juli 249.117 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 2.465 oder exakt ein Prozent mehr als noch im Juni zuvor. Auch hier sank im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Arbeitslosen deutlich: 9.921 Personen oder 3,8 Prozent waren weniger arbeitslos als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote stieg im Juli um 0,1 auf 10,4 Prozent. Im Jahr zuvor lag diese noch bei 10,9 Prozent.