Duisburg, 21. Mai 2015
An Pfingsten wird es eng auf den Autobahnen an Rhein und Ruhr. Davon ist natürlich auch im Besonderen der Logistik-Standort Duisburg betroffen, der sowieso schon unter der nur noch einseitigen Befahrung der A-40 Rheinbrücke in Richtung Venlo zu leiden hat. Für Fahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, ist seit 9. Mai die Brücke aufgrund der Sanierungsarbeiten eh schon gesperrt.
Trotz der aus logistischer Sicht schwierigen Situation rund um Duisburg gab es für die Verantwortlichen von „duisport“ großen Grund zur Freude, wurde das Logistik-Gewerbegebiet „Logport I“ in Duisburg aktuell bei einer Untersuchung der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS Nürnberg auf den zweiten Platz aller deutschen Logistikstandorte gewählt.
Damit gehört „Logport I“ zu den mit Abstand erfolgreichsten logistischen Gewerbegebieten in ganz Deutschland. Ganz sicher mal ein Ausrufezeichen für die durch Arbeitslosigkeit gebeutelte Stadt an der Ruhrmündung.
Trotz dieser Erfolgsstory belasten der Bahnstreik und die drohende Staugefahr natürlich auch das aktuelle Geschehen immens. Die Ausweichautobahnen wie die A-59 oder die A-42 platzen zumeist aus allen Nähten, nicht nur in den Stoßzeiten.
An Pfingsten wird es dann allerdings noch enger, da Strassen NRW gerade für die rund um den erfolgreichen Duisburger Logistikstandort gelegenen Autobahnen A-2, A-3, A-40 und auch der A-59 Staus prognostiziert.
Um dem drohenden Verkehrschaos vorzubeugen hat der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen in Abstimmung mit dem Landesverkehrsministerium beschlossen, von Mittwochmorgen (20.5.) bis Freitagabend (22.5.) die Zahl seiner Tagesbaustellen auf Autobahnen zu reduzieren.
„Unsere Niederlassungen werden intensiv prüfen, welche Arbeiten zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden können, um den Pendler- und auch den Freitag beginnenden Pfingstverkehr nicht noch zusätzlich zu belasten. Nach Pfingsten müssen wir die Situation dann neu bewerten, da bislang kein Endtermin für den Streik genannt wurde“, stellte Winfried Pudenz, Hauptgeschäftsführer von Straßen.NRW zur aktuellen Situation fest.