Deutscher Arbeitsmarkt zum Jahresanfang auf Erholungskurs

Duisburg, 02. Februar 2022

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresanfang 2022 auf Erholungskurs gezeigt. Im Zuge der Winterpause hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Januar 2022 gegenüber dem Vormonat Dezember erhöht, und zwar um rund 133.000 auf jetzt 2.462.000, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Damit fiel der Anstieg deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit daher um rund 48.000 abgenommen. Verglichen mit Januar 2021 ist sie um 439.000 geringer. Im Vergleich zum Januar 2020 liegt sie nur noch um rund 37.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember 2021 auf Januar 2022 um 0,3 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,9 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021.

„Der Arbeitsmarkt ist gut in das Jahr 2022 gestartet. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Januar zwar gestiegen, aber bei Weitem nicht so stark wie sonst üblich.“, zog der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach seine Bilanz.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 36.000 gesunken. Sie lag im Januar 2022 bei 3.190.000 Personen. Das waren 452.000 weniger als vor einem Jahr und 104.000 weniger als im Januar 2020.

Die Nachfrage nach neuem Personal bleibt im Januar auf hohem Niveau. So waren 792.000 unbesetzte Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, und damit 225.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 22.000 erhöht.

In der Nachvermittlungszeit am Ausbildungsmarkt für einen sofortigen Ausbildungsbeginn waren von Oktober bis Januar mit 67.000 rund 10.000 junge Menschen weniger auf Ausbildungssuche als im letzten Jahr. Dem standen 77.000 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen gegenüber, 5.000 mehr als im Vorjahr. 27.000 Bewerberinnen und Bewerber waren im Januar 2022 noch unversorgt und weitere 21.000 suchten trotz Alternative weiterhin eine Ausbildungsstelle. Gleichzeitig waren knapp 14.000 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. Am Ende des Nachvermittlungszeitraums befanden sich 13.000 Bewerberinnen und Bewerber in einer Berufsausbildung.

Für das neue Berichtsjahr 2021/22 sind bislang fünf Prozent weniger Bewerberinnen und Bewerber gemeldet als im Januar des Vorjahres. Die Zahl der Ausbildungsstellen übersteigt den Vorjahreswert um sieben Prozent.

Arbeitslosigkeit legt im Juli in NRW zu

Duisburg, 31. Juli 2018

Duisburg, 08. August 2018

Erwartungsgemäß ist die Arbeitslosigkeit im letzten Monat Juli in Nordrhein-Westfalen (NRW) angestiegen. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf bekannt gab meldeten sich 652.272 Menschen arbeitslos. Das waren 7.823 Personen mehr als vor einem Monat im Juni. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um 57.051 arbeitslos gemeldete Menschen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 6,8 Prozent. 

Nach Meinung der Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten ist der Hauptgrund für den Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Jahresmitte das Ende vieler Ausbildungsverhältnisse. Aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs in NRW werden viele dieser Absolventen einer Berufsausbildung nur eine kurze Zeit arbeitslos bleiben.

Im Juli melden sich immer besonders viele Auszubildende nach dem Abschluss der Lehre arbeitslos. Auch in diesem Jahr war das der Fall. Die Arbeitslosigkeit junger Menschen unter 25 Jahren stieg um 8.039 Personen oder 14,8 Prozent auf 62.428 Arbeitslose. Der Aufbau der Jugendarbeitslosigkeit fiel in diesem Monat also stärker aus als der der Arbeitslosigkeit insgesamt.

„Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen im Juli gestiegen ist, zeichnen sich am Arbeitsmarkt deutliche Engpässe und ein Mangel an Fachkräften zum Beispiel in einigen Bau- und Handwerksberufen, in der Pflege aber auch in vielen anderen Berufsfeldern wie der IT ab. In einigen Branchen in NRW ist der Markt für Fachkräfte wie leergefegt. Wer in wirtschaftlich schwächeren Monaten seine Mitarbeiter entlässt, hat Schwierigkeiten, in stärkeren Monaten neue zu finden. Dieses Risiko gehen Arbeitgeber immer seltener ein. Wichtig ist, dass die Arbeitgeber gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit an Modellen der Zukunft arbeiten. Aufgabe ist es, die zunehmenden Lücken in den Unternehmen zu schließen. Das geht nur, wenn wir auch die Menschen integrieren, die formal erst einmal keine passenden Qualifikationen mitbringen. Wir müssen es gemeinsam anpacken, weil nur die Arbeitgeber wissen, welche Fachkräfte sie benötigen. Wir glauben, dass diese Menschen schnell an ihre Aufgaben herangeführt werden sollten, am besten also bereits in den Betrieben qualifiziert werden,“ stellte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit fest.

Leicht gestiegen ist die Unterbeschäftigung. Sie lag im Juli um 3.948 Personen oder 0,4 Prozent über dem Vormonat Juni. Unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos waren im Juli landesweit 245.378 Personen. Insgesamt galten im vergangenen Monat 897.650 Personen als unterbeschäftigt – 58.841 oder 6,2 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Die Arbeitskräftenachfrage hat im Juli um 48.074 neue Stellenangebote zugelegt. So viele Stellen wurden seit zehn Jahren nicht mehr in einem Monat neu angeboten. Insgesamt sind derzeit 175.420 Stellen gemeldet. Ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 15.041 Arbeitsstellen oder 9,4 Prozent.

In allen Arbeitsmarktregionen in NRW ist die Arbeitslosigkeit zum Beginn der Sommerferien im Juli gestiegen. In fast allen Agenturen für Arbeit in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Im Juli waren im Ruhrgebiet 230.245 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 1.341 Personen oder 0,6 Prozent mehr als im Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr waren im Ruhrgebiet im Juli 18.872 Menschen oder 7,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Dementsprechend ging die Arbeitslosenquote zurück: Lag sie vor einem Jahr bei 10,4 Prozent, beträgt sie im Juli 2018 nur noch 9,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um 0,1 Punkte. 

Über fünf Millionen wollen Mehrarbeit in Deutschland

Duisburg, 14. Juli 2018

Duisburg, 19. Juli 2018

Der Wunsch nach Mehrarbeit war in Deutschland auch 2017 nach wie vor weit verbreitet, hat aber im Vergleich zum Vorjahr 2016 leicht abgenommen. Aber auch genau das Gegenteil ist deutschlandweit der Fall. Bei vielen Beschäftigten ist ebenfalls der Wunsch nach weniger Arbeit weit verbreitet. Die Gruppe der sogenannten Überbeschäftigten ist um 234.000 Personen angewachsen.  

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab hatten zum Ende des vergangenen Jahres knapp 5,1 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 74 Jahren nach der aktuellen Arbeitskräfteerhebung den Wunsch nach mehr Arbeit oder mehr Arbeitsstunden.

Im Vergleich zum Vorjahr 2016 sank ihre Zahl damit um rund um 373.000 Personen, was einem Minus von 6,9 Prozent entspricht.

Dieses ungenutzte Arbeitskräftepotenzial setzte sich aus 1,6 Millionen Erwerbslosen, einer Millionen Personen in Stiller Reserve und insgesamt 2,4 Millionen Unterbeschäftigten zusammen. Im Vorjahresvergleich sanken sowohl die Zahl der Erwerbslosen mit einem Rückgang um 153.000 Personen als auch die Zahl der Unterbeschäftigten mit einer Abnahme um 195.000 Menschen deutlich. Auch die Zahl der Personen in Stiller Reserve verringerte sich, wenn auch nur leicht um rund 25.000 Personen.

Unterbeschäftigte sind nach Definition somit Erwerbstätige, die den Wunsch nach zusätzlichen Arbeitsstunden haben und dafür auch zur Verfügung stehen. Im Jahr 2017 waren in Deutschland 5,9 Prozent der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren nach eigenen Angaben unterbeschäftigt.

