DIW korrigiert Wachstumsprognose nach unten

Duisburg, 04. Juli 2012

Duisburg, 18. Juli 2012

Die deutsche Wirtschaft scheint sich
nicht so positiv zu entwickeln, wie das von vielen Experten eigentlich
erwartet wurde. Jetzt hat das renommierte DIW seine Prognose für 2012
und 2013 entsprechend nach unten korrigiert.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin rechnet nun nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von einem Prozent für das laufende Jahr. Im kommenden Jahr 2013 soll die deutsche Wirtschaftsleistung dagegen um rund zwei Prozent anwachsen.

Als Hauptgrund für das mangelnde Wachstum ist die Krise im Euroraum verantwortlich, die die deutsche Wirtschaft doch stärker getroffen hat, als zuvor erwartet. Konjunkturhauptträger wird die deutsche Binnenwirtschaft sein, erst gegen Jahresende soll sich nach Meinung des Instituts die Exportwirtschaft entsprechend positiv entfalten und wieder verstärkt anziehen.

Da einige Länder des Euroraums, wie Italien oder Spanien, in eine Rezession abgeglitten sind, wird erwartet, das die Nachfrage nach deutschen Produkten insgesamt schwach bleiben wird. Dafür dürften industrielle Schwellenländer, wie Brasilien und China allmählich für eine Steigerung des Exportes sorgen.

Bauwirtschaft und Wohnungsbau halten die Investitionstätigkeit innerhalb Deutschlands aufrecht, ansonsten bleiben Investitionen in Ausrüstung meistens aus. „Die Firmen halten sich mit Investitionen in diesem Jahr deutlich zurück. Die Krise lässt die Unternehmen vorsichtiger planen, weil nicht klar ist, wohin die Reise geht“, stellte DIW-Deutschlandexperte Simon Junker zur aktuellen Lage fest.

Auch einen leichten Rückgang der Beschäftigung halten die Berliner Experten für möglich. Für 2012 und 2013 soll sich die Arbeitslosenquote um knapp sieben Prozent einpendeln. Für das laufende Jahr prognostizieren die Berliner einen Anstieg der Löhne und dadurch bedingt eine verstärkte Konsumnachfrage.          

Inflation sinkt im März leicht

Duisburg, 23. April 2012

Duisburg, 24. April 2012

Die Inflation und somit der Anstieg der
Verbraucherpreise ist im vergangenen, abgelaufenen März 2012 nur leicht gestiegen. Im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum und Monat erhöhten sich die Ausgaben für tägliche
Waren um 2,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden
errechnete.

Allerdings stiegen die Verbraucherpreise damit auch im Vergleich zum Vormonat Februar um 0,3 Prozent an.

Hauptgrund für den erneuten Preisanstieg ist wieder einmal die nahezu stetig steigenden Kosten für Energie, die sich im Vergleich zum März 2011 um 6,7 Prozent verteuerten. Alleine die Ausgaben für Kraftstoffe kletterten auf neue Rekordmarken und erhöhten sich im Durchschnitt um 7,7 Prozent. Für Haushaltsenergien mussten die deutschen Verbraucher dagegen alleine rund sechs Prozent mehr ausgeben.

Ohne die rapide gestiegenen Energiekosten und die damit verbundenen Mehrausgaben hätte die Inflationsrate bei nur 1,6 Prozent gelegen.

Neben den gestiegenen Energiekosten erhöhten sich auch die Ausgaben für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent. So stiegen die Preise für Fleisch und Fleischwaren um 5,6 Prozent an, auch für Fisch und Fischwaren wurden rund 4,6 Prozent mehr ausgegeben. Drastische Preisrückgänge wurden für Butter mit einem Minus von 7,7 Prozent ermittelt, noch stärker fielen die Ausgaben für Kartoffeln um 24,6 Prozent und Weintrauben um 22,1 Prozent im Durchschnitt.

Eins ist jedoch auch jetzt schon sicher und klar: Die Energiepreise werden die Inflationsrate auch in der Zukunft weiter auf einem hohen Niveau halten, das steht fest.