Woche der Ausbildung in NRW

Duisburg, 05. März 2016

Duisburg, 08. März 2016

Die Woche der Ausbildung findet in Nordrhein-Westfalen (NRW) vom 07. bis zum 11. März statt. Und das Zeugnis des Ausbildungsmarktes im einwohnerstärksten deutschen Bundesland ist bisher alles andere als gut. Zwar konnten in NRW bisher mehr Ausbildungsplätze geschafft werden, als im Vorjahr, dennoch besteht weiter ein Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.

Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf vermeldete, dass 116 Bewerber auf 100 gemeldete Ausbildungsplätze kommen. Es bleibt demnach an Rhein und Ruhr für die junge Generation noch jede Menge zu tun.

Das sehen die Arbeitsmarktexperten in Düsseldorf genau so.

„Die ersten Ergebnisse des NRW-Ausbildungsmarktes stimmen nicht zuversichtlich. Zwar ist der Ausbildungsmarkt im Februar noch stark in Bewegung. Vergleicht man die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber mit den aktuell angebotenen Ausbildungsplätzen ergibt sich für NRW derzeit die bundesweit ungünstigste Situation. 100 gemeldeten Ausbildungsplätzen stehen in NRW 116 Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, in Berlin sind es 114 Bewerber, alle anderen Bundesländer weisen mehr Ausbildungsplätze als Bewerber auf. In der „Woche der Ausbildung“ werden wir mit vielen Aktionen den NRW-Ausbildungsmarkt in den Mittelpunkt rücken und in den Unternehmen dafür werben, dass die Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen steigt. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine wesentliche Herausforderung für den Wirtschaftsstandort NRW und liegt damit in unser aller Interesse. Wir müssen die rote Laterne abgeben!“, stellte Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf fest.

94.736 junger Menschen haben in NRW im aktuellen Ausbildungsjahr eine Stelle gesucht, 918 weniger, als noch im Vorjahr. Insgesamt wurden 81.612 Ausbildungsplätze an Rhein und Ruhr angeboten.

Das waren 3.327 mehr, als noch 2015, aber damit immer noch viel zu wenig.