11,8 Prozent der Teilzeitbeschäftigten und 3,5 Prozent der Vollzeitbeschäftigten wünschten sich zusätzliche Arbeitsstunden. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass Unterbeschäftigte in Vollzeit ihre Arbeitszeit meist nur um wenige Stunden erhöhen wollen.

Aber auch der Wunsch nach weniger Arbeit ist deutschlandweit verbreitet. So standen den 2,4 Millionen sogenannten Unterbeschäftigten knapp 1,4 Million Erwerbstätige gegenüber, die weniger arbeiten wollten.

Diese so genannten Überbeschäftigten haben den Wunsch ihre Arbeitsstunden bei entsprechend verringertem Einkommen zu reduzieren. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Überbeschäftigten erneut erhöht: 2017 gab es einen Zuwachs um 234.000 Personen, 2016 hatte der Anstieg bei 147 000 Personen gelegen.    

Arbeitslosigkeit im Juni auf Sinkflug

Duisburg, 30. Juni 2018

Duisburg, 03. Juli 2018

Die Arbeitslosigkeit ist auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Juni weiterhin auf Kurs Sinkflug. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte verringerte sich die Arbeitslosigkeit um rund 40.000 Personen auf jetzt 2.276.000 Arbeitslose. Das ist der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Die Chancen für Jugendliche auf eine Lehrstelle haben sich rein rechnerisch verbessert.

Vor einem Jahr waren es noch rund 197.000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 auf exakt fünf Prozent.

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter günstig. Ehrlicherweise ist der Arbeitsmarkt so von der Sonne beschienen, dass man sich kaum was Besseres vorstellen kann. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiter lebhaft. Allerdings hat sich die Dynamik am Arbeitsmarkt zuletzt leicht abgeschwächt“, stellte BA-Chef Detlef Scheele abschließend fest.

Nach Einschätzung der Nürnberger Arbeitsmarktexperten ist die Frühjahrsbelebung allerdings nun ausgelaufen. Die Nürnberger Arbeitsmarkthüter sehen aber, dass die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern weiterhin sehr hoch ist. So waren im Juni  805.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 74.000 mehr als noch vor einem Jahr im Juni 2017.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 16.000 gesunken. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Juni 2018 bei 3.240.000 Personen. Das waren 241.000 weniger als vor einem Jahr.

Des weiteren meinen die Nürnberger Experten, dass sich die Chancen für Jugendliche die derzeit einen Ausbildungsplatz suchen zumindest rechnerisch verbessert hat. Von Oktober 2017 bis Juni 2018 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 478.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 11.000 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Von den Ausbildungssuchenden waren 182.000 im Juni noch unversorgt. Gleichzeitig waren seit Oktober 512.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 18.000 mehr als vor einem Jahr. 235.000 Ausbildungsstellen waren davon im Juni noch unbesetzt.

Am häufigsten wurden Ausbildungsstellen angeboten für angehende Kaufleute im Einzelhandel mit 32.000 Stellen, Kaufleute für Büromanagement mit 22.000 Ausbildungsplätzen sowie Verkäuferinnen und Verkäufer mit rund 21.000 Lehrstellen. Wie in den Vorjahren zeigen sich auch 2017/18 regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparitäten, die den Ausgleich von Angebot und Nachfrage erheblich erschweren.

Arbeitslosigkeit sinkt, Beschäftigung im Juni in NRW angestiegen

Duisburg, 11. Juli 2018

Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Juni. Die Arbeitslosigkeit ist nach Information der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf auf den tiefsten Stand im laufenden Jahr und jetzt 644.449 Arbeitslose gesunken. Neue Arbeitskräfte werden in NRW weiter dringend benötigt und sind sehr stark nachgefragt.

