Duisburg, 26. August 2015
925.000 junger Menschen haben im vergangenen Jahr deutschlandweit Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, allgemein unter dem Namen BAföG bekannt, bezogen. Die Zahl der BAföG-Empfänger/-innen ist allerdings seit Jahren rückläufig, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab.
Im Vergleich zu 2013 sank die Zahl der BAföG-Empfänger/-innen allerdings um rund 34.000, was damit 3,5 Prozent sind. Schon von 2012 zu 2013 gab es einen Rückgang von 2,1 Prozent.
Unter den Geförderten waren im vergangenen Jahr rund 278.000 Schülerinnen und Schüler sowie 647.000 Studierende. Die Zahl der geförderten Schülerinnen und Schüler ging im Vergleich zum Vorjahr mit fünf Prozent deutlicher zurück als die Zahl der Studierenden mit einem Minus von 2,9 Prozent.
Unterschiede gibt es bei den Förderungen, die individuell gestaltet werden. Denn die Förderung erstreckt sich nicht unbedingt über ein volles Kalanderjahr. Im Durchschnitt wurden je Monat 596 000 Personen (172.000 Schüler/-innen, 424.000 Studierende) gefördert.
46 Prozent der BAföG-Empfänger/-innen und damit rund 429.000 erhielten eine Vollförderung, also den maximalen Förderbetrag. Die Höhe des Förderbetrages hängt von der Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder Hochschule) und der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts) ab.
Eine Teilförderung, die geleistet wird, wenn das Einkommen der Geförderten oder der Eltern bestimmte Grenzen übersteigt, erhielten 54 Prozent der BAföG-Empfänger/-innen (etwa 496 000). Die Zahl der Teilgeförderten sank im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent und die Zahl der Vollgeförderten um 3,7 Prozent.
Im Durchschnitt erhielten geförderte Schülerinnen und Schüler monatlich 418 Euro pro Person und geförderte Studierende 448 Euro pro Person. 27 Prozent aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern und 73 Prozent außerhalb des Elternhauses.