Besonders gefragt am Arbeitsmarkt sind Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Berufsausbildung. Auf eine gemeldete freie Stelle kamen im Juni rechnerisch nur noch zwei Bewerber.

Vor einem Jahr im Juni 2017 wurden noch 53.181 Arbeitslose mehr gezählt. . Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 6,7 Prozent.

„Wir freuen uns, dass die Arbeitslosigkeit Monat um Monat weiter zurückgeht. Vor allem Fachkräfte werden von den Arbeitgebern eingestellt. Das hat aber auch Konsequenzen für den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen: Auch das Angebot an Fachkräften nimmt immer weiter ab. Vor zwei Jahren waren es im Juni noch fast drei, vor drei Jahren lag das Verhältnis bei einer freien Stelle zu dreieinhalb gemeldeten Bewerbern. Für arbeitslose Menschen können Qualifizierung das Sprungbrett in den Arbeitsmarkt sein. Das Risiko, arbeitslos zu werden und auch zu bleiben, ist für Menschen ohne berufliche Qualifikation erheblich. Rund zwei Drittel aller arbeitslosen Menschen in NRW haben keine Ausbildung „, stellte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit in NRW fest.

Schönefeld stellte klar, dass wer eine Fort- und Weiterbildung in Betracht ziehe, könne sich von Agenturen für Arbeit und Jobcentern beraten und gegebenenfalls fördern lassen.

Der Ausbau der Unterstützungsmöglichkeiten von Arbeitnehmer, Arbeitgebern und Arbeitslosen sei wichtig, da es in fast jedem Berufsfeld Unternehmen zunehmend schwerer falle, Fachkräfte zu finden, in einigen, zum Beispiel in den Gesundheits- und Pflegeberufen, in der Sanitär- und Heizungstechnik sowie in den IT-Berufen seien die Engpässe nur besonders hoch.

Unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos waren im Juni 250.000 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit waren das im Juni 894.449 Personen. Damit ging die Unterbeschäftigung weiter zurück, im Vergleich zum Vormonat um 9.258 Personen oder einem Prozent.

In allen Agenturen für Arbeit in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken. Im Ruhrgebiet waren im Juni 1.873 Menschen oder 0,8 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im Mai.

Die Arbeitslosigkeit lag bei 228.904 Menschen, 17.748 Menschen oder 7,2 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.  Die Arbeitslosenquote fiel im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 9,4 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 10,3 Prozent.   

Arbeitslosigkeit sinkt im Mai an Rhein und Ruhr

Duisburg, 02. Juni 2018

Duisburg, 06. Juni 2018

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist auch im Mai stark ins Rollen gekommen. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Düsseldorf mitteilte sank die Arbeitslosigkeit um 11.956 Personen auf jetzt 652.068 Arbeitslose und damit auf den niedrigsten Stand seit 1992. Vor einem Jahr waren es noch 50.307 Arbeitslose mehr. 

Die Arbeitslosenquote nahm um 0,2 Prozent auf jetzt 6,8 Prozent ab. Dementsprechend positiv bewerteten die Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten die Lage im Mai am Arbeitsmarkt in NRW.

„Die Konjunktur sorgt in NRW weiter für Schub auf dem Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen entwickelt sich seit Monaten positiv, im Mai ist sie auf den niedrigsten Stand seit 1992 gesunken. Darüber freuen wir uns. Der Arbeitsmarkt bietet vielen Menschen die Chancen Perspektive, eine gute und aussichtsreiche Beschäftigung zu finden. Wir wissen, dass es Unternehmen und Arbeitgeber immer schwerer fällt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Unternehmen zu finden. Wer heute nicht ausgebildet wird, fehlt morgen als Fachkraft. Die Ausbildung ist eine wichtige Säule für die Wirtschaft, um auch in Zukunft und langfristig Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu finden. Wir müssen auch Menschen, deren Biographie am Arbeitsmarkt nicht optimal ist, eine Chance geben. Diese Menschen möchten gerne arbeiten und sind auch bereit, sich dafür mit einer Fort- oder Weiterbildung zu qualifizieren. Was sie brauchen sind Arbeitgeber, die ihnen die Gelegenheit dazu geben und ihnen ermöglichen, ihre Motivation und ihr Potential unter Beweis zu stellen,“ zog Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit ihr Fazit.

Als unterbeschäftigt, aber eben nicht arbeitslos galten im Mai in NRW 251.881 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die Unterbeschäftigung.

Landesweit galten im Mai 903.949 Menschen als unterbeschäftigt. Das waren 10.751 Personen oder 1,2 Prozent weniger als noch im April.

Im Ruhrgebiet waren im Mai 4.083 Menschen oder 1,7 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im Vormonat April. Die Arbeitslosigkeit lag bei 230.777 Menschen, 16.885 Menschen oder 6,8 Prozent weniger als vor einem Jahr im Mai 2017.

Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum April 2018 um 0,3 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent. Vor einem Jahr im Mai 2017 lag diese noch um 0,8 Punkte höher bei damals 10,3 Prozent. 

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Mai abgenommen

Duisburg, 31. Mai 2018

Duisburg, 01. Juni 2018

Gute Nachrichten vom deutschen Arbeitsmarkt im Mai. Sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Unterbeschäftigung haben deutschlandweit abgenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte hat sich die Arbeitslosigkeit um rund 68.000 Personen, die eine neue Stelle fanden, auf jetzt 2.315.000 Arbeitslose verringert. Der Ausbildungsmarkt ist stark in Bewegung.

Vor einem Jahr im Mai 2017 waren es noch 182.000 Arbeitslose mehr. Somit verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,2 auf jetzt 5,1 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 17.000 gesunken. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Mai 2018 auf 3.286.000 Personen. Das waren 233.000 weniger als noch im letzten Jahr.

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben erneut abgenommen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ungebrochen hoch. Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt setzt sich somit fort, wenn auch schwächer als in den Wintermonaten“, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele in Nürnberg aus seiner Sicht die Lage am deutschen Arbeitsmarkt Ende Mai zusammen.

Nach Einschätzung der Nürnberger Arbeitsmarkthüter ist die Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin hoch. So waren im Mai 793.000 offene, unbesetzte Arbeitsstellen bei der BA gemeldet. Das waren 78.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 5.000 erhöht.

Die Lage am deutschen Ausbildungsmarkt ist weiterhin schwierig und stark in Bewegung. So meldeten sich von Oktober 2017 bis Mai 2018 bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 456.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 11.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von diesen waren 208.000 im Mai noch auf der Suche. Gleichzeitig waren seit Oktober 495.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren rund 16.000 mehr als vor einem Jahr. 259.000 Ausbildungsstellen waren davon im Mai noch unbesetzt.

Am häufigsten wurden Ausbildungsstellen angeboten für angehende Kaufleute im Einzelhandel mit 32.000 Stellen, Kaufleute für Büromanagement mit 21.000Lehrangeboten und Verkäuferinnen und Verkäufer mit 20.000 Ausbildungsplätzen.

Wie bereits in den Vorjahren zeigen sich auch 2017/18 starke regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparitäten, die den Ausgleich von Angebot und Nachfrage erheblich erschweren.  

Arbeitslosigkeit in NRW im April moderat gesunken

Duisburg, 05. Mai 2018

Duisburg, 09. Mai 2018

Saisonüblicher Rückgang der Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen (NRW) im vergangenen April, und auch nicht mehr. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf bekannt gab, veringerte sich die Arbeitslosigkeit um 7.782 Personen oder 1,2 Prozent auf damit insgesamt 664.024 Arbeitslose an Rhein und Ruhr. 

Die Arbeitslosenquote sank somit moderat um 0,1 Punkte auf jetzt exakt sieben Prozent.

Nach Einschätzung der Düsseldorfer Arbeitmarktexperten hat sich die positive Entwicklung am NRW-Arbeitsmarkt im April damit fortgesetzt, der Rückgang liegt aber eben auch nur im Schnitt der letzten Jahre.

„Die Entwicklung am Arbeitsmarkt in NRW ist weiter erfreulich. Nach dem starken Auftakt der Frühjahresbelebung im März ist die Nachfrage nach Arbeitskräften auch im April hoch geblieben. Zum Beginn des Frühjahres haben die von der Frühjahressaison abhängigen Berufsgruppen mit vielen Einstellungen den Arbeitsmarkt belebt. Dann profitieren wir landesweit weiterhin von einer guten Konjunktur: Die Unternehmen in NRW suchen weiter nach Arbeitskräften, um ihre Aufträge bearbeiten zu können oder ihr Geschäft auszubauen. Vor einem Jahr waren fast 48.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als in diesem Jahr. Das ist ein Rückgang um 6,7 Prozent bei der Arbeitslosigkeit, der auch auf den Personalaufbau der Unternehmen in NRW zurückzuführen ist. Dieser Trend schlägt sich sichtbar in der weiter wachsende Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nieder, die im Februar bereits über die Marke von 6,8 Millionen gestiegen ist – das sind fast 160.000 Beschäftigte mehr als vor Jahresfrist,“ fasste Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit die momentane Situation vom NRW-Arbeitsmarkt zusammen.

Die Unterbeschäftigung nahm im Vergleich zum Vormonat um 10.837 Personen oder 1,2 Prozent ab. Demnach galten im April 913.727 Menschen als unterbeschäftigt, davon 249.703 Personen als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos. Ebenso wie die Arbeitslosigkeit sank auch die Unterbeschäftigung im Vergleich zum Vorjahr um 52.776 Personen oder 5,5 Prozent.

Im Ruhrgebiet waren im April 703 Menschen oder 0,3 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im Monat März zuvor. Die Arbeitslosigkeit liegt aktuell bei 234.860 arbeitslosen Personen, 15.369 Menschen oder 6,1 Prozent weniger als noch vor einem Jahr im April 2017. Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum Vormonat bei 9,8 Prozent konstant. Vor einem Jahr lag diese allerdings noch um 0,7 Punkte höher bei 10,5 Prozent. 

Frühjahrsbelebung im April auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Duisburg, 30. April 2018

Duisburg, 03. Mai 2018

Die Frühjahrsbelebung hat den deutschen Arbeitsmarkt im vergangenen Monat April weiter fest erfasst und nach vorne gebracht. Nach Information der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg verringerte sich die Arbeitslosigkeit um rund 74.000 Personen auf jetzt 2.384.000 Arbeitslose. Neue Arbeitskräfte werden weiterhin fast überall gesucht.

Vor einem Jahr im April 2017 wurden noch 185.000 mehr Arbeitslose gezählt. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,2 auf aktuell 5,3 Prozent. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt weiterhin hoch.

„Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt setzt sich auch im April fort. Die Entwicklung war allerdings etwas schwächer als in den extrem guten Wintermonaten“, stellte der  Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele in Nürnberg fest.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 17.000 gesunken. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im April 2018 auf 3.354.000 Personen. Das waren sogar 235.000 Unterbeschäftigte weniger noch als vor einem Jahr im April 2017.

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist nach Meinung der Nürnberger Arbeitsmarktexperten weiterhin hoch. So waren im April insgesamt rund 784.000 freie, unbesetzte Arbeitsstellen bei der BA gemeldet. Das waren 78.000 mehr als noch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Saisonbereinigt hat sich somit die Nachfrage gegenüber dem Vormonat März um 2.000 erhöht.

Der Ausbildungsmarkt ist deutschlandweit in heftiger Bewegung. Es meldeten sich von Oktober 2017 bis April 2018 bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 429.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, damit rund 15.000 Bewerber weniger als im Vorjahreszeitraum. Von diesen waren 228.000 im April noch auf der Suche. Gleichzeitig waren 475.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 13.000 mehr als vor einem Jahr.

282.000 Ausbildungsstellen waren im April noch unbesetzt. Am häufigsten wurden Ausbildungsstellen angeboten für angehende Kaufleute im Einzelhandel mit 30.500 Stellen, Verkäuferinnen und Verkäufer mit 19.800 Ausbildungsplätzen und Kaufleute für Büromanagement mit 19.200 Angeboten.

Wie schon auch in den Vorjahren zeigen sich auch 2017/18 regionale, berufsfachliche und qualifikatorische gravierende Unterschiede, die den Ausgleich von Angebot und Nachfrage erheblich erschweren.

Weniger Arbeitslose im März am NRW-Arbeitsmarkt

Duisburg, 07. April 2018

Duisburg, 10. April 2018

In Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die Arbeitslosigkeit im vergangenen März deutlich gesunken. Sogar stärker, als es in einem März üblich ist, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf mitteilte. Die saisontypische Belebung führte im März in NRW zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit, der deutlich stärker ausfiel, als im Schnitt der letzten zehn Jahre.

Insgesamt sank die Arbeitslosigkeit um 16.149 Personen auf jetzt 671.806 Arbeitslose. Damit fiel auch die Arbeitslosenquote auf 7,1 Prozent, im März 2017 hatte sie noch bei 7,6 Prozent gelegen. Das ist der niedrigste Stand der Arbeitslosigkeit in einem März seit 1992.

Eine starke Nachfrage nach neuen Arbeitskräften, insbesondere von Fachkräften, besteht.  Mit 163.917 freien Stellen wurden im März 21.135 Stellen oder 14,8 Prozent mehr angeboten als noch vor einem Jahr. Neu gemeldet wurden im März 43.438 Stellen. Dabei dominiert die Nachfrage nach Fachkräften auf dem Qualifikationsniveau der dualen und schulischen Berufsausbildung. Derzeit sind 106.952 Stellen mit dieser Voraussetzung gemeldet. Dem stehen 235.554 arbeitslos gemeldete Menschen mit einer vollqualifizierenden Ausbildung gegenüber. Somit kommen auf eine freie Stelle damit allerdings rein statistisch nur noch 2,2 Bewerber.

Die Unterbeschäftigung nahm im Vergleich zum Vormonat um 9.817 Personen oder 1,1 Prozent ab. Demnach galten im März 924.273 Menschen als unterbeschäftigt, davon 252.467 als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos. Ebenso wie die Arbeitslosigkeit sank auch die Unterbeschäftigung im Vergleich zum Vorjahr – um 48.345 Menschen oder 5,0 Prozent.

„Die Zahl arbeitsloser Menschen ist im März über das übliche saisonale Maß zurückgegangen. Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre ließ die Frühjahresbelebung am Arbeitsmarkt die Arbeitslosenzahlen um rund 9.000 Personen sinken. In diesem Jahr meldeten sich zum Frühlingsauftakt über 16.000 Menschen weniger arbeitslos als im Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen sogar um fast 50.000 Personen. Bei den Agenturen für Arbeit sind aktuell rund 107.000 freie Stellen für Fachkräfte mit dualer Berufsausbildung gemeldet. 94.000 Arbeitsangebote waren es vor einem Jahr, 85.000 vor zwei Jahren: Der Bedarf an Fachkräften steigt in NRW kontinuierlich an.“, stellte Torsten Withake, Geschäftsführer Arbeitsmarktmanagement der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit fest.

Im Ruhrgebiet waren im März 4.903 Menschen oder genau zwei Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im Ferbuar. Die Arbeitslosigkeit liegt aktuell bei 235.563 Menschen ohne Job, 17.888 Menschen oder 7,1 Prozent weniger als noch vor einem Jahr im März 2017. Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 9,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie um 0,9 Punkte höher bei 10,7 Prozent.